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Peptide mit LH-RH/FSH-RH-Wirkung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Das luteotrope Hormon (LH) und follikelstimulierende Hormon (FSH) ausschüttende
Reieasinghormon LH-RH/FSH-RH der Struktur Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2
(I) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 (Biochem. Hiophys Res. Commun. 43, 1334 (1971 wurde bereits
in vielen Positionen modifiziert. Dabei fund man, daß durch Ersatz von Gly in der
Position 6 durch D-Alanin (Biochemistry 12, 4616 (1973)) oder durch Ersatz von Gly-NH2
in der Position 10 durch Äthylamid, Propylamid oder Isopropylamid (J.Med.Chem. 16,
1144 (1973)) die Aktivität gesteigert wird.
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Durch Ersatz von Arginin durch Lysin oder Ornithin (J.Med. Chom.
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15, 623 (1972)),von Tyrosin durch Phenylanalin (J.Med.Chem. 16, 827
(1973)),vou Serin durch Alanin (Biochem. Biophys. Res.
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Commun. 49 1467 (2972))oder Threonin (J.Med. Chem. 16, 1140-43 (1973))wurde
die Wirkung zwar nicht verstärkt, aber doch zu einem Prozentsatz von etwa 10 - 50
% erhalten.
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Durch Veränderung der Position 7 wurden bisher nur schwächer wirksame
Derivate erhalten, wobei vom Isoleucin über Norleucin, Valin, Alanin und Glycin
die Wirksamkeit von 4so/o auf 9% abfiel (Biochem. Biophys. Res. Commun. 49, 698
(1972))c.
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Gegenstand der Erfindung sind Peptide der allgemeinen Formol Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-X-Arg-Pro-Y
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 worin X Ser(But), Thr(But), Asp(OBu@), Glu(0But), Orn(Boc)
oder Lys(Boc) und Y Glycinamid oder eine NH-Alkyl-gruppe in der der Alkylrest 1
- 3 C-Atome enthält und gegebenenfalls durch OH oder Halogenatome substituiert sein
kann, bedeuten und gegebenenfalls Trp durch Pentamethylphenylalanin, Ser durch Ala
oder Thr, Tyr durch Phe, Gly durch D-Ala, D-Leu oder @, 6 Dimethylglycin, Arg durch
Orn, Lys oder Homoarginin ersetzt sein kann.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
dieser Peptide das dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese entweder a) durch in
der Peptidchemie übliche Fragmentkondensation von Peptidbruchstücken nach dem Kondensationsschema
1 - 6 + 7 -10, 1 - 3 + 4 - 10 oder 1 - 2 + 3 - 10 oder b) durch stufenweisen Aufbau
herstellt, wobei andere funktionelle Gruppen durch abhydrierbare, oder im alkalischen
oder schwach saurem Medium abspaltbare Schutzgruppen intermedlär blockiert werden.
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Nachdem durch Veränderung in Position 7 nur schwächer wirksame Derivate
entstehen, war der Befund, daß durch Ersatz von Leucin durch die für X angegebenen
Aminosäurereste die Wirkung verstärkt wird und darüber hinaus ein deutlicher Depot-effekt
festzustellen ist, sehr überraschend. Besonders wirksame LH-RH-Analoga werden erhalten,
wenn in den erfindungsgemäßen Verbinrdungen in 6-Position zusätzlich ein Austausch
im angegebenen Sinne
vorgenommen wird und/oder Y in der allgemeinen
Formel eine gegebenenfalls substituierte NH-Alkylgruppe bedeutet.
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Als erfindungsgemäße Verbindungen kommen insbesondere folgende LH-RH-Analoga
in Betracht:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 |
rGle- His- Trp- Ser- Tyr- Gly- X- Arg- Pro- Gly- NH2 |
D-Ala X- |
D-Leu . X |
X NH-C2H5 |
D-Ala- X NH-C2H5 |
Phe X NH-C2H5 |
Thr D-Leu- X NH-CH2-CF3 |
Ala D-Ala- X NH-CH2-CH2-CH |
D-Leu- X Lys NH-C2H5 |
Ala D-Ala- X Orn NH-C2H5 |
Y W X NH-C2H5, |
wobel x die oben genannte Bedeutung hat, V für L-Pentamethylphenyalanin und W für
#.#-Dimethylglyoin stoht.
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Bei der Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen dürfen nur Methoden
verwendet werden, unter denen die sauer leicht abspaltbaren tert.-Butylreste nicht
abgespalten werden.
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Bei der Fragmentkupplung nach a) verwendet man vorzugsweise die ohne
Racemisierung verlaufende Azidkupplung oder die DCC 1-Hydroxybenzotriazol- bzw.
DCC 3-Hydroxy-4-oxo-3.4-dihydro-1.2.3.-benzotriazin-Methode. Man kann auch aktivierte
Ester von Fragmenten einsetzen.
