CH632738A5 - Peptide mit gonadoliberin-wirkung und verfahren zu ihrer herstellung. - Google Patents

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CH632738A5
CH632738A5 CH482277A CH482277A CH632738A5 CH 632738 A5 CH632738 A5 CH 632738A5 CH 482277 A CH482277 A CH 482277A CH 482277 A CH482277 A CH 482277A CH 632738 A5 CH632738 A5 CH 632738A5
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Wolfgang Dr Koenig
Rolf Dr Geiger
Juergen Dr Sandow
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Hoechst Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/04Linear peptides containing only normal peptide links
    • C07K7/23Luteinising hormone-releasing hormone [LHRH]; Related peptides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
    • C07J41/0033Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005
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Description

Gegenstand der Erfindung sind Peptide der allgemeinen 25 Formel 1
□ H H O
I I II
u-His-Trp-Ser-Tyr—N-C-C-Leu-Arg-Pro-Gly-NH., 1 2 3 4 5 (ÇH2Î2 7 8 9 10 Z
C=0 1
NH-X
(I),
worin die Aminosäure in Position 6 D-Konfiguration besitzt, X Wasserstoff oder einen verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Cycloalkylrest mit 1-10 C-Atomen, der gegebenenfalls durch gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Hydroxy* oder Carboxylgruppen, die auch als Ester oder Amide vorliegen können, substituiert ist, bedeutet und/oder die Gly-NH2-Gruppe in 10-Position durch einen NH-Alkylrest mit 1-3 C-Atomen oder den NH-Cyclopropylrest, die durch OH oder Fluoratome substituiert sein können, ersetzt ist und worin gegebenenfalls Ser durch Ala oder Thr, Tyr durch Phe, Leu durch Cys(But), Ser(Bul), Glu(OBul) oder Asp
35 (OBu1), Arg durch Lys, Orn oder Homoarginin ersetzt sein können.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man 40 a) entsprechende Peptidbruchstücke nach dem Kondensationsschema
1-3 + 4-10 oder 1-2 + 3-10 nach in der Peptidchemie üblichen Methoden kondensiert oder
45 b) ein Peptid der Formel II
H H O
j T I I H
Msiu-His-Trp-Ser-Tyr-N-C-C-Leu-Arg-Pro-Gly-NH,
«rH2'2
ç=o erri,
OH
worin einzelne Aminosäuren entsprechend Formel I ausgetauscht sein können, mit primären Aminen der Formel NH2X in Gegenwart von in der Peptidchemie üblichen Kondensationsmitteln umsetzt.
Als Aminkomponenten -NHX der D-Glutaminsäureal-kylamide in Position 6 kommen primäre Amine in Frage, deren Alkylrest durch gegebenenfalls substituierte Phenylreste oder Hydroxygruppen substituiert sein können, wie z. B. Methylamin, Äthylamin, n-Propylamin, iso-Propylamin, n-Bu-tylamin, iso-Butylamin, tert.-Butylamin, n-Hexylamin, n-Octylamin, Adamantylamin, Cyclopropylamin, 2-Amino-hexahydrotoluol, 4-Aminohexahydrotoluol, Äthanolamin, l-Aminopropanol-2,2-Amino-2-methylpropanol, Benzyl-amin, Benzhydrylamin, 4-Methoxy-benzylamin, 2,4-Di-
55 methoxy-benzylamin, 4,4'-Dimethoxybenzhydrylamin, 4,4'-Dimethylbenzhydrylamin oder ß-Phenyläthylamin.
Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel I, in der X einen Cycloalkylrest mit 5-8 C-Atomen, insbesondere den Cyclohexylrest bedeutet.
Als Aminkomponente -NHX, in der X einen Carboxyl-substituierten Alkylrest bedeutet, kommen a - und ß-Ami-nosäuren in Betracht, insbesondere die natürlich vorkommenden a-Aminosäuren. Die Carboxylgruppen dieser Aminosäuren können wiederum als Amide oder als Ester vorliegen, wobei als Ester solche mit primären oder sekundären Alkoholen oder z.B. auch mit Hydroxy-steroiden wie Östra-diol, Testosteron u.a. in Betracht kommen.
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Besonders lang wirksame Analoga sind Verbindungen, in denen zusätzlich in 10-Position Gly-NH2 durch NH-C2-H5 oder NH-cyclopropyl ersetzt ist.
Die erfindungsgemässen LH-RH-Analoga sind den ebenfalls stark wirksamen D-Ser(But)6-Analoga überlegen aufgrund ihrer grösseren Säurestabilität, was bei oraler Applikation von Vorteil sein kann.
Bei der Fragmentkupplung nach a) verwendet man vorzugsweise die ohne Recamisierung verlaufende Azidkupp-lung oder die DCC-Methode unter Verwendung der racemi-sierungssenkenden Zusätze wie z.B. 1-Hydroxybenzotriazol, 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydro-l ,2,3-benzotriazin, N-Hydro-xysuccinimid oder N-Hydroxy-5-norbornen-endo-2,3-di-carboximid.
Bei der Verknüpfung von [D-Glu6] Gonadoliberin-Analoga mit primären Aminen nach b) können praktisch alle Peptidverknüpfungsreagenzien, die unter milden Reaktionsbedingungen Peptide knüpfen, verwendet werden. In Frage kommen z.B. N.N'-Carbonyldiimidazol, DCC (besonders vorteilhaft unter Zusatz von 1-Hydroxybenzotriazol), N-Äthoxycarbonyl-2-äthoxy-I,2-dihydrochinolin oder Wood-ward's Reages K (N-Äthyl-5-phenylisoxazolium-3'-sul-fonat).
Als intermediäre Aminoschutzgruppen bieten sich abhy-drierbare Gruppen wie z.B. der Benzyloxycarbonylrest (= Z-Rest) oder schwach sauer abspaltbare Gruppen wie z.B. der 2-(p-Diphenyl)-isopropyloxycarbonyl- oder 2-(3,5-Dimethoxyphenyl)-isopropyIoxycarbonylrest an. Bei den säurestabilen Glutaminsäureamiden kann man als intermediäre Aminoschutzgruppe auch den tert. Butyloxycarbo-nylrest heranziehen.
Bei den letzten Peptidkupplung zu den erfindungsgemässen Verbindungen sind zweckmässig die Drittfunktionen der trifunktionellen Aminosäuren ungeschützt (z.B. Arg, Tyr, Ser, His). Während der Synthese der Fragmente können die Drittfunktionen jedoch geeignet geschützt werden. Die Gu-anidofunktion des Arginins kann z.B. durch eine Nitro-gruppe blockiert werden, welche bei der nächstfolgenden Hydrierung abgespalten wird. Sie kann aber auch durch sauer abspaltbare Schutzgruppen, wie dem Carbobenzoxy-rest oder dem Tosylrest blockiert werden.
Die Hydroxygruppe des Tyrosins wird intermediär vorteilhaft durch den abhydrierbaren Benzylrest oder den sauer abspaltbaren tert-Butylrest geschützt.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind Arzneimittel, die bei Hypothalamus- und Hypophysen-Insuffizienz die Ausschüttung des luteinisierenden und des follikelstimulierenden Hormons aus dem Hypophysenvorderlappen bewirken und werden deshalb zur Behandlung von weiblicher und männlicher Sterilität verwendet, soweit diese hypophysären Ursprungs ist. Eine weitere Anwendung der erfindungsgemässen Substanzen ist die Festlegung des Ovulationszeit-punktes bei der Frau. Kurz vor dem erwarteten Ovulations-zeitpunkt kann durch Applikaton der neuen Arzneimittel eine Ovulation sicher ausgelöst werden. Das ist von Bedeutung für die Familienplanung sowohl nach der Methode Knaus-Ugino als auch für die künstliche Insemination. Die Verbindungen sind auch von besonderer Bedeutung für die Veterinärmedizin im Zusammenhang mit der Besamung und Brunstsynchronisation.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind gelöst in physiologischer Kochsalzlösung intravenös, intramuskulär und subcutan applizierbar, können intranasal in Form von Nasentropfen oder Nasenspray und auch rectal oder vaginal angewendet werden. Bei hoher Dosis wirken sie auch oral oder buccal.
