CH632953A5

CH632953A5 - Werkzeughalter an einem tragbaren geraet zum feilen, saegen und polieren.

Info

Publication number: CH632953A5
Application number: CH1140878A
Authority: CH
Inventors: Fritz Knoll
Original assignee: Fritz Knoll
Priority date: 1978-11-06
Filing date: 1978-11-06
Publication date: 1982-11-15
Also published as: DE2939896A1; FR2440254B1; FR2440254A1; JPS5950458B2; GB2034245A; US4290721A; JPS5565042A; GB2034245B; DE2939896C2

Description

632953

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Werkzeughalter an einem tragbaren Gerät zum Feilen, Sägen und Polieren, dessen motorisch angetriebenes Betätigungselement eine in Längsrichtung oszillierende Bewegung ausführt, mit einem hinteren Klemmorgan zur lösbaren Befestigung des Werkzeughalterkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalterkörper (5, 5a, 5b) auch am vorderen Ende (5a) mit einem lösbaren Klemmorgan (9a) ausgerüstet ist, welches das hintere Ende eines Bearbeitungswerkzeuges (6, 6a) festklemmt, und dass zwischen den beiden Klemmorganen (9a, 9b) Längsführungsflächen am Werkzeughalterkörper angeordnet sind, die in Gegenführungsflächen eines am Gehäuse (la) des Gerätes befestigten Lagerteils (10) gleitbar sind.

2. Werkzeughalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalterkörper (5, 5a, 5b) aus einem Kunststoff, vorzugsweise Thermoplast, z.B. Nylon 6.6 besteht.

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3. Werkzeughalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughalterkörper im Bereiche der beiden Klemmorgane (9a, 9b) rohrförmige Klemmzap-fen (5a, 5b) bildet, die je wenigstens einen querverlaufenden

5 Schlitz (5c, 5d) aufweisen.

4. Werkzeughalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungsflächen in vier Ebenen liegen, von denen sich je zwei gegenüberliegen und eine T-Führung bilden.

io 5. Werkzeughalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmorgane als Spannschellen (9a, 9b) mit Klemmschrauben (8) ausgebildet sind.

6. Werkzeughalter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Längsführungsflächen weis nigstens der halben Länge des gesamten Werkzeughalterkörpers (5, 5a, 5b) entspricht.

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bekannten tragbaren Geräten mit rotierenden Werkzeugen, z.B. Handbohrmaschinen, treten hauptsächlich in Längsrichtung des Werkzeuges wirkende Kräfte auf, die von einem Axiallager im Gehäuse des Gerätes auf einfache Weise aufgenommen werden können. Bei tragbaren Feil-, Säge-und Poliergeräten, deren Werkzeuge von einem pneumatischen oder elektrischen Motor in Längsrichtung oszillierend angetrieben werden, treten jedoch bei der Bearbeitung von Werkstücken Kräfte auf, die quer zur Bewegung der Feilen oder Sägeblätter verlaufen und die ebenfalls vom Gehäuse der Geräte aufgenommen werden müssen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Werkzeughalter für ein solches Gerät derart auszubilden, dass verschiedenartige Bearbeitungswerkzeuge mit rundem und flachem Schaft leicht eingespannt werden können, dass Reaktionskräfte über ein Lager auf das Gerätegehäuse übertragen werden, und dass er bei Verschleiss nötigenfalls leicht und ohne grosse Kosten ersetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmässig wird der Werkzeughalterkörper aus einem Thermoplast, z.B. «Nylon 6.6» hergestellt. Er weist dadurch eine geringe Masse auf, was bei der oszillierenden Bewegung wesentlich ist, und er besitzt gute Gleiteigenschaften an den Führungsflächen.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Werkzeughalters ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des vorderen Teils eines pneumatisch angetriebenen Feilgerätes mit eingesetztem Werkzeug,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Gehäusekopf mit dem Werkzeughalter in grösserem Massstab,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Werkzeughalter mit einem eingesetzten Sägeblatt,

Fig. 4 bis 6 Querschnitte durch den Werkzeughalter nach den Linien IV-IV, V-V und VI-VI in Fig. 1 und

Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 3. Die Fig. 1 zeigt den vorderen Gehäuseteil 1 eines tragbaren, durch Luftdruck angetriebenen Gerätes zum Feilen, Sägen und Polieren. Der Antriebsmotor, von dem nur der

25 Kolben 2 schematisch angedeutet ist, weist einen bekannten Aufbau auf und gehört nicht zur Erfindung. Der Kolben 2 erteilt der Kolbenstange 3 eine in Längsrichtung oszillierende Bewegung, die durch den Doppelpfeil 4 angedeutet ist. Die Kolbenstange 3 ist mit einem Werkzeughalter 5 verbun-30 den, der vorn ein Bearbeitungswerkzeug in Form einer Feile 6 trägt. Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung des Werkzeughalters 5. Dieser weist einen Körper aus einem Kunststoff, vorzugsweise Thermoplast z.B. «Nylon 6.6» auf. Im mittleren Bereich ist sein Querschnitt T-förmig, wie dies 35 aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Am vorderen und hinteren Ende schliessen sich zylindrische Klemmzapfen 5a bzw. 5b an, die beide vertikale Schlitze 5c bzw. 5d aufweisen. Der Werkzeughalter 5 weist eine durchgehende Bohrung 7 auf, die zur Aufnahme des Schaftes der Feile 6 dient. Der hintere 40 Klemmzapfen 5b weist eine Bohrung mit grösserem Durchmesser auf, der dem Durchmesser der Kolbenstange 3 entspricht, die im Bereiche des Klemmzapfens 5b mit Umfangs-rillen versehen ist. Auf den beiden Klemmzapfen 5a und 5b . sitzen mittels Schrauben 8 festklemmbare Spannschellen 9a, 45 9b.

An einem oberen, vorspringenden Teil la des Gehäuses 1 ist ein Lagerstück 10 aus Metall befestigt, das im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist (vgl. Fig. 5). Die nach innen ragenden Schenkel 10a untergreifen den breiteren Teil 5e des so Werkzeughalterkörpers.

Dieser wird somit oben, seitlich und durch die Schenkel 10a unten geführt. Das Lagerstück 10 kann somit alle Kräfte aufnehmen, die quer zur Bewegungsrichtung der Feile 6 wirken. Die Lager der Kolbenstange 3 im Inneren des Gehäuses 55 1 werden dadurch entlastet. Die Längsführungsflächen am Werkzeughalter könnten natürlich auch anders geformt sein. Wesentlich ist nur, dass alle quer zur Bewegungsrichtung der Feile 6 gerichteten Kräfte aufgenommen werden und dass der Werkstückhalter auch gegen Verdrehung gesichert ist.

Wie den Fig. 3 und 7 zu entnehmen ist, können im Schlitz 5c auch Werkzeuge mit rechteckigem Schaftquerschnitt, z.B. Sägeblätter 6a, eingespannt werden.

Der beschriebene Werkzeughalter ist als ein Verschleiss-65 teil ausgebildet. Er kann bei feststellbarer Abnützung nach dem Lösen der hinteren Spannschelle 9b leicht gegen einen neuen ausgewechselt werden.

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2 Blatt Zeichnungen