CH635876A5 - Fachbildungsapparat fuer einen webstuhl. - Google Patents
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C5/00—Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
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Description
635876
2
Claims (6)
1. Fachbildungsapparat für einen Webstuhl, mit einem Gehäuse und einer Reihe von in bezug auf dasselbe auf- und abbeweglich geführten, zum Heben und Senken von Kettfäden oder Kettfädengruppen dienenden Schäften, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (15) zwei zur Reihe von Schäften (25) parallele Wellen (16,17) drehbar gelagert sind, die durch Antriebsmittel (19,20,21,22) synchron antreibbar sind, eine Vielzahl von hintereinander gelegenen Kurvenscheiben (27) vorgesehen ist, wobei die erste, dritte,... usw. auf der einen Welle (16) und die zweite, vierte,... usw. auf der andern Welle (17) festsitzen, und jeder dieser Kurven-scheiben ein deren Kurvenfläche abgreifendes und mit einem der Schäfte antriebsverbundenes Übertragungsorgan (35) zugeordnet ist.
2. Fachbildungsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf einer Antriebswelle (20) festsitzendes Zahnrad (19) mit solchen kämmt, die auf den, die Kurvenscheiben tragenden Wellen festsitzen.
3. Fachbildungsapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Sätzen von Kurvenscheiben eine Drehversetzung zwischen der einen zur nächsten vorliegt.
4. Fachbildungsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Übertragungsorgan aus einem Schwinghebel (33) besteht, der unter Federbelastung mittels einer an ihm gelagerten Rolle (36), die Kurvenfläche der zugeordneten Kurvenscheibe abgreift.
5. Fachbildungsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass die, die Kurvenscheiben tragenden Wellen Hohlwellen sind, die je auf einer durchgehenden Tragachse (11,12) gelagert sind.
6. Fachbildungsapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schaft auf dem oberen Ende einer zugehörigen Tragstange (30) sitzt, deren unteres Ende mittels einer Koppel (34) mit dem zugeordneten Schwinghebel verbunden ist.
Die Erfindung betrifft einen Fachbildungsapparat für einen Webstuhl, mit einem Gehäuse und einer Reihe von in bezug auf dasselbe auf- und abbeweglich geführten, zum Heben und Senken von Kettfäden oder Kettfädengrupen dienenden Schäften.
Bei herkömmlichen Fachbildungsapparaten'ist unter der Reihe von Schäften eine einzige Nockenwelle angeordnet, welche die Nocken oder Kurvenscheiben hat, welche zur Steuerung sämtlicher Schäfte dienen. Da die Kurvenscheiben oder Nocken nicht beliebig dünn sein dürfen, bestimmen sie auch die Abstände zwischen benachbarten Schäften und somit die Gesamtlänge der Reihe von Schäften. Je grösser dieser Wert ist, um so grösser ist auch der Unterschied in der vertikalen Hublänge der einzelnen Schäfte. Moderne Hoch-geschwindigkeits-Webstühle bzw. zugehörige Fachbildungsapparate verlangen ein absolutes Minimum dieser Gesamtlänge.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung vorzuschlagen, die es ermöglicht, diese Grössen erheblich zu vermindern, nämlich beinahe zu halbieren. Erfindungsge-mäss besteht die Lösung dieser Aufgabe in einer Ausbildung, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 umschrieben ist. In bezug auf weitere Besonderheiten wird auf die Ansprüche 2 bis 6 hingewiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beiliegender Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Ausführungsbeispieles, Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig. 1, und Fig. 3 eine schematisierte Draufsicht, in welcher im wesentlichen nur die Schäfte und die zugehörigen Kurvenscheiben angedeutet sind.
Der dargestellte, zusammenfassend mit 10 bezeichnete Fachbildungsapparat für einen Webstuhl weist zwei zueinander parallele und in Abstand voneinander gelegene Tragachsen 11,12 auf, die nicht drehbar an ihren Enden in der Vorder- und der Rückwand 13 bzw. 14 eines Gehäuses 15 abgestützt sind. Auf ihnen sind drehbar Hohlwellen 16 bzw. 17 gelagert mittels Kugellagern 18. Diese, in noch näher zu beschreibender Weise mit kurzen Scheiben 26 ausgerüsteten Wellen 16,17 sind mit dem einen bzw. andern, von zwei gleich grossen Zahnrädern 23 bzw. 24 ausgerüstet, welche Zahnräder mit einem Zahnrad 19 kämmen, das auf einer Antriebswelle 20 festsitzt. Die Wellen 16 und 17 sind somit synchron angetrieben.
Die Anordnung der Kurvenscheiben in bezug auf die einzige Reihe von Schäften 25 geht am besten aus Fig. 3 hervor, und zwar sieht man dort, dass in der Vielzahl von hintereinander gelegenen Kurvenscheiben 26 die erste, dritte,... usw. auf der einen Welle 16, und die zweite, vierte,... usw. auf der anderen Welle 17 festsitzen. In den Reihen von Kurvenscheiben sind die Abstände zwischen letzteren gleichmässig gross, und zwar doppelt so gross wie die Abstände zwischen benachbarten Schäften 25. Die diesbezügliche Anordnung ist aus den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung deutlich zu erkennen.
Jede Kurvenscheibe 26 hat eine periphere Kurvenfläche, die sich zusammensetzt aus einem grossdurchmessrigen Teil 27, einem kleindurchmessrigen Teil 28 und zwei gleich grossen Übergangsabschnitten 29. Auf den beiden Wellen 16 und 17, bzw. in den zugehörigen Reihen von Kurvenscheiben besteht von einer Kurvenscheibe zur folgenden eine Drehversetzung von 180°, so wie diese aus Figur 3 am besten zu erkennen ist.
Die Schäfte 25 sitzen je auf einer Tragstange 30. Die Tragstangen sind auch in einer Lageranordnung 32 verschiebbar gelagert, die auf einer Oberwand 31 des Gehäuses 15 aufgebaut ist. Jede Tragstange 30 ist unten mittels einer Koppel 34 mit einem zugehörigen Schwinghebel 33 verbunden, der mittels einer Rolle 36 das Profil bzw. die Kurvenfläche der zugehörigen Kurvenscheibe abgreift. Die Schwinghebel sind auf Tragachsen 39 gelagert und durch Federn 37 belastet, die beispielsweise paarweise angeordnet sein können wie in Figur 1 angedeutet. Die Geometrie der Kurvenfläche der einzelnen Kurvenscheiben 26 variiert je nach den erforderlichen Hub-grössen der zugeordneten Schäfte 25, wie dies an sich wohl bekannt ist.
Der Apparat 10 arbeitet wie folgt: Im Ablauf des Web vorganges, bei dem Kettfäden 38 (in Fig. 2; 4. Linie angedeutet) mit Schlussfäden verwebt werden, die nicht gezeigt sind, werden die beiden Wellen 16 und 17 durch den Antriebsmechanismus, zu dem die Welle 20 und die Zahnräder 19,23 und 24 gehören, synchron angetrieben, samt den Kurvenscheiben 26. Dadurch werden mittels der Schwinghebel 33 die Schäfte 25 gehoben und gesenkt, wobei sie im Webfach zugehörige Kettfäden 38 oder Gruppen von Kettfäden heben und senken.
Dank der Verteilung der Kurvenscheiben 26 auf zwei Wellen ist es gelungen, die Abstände zwischen benachbarten Schäften 25 zu vekleinem, wodurch auch bei gegebener Anzahl von Schäften die Gesamtlänge der Reihe solcher Schäfte entsprechend vermindert werden konnte.
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2 Blatt Zeichnungen
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