Die bei verschiedenen Anwendungsarten bevorzugt angewandten Dosierungen sind:
intravenös 20- 500 ng/kg subcutan 20- 500 ng/kg intramuskulär 20- 500 ng/kg intranasal 1000- 50 000 ng/kg rektal 2000- 100 000 ng/kg vaginal 2000- 100 000 ng/kg oral/buccal 1 000 000 ng/kg
Versuchsteil
Die chromatographische Reinheit wurde auf Dünnschichtplatten (Kieselgel F-254) der Fa. Merck geprüft.
Laufmittel 1: Chloroform/Methanol/Eisessig/Wasser wie 60:45:6:14.
Laufmittel 2: Butanon/Pyridin/Wasser/Eisessig wie 70:15:15:2
Abkürzungen
Die meisten Abkürzungen entsprechen dem Vorschlag der lUPACIUB Commission on Biochemical Nomenclature [Hoppe Seyler's Z. Physiol. Chem. 348,258 (1976); J. Biol. Chem. 247,977 (1972)].
Weitere Abkürzungen: DCC = Dicyclohexylcarbodiimid DCHA = Dicyclohexylamin Mbh = 4,4'-Dimethoxybenzhydryl-gruppe OObt = 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydro-l,2,3-benzotriazin-ester
OTcp = 2,4,5-Trichlorphenyl-ester r—| Beispiel 1
'-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
a) Z-D-Gln(Mbh)-OBzl
Zu einer Lösung von 18,55 g (52,4 mmol) Z-D-Glu-OBzl, 14 g (50 mmol) 4,4'-Dimethoxybenzhydryl-amin-hydrochlorid, 6,76 g (50 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol in 100 ml Dimethylformamid gibt man bei 0 °C 6,5 ml N-Äthylmorpholin (50 mmol) und 11t DCC. Man rührt 2 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur. Der gebildete Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit gesättigter NaHC03-Lösung verrieben, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Zur Reinigung wird mit Isopropanol aufgekocht, gekühlt, abgesaugt und mit Isopropanol und Petroläther gewaschen. Ausb. 17.3 g (58%), Schmp. 208°, [a]D20 = -2,7° (c = 1, in Eisessig) C35H36N207 (596.7),
Ber. C 70,45 H 6,08 N 4,70
Gef. C 70,7 H 6,2 N 4,8
b) Z-D-Gln(Mbh)-OH
54,2 g (92 mmol) Z-D-Gln(Mbh)-OBzl werden in 640 ml Dioxan und 130 ml Wasser suspendiert. Diese Suspension wird mit 95,6 ml In NaOH titriert (Thymolphthalein als Indikator). Anschliessend wird neutralisiert und eingeengt. Der Rückstand wird mit 2n Salzsäure auf pH 2-3 angesäuert und mit Wasser verrieben, abgesaugt, mit Wasser gut gewaschen und getrocknet. Mit Essigester wird die Substanz unter Erwärmen gelöst. Von Unlöslichem wird abgesaugt. Das Filtrat wird eingeengt bis Kristallisation beginnt. Mit Petroläther wird die Fällung vervollständigt. Anschliessend wird noch einmal aus Essigester/Petroläther umkristal-liesiert. Ausb. 37,8 g, Schmp. 118-120°, [a]D22 = +6,75° (c = 2, in Dimethylformamid)
c) Z-D-Gln(Mbh)-OTcp
Zu einer Lösung von 5,06 g (10 mmol) Z-D-Gln(Mbh)-OH und 2,17 g (11 mmol) 2,4,5-Trichlor-phenol in 20 ml Dimethylformamid gibt man bei 0 °C 2,2 g DCC, lässt 2 h bei 0 °C und 2 h bei Raumtemperatur stehen, saugt den Niederschlag ab und engt das Filtrat ein. Der
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Rückstand wird mit Isopropanol verrieben, abgesaugt und mit Petroläther nachgewaschen. Ausb. 5,2 g, Schmp. 181°. C34H31N207Cl3 (686,0),
Ber. C 59,53 H 4,56 N 4,08 Gef. C 59,8 H 4,6 N 4,1
d) H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2 HCl Zu einer Lösung von 5,4 g (7,15 mmol)
H-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-ditosylat, 965 mg 1-Hydroxybenzotriazol und 1,86 ml N-Äthylmorpholin in 50 ml Dimethylformamid gibt man 4,9 g Z-D-Gln(Mbh)-OTcp. Man lässt über Nacht bei Raumtemp. stehen, engt die Lösung ein und verreibt den Rückstand mit gesättigter NaHC03-Lösung und Wasser. Die noch nicht ganz trockene Substanz wird unter Zugabe von etwas Dimethylformamid in Methanol gelöst. Dazu gibt man eine Spatelspitze Pd/BaS04-Katalysator und hydriert, indem man unter Rühren Wasserstoff durch die Lösung leitet. Der pH der Lösung wird mit Hilfe eines Autotitrators durch Zugabe von In methanolischer Salzsäure auf pH 4,5 gehalten. Der Katalysator wird nach beendeter Hydrierung abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausb. 5.3 g amorphe Substanz.
e) H-Tyr-Ser-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2 HCl
Zu einer Lösung von 2,7 g (3,2 mmol) H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2 HCl, 1,58 g (3,2 mmol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH und 432 mg (3,2 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol in möglichst wenig Dimethylformamid gibt man bei 0 °C 0,83 ml (6,4 mmol) N-Äthylmorpholin und 704 mg DCC, lässt 1 h bei 0 °C rühren und über Nacht bei Raumtemp. stehen, saugt den Niederschlag ab und engt das Filtrat i. Vak. ein. Der Rückstand wird zwei mal mit gesättigter NaHC03-Lösung verrieben, mit abs. Alkohol nachdestilliert und mit Äther verrieben. Ausb. 3.9 g amorphes Material, das analog Vorschrift Id katalytisch hydriert wird. Der Rückstand wird verteilungschromatographisch an Sephadex LH 20 gereinigt (Eisessig/n-Butanol/Wasser wie 4:8:40). Ausb. 1,47 g amorphe gefriergetrocknete Substanz, [a]D20 = — 33,T (c = 1, in Methanol)
f) L-Glu-His-T rp-Ser-T y r-D-GInCMbhy-Leu-Arg-Pro-NH-CzHs-diacetat ,—,
Zu einer Lösung von 250 mg '-Glu-His-Trp-NH-NH2 in 3 ml Dimethylformamid gibt man bei — 30 °C 0,33 ml einer 6,05n HCl/Dioxan-Lösung und 0,6 ml einer 10-proz. tert.-Butylnitrit-Lösung in absolutem Dioxan. Man lässt 20 Minuten bei -10 °C rühren und gibt bei -40 °C 544.6 mg H-Ser-Tyr-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 und 0,39 ml N-Äthylmorpholin zu. Man lässt über Nacht im Kühlraum bei 4°C stehen, engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Das Rohprodukt wird an einer kleinen Dowex Ix2-Säule (Acetat-form) in das Acetat überführt und zweimal analog Beispiel le durch Verteilungschromatographie an Sephadex LH 20 gereinigt. Ausb. 120 mg.
