CH634489A5 - Geraet zum trennen und messen von proben-bestandteilen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum unter Wirkung von Zentrifugalkraft erfolgenden Trennen und zum anschliessenden Messen der Bestandteile von Proben, die in Stabgefassen untergebracht sind und mittels eines Spannstücks in radialen Aufnahmen eines tellerförmigen Rotors des Geräts eingespannt werden, wobei das Spannstück in Achsrichtung des Rotors verschiebbar und mit einer Rückstellfeder belastet ist, die es in einer ersten Anschlagstellung zum Einsetzen der ungespannten Gefässe zu halten sucht, und dass im Spannstück mindestens ein Sperrglied vorgesehen ist, welches mit einem Sperrvorsprung am Rotor zusammenarbeitet und das Spannstück in einer zweiten Anschlagstellung bei festgespannten Gefässen entgegen der Wirkung der Rückstellfeder festhält.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, durch Weiterentwicklung des in der DE-Patentanmeldung P 2 630 360.6 beschriebenen Gerätes ein Gerät mit Auswechselmöglichkeit des tellerförmigen Rotors zu schaffen. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Rotorteller über eine lösbare Mitnehmerkupplung mit der Antriebswelle verbindbar ist, und dass der mit dem Sperrglied zusammenarbeitende Vorsprung an dem mit der Antriebswelle fest verbundenen Teil der Mitnehmerkupplung angeordnet ist.
Durch die Auswechselbarkeit des Rotortellers ergibt sich zunächst der Vorteil, dass eine Reinigung des nach mehrmaligem Einspannen der vollen Kapillaren verschmutzten Rotors nach seiner Abnahme vom Gerät in sehr einfacher Weise und ohne Verschmutzung der übrigen Geräteteile möglich ist. Ausserdem ist der Ersatz eines nach längerer Betriebsdauer abgenutzten Rotortellers als Einzelteil problemlos, was im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Wartungsund Ersatzteildienst von besonderer Bedeutung ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Mitnehmerkupplung derart gestaltet, dass ein Auswechseln des Rotortellers zusammen mit dem Spannstück und dem Sperrhebel durch Herausziehen in Richtung der Antriebswelle ausführbar ist.
Eine mit einem Minimum an Aufbauelementen herstellbare Kupplungs- und Sperranordnung ergibt sich nach einer anderen Ausführungsform dadurch, dass der mit der Antriebswelle fest verbundene Teil als ein Kupplungsstück mit axial verlaufenden Kupplungszähnen ausgebildet ist, die in entsprechende Kupplungsnuten im Rotorteller eingreifen, und dass der Rand des Kupplungsstückes einerseits als Auflage für den Rotorteller und anderseits als mit dem Sperrhebel zusammenarbeitender Sperrvorsprung ausgebildet ist. Hierbei ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei welcher die Anordnimg derart getroffen ist, dass die Kupplungswelle aus dem Kupplungsstück herausragt und hier einen Führungszapfen bildet, an dem die zentral verlängerte Nabe des Rotortellers geführtjst._
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den abgenommenen Rotorteller in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die gerätseitige Antriebswelle für den Rotorteller, und
Fig. 4+5 zwei verschiedene Betriebsstellungen des Rotortellers und die ihm zugeordneten Elemente.
Der Rotorteller 210 besitzt vier radial verlaufende Aufnahmerillen 210r zum Einlegen von später erläuterten Kapillaren. Im Innern seiner Nabe 210a sind einige axial verlaufende Kupplungsnuten 210k eingearbeitet, an die sich eine zentrale Führungsbohrung 210b anschliesst.
Die von einem nicht dargestellten Elektromotor getriebene Antriebswelle 212 ist im Gehäuseteil 214 gelagert. Auf dieser Welle ist ein Kupplungsstück 216 fest aufgesetzt. Am Umfang des zentralen Bereichs des Kupplungsstückes 216 sind einige axial verlaufende Kupplungszähne 216k vorgesehen, während der Flansch 216f eine Anschlagfläche bildet. Sobald der Rotorteller 210 auf die Welle 212 gesetzt wird, kommen die Kupplungszähne 216k mit den Kupplungsnuten 210k in zum Übertragen des Drehmomentes erforderlichen Kupplungseingriff, wobei der Rotorteller 210 sich mit seiner Anschlagfläche 210f am Flansch 216f abstützt. Die axial verlängerte Führungsbohrung 210b nimmt dabei die Antriebswelle 212 auf.