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Für die stufenweise Kondensation von Aminosäuren nach b) eignen sich
besonders gut aktivierte Ester von Benzyloxycarbonylaminosäuren, wie z.B. N-Hydroxysuccinimidester
oder 2.4.5-Trichlorphenylester und 4-Nitrophenylester. Die Aminolyse der beiden
letzteren
Aktivester läßt sich sehr gut durch N-Hydroxyverbindungen, die in etwa die Azidität
der Essigsäure besitzen, katalysieren.
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Als intermediäre Aminoschutzgruppen bieten sich abhydrierbare Gruppen
wie z.B. der Benzyloxycarbonylrest oder schwach sauer abspaltbare Gruppen wie z.B.
der 2-(p-Diphenyl)-isopropyloxycarbonyl- oder 2-(3.5.-Dimethoxyphenyl)-isopropyloxycarbonylrest
an. Die Guanidofunktion des Arginins kann ungeschützt bleiben oder durch eine Nitrogruppe
blockiert werden, welche bei der nächstfolgenden Hydrierung abgespalten wird. Die
OIT-Gruppen des Serins und Tyrosins können durch abhydrierbare Gruppen des Benzyltyps
geschützt werden. Die phenolische OII-Gruppe des Tyresins kann aber auch durch den
basisch abspaltbaren ithoxycarbonylrest geschützt werden. Alle hier aufgeführten
Schutzgruppen lassen sich selektiv zu den tert.-butylhaltigen Gruppen in Position
7 abspalten.
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Folgende Reaktionsschemata können beispielsweise nach a) angewendet
werden:
Reaktionsschema 1
0 Bis rTrs Ser r Gly Ärg- g v-iTi ° tFlVw |
Z % 0 Jl- ;r--OWe Z 0 c/KlOLl |
ncc/ nccl 1 1 |
OBt aQBt |
Z ~ Oi;.e Z Etoc |
G1C/ |
I30e Etoc |
z OEt |
i;Et ~ r7 |
OEtj £i-iCpr-- |
DC:C/ BOBt |
sIOJ Stoo |
/ I-t; z L, |
CE |
~ - EOBt ~ ~ |
Reaktionsschema 2
- |
PGlu His Trp Ser Tyr Gly X Arg Pro-r\TIi-W |
e zl |
Z OOBtX gTr |
Z OOBtB 011 |
Z /Oh h OBU |
DCG/ Z Ol-SuH |
IIOE-t; |
zl |
z Z --- /----- OBu Z |
z1 |
z ---- L -OK H ---- |
zyziHOBt 1 |
Reaktionsschema 3
CGlu Bis Trp Ser Tyr D-Ala X Arç Pro-l~~ |
Z -OTcp 1- |
I-I03t |
Z- tWoEb E ~ |
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen gegenüber den 7-Leucin-LH-RH-Verbindungen
im Ovulationstest eine mehr als doppelt so starke Wirkung. Sie stellen neuartige
Arzneimittel dar, die bei Hypothalasmus- und Hypophysen-Insuffizienz die Ausschüttung
des luteinisierenden und des follikelstilulierendell Hormone aus dem Hypophysenvorderlappen
bewirken und werden deshalb zur Behandlung von weiblicher und männlicher Sterilität
verwendet, soweit diese hypothalamisch-hypophysären Ursprungs ist.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gelöst in physiologischer
Kochsalzlösung intravenös, intramuskulär oder subcutan applizierbar, können intranasal
in Form von Nasentropfen oder Nasenspray angewendet werden.
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Beispiel 1 (analog Reaktionsschema 1): @Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Lys(Boc)-Arg-Pro-Gly-NH2
a) H-Lys(Boc)-Arg-Pro-Gly-NH2.2HCl Zu einer Lösung von 6.7 g (10 mMol) H-Arg-Pro-Gly-NH2
-ditosylat und 1.35 g (10 mMol) HOBt in 30 ml Dimethylformamid gibt man 1.3 ml N-Äthylmorpholin
und 5.6 g Z-Lys)Boc)-OTcp. Nan rührt 5 Stunden bei Raumtemperatur, engt die Lösung
ein und verteilt den Rückstand zwischen Essigester und 2n Sodalösung. Die Essigesterphase
wird abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird
mit Ather verrieben. Ausb. 7.5 g amorphe Substanz. Die Substanz wird in 100 ml Methanol
gelöst.
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Dazu gibt man eine Dpatelspitze Pd/BaSO4-Katalysator und hydriert
indem man unter Rühren Wasserstoff durch die Lösung leitet. Der pH der Lösung wird
mit Hilfe eines Autotitrators durch Zugabe von in methanolischer Salzsäure auf 4.5
gehalten. Der Katalysator wird nach beendigter Hydrierung abgesaugt und das Filtrat
eingeengt. Der Rückstand wird mit äther verrieben und abgesaugt.