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 68 h in 6n HCl bei 110 °C): Glu (1,86), His (0,96), Ser (0,85), Tyr (0,82), Leu (0,96), Arg (1,00), Pro (0,95).
I—| Beispiel 2
'-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(cyclohexyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 a) Z-D-Gln(cyclohexyl)-OBzl Zu einer Lösung von 12,3 g (33,1 mmol)
Z-D-Glu-OBzl, 4,06 ml (33,1 mmol) Cyclohexylamin und 4,47 g 1-Hydroxybenzotriazol (33,1 mmol) in 50 ml abs. Te-trahydrofuran gibt man bei 0 °C 7,35 g DCC zu, lässt 2 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemp. stehen. Anderntags wird der Niederschlag abgesaugt, wäscht mit Tetrahydrofu-ran nach und engt das Filtrat ein. Der Rückstand wird mit
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gesättigter NaHC03-Lösung verrieben, abgesaugt und gut mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausb. 14,5 g, Schmp. 150°. Nach Umkristallisation aus Isopropanol/Petroläther: 6 g, Schmp. 163°, [a]D20 = +1° (c = 1, in Eisessig).
b) Z-D-Gln(cyclohexyl)-OH
6 g Z-D-Gln(cyclohexyl)-OBzl werden in 100 ml Di-oxan/Wasser (4:1) suspendiert und mit In NaOH titriert (Thymolphthalein als Indikator, Verbrauch: 14 ml In NaOH). Anschliessend wird mit In HCl neutralisiert und i. Vak. eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Essigester und In HCl verteilt. Die Essigesterphase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausb. 4,3 g, Schmp. 112-115°, [ct]D20 = + 6,2° (cl, in Methanol).
c) H-Ser-Tyr-D-Gln(cyclohexyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1
Zu einer Lösung von 1,89 g (5 mmol) Z-D-Gln(cyclohe-xyl)-OH, 3,6 g (5 mmol) H-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-dito-sylat und 1,35 g (10 mmol) 1-Hydroxybenzotriazol in 20 ml Dimethylformamid gibt man bei 0 °C 1,3 ml N-Äthylmor-pholin und 1,1g DCC. Man lässt 1 h bei 0 °C rühren und über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Das Reaktionsprodukt fällt zusammen mit dem Dicyclohexylharnstoff aus. Die Reaktionsmischung wird mit Äther versetzt und der Niederschlag abgesaugt. Der Filterkuchen wird mit gesättigter NaHC03-Lösung verrieben und abgesaugt. Ausb. 3,2 g amorphe Masse, die in Methanol mit Pd-Katalysator analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand mit Äther verrieben. Ausb. 2,2 g einer amorphen Masse, die ohne weitere Reinigung mit 1,5 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH und 405 mg 1-Hydroxybenzotriazol in wenig Dimethylformamid gelöst wird. Zu dieser Lösung gibt man 0,78 ml N-Äthylmorpholin und bei 0 °C 660 mg DCC. Man lässt 1 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Der Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit gesättigter NaHC03-Lö-sung verrieben, abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Ausb. 2,6 g einer amorphen Masse, die ohne Reinigung in einer Mischung aus Dimethylformamid und Methanol (1:1) analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und anschliessend verteilungschromatographisch gereinigt. Ausb. 420 mg einer dünnschichtchromatographisch einheitlichen, ninhyérinpositiven Verbindung mit korrekter Aminosäureanalyse. (Laufmittel 1).
d) I-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(cyclohexyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
215 mg ^-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 420 mg H-Ser-Tyr-D-GIn(cyclohexyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 umgesetzt und in das Acetat überführt. Gereinigt wird die Verbindung durch Gra-dientenelution an einer Carboxymethylcellulose-Säule (100 x 1,5 cm) mit 0,002-0,01 n Ammoniumacetatpuffer als Elutionsmittel. Isoliert wurden 128,3 mg dünnschichtchromatographisch reines Produkt (Laufmittel 1). Gehalt an Peptidbase lt. UV-Spektrum und Aminosäureanalyse: 8 %. Der Rest ist Wasser (10%) und Essigsäure (10%) [a]D20 = -33,4° (c = 1, in Wasser).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 68 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,7), Glu(2,0), Pro (0,9), Leu (1,0), Tyr (0,9), His (1,0), Arg (1,0). Der Trp-Gehalt wird durch die UV-Ex-tinktion ermittelt (1,0).
I—| Beispiel 3
'-Glu-His-T rp-Ser-T yr-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro -NH-C2H5
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a) Z-D-Gln(Bzl)-zI
Zu einer Lösung von 11,4 g Z-D-Gln-OBzl und 4,15 g 1-Hydroxybenzotriazol in 50 ml abs. Tetrahydrofuran gibt man 3,35 ml Benzylamin und 6,76 g DCC. Man rührt 1 h bei 0 °C und 1 h bei Raumtemperatur, saugt den Niederschlag ab und engt ein. Der Rückstand wird nacheinander mit NaHC03-Lösung, 2n HCl, NaHC03-Lösung und Wasser verrieben, abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Ausb. 16,2 g, Schmp. 144°. Zur Reinigung wird aus Isopropanol umkristallisiert. Mit Petroläther wird nachgewaschen. Ausb. 6 g, Schmp. 149°, [a]D20 = —0,1 (c = 1, in Eisessig).
b) Z-D-Gln(Bzl)-OH
6 g Z-D-Gln(Bzl)-OBzl werden in 100 ml Dioxan/Was-ser (4:1) suspendiert und mit In Natronlauge titriert (Thy-molphthalein als Indikator). Verbrauch: 13 ml In NaOH. Anschliessend wird mit 2n HCl neutralisiert und eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Essigester und 2n HCl verteilt. Von Unlöslichem wird abgesaugt. Die Essigesterphase wird mit Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausb. 3,05 g, Schmp. 80-110°.
c) H-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2Hs • 2HC1
Zu einer Lösung von 3,6 g H-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-ditosylat, 1,93 g Z-D-Gln(Bzl)-OH und 1,35 g 1-Hydroxybenzotriazol in 20 ml Dimethylformamid gibt man 1,3 ml N-Äthylmorpholin und bei 0 °C 1,1 g DCC, lässt 1 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Der Niederschlag wird abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand zweimal mit NAHC03-Lösung verrieben und in Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausb. 3.3 g einer amorphen Masse, die ohne weitere Reinigung in Methanol mit Pd-Katalysator analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt und mit Äther verrieben. Das stark verunreinigte Material wird analog Beispiel le verteilungschromatographisch gereinigt. Ausb. 910 mg ninhy-drinpositive, dünnschichtchromatographisch einheitliche Substanz (Laufmittel 2) mit korrekter Aminosäureanalyse.
d)H-Ser-Tyr-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
Zu einer Lösung von 718,7 mg
H-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 in 2 ml Dimethylformamid gibt man bei Raumtemperatur 0,26 ml N-Äthylmorpholin und 637,6 mg Z-Ser-Tyr(Bzl)-OObt. Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand zweimal mit gesättigter NaH-C03-Lösung. Aus Methanol/Äther wird umgefällt und abgesaugt. Ausb. 1 g einer amorphen Substanz, die ohne weitere Reinigung in einer Methanol-Dimethylformamid-Mi-schung (1:1) mit Pd-Katalysator analog Beispiel ld kataly-tiscETiydriert wird. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausb. 810 mg einer nur durch Spuren verunreinigten nin-hydrinpositiven Verbindung (Laufmittel 2) mit korrekter Aminosäureanalyse.
e)î-GÎu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
250 mg f-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel If mit 484,5 mg H-Ser-Tyr-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 umgesetzt und in das Acetat überführt. Gereinigt wird die rohe Verbindung durch Gradien-tenelution an Carboxymethylcellulose (100 x 1,5 cm) mit 0,002-0,01 n Ammoniumacetatpuffer als Elutionsmittel und durch Verteilungschromatographie analog Beispiel le. Ausb. 181,3 mg dünnschichtchromatographisch reines Produkt (Laufmittel 1). Laut UV-Spektrum 82% Peptidbase. Der
Rest ist Wasser (10%) und Essigsäure (8%). [a]p20 = —48,4 °C (c = I, in Wasser).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 68 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,7), Glu (2,0), Pro (0,9), Leu (1,0), Tyr (0,9), His (1,0) ermittelt.