Am Umfang des verjüngten, axial verlängerten und beiderseits abgeflachten Teiles der Nabe 210a vom Rotorteller 210 ist ein zylindrisches Spannstück 218 gleitend geführt, dessen Zentralöffnung 218f einen dem Profil der Nabe 210a entsprechenden Querschnitt aufweist. Am Umfang des Spannstückes 218 sind vier axial verlaufende Schlitze 218s vorgesehen. Eine Kapillare 18 kann nun in der Stellung nach Fig. 4 mit ihrem einen Ende in den Schlitz 218s eingeführt werden, während sich ihr anderes Ende gegen einen Dichtungspfropfen 220 am Innenrand des Rotortellers 218 abstützt. Beim Niederdrücken des Spannstückes 218 in die
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Stellung nach Fig. 5 werden die Kapillaren verschwenkt und durch die Spännfläche des Schlitzes 218s radial nach aussen geschoben und hierbei gegen die Pfropfen 220 festgespannt.
Das Spannstück 218 trägt zwei diametral gegenüberliegende Sperrhebel 222, von denen in Fig. 2 nur einer sichtbar erscheint. Für jeden Sperrhebel 222 ist ein axialer Schlitz 218a im Spannstück 218 eingearbeitet, in welchem der flache Teil des Sperrhebels 222 geführt ist. Ein Querstift 224 dient dabei als Schwenklager für den Sperrhebel 222. Ein Vorsprung 222v des Sperrhebels 222 greift in eine axial verlaufende Führungsnut 210t am Umfang der Nabe 210a ein, während sein anderer Vorsprung 222s als Sperrnase ausgebildet ist, die unter den Rand 216r des Kupplungstücks 216 eingreifen kann. Das obere Ende 222d des Sperrhebels 222 ist verbreitert und bewegt sich als Griffstück in einer Abflachung 218g oberhalb des Schlitzes 218a.
Eine Rückstellfeder 224 umgreift die Nabe 210a und stützt sich mit einem Ende am Rotorteller 210 ab. Mit ihrem anderen Ende liegt die Feder 224 an einem Federteller 226 auf, der innerhalb einer Aushöhlung 218h des Spannstücks 218 angeordnet ist und von unten gegen den Vorsprung 222v des Sperrhebels 222 drückt. Dadurch wird in der Betriebsstellung nach Fig. 2 der Vorsprung 222v gegen den oberen Auslauf der Nute 210t in der Nabe 210a gedrückt und die Teile 210,218 und 222 durch die Feder 224 in der dargestellten Stellung kraftschlüssig gehalten.
Eine Durchgangsöffnung 210g ist unterhalb jedes Sperrhebels 222 im Rotorteller 210 vorgesehen, um den Durchgang der Sperrnase 222s in bestimmter Betriebsstellung zu ermöglichen.
Vor Inbetriebnahme ist der Rotorteller 210 bei Stellung nach Fig. 2 auf die Antriebswelle zu schieben, so dass die Kupplungselemente 210k und 216k in Kupplungseingriff kommen, wie Fig. 4 zeigt. Dann sind in den Rotorteller 210 vier Kapillaren 18 einzulegen. Wenn nun das Spannstück 218 durch den Bedienenden nach unten gedrückt wird, also in Richtung auf die Gerätewand 214, dann werden einerseits die vier Kapillaren 18 in der bereits erwähnten Weise im Rotorteller 210 festgespannt und die Sperrnase 222s des Sperrhebels 222 schnappt nach dem Durchgang der Öffnung 210g s unter der Wirkung der Feder 224 hinter den Rand 216r des Kupplungsstücks 216 ein, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Der Sperreingriff bei 222s und 216r sichert dann einerseits die Einspannlage der Kapillaren 18 im Rotorteller 210 und anderseits auch den axialen Sitz des Rotortellers 210 auf der io Antriebswelle 212.