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Ausb. 5.45 amorphe Substanz. Da die Substanz dünnschichtchromatographisch
nicht einheitlich ist, wird folgende Säulenreinigung durchgeführt: AuSbau der Säule:
400 ml Eisessig, 800 ml n-Butanol und 4 Liter Wasser werden geschüttelt. 300 ml
der oberen Phase werden mit 240 g Sephadex i;a 20(R) verrührt. Dabei wird das gesamte
Lösungsmittel aufgesaugt. Diese so vorbehandelte Saulenfüllung wird in einer entsprechenden
Menge der unteren Phase suspendiert.
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Man läßt 3 Stunden quellen und füllt die Säule (lm x 4 cm).
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Mit der unteren Phase wird eluiert.
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An der oben beschriebenen Säule wird die Substanz auf zwei mal in
je 2.7 g Portionen chromatographiert.
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Ausbeute an chromatographisch reiner Substanz: 3.5 g amorphe Substanz,
(61 % bezogen auf H-Arg-Pro-Gly-NH2-ditosylat) [#]20D = -21.3° (C=1, in Methanol)
b)
Z-Trp-Ser-OMe Zu einer Lösung von 16.9 g (50 mMol) Z-Trp-OH, 7,7 g (50 mMol) H-Ser-OMe.HCl
und 6.65 g (50 mMol) HOBt in 100 ml abs. Tetrahydrofuran gibt man 6.4 ml N-Athylmorpholin
und bei 0° eine Lösung von 10.5 g DCC in 50 ml Tetrahydrofuran. Man rührt 1 Stunde
bei 0°C und 2 Stunde-n bei Raumtemperatur, saugt den Niederschlag ab und engt das
Filtrat ein. Der Rückstand wird in Essigester gelöst und nacheinander mit gesättigter
NaHCO3 -Lösung, KHSO4 -Lösung, gesättigter NaHCO3 -Lösung und Wasser ausgeschüttelt.
Die Essigesterphase wird über Na2 SO4 -getrocknet und eingeengt. Das zurückbleibende
Öl wird in 120: ml Isopropanol gelöst. Beim Stehen im Kühlschrank kristallisiert
die Substanz aus. Ausbeute : 15.6 g (71 %), Schmp. 143-145° [a]25D = -16.8° (c=1,
Dimethylacetamid) c) Z-Trp-Ser-OH 4.4 g (10 mMol) Z-Trp-Ser-OMe werden in 30 ml
Dioxan/Wasser (4:1) gelöst und mit einer Spatelspitze Thymolphthalein versetzt.
Nun titriert man unter Rühren mit-ln NaOH bis zur bleibenden Blaufärbung. Verbraucht
werden 10 mi. Dazu gibt man 10 ml in HCl und dampft das Reaktionsgemisch ein. Ber
Rückstand wird zwischen Essigester und Wasser verteilt. Die Essigesterphase wird
mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Petroläther vorrichen.
Ausb. 3.2 g (75 %).
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Aus Essigester/Petroläther wird umkristallisiert. Ausb. 3 g (70 %).
Schmp. 1480, [JD20,= -11.1° (c=1, Dimethylacetamid) d) Z-Tyr(Etoc)-Gly-OEt Zu einer
Lösung von 38,74 g (0.l Mol) Z-Tyr(Etoc)-OH, 13.5 g (0,1 Mol) HOBt und 14 g (0.1
Mol) H-GLy-OEt.HCl in 250 ml Getrahydrofuran und 50 ml Dimethylformamid gibt man
bei 0° 12.8 ml N-Äthylmorpholin und 21 g DCC, gelöst in 50 ml Dimethylformamid.
Nan läßt 1 Stunde bei 00C und 3 Stunden bei Raumtemperatur rühren, saugt den Niederschlag
ab una engt das Filtrat ein. Das resultierende Öl wird in Essigester gelost und
die Lösung nacheinander mit gesättigter NaHCO3 -Lösung, KHSO4-Lösung, gesättigter
NaHCO3-Lösung und Wasser ausgeschüttelt.
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Die Essigesterphase wird über Na2SO4 getrocknet und etwas eingeengt.
Nit Petroläther wird aus dem Essigester eine kristalline Substanz gefällt. Ausbeute:
41.47 g (88 %), Schmp. 1530 [α]25D = -16.2° (C=1, Dimethylacetamid) e) Z-Trp-Ser-Tyr(Etoc)-Gly-OEt
7.57 g (16 mMol) Z-Tyr(Etoc)-Gly-OEt werden in 200 ml Methanol und 40 ml Dimethylacetamid
gelöst und wie in Versuch la katalytisch hydriert. Ausbeute: 4.75 g (79 %). Die
oben gewonnenen 4.75 g (12.7 mMol) H-Tyr(Etoc)-Gly-OEt-HCl werden zusammen mit 5.39
g (12.7 mMol) Z-Trp-Ser-OH und 1.7 g HOBt in 40 ml Dimethylformamid gelöst. Zu dieser
Lösung gibt man unter Rühren bei 0° 1.5p ml N-Äthylmorpholin und 2.67 g DCC, gelöst
in wenig Dimethylformamid. Man läßt 85 Stunden bei 20C stehen, saugt den Niederschlag
ab und engt das Filtrat ein.
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Aufgearbeitet wird wie bei Versuch- ld. Der Rückstand wird mit äther
verrieben. Ausbeute: 7.23 g (76 %), Schmp. 1550 [α]25D = -9.7° (c=1, Dimethylacetamid)
f) #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OH 5.-24 g (7.03 mMol) Z-Trp-Ser-Tyr(Etoc)-Gly-OEt werden
in Methanol wie in Versuch la katalytisch hydriert. Ausbeute: 4.4 g (97 %).
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Die oben gewonnenen 4.4 g (6.8 mMol) H-Trp-Ser-Tyr-(Etoc)-Gly-OEt
.HCl werden zusammen mit 2.25 g (7.44 mMol) #Glu-His-OH.2H2O und 1.83 g (13.5 niMol)
HOBt in 20 ml Dimethylformamid gelöst.
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Zu dieser Lösung gibt man bei 0°C 0.88 ml (6.8 mMol) N-Äthylmorpholin
und eine Lösung von 1.5 g DCC in wenig Dimethylformamid. Man läßt 1 Stunde bei 0°
rühren und über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt
und das Filtrat-eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Der Äther wird
abdekan@iert. Nun wird mit einer Mischung aus Methanol/Wasser (1:1) gelöst und an
dem stark baisischen Ionenaustauscher Serdolit Blau(R) chromatographiert. Das Eluat
wird eingeengt; und der Rückstand in Methanol gelost. Die methanolische Lösung iaßt
man in Äther unter Rühren eintropfen.
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Das ausfallende amorphe -Material wird abgesaugt. Ausb. 3.4 g.
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Obige 3.4 g #Glu-His-Trp-Ser-Tyr(Etoc)-Gly-OEt werden in
Methanol/Wasser
(1:1) gelöst und mit 6.5 ml in NaOH versetzt.
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Nach 30 Minuten bei Raumtemperatur wird mit In HCl neutralisiert und
eingeengt. Der Rückstand wird in Wasser gelöst und über Dowex 50 (200-400 mesh)
chromatographiert. Eluiert wurde zunächst mit Wasser und anschließend erschöpfend
mit 0.1 molarer Essigsäure.
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Danach wurde mit 0.1 molarer wässriger Pyridinlösung eluiert.
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Die Fraktionen, die das gewünschte Hexapeptid enthielten, wurden eingeengt
und aus Methanol Äther umgefällt.
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Ausbeute 500 mg (C 0.6mMol @ ca. 10 % bezogen auf H-Trp-Ser-Tyr(Etoc)-Gly-OEt),
[α]20D = -7.9° (c=1, Eisessig) g) #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Lys(Boc)-Arg-Pro-Gly-NH2
Zu einer Lösung von 380 mg #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-OH(0.5 mMol), 314 mg (0.5 mMolI)
H-Lys(Boc)-Arg-Pro-Gly-NH2.2 HCl und 135 mg (1 mMol) HOBt in 5 ml Dimethylacetamid
gibt man 0.065 ml N-Äthylmorpholin und bei 0° 110 mg DCC. Man läßt anschließend
1 Stunde bei 0° rühren und 28 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Man gibt dann nochmals
110 mg DCC zu, läßt 24 Stunden stehen, saugt den Niederschlag ab, engt das Filtrat
ein- und verreibt den Rückstand mit Äther. Das feste Produkt wird abgesaugt (880
mg3. Zur Reinigung wird die Rohsubstanz analog Beispiel la chromatographiert. Es
werden 151 mg einer chromatographisch reinen Substanz erhalten (23 ), Aminosäureanalyse
: Ser (0.72), Glu)1.02). Pro (0.98), Gly (2.00), Tyr (0.97), Lys (1.09), Bis (0.91),
Arg (1.03).
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Beispiel 2 (analog Reaktionsschema 3): #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ala-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5
a) Z-Arg(Z2)-Pro-NH-C2H5 Zu einer Lösung von 8.9 g (50 mMol) H-Pro-NH-C2H5 HCl,
28.9 g (50 mMol) Z-Arg(Z2)-OH und 6.75 g (50 mMol) HOBt in 150 ml Methylenchlorid
gibt man bei 0 6.5 ml N-Athylmorpholin und 11 g DCC, läßt 1 Stunde bei OOC rühren
und läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt und
das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Essigester und Wasser verteilt.
Die Essigesterphase wird nacheinander
mit gesättigeter NaHCO3-Lösung,
2n H2SO4 ; gesättigter NaHCO3-Lösung und mit Wasser ausgeschüttelt, über @a2SO4
getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in Isopropanol gelöst. Mit Petrolätler
wird daraus ein Öl ausgefällt, das über Nacht kristallisiert. Ausbeute 27.8 g (80
%), Schmp. 82-85° [α]22D = -30.0° (c=1, Methanol) b) H-Arg-Pro-NH-C2H5.2 HCl
39.7 g (56.7 mMol) Z-Arg(Z2)-Pro-NH-C2H5 werden in Methanol analog Beispiel la katalytisch
hydriert-.,-Ausbeute 17.9 g (85 %), [α]20D = -26.0° (c=1, Methanol) c) H-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-G2H5.2HCl
Zu einer Lösung von 1.85 g (5 mMol) H-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl, 675 mg (5 mMol) HOBt
in 10 ml Dimethylformamid gibt man 0,65 ml N-Äthylmorpholin und 2.8 g (5 mMol) Z-Lys(Boc)-OTcp.
Man läßt 5 Stunden bei Raumtemperatur rühren, engt ein und verteilt den Rückstand
zwischen Essigester und gesättigter NaHCO3-Lösung.
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Die Essigesterlösung wird nochmals mit NaHCO3-Lösung ausgeschüttelt,
mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Mit Diisopropyläther wird verrieeben und am
Hochvakunm getrocknet. Ausb. 3.4 g amorphe Substanz. Diese Substanz wird nun analog
Beispiel la in Methanol katalytisch hydriert. Ausb. 2.4 g amorphe Substanz (80 %).
Dünnschichtchromatographisch nicht einheitlich (durch drei Nebenprodukte verunreinigt).
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d) H-D-Ala-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer Lösung v-on 2.o4
g (4 mMol) H-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5 .2HCl und 540 mg (4 mMol)HOBt in 15 ml Dimethylformamid
gibt man 0.52 ml N-Äthylmorpyholin und 1.6 g Z-D-Ala-OTop. Man läßt 1 Stunde be
Raumtemperatur rühren und engt ein. Der Rückstand wird zwischen gesättigter NaHCO3-Lösung
und Essigester verteilt.
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Die Essigesterphase wird ncch ein mal mit gesättigter NaHC03 Lösung
ausgeschüttelt, mit Na2SO4 - getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther
verrieben. Ausbeute 2.8 g amorphe Substanz, die analog Beispiel la in Methanol katalytisch
hydriert wird. Da die Substanz stark verunreinigt ist, wird sie
analog
Beispiel la säulcuchromatographisch gereinigt. Ausbeute an amorpher, aber dünnschichtchrematographisch
einheitlicher Substanz: 1.22 g (45 % bezogen auf eingesetztes H-Lys(Soc)-Arg-Pro-NH-C2H5-2HCl)
o) Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH Zu einer Suspension von 5.- g (20 mMOl) Il-Tyr(3zl)-OH in 60
ml Dimethylacetamid gibt man 7.68 g Z-Ser-OOBt und rührt 6 Stunden bei Raumtemperatur.
Von Ungelöstem wird abgesaugt und das auf OOC abgekühlte Filtrat mit 300 ml Wasser
versetzt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Dimethylacetamid/ Wasser-Mischung
(1:10) und Wasser gewanchen und mit in R2SO4 verrührt. Nun wird wieder abgesaugt
und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Aus Essigester/Petroläther wird umkristallisiert.
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Ausbeute 7.35 g (75 %), Schmp. 166°, [α]20D = +20.9° (c=1, Methanol
f) Z-Ser-Tyr(Bzl)-COBt Zu einer Lösung von 4.92 g (10 mfol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-OH und
1.63 g (10 mMol) HOOBT in 50 ml abs. Tetrahydrofuran gibt man bei 0°C 2.1 g DCC,
laßt 1 Stunde bei 0°C und 1 Stunde bei Raumstemperatur rühren, gibt 20 ml Dimethylformamid
zu,' saugt vom Niederschlag ab und wäscht mit Dimethylformamid nach. Das Filtrat
wird eingeengt und der' Rückstand mit Isopropanol verrieben und abgesaugt.
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Mit Isopropsnol und Petroläther wird gewaschen.
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Ausbeute 4.5 g (71 %), Schmp. 175-177° g) H-Ser-Tyr-D-Ala-L-s)Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl
Zu einer Lösung von 1.22 g (1.82 mMol) H-D-Ala-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl in
20 ml Dimethylformamid gibt man 0.237 ml N-Äthylmorpholin und 1.15 g (1.82 mMol)
Z-Ser-Tyr(Bzl)-00Bt.
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Man läßt über Nacht bei 40C stehen und fällt anderntags mit Wasser
und 2n Sodalösung eine Substanz aus, die abgesaugt und getrocknet wird. Ausbeute
1.4 g. Analog Beispiel la wird diese Substanz in Methanol katalytisch hydriert.
Ausbeute l28 g amorphe Substanz (76 5 bezogen auf Z-Ser-Tyr(Bzl)-OOBt). Die Substanz
ist dünnschichtohromatographisch nicht einheitlich (durch 3 Nebenprodukte verunreinigt).
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h) #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ala-Lys(Bec)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer
Lösung von 695 mg (ca. 1.39 # in 10 ml Dimethylformamid gibt man bei -30°C 1 ml
5.5 n HCl/ Dioxan und 0.17 ml tert.-Butylnitrit. Man läßt auf -150°C kommen und
rührt 45 Minuten bei dieser Temperatur. Dann kühlt nm auf -40°C ab, gibt 1.28 g
(1.39 mKol) H-Ser-Tyr-D-Als-Lys(Boc)-Arg Pro-NH-C2H5.2HCl und 1.07 ml Äthylmorpholin
zu und läßt über Nacht bei @°C stehen. Anderntags wird eingeengt und der Rückstand
mit Äther verrieben. Das Rohprodukt wird drei mal analog Beipiel la chromatographisch
gereinigt. Ausb. 100 mg chromatographisch einheitliches Produkt, [α]20D =
-32.2° (c=1, Wasser).
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Laut Aminosäureanalyse hat das Produkt einen Peptidgehalt von 60%.Aminosäureanalyse:
Ser (0.65), Glu (1.1), Pro (1.07), D-Ala (1.1), Tyr (0.88), Lys (1.00), His (1.1),
Arg (-0.78).
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Beispiel 3 (analog Reaktionsschema 2, leicht variiert): #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl
a) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Cly-OBut Zu einer Lösung von 24.7 g (50 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-0H,
6.75 g (50 mMol) HOBt und 8.4 g (50 mMol) H-Gly-OBu5.HCl in 100 ml Dimethylformamid
gibt man 6.5 ml N-Äthylsorpolin und bei OOC 11 g DCC, gelöst in wenig Dimethylformamid.
Nan rührt 1 Stunde bei OOC und läßt über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Der Niederschlag
wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Wasser und,
Essigester verteilt. Die Essigesterphase wird mit KHSO4-Lösung, gesättigter NaHCO3-Lösung
und Wasser ausgeschüttelt, mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Aus Essigester/Petroläther
wird umgefällt. Ausbeute 26.8 g (88 %), Schmp. 123-125°
b) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OH
20 g (33 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OBut werden in 100 ml 90-prozentiger wässriger
Trifluoressigsäure gelöst. Man läßt 90 Minuten bei Raumtemperatur stehen und engt
ein. Der Hiickstand wird mit äther verrieben, abgesaugt und getrocknet. Aus Essigester
umkristallisiert. Ausbeute 10.1 g (56 %), Schmp. 197-198°, [α]22D = -18.1°
(c=1, Methanol) c) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gl7y-OTep Zu einer Lösung von 5.49 g (10 mMol)
Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OH und 1.97 g 2.4.5-Trichlorphenol in 40 ml Totrahydrofuran und
15 ml Dimethylformamid gibt man bei 0° 2.2- g DCC. Man rührt 2 Stunden bei OOC und
3 Stunden bei Raumtemperatur. Anschließend saugt man den Niederschlag ab und engt
das Filtrat ein. Der Rückstand wird mit Pctroläther verrieben und abgesaugt. Nit
Isopropanol wird aufgekocht, abgekühlt und abgesaugt. Ausb. 6.3 g (85 '), Schmp.
152-160°, [α]22D = -2.9° (c=1, in Dimethylacetamid).
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d) H-Ser-Tyr-Gly-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer Suspension
von 2.4 g (4 mMol) H-Lys(Boe)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl und 540 mg HOBt in 30 ml Dimethylformamid
gibt man 0.52 ml N-Äthylmorpholin und 2.92 g (4 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OTcp, läßt
über nacht bei Raumtemperatur rühren, engt ein, verreibt den Rückstand zwei mal
mit 2n Sodalösung und 1 mal mit Wasser-, destilliert mit abs. Alkohol nach und verreibt
den Rückstand mit Diisopropyläther. Zum Schluß wird am Hochvakuum getrocknet. Es
werden 3.5 g einer amorphen Substanz erhalten, die analog Beispiel la in Methanol
katalytisch hydriert werden. Ausbeute 3.4 g.
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Die Rohsubstanz wird analog Beispiel la säulenchromatographisch gereinigt.
Ausbeute an amorpher, dünnschichtchromatographisch einheitlicher Substanz: 1 g,
[α]20D = -36.0° (c=l, Methanol).
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e) #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer
Lösung von 250 mg (ca. 0.5 mMol) #Glu-Hos-Trp-NH-NH2 in 3 ml Dimethylformamid gibt
man bei -30°C 0.37 ml 5.4n HCl/ Dioxan und 0.07 ml Tert.-butylnitrit. Man läßt 20
Minuten bei -100C rühren, kühlt auf -400C ab und gibt 0.39 ml N-Äthylmorpholin und
eine Lösung von 453 mg H-ser-Tyr-Gly-Lys(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl in 3 ml Dimethylformamid
zu. Man läßt über Nacht bei 00C reagieren, destilliert das Lösungsmittel im Hochvakuum
ab und verreibt den Rückstand mit Äther. Analog Beispiel la wird die Rohsubstanz
2 mal säulenchromatographisch gereinigt. Ausbeute an dünnschichtchromatographisch
einheitlicher Substanz 106 mg, [α]20D = -45.5° (c=1, Wasser).
-
Laut UV-Messung und Aminosäureanalyse hat das Produkt einen Peptidgehalt
von ca. 80 %.
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Aminosäureanalyse: ,Ser (0.62), Glu (1,00), Pro (1.02), Gly (1.00)
Tyr (0.97), Lys (0.99), is (1.00), Arg (0.92) Beispiel 4 (analog Reaktionsschema
2): #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Orn(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5 a) H-Orn(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl
Zu einer Lösung von 2.23 g (6 mMol) H-Arg-Pro-NH-C2 115 2HC1 und 810 mg HOBt in
10 ml Dimethylformamid gibt man bei OOC 1.56 ml N-Athylmorpholin und 3.27 g Z-Oro(Boc)-OTcp.
Nach 3 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird eingeengt, der Rückstand 2 mal mit
gesättigter NaHCO3@Lösung verrieben, in Essigester gelöst, noch einmal mit gesättigter
NaHCO3-Lösung ausgeschüttelt, über Na2 SO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wird analog Beispiel la in Methanol katalytisch hydriert. Ausbeute 3.2 g einer amorphon
Substanz. Dünnschichtchromatographisch nicht einheitlich (durch etwa 5 Nebenprodukte
vorunreinigt).
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b) H-Ser-Tyr-Cly-Orn(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5-2HCl Zu einer Lösung von
3.2 g (5.5 mMol) H-Orn(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5 .2HCl, 3.0 g (5.5 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OH
und 740 mg (5.5 mMol) HOt in 10 ml Dimethylformamid gibt man 1.43 ml N-Äthylmorpholin
und 1.2 g DCC. Man läßt 2 Stunden bei 0° rühren und 3 Tage bei 40C stehen. Der Kiederschlag
wird abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand 2 mal mit gesättigter NaHCO3-Lösung
vorrieben. Aus Methylenchlorid/Äther wird umgefällt. Es werden 2.3 g amorphe Substnz
erhalten, die analog Beispiel la in methanol katalytisch hydriert werden. Ausbeute
2.1 g.
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Die Substanz wurde analog Beispiel la säulenchromstographisch gereinigt
Ausbeute 830 mg dünnschichtchromatographisch einheitlicher, amorpher Substanz. [α]20D
= -31.3° (c=1, Methanol).
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c) [Glu-Nis-Trp-Ser-Tyr-Gly-Orn(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5-discetat 250
mg (ca 0.5 mMol) #Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel 3e mit 496.5 mg H-Ser-Tyr-Gly-Orn(Boc)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl
umgesetzt.
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Analog Beispiel la wird das Rohprodukt säulenchromatographisch gereinigt.
Die Fraktionen, die die Substanz enthalten,werden eingeengt und in Wasser über Dowex
1x2 (Acetatform) chromatographiert; Das so hergestellte Acetat wird noch einmal
analog Beispiel la säulenchromatographiert. Ausbeute 173 mg [α22D = -49.5°
(c=1, Wasser). Laut UV-Spektrum hat die Substanz einen Peptidgebalt von etwa 85
%.
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Aminosäureanalyse : Ser (0.67), Glu (1.02), Pro (1,01), Gly i.oo),
Tyr (0.95 ), Orn (0.99 ), His ( 1.01 ), Arg (0.93).
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Beispiel 5 (analog Reaktionsschema 2): #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Glu(OBut)-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
a) H-Glu(OBut)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer Lösung von 2.23 g (6 mMol) H-Arg-Pro-NH-C2H5
.2HCl und 810 mg HOBt in 10 ml Dimethylformamid gibt man 1.56 ml N-Äthylmorpholin
und 3.1 g Z-Glu(OBut)-OTcp. Nach 5 Stunden wird eingeengt, der Rückstand in Essigester
gelöst und 3 mal mIt, gesättigter NaHCO3-Lösung ausgeschüttelt, mit Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand wird analog Beispiel la in Methanol katalytisch hydriert.
Ausbeute 2.7 g (78 ) einer amorphen Substanz.
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Dünnschichtchromatographisch nicht einheitlich (durch etwa 5 Nebenprodukte
verunreinigt).
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b) H-Ser-Tyr-Gly-Glu(OBu5)-Arg-Pro-NH-C2H5 Zu einer Lösung von 2.7
g (4.7 mNol) H-Glu(OBut)-Arg-Pro-IIH-C2H5 .2 HCl,2.5 g (4.7 mMol) Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OH
und 635 mg HOBt in 10 ml Dimethylformamid gibt man 1.22 ml N-Äthylmorpholin und
bei 0°C 1.06 g DCC. Man läßt 1 Stunde bei 0°C rühren und über Nacht bei Raumtemperatur
s-tehen. Der Niederschlag wird abgesaugt und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand
wird zwei mal mit NaHCO3-Lösung verrieben, in Essigester gelöst, mit Na2SO4 getrocknet
und eingeengt. Aus Isopropanol/Äther wird umgefällt.
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Es werden 3.4 g einer amorphen Masse gewonnen, die analog Beispiel
la in Methanol katalytisch hydriert werden. Das Rohprodukt wird analog Beispiel
la säulenchromatographisch gereinigt. Ausbeute an amorpher, dünnschichtchromatographisch
einheitlicher Substanz 1.8 g (44 % bezogen auf H-Glu(OBut)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl),
[α]20D = -21.3° (c=1, Methanol) c) #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Cly-Glu(OBut)-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
500 mg (ca 1 mMol) #Glu-Hos-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel 3e mit 863,9 mg (linNol)
H-Ser-Tyr-Gly-Glu(OBu5)-Arg-Pro-NH-C2H5 .2HCi'umgeetzt. Analog Beispiel 4c wird
das Rohprodukt gereinigt.
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Ausbeute 408 mg , []20 = -43.7° (c=l, Wasser).
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Laut UV-Spektrum hat die Substanz einen Peptidgehalt von 87 o/o.
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Aminosäureanalyse: Ser ( 0.65 ), Glu ( 2.05 ); Pro ( 0.99 ), Gly'(
1.00 ), Tyr ( 0.96 ), His ( 1.00 ), Arg ( 0.91 ).
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Beispiel 6 (analog Reaktionsschema 2): #Glu-Hos-Trp-Ser-Tyr-Gly-Ser(Bu5)-Arg-Pro-NH-C2H5
a) H-Ser(Bu5)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer Lösung von 2.23 g (6 mMol) N-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl
und 810 mg HOBt in 10 ml Dimethylformamid gibt man 1.56 ml N-Äthylmorpholin und
3.12 g Z-Ser(But)-OTcp und rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur. Danach wird im Vakuum
eingeengt, der Rückstand in Essigester gelöst und die Lösung 2 mal mit gesättigter
NaHCO3-Lösung ausgeschüttelt, über Na2SO4 getrochnet und eingeengt.
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Der Rückstand wird mit äther verrieben und am Hochvakuum getrocknet.
Es werden 2.3 g amorphe Substanz erhalten, die analog Beispiel la in Methanol katalytisch
hydriert werden.
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Ausbeute 2.7 -g (81 0) amorphe Substanz. Dünnschichtchromatographisckl
nicht einheitlich (durch etwa 5 Nebenprodkukte verunreinigt).
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b) H-Ser-Tyr-Gly-Ser(But)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl Zu einer Lösung von
2.8 g (5.5 mMol) N-Ser(But)-Arg-Pro-NH-C2H5 .2HCl, 3.0 g Z-Ser-Tyr(Bzl)-Gly-OH (5.5
mMol) und 740 mg HOBt in 10 ml Dimethylformanid gibt man 1.43 ml N-Ä.thylmorpholin
und bei 0° 1.2 g DCC. Man läßt 2 Stunden bei OOC rühren und über das Wochende bei
40C stehen. Der Niederschlag wird abgesaugt, das Filtrat eingeengt und der Rückstand
2 mal mit gesättigter NaHCO3-Lösung verrieben. Die Substanz wird abgesaugt und getrocknet.
Es werden 2.6 g Substanz erhalten, die analog Beispiel la in Methanol katalytisch
hydriert werden. Analog Beispiel la wird die Rohsubstanz säulenchromatographisch
gereinigt.
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Ausbeuto 885 mg (20 % bezogen auf H-Ser(But)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl)
amorphe, dünnschichtchromatographisch einheitliche Substanz, [α]20D = -31.2°
(c=1, Methanol)
c) #Glu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Ser(But)-Arg-Pro-NH-C2H5-diacetat
250 mg (ca. 0.5 mMol) #Glu-His-Trp-NH-NH2 werden analog Beispiel 3e mit 410.9 mg
(0.5 mMol) H-Ser-Tyr-Gly-Ser(But)-Arg-Pro-NH-C2H5.2HCl umgesetzt. Analog Beispiel
4c wird das Rohprodukt gereinigt. Ausb. 191 mg, [α]D20 = -53.2° (c=1, Wasser).
Laut UV-Spektrum hat die Substanz einen Peptidgehalt von 78 %.
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Aminosäureanalyse: Ser ( 1.4 ), Glu ( 1.02 ), Pro ( 0.98 ), Gly (
1.00 ), Tyr ( 0.95 ), His ( 1.01 ), Arg (0.95 )