■—| Beispiel 4
'-Glu-His-Trp-Ser~Tyr-D-Gln(But)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
a)Z-D-Gln(Bul)-OBzl
Zu einer Lösung von 9,9 g Z-D-Glu-OBzl und 3,6 g 1-Hydroxybenzotriazol in 50 ml abs. Tetrahydrofuran gibt man 1,96 g tert.-Butylamin und bei 0 °C 5,86 g DCC. Man lässt 2 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Anderntags wird der Niederschlag abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird in Essigester gelöst und die Lösung nacheinander mit gesättigter NaHC03-Lö-sung, 2n HCl, gesättigter NaHC03-Lösung und Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Ausb. 4,6 g eines Öls.
b) Z-D-Gln(Bul)-OH • DCHA
4,6 g Z-D-Gln(Bu')-OBzl werden in 75 ml einer Dioxan/ Wasser-Mischung (4:1) gelöst und mit In NaOH titriert (Indikator: Thymolphthalein). Verbrauch an In NaOH: 10,8 ml. Anschliessend wird mit 2n HCl neutralisiert und die Reaktionsmischung i. Vak. eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Essigester und 2n HCl verteilt. Die Essigesterphase wird mit Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in Äther gelöst und mit Dicyclohexylamin das Salz gefällt. Ausb. 4,2 g Schmp. 143°, [a]D20 = —10,2 °C (c = 1, in Methanol).
c) H-D-Gln(Bu(}-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1
5,3 g Z-D-Gln(Bul)-OH • DCHA werden zwischen
Äther und KHS04-Lösung verteilt. Die Ätherphase wird mit Wasser gewaschen, über Na2S04 getrocknet und eingeengt. Das zurückbleibende Öl wird zusammen mit 7,2 g H-Leu Arg-Pro-NH-C2H5-ditosylat, 1,35 g 1-Hydroxybenzotriazol und 2,6 ml N-Äthylmorpholin in 20 ml Dimethylformamid gelöst. Bei 0 °C gibt man 2,2 g DCC zu, rührt 1 h bei 0 °C und lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird zweimal mit NaHC03-Lösung verrieben und anschliessend in Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Petroläther verrieben und abgesaugt. Ausb. 6,8 g einer amorphen Substanz, die ohne weitere Reinigung in Methanol analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausb. 6,82 g. Die Substanz war stark verunreinigt und wurde durch Verteilungschromatographie analog Beispiel le gereinigt. Ausb. 3,15 g einer amorphen, dünnschichtchromatographisch einheitlichen Substanz (Laufmittel 2) mit korrekter Aminosäureanalyse.
d) H-Ser-Tyr-D-Gln(But)-Leu-Arg-Pro-NH-C H • 2HC1
2 3*13 gH-D-Gln(But)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Dazu gibt man 1,2 ml N-Äthylmorpholin und 2,98 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OObt. Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, filtriert von Unlöslichem ab, engt das Filtrat ein und verreibt den Rückstand zweimal mit gesättigter NaHC03-Lösung und einmal mit Wasser. Ausb. 6 g einer amorphen Substanz, die ohne weitere Reinigung in einer Dimethylformamid/Methanol-Mischung (1:1) mit Pd-Katalysator analog Beispiel 1 d katalytisch hydriert wird. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und anschliessend ver-
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teilungschromatographisch analog Beispiel le gereinigt. Ausb. 1,6 g eines durch etwas Ser-Tyr verunreinigtes amorphes Produkt. [a]D20 = —31 °C (c = 1, in Wasser).
e) ^-Qu-His-T rp-Ser-T yr-D-Gln(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
250 mg f-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 460 mg H-Ser-Tyr-D-Gln(Bul)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 umgesetzt und in das Acetat überführt. Gereinigt wird das Rohprodukt durch Gradientenelution an Carboxymethylcellulose (100 x 1,5 cm) mit 0,002-0,01 n Ammoniumacetatpuffer als Elutionsmittel. Ausb. 213,5 mg dünnschichtchromatographisch reines Produkt (Laufmittel 1). Laut UV-Spektrum 63% Peptidbase.
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 48 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,8), Glu (1,95), Pro (1,0), Leu (1,0), Tyr (0,96), His (1,1), Arg (1,0). Der Trp-Gehalt (1,0) wurde durch die UV-Extinktion ermittelt.
I—-, Beispiel 5
Kjlu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
a) Z-D-Gln(Adamantyl)-OBzl
Zu einer Lösung von 12,9 g Z-D-Glu-OBzl und 4,7 g 1-Hydroxybenzotriazol in 100 ml abs. Tetrahydrofuran gibt man 6,53 g Adamantylamin-hydrochlorid, 4,5 ml N-Äthylmorpholin und bei 0° 7,65 g DCC. Man rührt 2 h bei 0 °C und lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Anderntags wird der Niederschlag abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird in Essigester gelöst und die Lösung nacheinander mit gesättigter NaHC03-Lösung, 2n HCl, gesättigter NaHC03-Lösung und Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Gereinigt wird die ölige Substanz an 150 g Kieselgel. Es wird mit 1 Liter Methylenchlorid und anschliessend mit einer Mischung Me-thylenchlorid/Aceton (9:1) eluiert bis die Substanz eluiert ist. Ausb. 5,4 g eines Öls.
b) Z-D-Gln(Adamantyl)-OH • DCHA
5,4 g (10,7 mmol) öliges Z-D-Gln(Adamantyl)-OBzl werden in 50 ml Dioxan gelöst. Dazu gibt man 10 ml Wasser und titriert mit In NaOH (Indikator: Thymolphthalein). Verbrauch: 10,5 ml In NaOH. Mit 2n H2S04 wird neutralisiert und die Reaktionsmischung eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Essigester und 2n H2S04 verteilt. Die Essigesterlösung wird mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der ölige Rückstand wird in Äther gelöst und mit Dicyclohexyl-amin bis zur basischen Reaktion versetzt. Man stellt über Nacht in den Kühlraum und saugt anderntags den Niederschlag ab. Mit Äther wird nachgewaschen. Ausb. 5,4 g, Schmp. 170 °C.
c) H-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2H
Cl
5 g Z-D-Gln(Adamantyl)-OH • DCHA werden zwischen Äther und KHS04-Lösung verteilt. Die ätherische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Den Rückstand löst man zusammen mit 5,99 g H-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-ditosylat, 1,12 g 1-Hydroxybenzotriazol und 2,15 ml N-Äthylmorpholin in 30 ml Dimethylformamid. Dazu gibt man bei 0 °C 1,83 g DCC und lässt 1 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Anderntags wird der Niederschlag abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand zweimal mit gesättigter NaHC03-Lösung verrieben. Der Rückstand wird in Methylenchlorid gelöst, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Petroläther verrieben. Ausb. 6 g einer amorphen Substanz, die ohne weitere Reinigung in Methanol analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Ausb. an chromatographisch einheitlicher Substanz nach verteilungs-
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chromatographischer Verteilung analog Beispiel le: 1,96 g (Laufmittel 2), [a]D20 = — 55,1 (c = 1, in Methanol).
d) H-Ser-Tyr-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1
Zu einer Lösung von 1,95 g H-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 in 5 ml Dimethylformamid gibt man 0,68 ml N-Äthyl-morpholin und 1,66 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OObt. Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand zweimal mit gesättigter NaHC03-Lö-sung. Der Rückstand wird in Methylenchlorid gelöst und die Lösung mit Na?S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausb. 2,9 g einer amorphen Masse, die in einer Methanol/Dimethylformamid-Mischung (1:1) analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird analog Beispiel le verteilungschromatographisch gereinigt. Ausb. 1,26 g dünnschichtchromatographisch einheitliches Produkt (Laufmittel 2) mit korrekter Aminosäureanalyse.
e) ^gIu-Hìs-T rp-Ser-T y r-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
500 mg L-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 997 mg H-Ser-Tyr-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2Hs • 2HC1 umgesetzt und in das Acetat überführt. Gereinigt wird durch Gradientenelution an Carboxymethylcellulose (100 x 1,5 cm) mit 0,002-0,01 n Ammoniumacetatlösung als Elutionsmittel. Ausb. 144 mg dünnschichtchromatographisch einheitliches Produkt (Laufmittel 1). Laut UV-Spektrum: 61% Peptidbase. Aminosäureanalyse (Hydrolyse 49 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,85), Glu (2,0), Pro (1,0), Leu (1,05), Tyr (0,85), His (0, 95), Arg (1,0). Der Trp-Gehalt (1,0) wurde durch die UV-Extinktion ermittelt.
I—| Beispiel 6
^Ghz-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
a) H-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-NH-C2Hs • 2HC1
2,6 g H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1
werden in einer Mischung von 1,3 ml Anisol und 13 ml Tri-fluoressigsäure gelöst. Man lässt 2 h bei Raumtemperatur stehen, engt bei Raumtemperatur ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Ausb. 2,0 g amorphe Substanz, die mit 1,6 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH und 440 mg 1-Hydroxybenzotriazol in 10 ml Dimethylformamid gelöst werden. Dazu gibt man 0,84 ml N-Äthylmorpholin und bei 0 °C 717 mg DCC, lässt 1 h bei 0 °C rühren und über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird anderntags abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird zweimal mit gesättigter NaHC03-Lösung verrieben. Mit abs. Alkohol wird nachdestilliert und der Rückstand mit Äther verrieben.
Ausb. 2,9 g einer amorphen Substanz, die in einer Methanol-Dimethylformamid-Mischung (1:1) analog Beispiel ld katalytisch hydriert wird. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird analog Beispiel le verteilungschromatographisch gereinigt. Ausb. an dünnschichtchromatographisch einheitlicher Substanz (Laufmittel 2): 870 mg, [a]D20 = — 39,5°C (c = 1, in Methanol)
b) I-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-NH--C2Hs-diacetat
250 mg ^-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 430,9 mg H-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 umgesetzt und das Reaktionsprodukt in das Acetat überführt. Gereinigt wird die Rohsubstanz durch Gradientenelution an Carboxymethylcellulose (100 x 1,5 cm)
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mit 0,002—0,01 n Ammoniumacetat-Puffer als Elutionsmittel. Ausb. 256 mg, Gehalt an Peptidbase laut UV-Spektrum: 82 %.
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 65 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,77), Glu (2,0), Pro (0,95), Leu (1,0), Tyr (0,95), His (1,2), Arg (1,0). Der Trp-Gehalt (1,0) wurde durch die UV-Extinktion ermittelt.
j—l Beispiel 7:
L-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid a)Z-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
Zu einer Lösung von 2,5 g H-Leu-Arg-Pro-cyclopropyl-amid • 2HC1 und 675 mg 1-Hydroxybenzotriazol in 10 ml Dimethylformamid gibt man 1,3 ml N-Äthylmorpholin und 3,43 g Z-D-Gln(Mbh)-OTcp. Nach 1 h wird die Lösung zwischen 100 ml n-Butanol und 100 ml NaCl-Lösung verteilt. Die n-Butanolphase wird zweimal mit 100 ml gesättigter NaHC03-Lösung und einmal mit 50 ml Wasser ausgeschüttelt und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausb. 4,7 g, Schmp. 160-165 °C, [<x]D20 = -13,9 °C (c = 1, in Dimethylacetamid).
b) H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid
4,3 g Z-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid werden in einer Methanol-Dimethylformamid-Mischung (1:1) gelöst, und analog Beispiel ld katalytisch hydriert. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Ähter verrieben. Ausb. 3,4 g, Schmp. 110-113°, [a]D20 = —41,8 °C (c= 1, in Methanol)
c)Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-cyclo-propylamid
Zu einer Lösung von 3,1 g H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-cyclopropylamid • 2HC1,1,8 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH und 493 mg 1-Hydroxybenzotriazol in 10 ml Dimethylformamid gibt man 0,95 ml N-Äthylmorpholin und bei 0 °C 803 mg DCC, lässt 1 h bei 0 °C rühren und über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat zwischen 150 ml n-Butanol und 150 ml NaCl -Lösung verteilt. Die n-Butanolphase wird zweimal mit je 75 ml gesättigter NaHC03-Lösung ausgeschüttelt und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausb. 4,1 g, Schmp. 133-135°, [a]D20 = —21,1 °C (c= 1, in Dimethylacetamid).
d)Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln-Leu-Arg-Pro-cyclo-propylamid
3.6 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-cy-clopropylamid werden mit 2 ml Anisol in 20 ml Trifluor-essigsäure gelöst. Man lässt 3 h bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Ausb. 2,7 g, Schmp. 145-148 °C.
e) H-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-cyclopropyl-amid • 2HC1
2.7 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln-Leu-Arg-Pro-cyclo-propylamid werden in Methanol analog Beispiel ld katalytisch hydriert. Nach beendigter Hydrierung wird der Katalysator abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Ausb. 1,95 g, Schmp. 137-140°, [a]D20 = —36,1 °C(c = 1, in Dimethylacetamid).
f) ^-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-Cy-clopropylamid-diacetat
250 mg ^-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 437,5 mg H-Ser-D-Gln-Leu-Arg-Pro-cyclo-propylamid • 2HC1 umgesetzt und das resultierende Produkt in das Acetat überführt. Das Rohprodukt wird analog Beispiel le verteilungschromatographisch gereinigt. Ausb.
212 mg eines dünnschichtchromatographisch einheitlichen Produkts (Laufmittel 1). Gehalt an Peptidbase laut UV-Spektrum: 86% [a]D20 = —42,4°C(c = 1, in Wasser).
5 |—j Beispiel 8
'-Giu_His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(But)-Arg-Pro-cyclopropylamid a) H-Cys(Bul)-Arg-Pro-cyclopropylamid • 2HC1
Zu einer Lösung von 5,51 g H-Arg-Pro-cyclopropyl-
lo amid • 2HC1 und 2,5 g 1-Hydroxybenzotriazol in 50 ml Dimethylformamid gibt man bei Raumtemp. 4,8 ml N-Äthylmorpholin und 8,45 g Boc-Cys(Bu')-OTcp. Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur stehen und verteilt die Lösung zwischen 150 ml n-Butanol und 150 ml gesättigter NaCl-Lö-15 sung. Die n-Butanolphase wird zweimal mit gesättigter NaHC03-Lösung ausgeschüttelt und eingeengt. Der Rückstand (12,4 g) wird in 55 ml 6n HCl/Dioxan-Lösung bei Raumtemperatur gelöst. Man lässt 2 h bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther. 20 Ausb. 7,5 g, [cc]D20 = —33,9 °C (c = 1, in Methanol).
b)H-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-cyclopropyl-amid • 2HC1
Zu einer Lösung von 2,7 g H-Cys(Bul)-Arg-Pro-cyclo-propylamid • 2HC1 und 6,75 mg 1-Hydroxybenzotriazol in 25 10 ml Dimethylformamid gibt man bei Raumtemperatur 1,3 ml N-Äthylmorpholin und 3,42 g Z- D-Gln(Mbh)-OTcp. Nach 2 h Reaktionszeit wird die Lösung zwischen 75 ml n-Butanol und 75 ml gesättiger NaCl-Lösung verteilt. Die n-Butanolphase wird zweimal mit gesättigter NaHC03-30 Lösung ausgeschüttelt und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und abgesaugt. Die resultierenden 4,8 g Substanz werden analog Beispiel ld in einer Methanol-Dimethylformamid-Mischung (1:1) katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der 35 Rückstand wird analog Beispiel le verteilungschromatiogra-phisch gereinigt. Ausb. 1,2 g chromatographisch einheitliche Substanz (Laufmittel 2), [a]D20 = — 52,4°C(c = 1, in Methanol)
c)Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln(Mbh>-Cys(But)-Arg-Pro-40 cyclopropylamid
Zu einer Lösung von 704 mg 2^-Ser-Tyr(Bzl)-OH und 233 mg 3-Hydroxy-4-oxo-3,4-dihydro-l,2,3-benzotriazin in 10 ml Tetrahydrofuran gibt man bei 0 °C 3,5 mg DCC, lässt 1 h bei 0 °C und 1 h bei Raumtemperatur rühren. Da-45 nach gibt man 1,16 g H-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-cyclopropylamid • 2HC1 in 10 ml Dimetyhlformamid und 0,39 ml N-Äthylmorpholin zu. Nach 1 h bei Raumtemperatur wird der Niederschlag abgesaugt und mit Dimethylformamid nachgewaschen. Das Tetrahydrofuran wird i. Vak. ab-50 destilliert und die verbleibende Dimethylformamidlösung (30 ml) zwischen 100 ml n-Butanol und 100 ml gesättigter NaHC03-Lösung verteilt. Die n-Butanolphase wird noch zweimal mit gesättigter NaHC03-Lösung ausgeschüttelt. Die Lösung, aus der bereits das Peptid ausfällt, wird einge-55 engt, und der Rückstand mit Essigester ausgekocht und abgesaugt. Ausb. 1,6 g, Schmp. 176-180 °C, [a]D20 = —25,5°C (c = 1, in Dimethylacetamid).
d) H-Ser-T yr-D-Gln-Cys(Bul)-Arg-Pro-cyclopropyl-amid • 2HC1
60 1,6 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Ghi(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-cyclopropylamid und 1 ml Anisol werden in 10 ml Trifluor-essigsäure gelöst. Man lässt 3 h bei Raumtemperatur stehen, engt i. Vak. ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Die resultierenden 1,3 g werden analog Beispiel ld in einer Me-65 thanoI-Dimethylformamid-Mischung katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand mit Äther verrieben. Ausb. 1,2 g [a]D20 = —29,1 °C (c = 1, in Dimethylacetamid).
e) ^-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(Bul)-Arg-Pro-cyclopropylamiddiacetat
500 mg ^-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 921 mg H-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(But)-Arg-Pro-cyclopropylamid • 2HC1 umgesetzt und in das Acetat überführt. Gereinigt wird das Rohprodukt durch Verteilungschromatographie analog Beispiel le und durch Gradientenelution an Carboxymethylcellulose (100 x 1,5 cm) mit 0,002-0,01 m Ammoniumacetatlösung als Elutionsmittel. Ausb. 224 mg, [a]D20 = — 29,6°C(c = 1, in Wasser).
Gehalt an Peptidbase lt. UV-Spektrum: 85% Aminosäureanalyse (Hydrolyse 65 h in 6n HCl bei 110°C): Ser (0,65), Glu (2,00), Cys (0,92), Tyr (1,00), His (1,01) Argj (1,02). Der Trp-Gehalt (1,0) wurde durch die UV-Estinktion ermittelt.
r—| Beispiel 9
t-GIu-His—T rp-Ser-T y r-D-Gln-Cy s(Bu'}-Arg-Pro-NH-C2H5
a)Z-D-Gln(Mbh)-Cys(But>-Arg-Pro-NH-C2Hs
Zu einer Lösung von 2,65 g H-Cys(Bu')-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 und 675 mg HOBt in 10 ml Dimethylformamid gibt man 1,3 ml K-Äthylmorpholin und 3,42 g Z-D-Gln (Mbh)-OTcp. Nach 2 h Reaktionszeit wird analog Beispiel 8b aufgearbeitet. Ausb. 3,9 g, [a]D20 = —26,9 °C (c = 1, in Methanol).
b) H-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1
3,9 g Z-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-NH-C2H5 werden analog Beispiel ld in einer Methanol-Dimethylform-amid-Mischung katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Ausb. 2,8 g. Die Substanz wird verteilungschromatographisch analog Beispiel le gereinigt. Ausb. 1,27 g. [a]D20 = —58,8 °C (ç = 1, in Methanol)
c)Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-NH-C2H5
Analog Beispiel 8c werden 704 mg Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH mit 1,15 g H-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-NH-C2H5 umgesetzt.
Ausb. 1,75 g, Schmp. 175-181 °C, [a]D20 = -20,9 °C (c = 1, in Dimethylacetamid).
d) H-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(But)-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2 HCl
1,75 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln(Mbh)-Cys(But)-Arg-Pro-NH-C2H5 werden analog Beispiel ld in einer Me-thanol-Dimethylformamid-Mischung (1:1) katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt und der Rückstand mit Äther verrieben. Die resultierenden 1,64 g werden mit 1 ml Anisol in 10 ml Trifluoressigsäure gelöst. Man lässt 3 h bei Raumtemperatur stehen, engt ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Ausb. 1,5 g, [a]D20 = —21,3 °C (c = 1, in Dimethylacetamid).
e) H-T rp-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(Bul)-Arg-Pro-NH-C2H5 ■ 2 HCl
Zu einer Lösung von 1,5 g H-Ser-Tyr-D-G]n-Cys(Bu1)-Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 und 238 mg HOBt in 5 ml Dimethylformamid gibt man bei Raumtemperatur 0,46 ml N-Äthylmorpholin und 912 mg Z-Trp-OTcp. Nach einer Reaktionszeit von 2 h bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung zwischen 60 ml n-Butanol und 60 ml gesättigter NaHC03-Lösung verteilt. Die n-Butanolphase wird noch zweimal mit NaHCo3-Lösung ausgeschüttelt, i. Vak. eingeengt und mit Äther verrieben. Die resultierenden 1,35 g Substanz werden analog Beispiel ld in einer Methanol-Dime-thylformamid-Mischung katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rück-
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stand wird analog Beispiel le verteilungschromatographisch gereinigt.
Ausb. 340 mg dünnschichtchromatographisch einheitliches Produkt (Laufmittel 2).
5 | j f)LGlu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(But)-Arg-Pro-MH-C2H5-diacetat r—|
Zu einer Lösung von 75,5 g ^Glu-His-OH, 34 mg HOBT und 274 mg H-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Cys(But)-
10 Arg-Pro-NH-C2H5 • 2HC1 und 0,0565 ml N-Äthylmorpholin in 1,5 ml Dimethylacetamid gibt man bei 0 °C 55 mg DCC und lässt 1 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Anderntags gibt man nochmals 7,5 mg^-Ghi-
15 His-OH und 27,5 mg DCC zu. Man lässt einen Tag bei Raumtemperatur rühren, saugt den Niederschlag ab und wäscht mit Dimethylacetamid nach. Die Dimethylacetamid-lösung wird zwischen 30 ml n-Butanol und 30 ml gesättigter NaHC03-Lösung verteilt. Die n-Butanolphase wird noch
20 zweimal mit je 30 ml NaHC03-Lösung und einmal mit Wasser ausgeschüttelt und eingeengt. Der Rückstand wird analog Beispiel lf in das Acetat überführt. Das Rohprodukt wird analog Beispiel le durch Verteilungschromatographie gereinigt. Ausb. 58 mg.
25 Peptidgehalt laut UV-Spektrum: 71%
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 65 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,70), Glu (2,00), Cys (0,91), Tyr (0,96), His (1,00) Arg (1,01). Der Trp-Gehalt wurde durch die UV-Extinktion ermittelt (1,0).
30 |—, Beispiel 10
'-Glu-His-T rp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 a) Z-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 Zu einer Lösung von 3,75 g H-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2-ditosylat und 675 mg HOBt in 10 ml Dimethylformamid gibt
35 man 3,42 g Z-D-Gln(Mbh)-OTcp. Nach 2 h Reaktionszeit wird die Lösung eingeengt, der Rückstand mit gesättigter NaHC03-Lösung verrieben und abgesaugt. Ausb. 5,5 g, Schmp. 175-178 °C [a]D20 = -13,1 °C (c = 1, in Dimethylacetamid).
40 b) H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-GIy-NH2 • 2HC1 5,5 g Z-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 werden analog Beispiel ld in einer Methanol-Dimethylformamid-Mischung katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand mit Äther
45 verrieben. Ausb. 4,0 g, [a]D20 = —28,4 °C (c = 1, in Dimethylacetamid).
c) Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
2,16 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH werden analog Beispiel 8c so mit 3,47 g H-D-Gln(Mbh)-Leu-Arg-Pro-Gly-nh2 • 2 HCl umgesetzt. Ausb. 5,2 g, [a]D20 = —14,5 °C (c = 1, in Dimethylacetamid)
d) H-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 • 2HC1 5,2 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-D-Gln)Mbh)-Leu-Arg-Pro-Gly-
55 NH2 werden mit 3 ml Anisol in 30 ml Trifluoressigsäure gelöst. Man lässt 3 h bei Raumtemperatur stehen, engt i. Vak. ein und verreibt den Rückstand mit Äther. Die resultierenden 4,6 g werden analog Beispiel ld in Methanol katalytisch hydriert. Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat
60 eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben und anschliessend analog Beispiel le verteilungschromatographisch gereinigt. Ausb. 1,33 g,
[a]D20 = —43,6°C(c = 1, in Methanol).
65 e) ^gÌu-Hìs-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-Gly-
NH2 I—[
500 mg'-Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel lf mit 892 mg H-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-Gly-
632738
10
NH2 -2HC1 umgsetzt und in das Acetat überführt. Gereinigt wird das Rohprodukt durch Verteilungschromatographie analog Beispiele und durch Gradientenelution an Carboxymethylcellulose (100 x 1,5 cm) mit 0,002-0,01 m Ammoniumacetatlösung als Elutionsmittel.
Ausb. 240 mg, [a]D20 = — 41,4 °C (c = 1, in Wasser)
Gehalt an Peptidbase lt. UV Spektrum: 92% Aminosäureanalyse (Hydrolyse 65 h in 6n HCl bei 110 °C):
Crïîi-
Beispiel 11
10
-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Glu(Gly-testosteronester)
-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 a) Glycin-testosteronester-trifluoracetat Zu einer Suspension von 0,85 g (5,25 mmol) Carbonyldi-imidazol in 5 ml absolutem Tetrahydrofuran gibt man bei 15 Raumtemperatur 0,79 g (5 mmol) Boc-Glyrin. Nach 15 Minuten Reaktionszeit gibt man 1,44 g (5 mmol) Testosteron zu. Nach 1,5 h gibt man 1,5 ml einer Lösung aus 11,5 mg Natrium und 115 mg Imidazol in 15 ml Tetrahydrofuran zu. Man lässt noch 1 h bei Raumtemperatur reagieren, engt ein 20 und nimmt den Rückstand mit Essigester auf. Die Essigesterlösung wird mit KHS04-Lösung, gesättigte NaHC03-Lösung und Wasser ausgeschüttelt, mit Na2S04 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in 5 ml Trifluoressigsäure gelöst. Man lässt 30 Minuten bei Raumtemperatur ste- 25 hen und engt ein. Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Ausb. 1,3 g, Schmp. 159-164 °C.
I—]
LGlu-His-T rp-Ser-Tyr-D-Glu(Gly-testosteronester)-Leu-Arg-Pro-NH-C2 H5 • 2HC1 30
90 mg Glu-His-Trp-Ser—Tyr-D-Glu-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat, 70,2 mg Glycintestosteronester-tri-fluoracetat, 20 mg 1-Hydroxybenzotriazol und 0,04 ml N-Äthylmorpholin werden in 1 ml Dimethylformamid gelöst.
Dazu gibt man 34 mg DCC und lässt über Nacht bei Raum- 35 temperatur stehen. Anderntags wird der Niederschlag abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand mit Äther verrieben. Das Produkt wird in wenig Methanol gelöst.
Dazu gibt man 0,67 ml 0,23n methanolische Salzsäure und engt ein. Die Rohsubstanz wird an einer Kieselgelsäule chro- 40 matographisch gereinigt. Als Laufmittel dient folgende Mischung: Chloroform/Methanol/Essigsäure/Wasser wie 10:4:0,9:0,9.
Man erhält 32 mg chromatographisch reines Produkt (Laufmittel 1) Gehalt an Peptidbase lt. 45
Aminosäureanalyse:70%
Aminosäureanalyse (Hydrolyse 68 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,6), Glu (1,93), Gly (1,1), Leu (1,0), Tyr (1,0), His (1,1), Arg (0,97).
und bei 0 °C 66 mg DCC, lässt 1 h bei 0 °C und über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Anderntags wird der Niederschlag abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand mit Äther verrieben. Das Rohprodukt wird analog Beispiel le durch Verteilungschromatographie gereinigt.
Ausb. 40,2 mg,
Gehalt an Peptidbase lt. UV-Spektrum: 85% Aminosäureanalyse (Hydrolyse 65 h in 6n HCl bei 110 °C): Ser (0,73), Glu (1,90), Pro (1,00), Leu (0,90), Tyr (0,80), His (1,00), Arg (1,02). Der Trp-Gehalt (1,0) wurde durch die UV-Extinktion, ermittelt.
Beispiel 13: Zubereitung zur oralen Anwendung
Loi'r
Beispiel 12
-Giu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(C2H5)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5
Zu einer Lösung von 122 mg Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Glu-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat, 8,2 mg Äthylamin-hydrochlorid und 27,5 mg 1-Hydroxybenzotriazol in 1 ml Dimethylacetamid gibt man 0,065 ml N-Äthylmorpholin
50
55
10 g ^gÌu-Hìs-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat werden mit 542 g Lactose verrieben. Man mischt die Verreibung mit 300 g Kartoffelstärke, befeuchtet mit der alkoholischen Lösung von 8 g Gelatine und granuliert. Nach dem Trocknen mischt man 60 g Kartoffelstärke, 10 g Magnesiumstearat, 20 g hochdisperses Silicium-oxid und 50 g Talk zu und presst die Mischung zu 10 000 Tabletten von je 150 mg Gewicht. Jede Tablette enthält 1 mg WiricstolF.
Beispiel 14: Zubereitung zur intranasalen Anwendung
4,0 g I-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(cyclohexyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat werden in 100 ml destilliertem Wasser gelöst. Gleichzeitig löst man 31,2 g NaHP04 • 2 H20, 66,29 g Na2HP04,25 g NaCl und 100 g Benzyl-alkohol in 8 Liter dest. Wasser und gibt 500 g Polyvinyl-alkohol mit einem K-Wert von ca. 90 zu. Die beiden Lösungen werden vereinigt und filtriert. Die Einzeldosis von 20 |xg ist in 0,05 ml enthalten.
Beispiel 15: Zubereitung zur intranasalen Anwendung
100 g wasserfreies Lanoün und 440 g Vaseline werden zusammengeschmolzen. Zu der erkalteten Schmelze gibt man eine Suspension von 800 mg mikrofeinem Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Bu')-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetatin 359,2 g flüssigem Paraffin. Zum Schluss werden 10 g Benzyl-alkohol dazugegeben und die Salbe homogenisiert. Die Einzeldosis von 40 |ig ist in 0,05 g Salbe enthalten.
Beispiel 16: Zubereitung für Injektionen
Man löst 2 mg ^Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat in 500 ml bidestilliertem Wasser und versetzt mit 100 ml Phosphatpuffer pH 4,5. Dann gibt man 1 g Mannit und die errechnete Menge NaCl zur Isotonie zu und füllt mit Wasser auf 1 Liter auf. Nach Sterilfiltration wird in Ampullen zu 1 bzw. 2 ml abgefüllt und lyophilisiert.
Beispiel 17: Zubereitung für Injektionen
Man arbeiten nach Beispiel 16, gibt aber vor dem Auffüllen mit Wasser 2,5 g 4-Hydroxybenzoesäuremethylester zu. Nach Sterilfiltration wird in Ampullen zu 1 oder 2 ml abgefüllt.

Claims (11)

  1. 632 738
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1
    , r H H 0
    I I I II
    LGlu-Iiis-Trp-Ser-Tyr-N-C-C-Leu-Ar y-Pro-Gly-NH~ 1 2 3 4 5 (CTL)_ 7 8 9 10
    2 O
    NH-X
    ^ (I)
    worin die Aminosäure in Position 6 D-Konfiguration besitzt, X Wasserstoff oder einen verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, der gegebenenfalls durch gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Hydroxy- oder Carboxylgruppen, die auch als Ester oder Amide vorliegen können, substituiert ist, bedeutet und/oder die Gly-NH2-Gruppe in 10-Position durch einen NH-Alkyl-rest mit 1 bis 3 C-Atomen oder den NH-Cyclopropylrest, die durch OH oder Fluoratome substituiert sein können, ersetzt ist und worin gegebenenfalls Ser durch Äla oder Thr, Tyr durch Phe, Leu durch Cys (Bul), Ser(Bu'), Glu(OBu') oder Asp(OBu'), Arg durch Lys, Orn oder Homoarginin ersetzt sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechende Peptidbruchstücke nach dem Kondensationsschema 1-3 + 4-10 oder 1-2 + 3-10 kondensiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Peptide der Formel I, worin X einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 C-Atomen bedeutet, herstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Peptide der Formel I, worin X den Cyclohexylrest i5 bedeutet, herstellt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass man t-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 herstellt.
    20
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass man ^-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 herstellt.
    25 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass man l-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(4,4'-Dimethoxy-benzhydryl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 herstellt.
  6. 7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der For-30 mei 1
    H H O I I li
    Glu-His-Trp-Ser-Tyr-N-C-C-Leu-Arg-Pro-Gly-NH^
    1 2 3 4 5 (CHJ0 7 8 9 10
    I 2 1
    CO I
    NH-X
    (I),
    worin die Aminosäure in Position 6 D-Konfiguration besitzt, X Wasserstoff oder einen verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, der gegebenenfalls durch gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Hydroxy- oder Carboxylgruppen, die auch als Ester oder Amide vorliegen können, substituiert ist, bedeutet und/oder die Gly-NH2-Gruppe in 10-Position durch einen NH-Alkyl-
    rest mit 1 bis 3 C-Atomen oder den NH-Cyclopropylrest, die durch OH oder Fluoratome substituiert sein können, ersetzt ist und worin gegebenenfalls Ser durch Ala oder Thr, Tyr durch Phe, Leu durch Cys(Bu'), Ser(Bul), Glu(OBul) oder 45 Asp(OBul), Arg durch Lys, Orn oder Homoarginin ersetzt sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Peptid der Formel II
    H H O
    I F ' ' "
    l— Glu-His-Trp-Ser-Tyr-N-C-C-Leu-Arg-Pro-Gly-Nî^
    (CH2)2 (II)3
    I
    OH
    worin einzelne Aminosäuren entsprechend Formel I ausgetauscht sein können, mit primären Aminen der Formel NH2X in Gegenwart von Kondensationsmitteln umsetzt.
  7. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Peptide der Formel I, worin X einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 C-Atomen bedeutet, herstellt.
  8. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
    dass man Peptide der Formel I, worin X den Cyclohexylrest bedeutet, herstellt.
  9. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich-65 net, dass man
    ^-Œu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Bzl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 herstellt.
    632 738
  10. 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man u-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(Adamantyl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 herstellt.
  11. 12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man ^-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Gln(4,4'-Dimeth-oxybenzhydryl)-Leu-Arg-Pro-NH-C2H5 herstellt.
    Das das luteinisierende Hormon (LH) und follikelstimulierende Hormon (FSH) ausschüttende Releasinghormon Gonadoliberin der Struktur
    I 1
    LGlu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH„
    1
    8
    10
    [Biochem. Biophys. Res. Commun. 43,1334 (1971)] wurde bereits in vielen Positionen modifiziert. Dabei fand man unter anderem, dass durch Ersatz von Gly in Position 6 durch lipophile D-Aminosäuren mit verzweigter Seitenkette, wie z.B. D-Leucin oder D-Ser(Bu') die biologische Aktivität stark gesteigert werden kann (Peptides, Proceedings of the 4th American Peptide Symposium 1975, Seite 883-888, Ed.: R. Walter und J. Meienhofer). Weniger günstig erwiesen sich
    Substitutionen mit hydrohpilen Seitenketten wie z.B. D-Ser oder D-Glu.
    20 Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass Gonadoliberin-Analoga mit dem hydrophilen D-Glutamin bzw. dessen Derivaten in Position 6 die biologische Wirkung der genannten hochwirksamen Verbindungen noch übertreffen.
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