Nach durchgeführter Zentrifugier-Operation, bei welcher die Teile unter hoher Geschwindigkeit beispielsweise einige Minuten rotieren ergreift der Bedienende die beiden Sperrhebel 222 an ihren Griffen 222d und drückt dieselben nach i5 innen, so dass die beiden Sperrhebel 222 eine Schwenkbewegung ausführen. Der Sperreingriff bei 222 und 216r wird nun wieder gelöst und unter Wirkung der Feder 224 geht das Spannstück 218 nach oben in die Stellung nach Fig. 4. Die Kapillaren 18 mit dem zentrifugierten Inhalt können nun 20 aus dem Rotorteller 210 herausgenommen werden.
Wenn eine Herausnahme des Rotortellers 210 aus dem Gerät erforderlich erscheint, z.B. zwecks Reinigung der Aufnahmerillen 210r und der benachbarten Teile, dann wird der Bedienende das Spannstück 218 ergreifen und den Rotortel-251er 210 aus der Stellung gemäss Fig. 4 nach oben ziehen, bis die Rotorelemente die entkuppelte Stellung nach Fig. 2 erreichen.
Es ist leicht einzusehen, dass das Entkuppeln des Rotortellers vom Antrieb und seine Herausnahme aus dem Gerät 30 in sehr einfacher Weise möglich ist. Die Wartung des Geräts ist deshalb unkompliziert und zeitsparend. Anderseits wird aber auch erreicht, dass die Sicherung des Rotortellers in der Betriebsstellung automatisch mit dem Festspannen der Kapillaren erreicht wird, so dass in dieser Hinsicht vom Be-35 dienenden keine besondere Überwachung oder Aufmerksamkeit verlangt wird.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum unter Wirkung von Zentrifugalkraft erfolgenden Trennen und zum anschliessenden Messen der Bestandteile von Proben, die in Stabgefassen untergebracht sind und mittels eines Spannstücks in radialen Aufnahmen eines tellerförmigen Rotors des Gerätes eingespannt werden, wobei das Spannstück in Achsrichtung des Rotors verschiebbar und mit einer Rückstellfeder belastet ist, die es in einer ersten Anschlagstellung zum Einsetzen der ungespannten Gefässe zu halten sucht, und dass im Spannstück mindestens ein Sperrglied vorgesehen ist, welches mit einem Sperrvorsprung am Rotor zusammenarbeitet und das Spannstück in einer zweiten Anschlagstellung bei festgespannten Gefas-sen entgegen der Wirkung der Rückstellfeder festhält, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotorteller (210) über eine lösbare Mitnehmerkupplung (210k; 216k) mit der Antriebswelle (212) verbindbar ist, und dass der mit dem Sperrglied (222) zusammenarbeitende Sperrvorsprung (216r) an dem mit der Antriebswelle fest verbundenen Teil (216) der Mitnehmerkupplung angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerkupplung (210k; 216k) derart gestaltet ist,
dass ein Auswechseln des Rotortellers (210) zusammen mit dem Spannstück (218) und dem Sperrhebel (222) durch Herausziehen in Achsrichtung der Antriebswelle (212) ausführ-
. bar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Antriebswelle (212) fest verbundene Teil der Mitnehmerkupplung als ein Kupplungsstück (216) mit axial verlaufenden Kupplungszähnen (216k) ausgebildet ist, die in entsprechende Kupplungsnuten (210k) im Rotorteller (210) eingreifen, und dass der Rand (216r) des Kupplungsstückes (216) einerseits als Auflage für den Rotorteller und anderseits als mit dem Sperrhebel zusammenarbeitender Sperrvorsprung ausgebildet ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungswelle (212) aus dem Kupplungsstück (216) herausragt und hier einen Führungszapfen bildet, an dem die zentral verlängerte Nabe (210a) des Rotortellers (210) geführt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |