DE2625330A1 - Somatostatinanaloge, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Somatostatinanaloge, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Derivate des T -radecapeptids Somatostatin.
Insbesondere betrifft die Erfindung Derivate von
Somatostatin und deren Salze» ein Verfahren zur Herstellung der Derivate und Salze, Zwischenprodukte, die beim Herstellungsverfahren verwendet werden und Arzneimittel, die die
Derivate und deren Salze enthalten.
Somatostatin und deren Salze» ein Verfahren zur Herstellung der Derivate und Salze, Zwischenprodukte, die beim Herstellungsverfahren verwendet werden und Arzneimittel, die die
Derivate und deren Salze enthalten.
Der Name "Somatostatin" wurde für den Faktor vorgeschlagen, der in Hypothalamusextrakten gefunden wird und die Sekretion
des Wachstumshormons (Somatotropin) inhibiert. Die Struktur
- 1 609851 /1117
dieses Paktors wurde von P. Brazeau et al., Science, 179,
77 (1973) bestimmt; es wurde berichtet, daß das Somatostatin die nachfolgende Tetradecapeptidstruktur besitzt:
H-Ala-Gly-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-Cys-OH
L_ _i
Die hier für die verschiedenen Aminosäuren verwendeten Abkürzungen
sind:
AIa = Alanin, Asn = Asparagin, Cys = Cystein, G-Iy = Glycin»
Lys = Lysin, Phe = Phenylalanin, Ser = Serin,
Thr = Threonin und Trp = Tryptophan.
Die Konstitution des Tetradecapeptids Somatostatin wurde durch Synthese bestätigt; vgl. beispielsweise D. Sarantakis und
W.A. McKinley, Biochem. Biophys. Res.Comm. 54, 234 (1973)»
J. Rivier et al., Compt. Rend. Ser.D. 276, 2737 (1973) und
H.U. Immer et al. HeIv. Chim. Acta, 52» 730 (1974).
Die große physiologische Aktivität dieses Tetradecapeptids hat es zu einer wichtigen Verbindung für die klinische
Pharmakologie bezüglich der Behandlung von Acromegalie und der Lenkung von Diabetes gemacht; vgl. beispielsweise
K. Lundbaek et al., Lancet, 2, 131 (1970) und R. Guillemin in "Chemistry and Biology of Peptides", J. Meienhofer» Ed.,
3rd American Peptide Symposium Boston 1972, Ann Arbor Science Publications, Ann Arbor, Mich., 1972.
Die lineare Form von Somatostatin mit zwei Sulfhydrylgruppen
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anstelle einer Disulfiderücke wurde von J.E.P. Rivier,
J. Amer.Chem.Soc, 96., 2986 (1974) hergestellt. Er berichtet,
daß die lineare Form gleich wirksam wie das Somatostatin ist, bezogen auf die Fähigkeit der beiden Verbindungen, die Sekretionsrate
des Wachstumshormons bei Rattenhypophysenzellen in einschichtigen Gewebekulturen zu inhibieren.
Kürzlich wurde von Polypeptiden berichtet, die vom natürlichen Hormon verschieden sind und deren lineare Form soaatostatinartige
Aktivität besitzt. D. Sarantakis et al., Biochem. Biophys. Res. Comm., 55» 538, (1973) berichteten kürzlich
von der Synthese des Somatostatinanalogen [AIa ]-Somatostatin
durch Festphasenmethoden. Dieses Analogon besitzt eine sehr geringe Menge an Aktivität, ungefähr 0,01 $ der
Wirksamkeit von Somatostatin. P. Brazeau et al., Biochem. Biophys. Res. Comm., 60, 1202 (1974) hat kürzlich die Synthese
einer Anzahl acylierter DeS-[AIa -GIy J-somatostatinderivate
durch Festphasenmethoden berichtet.
Die vorliegende Erfindung offenbart Derivate des Somatostatins, die einen größeren Aktivitätsspiegel oder einen Aktivitätsspiegel in der gleichen Größenordnung wie das natürliche Hormon,
sowie eine Aktivitätsdauer aufweisen, die größer als die des Somatostatins ist. Diese Derivate werden leicht nach
einem bequemen Verfahren hergestellt, das die folgenden Vorteile aufweist: Das Verfahren geht von leicht zugänglichen
Materialien aus, vermeidet schädliche Reagentien, wird leicht durchgeführt und gebraucht leicht entfernbare Schutzgruppen.
Die vorstehenden Vorteile und Eigenschaften machen die erfindungsgemäßen
Peptide brauchbar zur lenkung der Diabetes und zur Behandlung von Acromegalie.
Die erfindungsgemäßen Peptide sind durch die Formeln I und Ia dargestellt (wobei die Formel I die erfindungsgemäßen cyclischen
Peptide und die Formel Ia die linearen reduzierten Pep-
-3.-609851 /1117
tide darstellt);
SCH2CH(R1JCO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R )CH2S
(D
HSCH2CH(R'jCO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCHiR2)CH2SH
(Ia)
worin:
(a) R1 für H-Gly-Gly-Ala-Gly-ÜHtH-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder H-Ieu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutungen
H oder COOH besitzt; oder
(b) R für H oder NHR steht, worin R^ Acyl oder Benzoyl be-
2
deutet und R H darstellt; oder
deutet und R H darstellt; oder
(c) R1 für H-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutung COOAIk
besitzt, worin Alk eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis H Kohlenstoffatomen darstellt.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch die therapeutisch verträglichen Salze der Verbindungen der Formel I und Ia.
Die erfindungsgemäßen Peptide werden durch ein Verfahren hergestellt,
das dadurch gekennzeichnet istf daß man:
ein lineares Peptid der Formel II
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Trt-SCH2CH(R )CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-THr(Bu+)-Phe~Thr(Bu+)-
(II)
Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
worin
(a) R2 für H oder COOH steht und R4" für Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH,
Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-iTH
steht; oder
(b) R2 für H steht und R4" die Bedeutungen H oder NHR5 besitzt,
worin R die vorstehende Definition besitzt; oder
(c) R2 für COOAIk steht und R4 die Bedeutung Boc-Ala-Gly-NH
besitzt»
mit Jod oder Thiocyanogen oxidiert, um das entsprechende cyclische
Disulfidderivat der Formel III
SCH2CH(R4)CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-ThT(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S
(III)
O λ
zu erhalten, worin R und R die vorstehenden Definitionen besitzen,
und anschließend alle verbleibenden Schutzgruppen unter mäßig sauren Bedingungen entfernt,, um das entsprechende
Peptid der Formel I zu erhalten; oder indem man das lineare Peptid einer Behandlung entweder mit Quecksilber-II-acetat,
Quecksilber-II-chlorid, Silberacetat oder Silbernitrat unterwirft,
um selektiv die Sulfhydrylschutzgruppen zu entfernen, um das Quecksilber-II- oder Disilbersalz des entsprechenden
Disulfhydrylderivats zu erhalten, das letztere Salz durch Behandlung mit Schwefelwasserstoff in sein entsprechendes Disulfhydrylderivat
überführt, das zuletzt genannte Derivat durch
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Behandlung mit Sauerstoff, 1,2-Dijodäthan, Natrium- oder
KaXiumhexacyanoferrat-III oder Jod oxidiert, um das entsprechende
cyclische Disulfidderivat zu erhalten, und die verbleibenden Schutzgruppen unter mäßig sauren Bedingungen entfernt,
um das gewünschte Peptid der Formel I zu erhalten. Alternativ wird das cyclische Disulfidderivat zum entsprechenden
freien Disulfhydrylderivat durch Mittel reduziert,
von denen bekannt ist, daß sie zur Reduktion "bekannter cyclischer Disulfide zu ihren entsprechenden Disulfhydrylderivaten
wirksam sind.
Die Erfindung betrifft auch die Entfernung aller Schutzgruppen vom zuvor erwähnten linearen Peptid oder zuvor erwähnten
Disulfhydrylderivat unter mäßig sauren Bedingungen» um das erfindungsgemäße lineare reduzierte Peptid der Formel
Ia
HSCH2CH(R1)CX)-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHpH(R2)CH2SH "
1 2
worin R und Il die vorstehenden Bedeutungen besitzen, zu
worin R und Il die vorstehenden Bedeutungen besitzen, zu
erhalten.
Die letztere Verbindung wird auch durch direkte Reduktion des cyclischen Peptids der Formel I durch Mittel erhalten,
von denen bekannt ist, daß sie zur Reduktion bekannter cyclischer Disulfide in ihre entsprechenden Disulfhydrylderivate
wirksam sind. Gewünschtenfalls wird die reduzierte Form des
cyclischen Peptids durch eines der obigen Oxidationsmittel in das entsprechende Derivat der Formel I überführt.
Das lineare Peptid der Formel II wird leicht durch ein Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man:
nach, der Azidkupplungsmethode ein Peptid der Formel IV
Trt-SCH2CH(R4)CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (IV)
- 6-609851/1117
mit einem Peptid der Formel V
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
(V)
worin R und R die vorstehenden Definitionen besitzen» umsetzt»
um das entsprechende lineare Peptid der Formel II zu erhalten, worin R und R die vorstehenden Bedeutungen besitzen»
oder alternativ nach der Azidkupplungsmethode ein Pentapeptid der Formel YI
Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (VI)
2 mit einem Peptid der Formel V, worin R für H oder COOH steht,
umsetzt, und anschließend die terminale Aminoschutzgruppe entfernt,
um ein Peptid der Formel VIII
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Phe-Thr(Bu )
Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
(VIII)
2
zu erhalten, worin R für H oder COOH steht und die zuletzt
zu erhalten, worin R für H oder COOH steht und die zuletzt
genannte Verbindung mit einem Peptid der Formel IX
R5-G Iy-G Iy-A Ia-G Iy-NH-NH2 (IX)
worin R-^ für Boc, Boc-Gly oder Boc-Leu steht, nach der Azidkupplungsmethode
umsetzt» um das entsprechende lineare Peptid
— V —
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M/17 130
2
der Formel II zu erhalten, worin R für H oder COOH stellt und R4 die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
der Formel II zu erhalten, worin R für H oder COOH stellt und R4 die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
Im allgemeinen "beruhen die hier verwendeten Abkürzungen zur
Bezeichnung der Aminosäuren und der Schutzgruppen auf Empfehlungen der IUPAC-IUB Commission on Biochemical Nomenclature,
vgl. Biochemistry, 11, 1726 - 1732 (1972). So stellen beispielsweise Cys, Lys, Asn, Phe, Trp,'lhr und Ser die "Reste"
von L-Cystein» L-Iysin, L-Asparagin, L-Phenylalanin,
L-Tryptophan, L-Threonin und I-Serin dar. Der Rest bedeutet
eine Gruppe, die sich durch Eliminierung des OH-Teils der Carboxylgruppe und des Η-Teils der Aminogruppe von der entsprechenden
!-Aminosäure ableitet. Alle Aminosäuren weisen die natürliche L-Konfiguration auf.
Heutzutage sind eine Anzahl von Arbeitsweisen oder Techniken zur Herstellung von Peptiden gut ausgearbeitet. So werden
beispielsweise die funktioneilen Gruppen, die bei der Peptidbindungsbildung nicht teilnehmen, vor der Kondensationsreaktion gewünschtenfalls durch eine Schutzgruppe oder
durch Schutzgruppen geschützt. Zu Beispielen für Schutzgruppen, die für eine Aminofunktion eines Peptids oder eine
Aminosäure, die nicht an der Peptidbindungsbildung beteiligt sind, gehören: die Alkoxycarbonyle, einschließlich
Benzyloxycarbonyl (durch Z dargestellt) 9 tert.-Butoxycarbonyl
(durch Boc dargestellt), a,a-Dimethyl-3»5-dimethoxybenzyloxycarbonyl
(durcli Mz dargestellt), 2-(p-Biphenyl)-iaopropyloxycarbonyl
(durch Bpoc dargestellt)» p-Ghlorbenzyloxycarbonyl,
p-Methoxybenzi/loxycarbonyl, I3opropyloxycarbonyi
oder Äthoxycarbonyi, die Schutzgruppen des Äcyltyps»
einschließlich Iormyl, Irlfluoracetyl, jphthaljlj Acetyl (Ac)
oder -toluol sulfonyl j die Schutzgruppe!! des Alkyl tjpsj einschließlich
2riphenylmetliyl oder Sriiyl (durcli k2rt darge-
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stellt) oder Benzyl j die bevorzugten Schutzgruppen insbesondere
beim erfindungsgemäßen Verfahren, sind Benzyloxycarbonyl,
tert.-Butoxycarbonyl, Triphenylmethyl und a,oc-Dimethyl-3»5-dimethoxybenzyloxycarbonyl.
Die Schutzgruppen für die Hydroxylgruppe des Serins und Tyrosine sind durch Acetyl, Tosyl,
Benzoyl, tert.-Butyl (durch Bu dargestellt), Trityl und Benzyl dargestellt» die bevorzugte Schutzgruppe ist tert.-Butyl.
Die Schutzgruppen am Schwefel des Cysteine oder des modifizierten Cysteine sind durch Benzyl, Triphenylmethyl
oder Trityl (durch Trt dargestellt), Benzyloxycarbonyl oder Acetamidomethyl (durch Acm dargestellt), erläutert; die bevorzugten
Schutzgruppen sind Trityl und Acetamidomethyl. Die Carbonsäurefunktion eines Peptids oder einer Aminosäure kann
als durch einen niedrigen Alkyl- oder niedrigen Aralkylester geschützt betrachtet werden; hierzu gehören Methyl (durch
OMe dargestellt), Äthyl (durch OEt dargestellt)» oder Benzyl
(durch OBzI dargestellt) und auch substituierte Hydrazide, zu denen tert.-Butoxycarbonylhydrazid (durch NHIiH Boc dargestellt),
Benzyloxycarbonylhydrazid (durch NHNH Z dargestellt)
oder a,a-Dimethyl-3»5-dimethoxybenzyloxycarbonylhydrazid (durch NHNH Ddz dargestellt) gehören.
TJm eine leichte Kondensation der Peptidcarboxylgruppe mit einer freien Aminogruppe eines anderen Peptids zur Bildung
einer neuen Peptidbindung zu fördern, muß die terrainale Carboxylgruppe aktiviert werden. Beschreibungen derartiger
carboxyl-aktivierender Gruppen sind in allgemeinen Textbüchern über Peptidchemie zu finden, beispielsweise bei
K.D. Kopple, "Peptides and Amino Acids", W.A. Benjamin, Inc.,
New York, 1966, Seiten 45-51 und E. Schröder und K. Lübke, "The Peptides", Band 1, Academic Press, New York, 1965»
Seiten 77-128. Zu Beispielen für die aktivierte Form der terminalen Carboxylgruppe gehören ein Säurechlorid , ein Anhydrid,
ein Azid, ein aktivierter Ester oder ein o-Acylharnstoff
eines Dialkylcarbodiimids. Die folgenden aktivierten Ester haben sich als besonders brauchbar beim erfin-
— Q- —
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eUmgsgemäßen Verfahren erwiesen: 2,4->5-Trichlorphen3'"l (durch
GTcp dargestellt)» Pentachlorphenyl (durch OPcp dargestellt)»
p-Nitrophenyl (durch ONp dargestellt), oder 1-Benzotriazolyl;
die Succinimidogruppe ist für eine derartige Aktivierung ebenfalls
geeignet.
Der hier verwendete Begriff "Azidmethode" betrifft die Methode
der Kupplung von zwei Peptidfragmentent die die Reaktion
eines Peptidhydrazids mit einem Reagens umfaßt, welches in situ salpetrige Säure liefert. Zu geeigneten Reagentien für diesen
Zweck gehören organische Nitrite (beispielsweise tert.-Butylnitrit,
Isoamylnitrit), oder Alkalimetallnitritsalze (beispielsweise Natriumnitrit, Kaliumnitrit) in Gegenwart
einer starken Säure, wie Chlorwasserstoff oder Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Das so erhaltene entsprechende
Peptidazid wird dann mit einem Peptid mit einer freien Aminogruppe umgesetzt, um das gewünschte Peptid zu erhalten. Bevorzugte
Bedingungen für die Azidmethode zur Kupplung bestehen in der Reaktion des Peptidhydrasids mit salpetriger
Säure» die aus einem organischen Nitrit in situ hergestellt wird» in Gegenwart einer starken Säure, vorzugsweise Chlorwasserstoff
(wobei der pH üblicherweise von 0,1 bis 2 variiert) in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Äthylacetat, Bichiοrmethan, Tetrahydrofuran, Dioxan und
dergleichen, bei -300C bis 200C, vorzugsweise bei ungefähr
-150C während 10 bis 30 Min., um das entsprechende Azid zu
erhalten. Das Peptidazid kann isoliert und kristallisiert werden; man beläßt es vorzugsweise in der Reaktionsmischung.
Danach wird in der obigen Mischung das Azid mit der Peptideinheit,
die die freie Aminogruppe aufweist, bei Temperaturen im Bereich von -300C bis 200C während ungefähr einer
bis zwei Stunden und anschließend 10 bis 30 Std. bei O0C
bis 300C, umgesetzt. In der Reaktionsmischung liegt ein
Säureakzeptor, vorzugsweise eine organische Base» beispielsweise N-Äthyldiisoproyplamin, N-A'thylmorpholin oder Triäthyl-
- -10 609851 /1117
amin» vor» um das Reaktionsmedium leicht alkalisch zu machen» vorzugsweise um einen pH von 7»0 bis 7»5 zu schaffen. Vergl.
auch die vorstehend genannten Textbücher von Kopple oder Schröder und Lübke "bezüglich zusätzlicher Beschreibungen
dieser Methode.
Die hier verwendeten Begriffe "Peptid, Tripeptid, Hexapeptid und dergleichen" sind nicht auf die entsprechenden
zugrundeliegenden Peptide beschränkt, sondern werden auch unter Bezugnahme auf modifizierte Peptide
mit funktionalisierten Gruppen oder Schutzgruppen gebraucht. Der hier verwendete Begriff "Peptid" wird unter
Bezugnahme auf ein Peptid mit zwei bis siebzehn Aminosäureresten gebraucht. Der hier verwendete Rest "SCH9CH(R1)C0"
wird in dem Fall» in dem R für H steht» unter Bezugnahme auf einen modifizierten Rest des Cysteine, oder in dem Fall,
1 ^ "3
in dem R für NHIr, worin R die vorstehende Definition besitzt,
H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH,
H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder H-Ala-Gly-NH steht, unter ,
Bezugnahme auf einen Cysteinrest verwendet. Zusätzlich wird der Rest "NHCH(R2)CH2S" in dem Fall, in dem R2 für COOH oder
COOAIk steht» unter Bezugnahme auf den Cysteinrest, oder in dem Fall» in dem R die Bedeutung H besitzt, unter Bezugnahme
auf einen modifizierten Cysteinrest» gebraucht.
Die Abkürzung Me stellt eine Methylgruppe dar und NHNH2 bedeutet
eine Hydrazidgruppe.
Der hier verwendete Begriff "niedriges Alkyl" umfaßt Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomenj er schließt
Methyl, Äthyl und Propyl ein. Das Symbol "Alk" bedeutet eine
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen.
, Der hier verwendete Begriff "Acyl" umfaßt eine niedrige all·
- 11 -
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phatische Acylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und steht
für geradkettige oder verzweigte Acylgruppen; er umfaßt Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl» Pivaloyl, n-Hexanoyl
und dergleichen.
Der Begriff "niedriges aliphatisches Acyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen"
bedeutet geradkettige oder verzweigte Acylgruppen; er umfaßt Formyl5 Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl,
Pivaloyl, n-Hexanoyl und dergleichen.
Der hier verwendete Begriff "Mineralsäure" betrifft die starken anorganischen Säuren und umfaßt Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Wenn
der Begriff in Verbindung mit einem wasserfreien System gebraucht wird, stellt wasserfreier Chlorwasserstoff die bevorzugte
Mineralsäure dar,
Der hier verwendete Begriff "mildsaure Bedingungen51 betrifft
Bedingungen, bei denen eine verdünnte wäßrige Lösung einer organischen Säure, beispielsweise 30-bis 80%ige wäßrige Ameisensäure,
Essigsäure oder Propionsäure, vorzugsweise 70-bis 80$ig, oder Mischungen davon» eine Hauptkomponente des
Reaktionsmediums darstellte
Der hier verwendete Begriff "mäßig saure Bedingungen83 betrifft
Bedingungen, bei äenen konzentrierte organische Säuren
oder Lösungen der Mineralsäuren als Hauptkoaponente des
Reaktionsmediums bei Ssaperatnirea» die tos Migsfäiir -3O0O
bis 500O reichen, verwendet werden. Eil Beispielen für bevorzugte
3edingungen gehören is diesem Jail's Sie TsrweneUing von
50- "oie lOOjtiger Trifluoresslgsäure sei ^9O bis 300Q eier
Oj1 Me 12n Chlorwasserstoffsäure in Paariger S3sung oder
in Lösung in sinem organisches Zi3sungsmi*iüelD c-üLer Slilorwasstretoff
in liösung in wasserfreien or/gaaisehen Sösiangsmitteln
"bei -fO°(J Ms 100O0
- '.12 809851/1117
Der Begriff "organisches Nitrit" schließt die im Handel erhältlichen
Alkylnitrite, beispielsweise tert.-Butylnitrit, Isoamylnitrit» und dergleichen, ein.
Der hier verwendete Begriff "organische Base" umfaßt Triäthylamin,
N-A'thylmorpholin, N-lthyldiisopropylamin und dergleichen.
Der hier verwendete Begriff "starke Base" betrifft sowohl organische Basen, wie zuvor beschrieben, und starke anorganische
Basen, einschließlich der Hydroxyde und Carbonate von Kalium und Natrium.
Die erfindungsgemäßen Peptide, einschließlich der cyclischen und der linearen reduzierten Formen, werden in Porm der freien
Base oder eines Säureadditionssalzes entweder direkt aus dem erfindungsgemäßen Verfahren, oder durch Umsetzung des Peptids
mit einem oder mehr Äquivalenten der entsprechenden Säure, erhalten. Beispiele bevorzugter Salze sind diejenigen mit pharmazeutisch
verträglichen organischen Säuren, beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure» Salicylsäure,
Methansulfonsäure oder Toluolsulfonsäure, sowie mit
polymeren Säuren, wie Tanninsäure oder Carboxymethylcellulose, und Salze mit anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren,
beispielsweise Chlorwasserstoffsäure* oder Schwefelsäure,
oder Phosphorsäure. Es sollte bemerkt werden, daß die Peptide zwei basische Stickstoffe enthalten, die zu Additionssalzen
mit einem bis möglicherweise zwei Äquivalenten Säure führen. Gewünschtenfalls wird ein bestimmtes Säureadditionssalz
in ein anderes Säureadditionssalz , beispielsweise ein Salz mit einer nicht-toxischen, pharmazeutisch verträglichen
Säure, durch Behandlung mit dem entsprechenden Ionenaustauscherharz in der von R.A. Boissonas et al, HeIv.Chim.
Acta, £3» 1349 (1960) beschriebenen Weise überführt. Geeignete Ionenaustauscherharze sind Kationenaustauscher auf Cellulosebasis,
beispielsweise Carboxymethylcellulose oder chemisch mo-
- 13.-609851 /1117
dlfizierte, vernetzte Dextrankationenaustauschex*, beispielsweise
die des Sephadex C-Typs» und stark basische Anionen»
austauscherharze, beispielsweise die in J.P. G-reenstein und
Μ« Winitz "Chemistry of the Amino Acids", John ¥iley and Son£s
Inc., New York und London» 1961» Band 2, Seite 1456» aufgeführten
Anionenaustauscherharze.
Mit Schwermetallionen ergeben die Somatostatinanalogen der Formeln I und Ia Komplexsalze. Ein Beispiel für einen pharmazeutisch
verträglichen Schwermetallkomplex ist ein Komplex» d&r mit Zink oder mit Zinkprotamin gebildet ist.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Peptide, sowie ihre entsprechenden pharmazeutisch verträglichen
Salze sind brauchbar, da sie die pharmakologische Aktivität des natürlichen Tetradeeapeptids Somatostatin besitzen. Ihre
Aktivität läßt sich bei pharmakologischen Tests leicht demonstrieren,
so bei einer Modifikation [A.V. Schally et al., Biochem. Biophys. Res. Commun., j?2, 1314 (1973); J. Rivier
et al., CR. Acad. Sei. Paris, Ser.D, 276, 2737 (1973)3 der
in vitro-Hethode von M, Saffran und A.V. Schally, Can. J.
Biochem. Physiol., 21» 405 (1955).
PIe Aktivität der erfindungsgemäßen Peptide der Formel I osier Ia wird auch in vivo demonstriert,und zwar durch eine
Kodifikation der durch pentobarbital-induzierten Zunahme des Wachstumshormonspiegels im Plasma bei der Ratte« wie
dies von Brazeau et al., loc.cit. beschrieben ist. Bei diesem Test zeigen die erfindungsgemäßen Peptide einen Aktivitätsspiegel, der größer als der von Somatostatin ist oder
sich in derselben Größenordnung bewegt.
Die erfindungsgemäßen Peptide sind brauchbar zur Behandlung von Acromegalie und verwandten hypersekretorischen endocrine^
Zuständen, und bei der Lenkung von Diabetes bei Säugern; vgls
- 14 609851/1117
beispielsweise P. Brazeau et alt loc.cit* Wenn die Peptide
oder deren Salze für eine derartige Behandlung oder Lenkung verwendet werden» werden sie systemischf vorzugsweise parenteral»
in Verbindung mit einem pharmazeutisch verträglichen
flüssigen Träger» verabreicht. Die Peptide der Formel I oder Ia besitzen eine geringe Toxizität. Der Anteil des Peptide
oder dessen Salz wird durch seine Löslichkeit im gegebenen Träger, durch den gegebenen Träger, oder durch den gewählten
Verabreichungsweg» bestimmt. Wenn man das Peptid oder ein SaIs davon in einer sterilen wäßrigen Lösung gebraucht, kann eine derartige
Lösung auch andere gelösten Stoffe, wie Puffer oder Schutzmittel, sowie ausreichende Mengen pharmazeutisch verträglicher
Salze, oder Glucose enthalten, um die Lösung isotonisch zu machen. Die Dosierung variiert mit der Verabreichungsform
und mit der zu behandelnden besonderen Spezies und wird vorzugsweise bei 1 γ bis 300 γ/kg Körpergewicht gehalten.
Um wirksame Ergebnisse zu erzielen» verwendet man am wünschenswertesten einen Dosisspiegel im Bereich von ungefähr
1γ bis ungefähr 50 γ/ kg Körpergewicht.
Die Peptide oder deren Salze können auch in einer der lange wirksamen»
nachstehend beschriebenen Retard- oder Depotdosisformen, vorzugsweise durch intramuskuläre Injektion oder
durch Implantation, verabreicht werden. Derartige Dosisformen sind so ausgebildet, daß sie ungefähr 0,1 γ bis 0,50 γ/
kg Körpergewicht/Tag freisetzen.
Es ist oft wünschenswert, das Mittel über längere Zeiträume
hinweg in lange wirksamen, Eetard- oder Bepotdosisformen
kontinuierlich zu verabreichen. Derartige Doeisformen können
entweder ein pharmazeutisch verträgliches Salz des Peptide mit einem geringen Löslichkeitsgrad in den KÖrperfluiden»
beispielsweise eines der nachstehend beschriebenen Salze» enthalten, oder sie können das Peptid in Jona eines wasserlöslichen
Salzes zusammen mit einem Schutsträger, ier eine schnelle Freisetzung verhindert, enthalten. Im letzteren Jail*
-.15 609851/1117
kann das Peptid beispielsweise mit einer nicht-antigenen,
teilweise hydrolysieren Gelatine in Form einer viskosen Flüssigkeit formuliert werden, oder das Peptid kann an einem
pharmazeutisch verträglichen festen Träger, beispielsweise Zinkhydroxyd, adsorbiert werden und in Suspension in einem
pharmazeutisch verträglichen flüssigen Vehiculum verabreicht werden, oder man kann das Peptid in Gelen oder Suspensionen
mit einem schützenden, nicht-antigenen Hydrokolloid, beispielsweise Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Natriumalginat, Gelatine, Polygalacturonsäuren, beispielsweise Pectin» oder bestimmten Mucopolysaccariden, zusammen
mit wäßrigen oder nicht-wäßrigen, pharmazeutisch verträglichen flüssigen Vehicula, Schutzstoffen oder oberflächenaktiven
Mitteln, formulieren. Beispiele für derartige Formulierungen findet man in der üblichen pharmazeutischen
Literatur, beispielsweise in Remington's Pharmaceutical Sciences, 14.Ausgabe, Mack PublishingCo., Easton, Pennsylvania,
1970. Man kann lange-wirksame, Retardpräparationen des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Peptide
auch durch Mikrοverkapseiung in einem pharmazeutisch
verträglichen Überzug, beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol oder Äthylcellulose» erhalten. Weitere Beispiele
für Überzugsmaterialien und die zur Mikrοverkapseiung angewendeten
Arbeitsweisen sind von J.A. Herbig in "Encyclopedia of Chemical Technology", Band 13» 2.Ausgabe, Wiley,New York
1967» Seiten 436-456» beschrieben. Derartige Formulierungen, sowie Suspensionen von Salzen des Peptide, die in den Körperfluiden
nur mäßig löslich sind, beispielsweise Salzen mit Pamoasäure oder Tanninsäure, sind so ausgelegt, daß sie ungefähr
1,0 γ bis ungefähr 100 γ der aktiven Verbindung pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag freisetzen, und sie werden
vorzugsweise durch intramuskuläre Injektion verabreicht. Alternativ können auch einige der oben aufgeführten festen
Dosieformen, beispielsweise bestimmtet mäßig wasserlösliche
Salze oder Dispersionen in oder Adsorbate von Salzen des Peptide an festen Trägern, beispieleweise Dispersionen in einem
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neutralen Hydrogel eines Polymeren des Äthylenglykolmethacrylats
oder ähnlicher vernetzter Monomerer» wie beispielsweise
in der US-PS 3 551 556 beschrieben» auch in Form von Pellets formuliert werden» die ungefähr dieselben Mengen wie
zuvor gezeigt» freisetzen und die subkutan oder intramuskulär implantiert werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachfolgenden Ausführungsformen erläutert» bei denen spezifische Peptide
der Formeln I und Ia hergestellt werden.
(a) Verbindungen der Formel I und la» worin R =
H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH-, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH- oder
H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH- und worin R2 für H oder COOH
steht
Der geschützte niedrige Alkylester von Alanylglycin, vorzugsweise
Boc-Ala-Gly-OMe [von H.ü. Immer et al., HeIv.
Chim. Acta.» £7» 730 (1974) beschrieben] wird in Trifluoressigsäure gelöst, und die Lösung wird ungefähr 1 Std. bei 0 bis 100C gehalten und anschließend wird die Trifluoressigsäure eingedampft, wobei man H-AIa-Gly-OMe in Form seines
Trifluoressigsäureadditionssalzes erhält» das gewünschtenfalls in die Form der freien Base überführt und als solche verwendet werden kann.
Chim. Acta.» £7» 730 (1974) beschrieben] wird in Trifluoressigsäure gelöst, und die Lösung wird ungefähr 1 Std. bei 0 bis 100C gehalten und anschließend wird die Trifluoressigsäure eingedampft, wobei man H-AIa-Gly-OMe in Form seines
Trifluoressigsäureadditionssalzes erhält» das gewünschtenfalls in die Form der freien Base überführt und als solche verwendet werden kann.
Zu anderen Spaltreagentien zur Entfernung der Boc-Schutzgruppe gehören Bromwasserstoff in Essigsäure, alkoholische
Lösungen von Chlorwasserstoff, und dergleichen. Diese zuletzt genannte Verbindung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Dimethylformamid, gelöst, und die erhaltene Lösung wird auf ungefähr O0C bis 100C gekühlt. Man
gibt einen Überschuß, vorzugsweise 1,1 bis 1,3 Äquivalente einer organischen Base, vorzugsweise N-Äthylmorpholin, zur
Lösung; die Lösung weist nunmehr einen pH von ungefähr 8 auf. Im wesentlichen ein Äquivalent eines geschützten aktivierten
Esters von Glycin, vorzugsweise Boc-Gly-OTcp (von J.Pless und
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H.A. BoissonnaSf HeIv. CMm. Acta, 46., 1609 (1963) beschrieben)
wird zugesetzt und die Reaktionsmischung wird ungefähr 2 Tage bei ungefähr O0C bis 200C gehalten. Man dampft das
Lösungsmittel ein und kristallisiert den Rückstand, wobei man den geschützten niedrigen Alkylester von Glycyl-alanylglycin,
vorzugsweise Boc-Gly-AIa-Gly-OMe, erhält, der bei
der Behandlung mit Trifluoressigsäure auf die zuvor genannte Weise den niedrigen Alkylester des Tripeptide Glycyl-alanylglycin,
vorzugsweise H-Gly-AIa-Gly-OMe, in Form des Trifluoressigsäureadditonssalzes
ergibt, das gewünsentenfalls in die
Form der freien Base überführt werden kann. Das letztere Tripeptid wird mit Boc-Gly-OTcp auf die zuvor erwähnte Weise
umgesetzt, wobei man den geschützten niedrigen Alkylester von Glycyl-glycyl-alanyl-glycin, vorzugsweise
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe, erhält, der bei Behandlung mit
Trifluoressigsäure auf die zuvor erwähnte Weise den niedrigen Alkylester von Glycyl-glycyl-alanyl-glycin, vorzugsweise.
H-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe» in Form seines Trifluoressigsäureadditionsalzes
ergibt, und der wiederum» gewünschtenfalls,
in die Form der freien Base überführt werden kann. Das letztere Tetrapeptid wird mit einem geschützten aktivierten
Ester von Glycin, vorzugsweise Boc-Gly-OTcp, auf die zuvor erwähnte Weise umgesetzt, wobei man den niedrigen Alkylester
von Glycyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycin, vorzugsweise Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe, erhält.
Das zuvor erwähnte, entschützte Tetrapeptid H-Gly-Gly-Ala-GIy-OMe,
vorzugsweise in Form des Trifluoressigsäureadditionssalzes, wird mit einem geschützten aktivierten Ester
von !Leucin, vorzugsweise tert.-Butyloxycarbonyl-leucin-1-benzotriazolylester,
umgesetzt, indem man bei ungefähr O0C bis 15°C in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise
Dimethylformamid, das obige entschützte Tetrapeptid, im wesentlichen 1,5 bis 2,0 Äquivalente Boc-Leu-OH, im wesentlichen 1,5
bis 2,0 Äquivalente 1-Hydroxybenzotriazol, im wesentlichen 1,5
bis 2,5 Äquivalente Dicyclohexylcarbodiimid und einen Überschuß einer organischen Base, vorzugsweise N-Äthylitiorpholin,
- 18 -
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vereinigt, um den pH der Lösung auf ungefähr 8 zu bringen. Die erhaltene Mischung wird 20 bis 30 Std. bei ungefähr O0C
bis 150C gehalten. Entfernung des Niederschlags, Eindampfen
des Filtrats und Kristallisation ergibt den geschützten niedrigen Alkylester von Leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycin, vorzugsweise
Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe.
Das zuvor erwähnte Tetrapeptid der Formel Boc-Gly-Gly-Ala-GIy-OMe
und die Pentapeptide der Formel Boc-Gly-Gly-Gly-AIa-GIy-OMe
und Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe, werden hier als R -Gly-Gly-Ala-Gly-OMe bezeichnet, worin R für Boc, Boc-Gly
bzw. Boc-Leu, steht.
Die letzteren Verbindungen der Formel R -Gly-Gly-Ala-Gly-OMe,
worin Έ? wie zuvor definiert ist, werden durch Reaktion mit
einem Überschuß (20 bis 50 molare Äquivalente) Hydrazinhydrat leicht in die entsprechenden Hydrazide überführt. Zu bevorzugten
Bedingungen gehört die Behandlung der letzteren Ester mit 40 bis 50 molaren Äquivalenten Hydrazinhydrat bei O0C
bis 30°C während ungefähr 2 Std. bis ungefähr 1 Tag in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Methanol,
n-Butanol oder Dimethylformamid. Entfernung des Lösungsmittels
und des überschüssigen Hydrazinhydrats ergibt das entsprechende
aminogeschützte Peptidhydrazid der Formel IX
R5-GIy-GIy-AIa-GIy-NHNH2 (IX)
worin Έ? für Boc, Boc-Gly oder Boc-Leu steht.
Das zuvor erwähnte Peptid der Formel ΪΧ und ein Pentapeptid
der Formel
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
(von H.U. Immer et al., loc.cit. beschrieben) werden nach der
- 19 -
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M/17 130
Azidkupplungsmethode gekuppelt, um das Peptid der Formel
R^-GIy-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
zu erhalten.
Zu einer bequemen und wirksamen Arbeitsweise bei dieser Stufe gehört das Auflösen des Peptids der Formel IX in einem inerten
organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid, oder einer Mischung von Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd. Man
gibt zur letzteren Lösung bei -200C bis -100G» vorzugsweise
bei ungefähr -150C, eine Lösung von ungefähr 2 bis 5 molaren
Äquivalenten, vorzugsweise 3 molaren Äquivalenten, einer Lösung einer starken Mineralsäure in einem organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Chlorwasserstoff in Äthylacetat, und man gibt zur gerührten Lösung ein organisches Nitrit, vorzugsweise
tert.-Butylnitrit (1,0 bis 1,5 molare Äquivalente,
vorzugsweise 1,2 Äquivalente) zu. Nach ungefähr 15 Min. bei -200C bis O0C wird die Mischung mit einem Überschuß einer
organischen Base, vorzugsweise N-Äthyldiisopropylamin, alkalisch
gemacht, vorzugsweise auf einen pH von ungefähr 7,0 bis 7t5>
und anschließend wird im wesentlichen 1 Äquivalent des eben erwähnten Pentapeptids zugegeben. Man kann eine
weitere Sugabe der organischen Base, vorzugsweise N-Äthylmorpholin,
vornehmen, um die Mischung leicht alkalisch zu halten. Dann wird die Reaktionsmischung 1 bis 2 Std. bei
-1O0C bis O0C und dann 20 bis 30 Std. bei 200C bis 3O0C gerührt.
Eindampfen des Lösungsmittels, Aufnehmen des Rückstands in einem organischen Lösungsmittel, vorzugsweise
Methanol, Zugabe eines Lösungsmittels $ in dem eine Ausfällung erfolgt, vorzugsweise Wasser oder Diäthyläther, und
Sammeln des Niederschlags ergibt das zuvor erwähnte Peptid der Formel
■ R^-Gly-GIy-Ala-Gly-Ci/s^rti-LvsCBocJ-Asn-Phe-Phe-OMe.
- 20 S 0 9 8 5 1 / 1 1 1 7
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Kurz gesagt ι wird das o'cige betreffende! in der obigen Veröffentlichung
beschriebene Pentapeptidfragment leicht erhalten, indem man einen aktivierten Ester von Boc-Phe-QH mit
H-Phe-OKe umsetzt, uc Ξθΰ-Phe-Piie-GKe zu erhalten, das ϊΐ&:·1
der Entfernung der terminalen Schutzgruppe (Boc) unter mäSIg
sauren Bedingungen das E-Phe-Phe-CMe ergibt. Die letztere
Verbindung wiederum wird mit einem aktivierten Ester von Boc-Asn-OH umgesetzt, um c?.as Boc-Asn-Phe-Phe-OK? zu erhalten.
AnBchiießende Entfernung der terminalen Amiaöschutzgruppe der letzteren Verbindung unter mäßig sau:? ^n Beäinguzigen
ergibt das Tripeptid K-Asn-Phe-Phe-OMe,
Danach wird die letztere Verbindung verwendet, iüü das gewünschte
Pentapeptidfragment zu ergeben, und zvmr durch Umsetzung
des letzteren Tripeptide mit eines alrti. i"ri*en Is;:=!=
von Z-Lys(Boc)-OH, um das 2-lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-"0Me zu f3vhalten,
Hydrieren der zuletzt genannten Verbindung in Gegenwart eines Edelmetallkatelysators, um das H-LjEV"oc)-Asn-?h3-Phe-OMe
zu erhalten, Kondensation der zuletst genannten Verbindung mit einem aktivierten Ester von Trt-Cys'Trt^-OE vaa
das Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe zn erhalten, und
Entfernung der terminalen N-Schutzgruppe (ffrt) ei sr jsuletzt
genannten Verbindung unter mildsauren Bedingung??., im das gewünschte
Pentapeptid H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-?he-OMs su
erhalten.
Zurück zur Herstellung der Verbindungen der Ponael I und Ia*
Der zuvor erwähnte Peptidester R -G-Iy-Giy-AIa-Gi;;-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe»
worin 'S? die vorstehende Definition besitzt, wird durch Reaktion mit einem Überschuß an Hydraainhydrat
in das entsprechende Hydrazid überführt, und zwar auf dieselbe W<=>ise wie zuvor besciu-ieb 1^j., um das Peptidhydrazid
der Formel (IVa) R^-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Iys(Boc)-Asn-
5
Phe-Phe-NHNHp zu erhalten, worin R die vorstehende Definition besitzt, oder, alternativ geschrieben, als Peptid der Formel IV, worin R4 für Boc-Oly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
Phe-Phe-NHNHp zu erhalten, worin R die vorstehende Definition besitzt, oder, alternativ geschrieben, als Peptid der Formel IV, worin R4 für Boc-Oly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
- 21 -6 0 9 8 5 1/1117
oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, stelle.
In der nachfolgenden Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zuletzt genannte Verbindung der Formel IV und ein
Peptid der Formel V
H-Irp-Lys (Boc) -!Ehr (Bu*) -Ehe-Tnr(Bux) -Ser(Bu*) -NHCH (E2) CH2S-TrO
ρ
worin R für H oder COOH steht» nach der hier beschriebenen Azidkupplungsmethode gekuppelt» um das lineare Peptid der Formel Ha
worin R für H oder COOH steht» nach der hier beschriebenen Azidkupplungsmethode gekuppelt» um das lineare Peptid der Formel Ha
R^-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-
Srp-Lys(Boc)-T-hr(Biit)-Phe-Thr(Bu")-3er(But)-MHCH(H")CH2S-Trt
zu erhalten, worin iP die vorstehende Definition besitzt und
ο
R" für H oder COOH steht» oder? alternativ geschrieben, als
das lineare Peptid der Formel II, worin R^ für H oder COOH
steht und R**" die Bedeutungen Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH,
3oc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-HH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-UH,
"besitzt-c
Zn einer günstigen und wirksamen Arbeitsweise für diese Stufe
gehört das Auflösen dee Peptidhydrasids der formel IVa in
Dimethylformamid. Zur letzteren Lösung gibt man bei -200C
bis -1O0Cs vorzugsweise bei ungefähr -150C, eine lösung von
ungefähr 2 bis 5 molares. Äquivalenten« vorzugsweise 3 molaren
Äquivalenten? einer Lösung einer starten Mineralsäure in einem
organischen Lösungsmittel9 vorzugsweise Chlorwasserstoff in
Athylacetat* zu, und gibt zu. der gerührten Lösung tert»-Butylnitrit
(1,0 bis 1,5 molare Äquivalente» vorzugsweise 1,2 Äquivalente).
Nach ungefähr 15 Min. bei -200G bis 100G wird eine
Lösung von im wesentlichen einem Äquivalent des Peptids der Formel V und eine organische Base, vorzugsweise 3 bis 5 Äquivalente
N-Äthyldiisopropylamin in Dimethylformamid9 die auf
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ungefähr -150C gekühlt ist, zugegeben.
Dann wird die Reaktionsmischung 1 bis 2 Std. bei -2O0C bis
O0C und anschließend 15 bis 25 Std. bei 20 bis 300C gerührt.
Eindampfen des Lösungsmittels, Verreiben des Rückstands mit Wasser, Methanol oder einer Mischung aus Methanol und wäßriger
Zitronensäure (2 bis 5 #) und Abtrennen des Feststoffs
ergibt das zuvor erwähnte lineare Peptid der Formel Ha, das bei der nachfolgenden Stufe (vgl. unten) ohne weitere Reinigung
verwendet werden kann.'
Kurz gesagt, wird das zuvor erwähnte Peptid der Formel V
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
2
worin R für COOH steht» oder das alternativ als das Hepta-
worin R für COOH steht» oder das alternativ als das Hepta-
peptid der Formel Va
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OH,
geschrieben wird, und das von H.U. Immer et al.» loc.cit. und
in der US-PS 3 917 578 beschrieben ist, leicht erhalten, indem man den O-tert.-Butylserinmethylester mit einem aktivierten
Ester von Benzyloxycarbonyl-(0-tert.-butyl)-threonin umsetzt, um Z-Thr(Bu )-Ser(Bu )-OMe zu erhalten. Dann wird die
terminale Aminoschutzgruppe (Z) von der letzteren Verbindung durch Hydrieren in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators entfernt,
um H-Thr(Bu )-Ser(Bu )-OMe zu erhalten.
Anschließend wird der letztere Methylester mit einem aktivierten Ester von Z-Phe-OH umgesetzt, um ZTPhe-Thr(Bu )-Ser(Bu )-OMe
zu erhalten, aus dem die terminale Aminoschutzgruppe (Z) anschließend durch Hydrierung in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators
entfernt wird, wobei man H-Phe-Thr(Bu )-Ser(Bu )-OMe
erhält. Anschließend wird der letztere Tripeptidester mit einem aktivierten Ester von Z-Thr(Bu )-0H umgesetzt, um das
Z-Thr(But)-Phe-Tlir(But)-Phe-Thr(Bu"fc)-Ser(But)-OMe zu erhalten.
- 23 603851/1117
Wiederum wird die terminale Aminoschutzgruppe (Z) der zuletzt
genannten Verbindung durch Hydrierung in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators entfernt, um das H-Thr(Bu )-Phe-Thr(Bu )-Ser(Bu
)-0Me zu erhalten. Die letztere Verbindung wird mit einem aktivierten Ester von Z-Lys(Boc)-OH umgesetzt, um das
Z-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-OMe zu erhalten,
gefolgt von der Entfernung der terminalen Aminoschutzgruppe (Z) der zuletzt genannten Verbindung durch Hydrierung in Gegenwart
eines Edelmetallkatalysators, um das H-Iys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-OMe
zu erhalten. Die letztere Verbindung wird nun mit einem aktivierten Ester von Ddz-Trp-OH
umgesetzt, um Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Phe-Thr(But)-Ser(Bu'fc)-OMe
zu erhalten, das wiederun mit Hydrazinhydrat umgesetzt wird, wodurch das entsprechende Hexapeptidhydrazid,
Ddz-Trp-LysiBoO-ThriBu^-Phe-IhrtBu^-Ser (Bu11) -NHNH2,
isoliert wird. Dieses Hexapeptid wird nun nach der Azidkupplungsmethode mit H-Cys(Trt)-OH gekuppelt, um das entsprechende
Heptapeptid, Ddz-Trp-Lys(Boc)-Ihr(Bu )-Phe-Thr(Bu
)-Ser(Bu )-Cys(Trt)-0H, zu ergeben. Behandlung der letzteren Verbindung unter mildsauren Bedingungen liefert
das gewünschte Heptapeptid der Formel Va oder das Peptid der Formel V, worin R für COOH steht.
7-rz gesagt, wird das zuvor erwähnte Peptid der Formel V,
worin R2 für H steht, und das in der US-PS 3 917 581 beschrieben
ist, leicht erhalten, indem man das zuvor beschriebene Hexapeptidhydrazid der Formel
D.dz-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHNH
nach der zuvor beschriebenen Azidkupplungsmethode mit 2-Tritylthioäthylamin
kuppelt, um das entsprechende Hexapeptid der Formel
Ddz-Trp-Iys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-NHCHi,CH9S-Trt
- 24-609851/1117
zu erhalten. Wenn die letztere Verbindung unter mildsauren
Bedingungen umgesetzt wird, erhält man das Peptid der Formel V»
worin R für H steht» in Form des Ameisensäureadditionssalzes,
das gewünschtenfalls in die Form der freien Base überführt
wird.
Alternativ wird das zuvor beschriebene lineare Peptid der Formel Ua leicht auf die folgende Weise hergestellt:
Der zuvor beschriebene geschützte niedrige Alkylester des
Pentapeptids der Formel
Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
wird durch Reaktion mit einem Überschuß an Hydrazinhydrat leicht in das entsprechende Hydrazid überführt. Zu bevorzugten
Bedingungen gehören Behandlung des letzteren Esters in einem inerten Lösungsmittel» beispielsweise Methanol, Butanol
oder Dimethylformamid, mit 20 bis 40 molaren Äquivalenten Hydrazinhydrat 1 bis 2 Tage lang bei O0C bis 300C. Entfernung
des Lösungsmittels und Kristallisation ergibt das entsprechende Pentapeptidhydrazid der Formel VI
Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2·
Die zuletzt genannte Verbindung und das Peptid der Formel V»
2
worin R für H oder COOH steht, werden nach der Azidkupplungsmethode auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben, gekuppelt, um das entsprechende Peptid der Formel VII
worin R für H oder COOH steht, werden nach der Azidkupplungsmethode auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben, gekuppelt, um das entsprechende Peptid der Formel VII
Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
- 25· -
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2
worin R für H oder COOH steht, zu erhalten, gefolgt von Entfernung der terminalen N-Schutζgruppe (Trt) der zuletzt genannten Verbindung der Formel VII. um das entsprechende Peptid der Formel VIII
worin R für H oder COOH steht, zu erhalten, gefolgt von Entfernung der terminalen N-Schutζgruppe (Trt) der zuletzt genannten Verbindung der Formel VII. um das entsprechende Peptid der Formel VIII
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
worin R für H oder COOH steht, zu erhalten. Die Entfernung
dieser Schutzgruppe (Trt) wird leicht unter mildsauren Bedingungen
erzielt. Zu bevorzugten Bedingungen gehören das Auflösen des Peptide der Formel VII in einer Mischung aua
5-bis 15 zeiger Ameisensäure in 60- bis 80#iger Essigsäure
und Stehenlassen der Lösung während 3 bis 10 Std. bei 200C
bis 300C. Konzentrieren der lösung liefert das Peptid der
Formel VIII, worin R für H oder COOH steht, in Form seines ' Ameisensäureadditionssalzes, das gewünschtenfalls in die
Form der freien Base überführt wird.
Die zuletzt genannte Verbindung der Formel VIII und ein Peptidhydrazid der Formel IX, worin Ή? die vorstehenden Bedeutungen
besitzt, werden nach der Azidkupplungsmethode auf dieselbe Weise wie zuvor beschrieben, gekuppelt, um das entsprechende
lineare Peptid der Formel Ha oder der Formel II, worin E für H oder COOH steht und R^ die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH-, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder
Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH- besitzt, zu erhalten.
Die Umwandlung des zuletzt genannten linearen Peptids der Formel II, das durch eines der oben beschriebenen Verfahren
erhalten wurde, in die entsprechende Verbindung der Formel I wird bequem und wirksam erreicht, indem man zuerst das lineare
Peptid der Formel II der Wirkung von Jod, vorzugsweise in Gegenwart eines niedrigen Alkanols oder Essigsäure, unterwirft,
wobei eine gleichzeitige Entfernung der Sulfhydrylschutz-
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gruppen» d.h. Trt, und die Bildung der Dieulfidbrücke erfolgt,
wobei man das entsprechende cyclische Disulfidderivat der Formel III
-Lys (Boc )-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys( Boc )-Thr( Bu+)-
Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S
(in)
erhält, worin R2 für H oder COOH steht und R4- die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder
Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, besitzt. Die letztere Verbindung
der Formel III, worin R für COOH steht und R^" die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt, kann alternativ als
Formel IHa
r5_q ly-Qiy-Ai a_(3 Iy-Cy s-Ly s (Boc) -Asn-Phe-Phe-Trp-Lys (Boc) Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys-OH
. .
geschrieben werden, worin R^ die vorstehende Definition besitzt.
Die anschließende Behandlung der Verbindung der Formel III, worin R2 für H oder COOH steht und R4 die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt, unter mäßig sauren Bedingungen
führt zur Entfernung der verbleibenden Schutzgruppen (d.h. Boc und Bu ), wobei man die entsprechende Verbindung
der Formel I erhält, worin R1 für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH,
H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht
und R die Bedeutungen H oder COOH besitzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der obigen Umwandlung
-. 27 609851/1117
wird das lineare Peptid der Formal Ha in Essigsäure oder
Methanol, Äthanol oder einem anderen geeigneten niedrigen Alkenol, beispielsweise Propanol, Isopropanol oder Butanol
gelöst und die Lösung wird zu einem Überschuß Jod (5 bis 25» vorzugsweise 10 molare Äquivalente), das in einem der obigen
Lösungsmittel gelöst ist, vorzugsweise zu 2 bis 5 $>
Jod in Methanol, zugegeben. Zeit und Temperatur dieser Reaktion sind nicht kritisch, jedoch ist es wünschenswert, die Reaktion
durch Regulierung der Zugabe der Jodlösung oder durch Kühlung der Reaktionsmischung oder durch eine Kombination von beiden
Maßnahmen zwischen 0 und 3O0C zu halten. Unter diesen Bedingungen
erfordert die Zugabe üblicherweise 30 bis 60 Minuten. Nach der Zugabe wird die Mischung 30 bis 120 Minuten,
vorzugsweise 60 Minuten, bei 20 bis 300C gerührt. Danach
kühlt man die Mischung auf ungefähr O0C und gibt einen Überschuß
eines milden Reduktionsmittels» vorzugsweise Natriumthiosulfat in wäßriger Lösung, zu. Die Mischung wird konzentriert
und der Rückstand wird in Wasser suspendiert. Sammeln des festen Materials liefert das gewünschte cyclische
Disulfidderivat der Formel IHa, worin die Schutzgruppen Boc und Bu noch immer vorhanden sind.
Alternativ kann das lineare Peptid der Formel Ha nach der
Methode von R.G-. Hiskey und R.L. Smith, J* Amer.Chem.Soc.♦
ftO, 2677 (1968), unter Verwendung von Thiocyanogen in das
zuvor erwähnte entsprechende cyclische Disulfidderivat der Formel IHa überführt werden.
Wiederum alternativ wird das cyclische Disulfidderivat der Formel IHa auch erhalten, indem man im obigen linearen
Peptid der Formel Ha die Sulfhydrylschutzgruppen selektiv entfernt und zwar durch Einwirkung eines Quecksilber-H-
oder Silbersalzes, beispielsweise einem Nitrat, in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Dimethyl-'
formamid oder Essigsäure, gemäß bekannten Methoden; vgl. beispielsweise B* Kamber und W, Rittel* Helv.Chem.Acta, £2_» 1079
- 26 -
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(1964). L. Zervas, et al., J. Amer.Chem. Soc. 87, 4922 (1965)
und R.G. Denkewalter et al., J. Amer.Chem.Soc., 9_1» 502 (1969).
Dann wird das entsprechende Quecksilber-II- oder Disilbersalz
durch Behandlung mit Schwefelwasserstoff in das entsprechende
freie Disulfhydrylderivat überführt; vgl. L. Zervas et al.,
loc.cit. Das letztere Derivat wird dann durch ein mildes Oxidationsmittel,
ausgewählt unter Jod, gemäß der zuvor beschriebenen Methode, Sauerstoff, gemäß der Methode von
J. Rivier, et. al., C.R.Acad. Sei. Ser. D, 276, 2737 (1973),
1,2-Dijodäthan, gemäß der Methode von 3?. Weygand und G.Zumach,
Z. Naturforsch. 17b, 807 (1962) und Natrium- oder Kaliumhexacyanoferrat-III,
gemäß der Methode von D. Jarvis et al., J. Amer.Chem.Soc., 8_3, 4780 (1961), in das zuvor erwähnte
cyclische Disulfidderivat der Formel IHa überführt.
Schließlich wird das zuvor erwähnte cyclische Disulfidderivat der Formel IHa in das entsprechende Peptid der Formel I
überführt, indem man die erstere Verbindung mäßig sauren Bedingungen unterwirft, wodurch die verbleibenden Schutzgruppen
des cyclischen Disulfidderivats entfernt werden. Im allgemeinen wird diese Stufe ausgeführt, indem man das cyclische
Disulfidderivat in einem wäßrigen Reaktionsmedium, das eine organische Säure enthält, bei 0 bis 200C während 10 bis ungefähr
60 Min. zur lösung bringt. Zu Beispielen für derartige Medien gehören Trifluoressigsäure, 10- bis 20$ige wäßrige Schwefelsäure,
10^ige Phosphorsäure, 10- bis 30%ige Bromwasserstoffsäure
und 10- bis 36$ige Chlorwasserstoffsäure. Ein äußerst
brauchbares Medium ist konzentrierte Chlorwasserstoffsäure. Zu bevorzugten Bedingungen für die vorliegende Stufe gehören
das Auflösen des cyclischen Disulfids in einem Minimum an konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, die auf O0C gekühlt
wurde und Rühren der Mischung 5 bis 10 Min. lang unter einer Stickstoffatmosphäre bei O0C. Danach gibt man Eisessig
(10fach.es Volumen) zu und kühlt die Lösung auf ungefähr -700C
und lyophilisiert dann, um das cyclische Peptid der Formel I
-.29 609851/1 117
zu erhalten. Das letztere Produkt wird durch Ionenaustauscherchromatographie»
vorzugsweise unter Verwendung eines Carboxymethylcellulose-Kationenaustauschers und Ammoniumacetat
als Eluiermittel, weiter gereinigt, In diesem Falle erhält man das Produkt in Form seines Säureadditionssalzes
mit Essigsäure. Alternativ wird das Produkt durch Verteilungschromatographie auf einem chemisch modifizierten, vernetzten
Dextran, beispielsweise Sephadex LH-20 oder Sephadex G-25 unter Verwendung von Methanol bzw. Essigsäure als eluierendes
Lösungsmittel, gereinigt. In dem Falle, in dem man Sephadex LH-20 einsetzt und Methanol als eluierendes Lösungsmittel
verwendet» wird das Produkt in Form seines Chlorwasserstoff säureadditionssalzes erhalten. In dem Falle, in
dem man Sephadex 6-25 einsetzt und Essigsäure verwendet, erhält man das Produkt in Form seines Essigsäureadditionssalzes.
Wiederholte lyophilisierung des Produkts in Form seines Essigsäureadditionssalzes aus Wasser liefert im wesentlichen
reines Peptid der Formel I, worin R für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder
H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutungen H
oder COOH besitzt, in Form der freien Base.
Das lineare reduzierte Peptid der Formel Ia, in der R für
H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder
H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutungen H oder COOH besitzt, wird vorzugsweise durch Entfernung der
Schutzgruppen aus dem zuvor erwähnten linearen Peptid der Formel II, worin R2 für H oder COOH steht und R4" die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-HH
oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt, erhalten. Günstige
Bedingungen für diese Entschützungsstufe umfassen das Auflösen des linearen Peptids der Formel II in konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure bei ungefähr O0C bis 50C in einer
inerten Atmosphäre, beispielsweise Stickstoff oder Argon. Die Mischung wird 5 bis 10 Min. bei dieser Temperatur gehal~
ten. Anschließende Isolierung des linearen reduzierten Pep-
- 30 609851 /1117
M/17 130
tids der Formel Ia wird auf dieselbe Weise wie zuvor für die Isolierung des Peptids der Formel I beschrieben, durchgeführt
.
Das oben beschriebene lineare reduzierte Peptid der Formel Ia wird auch direkt durch Reduktion des entsprechenden Peptids
der Formel I erhalten. Die Reduktion mit Dithioaerythrit nach der Methode von W.W. Cleland, Biochem. 2» 480 (1964)
ist bevorzugt, obgleich auch andere Mittel, von denen bekannt ist, daß sie zur Reduktion cyclischer Eisulfide in das
entsprechende Disulfhydrylderivat wirksam sind, beispielsweise Natriumbisulfit, gefolgt von Hydrolyse des intermediären
Dithiosulfatderivats, brauchbar sind.
(b) Verbindungen der Formel I und Ia, worin R für H oder NHR
steht, worin R* wie zuvor definiert ist und R die Bedeutung H besitzt
Das entsprechende Peptidhydrazid der Formel IV
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2
worin R^ für NHEr steht, worin R5 die vorstehende Definition
besitzt, oder das alternativ durch die Formel IVb
R3-Cys(Trt)-Lys(Bcx:)-Asn-Phe-Phe-NHNH2
•x
worin R die vorstehende Definition besitzt» bezeichnet wird»
wird durch Acylierung des Pentapeptids der Formel
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
hergestellt, wobei man daß Pentapeptld der Formel R -Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
erhält, das einer Hydrazinolyse unterworfen wird» um das Pentapeptidhydrazid der Formel IV zu
609861/1117
4 3
erhalten, worin R die Bedeutung NHR besitzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Herstellung des obigen Pentapeptidhydrazids IVb v/ird eine Mischung von im
wesentlichen äquimolaren Mengen einer organischen Base, vorzugsweise N-Äthylmorpholin und das Pentapeptid der Formel
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe,
das wie von H.U. Immer et al., loc.cit. beschrieben, hergestellt
wird» in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran bei ungefähr
O0C bis 100C mit einem Überschuß, vorzugsweise 1,1 bis 2
molaren Äquivalenten, des gewünschten p-Nitrophenylacylats oder -benzoats, beispielsweise p-Nitrophenylacetat, hergestellt
wie von F.D. Chattaway, J. Chem. Soc, 2495 (1931) beschrieben, behandelt. Man hält die Mischung ungefähr 15
bis 30 Std. bei 0 bis 100C und dampft dann ein. Den Rückstand
nimmt man in einem polaren organischen Lösungsmittel,
vorzugsweise Methanol, auf und gibt langsam ein nicht-polares organisches Lösungsmittel, vorzugsweise Diäthyläther,
zu. Man sammelt den Rückstand und kristallisiert, um das entsprechende acylierte oder benzoylierte Pentapeptid» beispielsweise
das Pentapeptid der Formel
R3-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-0Me
worin R die vorstehende Definition besitzt» zu erhalten.
Diese letztgenannte Verbindung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Methanol, Äthanol, Dimethylformamid,
und dergleichen, vorzugsweise Methanol, gelöst. Man behandelt die Lösung mit einem Überschuß an Hydrazinhydratf
beispielsweise 15 bis 30 molaren Äquivalenten. Die Reaktionsmischung wird ungefähr 40 bis 60 Std. bei ungefähr
O0C bis 100C gehalten. Man sammelt den Niederschlag und
trocknet, wobei man das Pentapeptidhydrazid der Formel IV,
- 32 609851/1117
worin R für NHR steht, worin R die vorstehende Definition
besitzt, oder der Formel ITb, worin R die vorstehende Definition besitzt, erhält.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das entsprechende Peptidhydrazid, nämlich das Tetrapeptid der
Formel IV
Trt-S-CH2CH(R4)CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHH^,
worin R für Wasserstoff steht, hergestellt, indem man
einen aktivierten Ester der 3-Tritylthiopropionsäure mit einem Tetrapeptid der Formel
H-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
umsetzt, um das Tetrapeptid der Formel
Trt-SCHgCHgCO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
zu erhalten, das einer Hydrazinolyse unterworfen wird, um das genannte Tetrapeptidhydrazid
serstoff steht, zu erhalten.
serstoff steht, zu erhalten.
genannte Tetrapeptidhydrazid der Formel IV, worin Ή7 für Was-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung des obigen Tetrapeptidhydrazids wird der aktivierte Ester von
3-Tritylthiopropionsäure, vorzugsweise der Pentachlorphenylester,
hergestellt, indem man im wesentlichen äquimolare Mengen an 3-Tritylthiopropionsäure, Pentachlorphenol und Dicyclohexylcarbodiimid
in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, bei ungefähr O0C bis
100C, zusammengibt. Die Mischung wird ungefähr 1 Std. bei
0 bis 100C und anschließend ungefähr 1 Std. bei ungefähr
bis 300C gerührt. Man kühlt die Mischung auf ungefähr O0C,
filtriert und dampft das Filtrat ein. Den Rückstand kristal-
- 33.-609851/1117
lisiert man, wobei man den 3-Tritylthiopropionsäurepentachlorphenylester
erhält. Eine Lösung der zuletztgenannten Verbindung und eine im wesentlichen äquimolare Menge des
Tetrapeptide der Formel
H-Iys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe-Acetat
das zuvor bei Punkt (a) beschrieben wurde* in einem inerten
organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, wird mit einer im wesentlichen äquimolaren
Menge einer organischen Base, vorzugsweise Triäthylamin, bei ungefähr 20 bis 300C, behandelt. Man rührt die Mischung 2
bis 3 Tage bei ungefähr 20 bis 300C und dampft das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck ein. Den Rückstand verreibt man mit kalter verdünnter wäßriger Zitronensäure und Wasser,
trocknet und kristallisiert, wobei man das Tetrapeptid der . Formel
TTt-SCH2CH2CO-LyS(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
erhält. Die zuletzt genannte Verbindung wird in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Methanol, Äthanol
oder vorzugsweise Dimethylformamid, gelöst. Man behandelt die Lösung mit einem Überschuß an Hydrazinhydrat, beispielsweise
15 bis 30 molaren Äquivalenten. Die Reaktionsmischung wird ungefähr
20 bis 30 Std. bei ungefähr 20 bis 300C gehalten und unter vermindertem Druck eingedampft. Den Rückstand verreibt
man mit kaltem Wasser und trocknet, wobei man das Tetrapeptidhydrazid
der Formel IV, worin R für H steht, erhält.
Bei der nächsten Stufe des erfindungsgemaßen Verfahrens wird
das obige erste Peptidhydrazid der Formel IV, worin R für H oder NHR steht, und das zweite Peptid der Formel V
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu*)-Phe-Thr(Bu*)-Ser(Bu*)-NHCH2CH(R2)S-Trt
- 34 609851/1117
M/17 130 35
worin R für H steht, und das zuvor "bei Punkt (a) beschrieben
wurde, gemäß der hier beschriebenen Azxdkupplungsmethode gekuppelt, wobei man das entsprechende lineare Peptid der
Formel II, worin R für H steht und R die Bedeutungen H
oder KHR5 besitzt, erhält.
Die Überführung des zuletztgenannten linearen Peptids der Formel II in die entsprechende Verbindung der Formel I wird
bequem und wirksam erzielt, indem man zuerst das zuletzt erwähnte lineare Peptid der Formel II der Wirkung von Jod,
vorzugsweise in Gegenwart von Methanol (wie zuvor für die Herstellung des cyclischen Disulfidderivats der formel III
inter Punkt (a) beschrieben) unterwirft, wodurch die SuIfhydrylschutzgruppe,
d.h. Trt, entfernt und die Disulfidbrücke
gebildet wird, und wobei man das entsprechende cycli-
sehe Disulfidderivat der Formel III erhält, worin R für H
A -λ -τ.
steht und R die Bedeutungen H oder NHR besitzt, wobei R·^
die vorstehende Definition besitzt. letztere Verbindung der Formel III, wor:
der Formel IHb
der Formel IHb
Formel III, worin R für NHR steht, kann alternativ in Form
R3-Cvs-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Thr(Bu )-Phe-
ThP(Bu+)-Se r (Bu+)-NH-CH (R2) CH2S
2 "5
geschrieben werden, worin R für H steht und R die vorstehende
Definition besitzt.
Anschließende Behandlung der letzteren Verbindung der Formel III, worin R für H steht und R^" die Bedeutungen H oder
NHR besitzt unter mäßig sauren Bedingungen, vorzugsweise mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, die auf ungefähr
O0C gekühlt wurde (wie zuvor bei der Herstellung des cyclischen
Peptids der Formel I unter Punkt (a) beschrieben) führt
-.35 609851/1117
zur Entfernung der verbleibenden Schutzgruppen (d.h. Boc
und Bu ), wobei man das entsnrechende Perctid der Eormel I
1 "3 ■*
erhält» worin R für H oder NHR steht» worin R-' die vor-
2
stehende Definition besitzt -und R für H steht, in Form der
stehende Definition besitzt -und R für H steht, in Form der
freien Base oder des Säureadditionssalzes.
Das lineare reduzierte Peptid der Formel Ia, worin R für H
■2 ρ
oder NHR steht, und R die Bedeutung H besitzt» wird vorzugsweise
durch Entfernung der Schutzgruppen von dem zuvor
2 erwähnten linearen Peptid der Eormel II, worin R für H
steht und R die Bedeutungen H oder NHR besitzt, erhalten.
Günstige Bedingungen für diese Entschützungsstufe stellen
das Auflösen der zuletzt genannten Verbindung in konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf die zuvor zur Herstellung des
linearen reduzierten Peptids der Formel Ia unter Punkt (a) beschriebene Weise dar. Alternativ wird die lineare reduzierte Form
durch direkte Reduktion des obigen Peptids der Formel I, worin
1 "3 2
R für H oder NHR steht und R die Bedeutung H besitzt,
auf die unter Punkt (a) beschriebene Weise erhalten.
(c) Verbindungen der Eormel I und Ia, worin R für
Das entsprechende erste Peptidhydrazid der Eormel IV, worin R für Boc-Ala-Gly-NH steht, oder das alternativ als ein
Heptapeptid der Eormel IVc
Boc-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (IVc)
H2
geschrieben wird, ist von H.U. Immer et al., loc.cit.» vollständig
beschrieben.
2 Das zweite entsprechende Peptid der Eormel V, worin R die
Bedeutung COOAIk besitzt, und das alternativ als ein Hepta-
- 36 609851/1117
peptidester der Formel Vb
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Buf)-Cys(Trt)-COOA!k
(Vb)
geschrieben wird» wird auf die folgende Weise leicht hergestellt.
Man setzt das Heptapeptid der Formel Ddz-Trp-Iys(Boc)-Thr(But)-Hie-Thr(But)-Ser(But)-Cys(!rrt)-OH
(zuvor unter Punkt (a) beschrieben) in Lösung in einem inerten Lösungsmittel mit einem Diazoalkan der Formel
(Alk minus H)N2
in Lösung in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen von 0 bis 200C während Zeiträumen von 1 bis 48 Stunden um;
Eindampfen der Lösungsmittel und des überschüssigen Diazoalkans, Entfernen der Schutzgruppe Ddz und Reinigung ergibt
den entsprechenden Heptapeptidester der Formel Vb. Diazoalkane, die für diesen Zweck brauchbar sind» sind beispielsweise
Diazomethan, Diazoäthan (von Pechmann, Ber.Deutsch, Ohem.Ges. 21» 2640 (1898)), 1-Diazopropan (Niedlinger et al.,
Am. Chem. J. 4_3» 378 (1910)), 2-Diazopropan (Staudinger et al.»
Ber. Deutsch. Chem. Ges. 4_9, 1905 (1916)), 1-Diazobutan
(Niedlinger et al., loc.cit., Seite 380), 1-Diazoisobutan (Adamson et al., J. Chem. Soc. 1935» 286), 4-Diazo-2-methylbutan
(Werner, J. Chem.Soc. 115, 1101 (1919))» 1-Diazopentan,
1-Diazohexan, 1-Diazoheptan oder 1-Diazooctan, wobei die
letzten vier Diazoalkane, wie von Adamson et al.» loc.cit. beschrieben, hergestellt werden. Bevorzugte inerte Lösungsmittel
sind Alkanole, wie Methanol und A'ther» wie Diäthyl-
äther.
- 37 -
609851/1117
Alternativ und insbesondere wenn es gewünscht ist, das Peptid der Formeln I oder Ia zu* erhalten, worin R für
H-Ala-Gly-NH- steht und R2 die Bedeutung COOAIk "besitzt,
worin die Alkylgruppe (Alk) 9 bis 14 Kohlenstoffatome enthält,
wird Cystein mit einem molaren "Überschuß des entsprechenden
Alkanols, AIkOH, worin Alk die vorstehende Definition "besitzt, in Gegenwart von Chlorwasserstoff "bei 25 "bis 12C0C
vorzugsweise bei 1000C bis 1200C, 1 bis 5 Stunden umgesetzt,
wobei man das entsprechende Cysteinalkylester-hydrochlorid erhält. Die zuletzt genannte Verbindung wird dann mit angenähert
einem molaren Äquivalent Triphenylcarbinol in Gegenwart von 0,1 bis 1,0 molaren Äquivalenten Bortrifluoridätherat
bei 10 bis 300C währnd 0,5 bis 3 Std., vorzugsweise mit 0,1 molaren Äquivalenten bei 250C während 1 Std. behandelt,
wobei man den entsprechenden Alkylester, H-Cys(Trt)OAlk,
erhält.
Der zuletzt genannte Alkylester eines geschützten Cysteins wird dann mit Hilfe der Azidmethode mit'dem geschützten
Hexapeptidhydrazid der Formel
Ddz-Trp-Lys(Boc)-ThT(Bu*)-Phe-Thr(Bu*)-Ser(Bu*)-
das zuvor bei Punkt (a) beschrieben wurde, gekuppelt, wobei man nach der Entfernung der Schutzgruppe Ddz unter mildsauren Bedingungen den gewünschten zweiten Heptapeptidester
der Formel Vb erhält. Zu bevorzugten Bedingungen für die obige Reaktionssequenz gehören die Verwendung im wesentlichen
äquimolarer Anteile des geschützten Hexapeptidhydrazids und an tert.-Butylnitrit in Gegenwart einer Mineralsäure, vorzugsweise
2 bis 3 molaren Äquivalenten Chlorwasserstoff, in einem inerten wasserfreien Lösungsmittel, vorzugsweise
DMF, gefolgt von der Zugabe des entsprechenden Alkylesters der Formel
H-Cys(Trt)-OAlk - 38--
609851/1 1 17
M/17 130
mit 2 bis 3 molaren Äquivalenten einer organischen Base, vorzugsweise N-Athyldiisopropylaain» in einem inerten wasserfreien
Lösungsmittelt vorzugsweise DMF, "bei -2O0G bis
250C während 6 bis 12 Stunden, gefolgt von der Reinigung
des erhaltenen geschützten Heptapeptidalkylesters der Formel
Ddz-Trp-Lys(Boc)-Ihr(But)-Phe-Thr(Bu*^SeriBu^-CysCTrt)-OAIk,
Die zuletzt genannte Verbindung wird dann mildsauren Bedingungen, vorzugsweise durch Rühren in einer Mischung von
Essigsäure, Ameisensäure und Wasser (7:1:2) während 12 bis 18 Std. bei 200C bis 250C, unterworfen, wobei man den entsprechenden
Heptapeptidalkylester der Formel Vb erhält.
Bei der nächsten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das erste Peptidhydrazid der Formel IVc und der zweite
Heptapeptidester der Formel Vb nach der hier beschriebenen Azidkupplungsmethode gekuppelt, wobei man das entsprechende
lineare Peptid der Formel II erhält, worin R für
ρ
Boc-Ala-G-ly-NH steht und R die Bedeutung COOAIk besitzt, oder das alternativ als das lineare Tetradecapeptid der Formel lic
Boc-Ala-G-ly-NH steht und R die Bedeutung COOAIk besitzt, oder das alternativ als das lineare Tetradecapeptid der Formel lic
Boc-AIa-GIy-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OAIk
(lic)
geschrieben wird.
Die Überführung des vorstehenden linearen Tetrapeptide der Formel lic in die entsprechende Verbindung der Formel I,
worin R1 für H-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutung COOAIk
besitzt, wird bequem und wirksam durchgeführt, indem man zu-
- 39 -
609851 /1117
erst das zuletzt erwähnte lineare Tetradecapeptid der Wirkung
von Jod» vorzugsweise in Gegenwart von Methanol (wie zuvor zur Herstellung des cyclischen Disulfidderivats der
Formel III unter Punkt (a) beschrieben) unterwirft, was zur Entfernung der SuIfhydrylschutzgruppe, d.h. Trt» und zur Bildung
der Msulfidbrücke führt» wobei man das entsprechende
2 cyclische Disulfidderivat der Formel III erhält» worin R
für COOAIk steht und R4" die Bedeutung Boc-Ala-Gly-lffi besitzt
oder das alternativ als das cyclische Disulfidderivat
der Eormel IHc
Boc-Ala-Gly-Cvs-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-
Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys-OAIk.
geschrieben wird.
Anschließende Behandlung der letzteren Verbindung unter mäßig sauren Bedingungen, vorzugsweise mit konzentrierter
Chlorwasserstoffsäure, die auf ungefähr O0C gekühlt ist,
(wie zuvor zur Herstellung des cyclischen Peptids der Formel I unter Punkt (a) beschrieben) führt zur Entfernung
der verbleibenden Schutzgruppen (d.h. Boc und Bu ), und weitere Reinigung wie unter Punkt (a) beschrieben, ergibt
das Peptid der Formel I, worin R1 für H-Ala-Gly-NH steht
2
und R die Bedeutung COOAIk besitzt, oder das alternativ
und R die Bedeutung COOAIk besitzt, oder das alternativ
mit der Formel
H-AIa-Gly-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-Cys-OAIk
bezeichnet wird, in Form der freien Base oder eines Säureadditionssalzes
davon.
- 40 -
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Das lineare reduzierte Peptid der Formel la» worin R für
H-AIa-Gly-NH steht und R die Bedeutung COOAIk besitzt, wird
vorzugsweise durch Entfernung der Schutzgruppen aus dem zuvor erwähnten linearen Tetradecapeptid der Formel lic erhalten.
Zu günstigen Bedingungen für diese Entschützungsstufe gehören
das Auflösen des linearen letradecapeptids der Formel lic
in konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf die zur Herstellung des linearen reduzierten Peptide der Formel Ia unter
Punkt (a) zuvor beschriebene Weise. Alternativ wird das lineare reduzierte Peptid der Formel Ia durch direkte
Reduktion des obigen Peptids der Formel I» worin R für H-AIa-GIy-NH steht und R die Bedeutung COOAIk besitzt, auf
die unter Punkt (a) beschriebene Weise erhalten.
Bei dem unter Punkt (c) beschriebenen obigen Verfahren kann die Schutzgruppe Bu für die Hydroxylgruppe des Serins und
Threonine ohne schädliche Wirkungen weggelassen werden, d.h. Ser(Bu ) und Thr(Bu ) werden durch Ser bzw. Ihr ersetzt. Bezüglich
des unter Punkt (c) genannten Verfahrens kann auch die Trt-Schutzgruppe der Cysteinaminosäurereste durch die
Acm-Schutzgruppe ersetzt werden.
Die unter den obigen Punkten (a) bis (c) beschriebenen Arbeitsweisen
sind durch die nachfolgenden Reaktionsdiagramme dargestellt:
- 41 -
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a) R1 = H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
und H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH und
R2 = H oder COOH
R 5_Gly_G|y-AIa-GIy Cys-Lys-Asn-Phe-Phe Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCHiR )CH2S-Trt
IX
LVa
11 a -» I I la -» I und I a
oder
R5-GIy-GIy-AIa-GIy Cys-Lys-Asn-Phe-Phe Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R )CH2S-Trt
R5-GIy-GIy-AIa-GIy Cys-Lys-Asn-Phe-Phe Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R )CH2S-Trt
IX
Vl
VII
Ha-» ilia ->
ι und
b) R1 = H oder NHR3 und R2 = H
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys-Asn-Phe-Phe Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R2)CH2S-Trt
IV
III-» I und la
- 42·-
609851/1117
609851/1117
M/17 130
c) R1 = H-Ala-Gly-NH und R2 = COOAIk
Boc-AIa-Gly-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-Cys-OAIk
Vb
Mc-* JLMc -» 1 und la
Schließlich liegt es für den Fachmann auf der Hand, daß äquivalente Amino-, Hydroxy- oder Thiolschutzgruppen,
äquivalente Methoden zur Kupplung der Peptidfragmente und
äquivalente Methoden zur Entfernung der Amino-, Hydroxy- oder Thiolschutzgruppen, die von dem hier Offenbarten verschieden
sind, "bei den Ausführungsformen der Erfindung gebraucht werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Derartige offensichtliche Alternativen fallen in den Rahmen der Erfindung.
Das nachfolgende Fließdiagramm und die nachfolgenden
Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
- 43 -
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lineares Peptid (II) En I, Benützung
Oxidation
1) Ag+ oder Hg+"1"
2) H2S
cn
σ
co
cyclischea Disulfidderivat (III) Entschützung
Peptid (I)
Oxidation
Reduktion
Reduktion
Meulfhydrylderivat
Entschützung
lineares reduziertes Peptid (Ia)
Oxidation
N) CT) K) Ul CO
CO O
Alanyl-glycinmethylester-trifluoracetat (HrAIa-GIy-OMeOE5COOH1
Man löst Boc-Ala-Gly-OMe (10 g, 45 mMol, beschrieben von
H.U. Immer et al., HeIv. Chim. Acta, £7, 730 (1974)) in
kalter (Eisbad) Trifluoressigsäure (100 ml). Die lösung wird 1 Std. bei O0C gerührt und das lösungsmittel wird eingedampft.
Den Rückstand löst man in Methanol» gibt ihn zu Diäthyläther und sammelt den Niederschlag» wobei man die Titelverbindung
gewinnt.
Tert. -Butyloxycarbonyl-glycyl-alanyl-glycin-methylester
(Boc-Gly-Ala-Gly-OMe)
Zu einer kalten (Eisbad) lösung von H-AIa-GIy-OMeOH5CO2H
(45 mMol, in Beispiel 1 beschrieben) in Dimethylformamid (50 ml) gibt man N-Äthylmorpholin (pH ~8), gefolgt von
einer kalten lösung von Boc-Gly-OTep (18 g, 45 mMol) in
Dimethylformamid (50 ml) zu. Die Lösung wird 2 Tage in einem Eisbad gehalten. Das Lösungsmittel wird eingedampft
und das Produkt wird durch Säulenchromatographie auf Silikagel unter Verwendung von A'thylacetat/Methanol/Pyridin
98:1:1 gereinigt. Man kristallisiert das Produkt aus Äthylacetat/Petroläther, wobei man die Titelverbindung mit
Schmelzpunkt 98 bis 1000C erhält;
NMR (DMSO-d6): 1,25 <f(3H), 1,4<T(9H), 3,68 «r(3H).
NMR (DMSO-d6): 1,25 <f(3H), 1,4<T(9H), 3,68 «r(3H).
- 45 609851 /1117
Glycyl-alanyl-glycin-Methylester-trifluoracetat (H-Gly-Ala-Gly-OMe·CP3COOH)
Boc-Gly-Ala-Gly-OMe (6,4 g, 20,1 mMol, in Beispiel 2 beschrieben)
wird in kalter (Eisbad) Trifluoressigsäure (120 ml)
gelöst und die Lösung wird 1 Std. bei O0C gerührt. Man dampft
das Lösungsmittel ein, löst den Rückstand in Methanol und fällt das Produkt durch Zugabe von Diäthyläther aus. Man
sammelt den Niederschlag und erhält die Titelverbindung.
Tert.-Butyloxycarbonyi-glyeyl-glycyl-alanyl-glycin-Methylester (Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe;
Zu einer kalten (Eisbad) gerührten Lösung von H-GIy-AIa-GIy-OMeOH3CO2H (6,4 gf 20,03 mMol, in Beispiel 3
beschrieben) in Dimethylformamid (30 ml) gibt man N-Ä'thylmorpholin
(2,8 ml), gefolgt von einer Lösung von Boc-Gly-OTcp (8,5 gt 24 mMol) in Dimethylformamid (20 ml). Die Lösung wird
2 Tage in einem Eisbad gehalten. Man dampft das Lösungsmittel ein, löst den Rückstand in Methanol und fällt das Produkt
mit Diäthyläther aus. Kristallisation aus Äthylacetat ergibt die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 103 bis 1050C
und 1410C (dimorph); KMR 1,25cT(3H), 1,38cf(9H)i 3»65cT(3H).
Tert.-Butyloxyearbonyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycin-Hydrazid;
IX, R5 = Boc (BoC-GIy-GIy-AIa-GIy-NH-NH2)
Zu einer gekühlten (Eisbad) gerührten Lösung von Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe
(2,5 gf 6*7 mMol, in Beispiel 4 beschrieben) in
- 46 -609851/1117
Methanol (50 ml) gibt man Hydrazinhydrat (2,5 ml). Sie Lösung
wird 3 Std. "bei O0C und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Man trennt den Niederschlag durch Filtrieren ab, wäscht mit Methanol und trocknet, wobei man die Titelverbindung
erhält; Aminosäureanalyse: GIy = 31 Ala = 0,99.
Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-
cysteinyl-N ^ -tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginyl-
phenylalanyl-phenylalanin-Methylester
(Bo c-Gly-Sl y-Ala-Gly-Cys (!Tr t) -Ly s (Bo c ) -Asn-Phe-Phe-OMe )
Zu einer Lösung von BoC-GIy-GIy-AIa-GIy-NH-NH2 (1»57 g»
4»2 mMol» in Beispiel 5 beschrieben) in Dimethylsulfoxid
(25 ml) und Dimethylformamid (25 ml) gibt man eine 2,04n
Lösung von Chlorwasserstoff in A'thylacetat (5» 15 ßl) bei
-1O0C. Die Lösung wird auf -120C gekühlt und tert.-Butylnitrit
(0,61 ml, 5>2 mMol) wird zugegeben. Man hält die Lösung 15 Min. bei -1O0C, kühlt auf -150C und gibt N-Äthyldiisopropylamin
(1,8 ml, pH 8) zu, gefolgt von einer Lösung von H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe [4»5 g» 4»18 mMol,
beschrieben von H.U. Immer et al., Helv.Chim.Acta, £7»
(1974)] und N-Äthyldiisopropylamin (0,72 ml) in Dimethylformamid
(25 ml). Die Mischung wird 1 Std. bei -1O0C und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Eindampfen
wird der Rückstand in Methanol gelöst, das Produkt wird mit Wasser ausgefällt und aus Methanol kristallisiert, wobei man
die Titelverbindung erhält; Aminosäureanalyse: Lys = 1,07» Asp = 0,97» GIy = 3.27, Ala = 1,0, Phe = 2,08, Cysteinsäure
= 1,35.
- 47 -
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Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-tritylcyBteinyl-N
€ -tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-aeparaginylphenylalanyl-phenylalanin-Kydrazid;
IV,
R4 ss Boc-Gly-GIy-AIa-GIy-NH (Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(ßoc)-Asn-Phe-Phe-NH-NH2)
Zu einer kalten (Eisbad) Lösung von Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-IyS(BOc)-ASn-PlIe-PlIe-OMe
(0,9 g» 0,66 mMol, beschrieben in Beispiel 6) in Dimethylformamid (25 ml) gibt man Hydrazinhydrat (1,5 ml). Die lösung wird 18 Std. bei
Raumtemperatur gerührt. Man dampft das Lösungsmittel ein, verreibt den Rückstand mit Methanol und trocknet über
Phosphorpentoxid, wobei man die Titelverbindung erhält.
Aminosäureanalyse: Lys = 1,10, Asp = 1,00, G-Iy = 3»331
Ala =1,0, Phe = 2,14» Cysteinsäure = 1,35.
Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-tritylcysteinyl-N
£ -tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyi-N^
-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-S-trityl-cystein;
II,
R2 = COOH und
R = Boc-GIv-GIy-AIa-GIv-NH (Boc-Glv-G!v-Ala-Glv-Cys(Trt)-Lvs(Boc)-Asn-
Zu einer bei -200C gerührten Lösung von Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHKH2
(800 mg, 0,59 mMol, in Beispiel 7 beschrieben) in Dimethylformamid (12 ml) gibt man
eine 1,85n Lösung von Chlorwasserstoff in Äthylacetat (0,795 mit 1,475 mMol). Die Mischung wird auf -150C gebracht,
tert.-Butylnitrit (0,081 ml, 0,71 mMol) wird zugegeben und die Lösung wird 15 Min. gerührt. Eine Lösung von
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(Bu^-Cys(Irt)-OH
[816 mg, 0,59 mMol, von H.U. Immer et al., Helv.Chim.Acta,
- 48 -609851 /1117
730 (1974) beschrieben] und N-Äthyldiisopropylamin (0,354 ml,
2,06 mMol) in Dimethylformamid (6 ml) wird auf -150C gekühlt
und zu der obigen Reaktionsmischung zugegeben. Man rührt die Mischung 1 Std. bei -150C und 18 Std. bei Z5°G. Das Lösungsmittel
wird eingedampft, der Rückstand wird mit eiskalter Zitronensäure verrieben, filtriert, mit Wasser und anschliessend
mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei man die Titelverbindung erhält.
Aminosäureanalyse: Lys = 1,94» Asp = 0,96» Thr = 1,64»
Ser = 0,49, GIy = 2,82, AIa = 1,00, Phe = 2,80.
Cyclisches Disulfid von Glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-cysteinyllysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysylthreonyl-phenylalanyl-threonyl-seryl-cystein;
I,
R1 = H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH und R2 = CCOH
(H-Gly-Gly-Ala-Glv-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-TrD-Lvs-Thr-Phe-Thr-Ser-CVs-nM^
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Iys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OH
in Beispiel 8 beschrieben (0,871 g. 0,32 mMol) wird in Eisessig (150 ml) gelöst und bei Raumtemperatur tropfenweise zu einer
Lösung von Jod in Methanol (0,5/6» 150 ml, 30 mMol) unter Rühren im Verlauf von 1 Std.. zugegeben. Man rührt die Mischung
weitere 45 Min., kühlt in einem Eisbad ab und gibt eine Lösung von Natriumthiοsulfat in Wasser (1n, 6 ml) zu,
um den Überschuß an Jod zu zerstören (farblose Lösung). Das Lösungsmittel wird eingedampft und der Rückstand wird mit
Wasser verrieben, getrocknet und das trockene Produkt wird mit Isopropyläther verrieben, wobei man das cyclische Disulfidhexadecapeptid
der Eormel III
Boc-GIy-GIy-AIa-Gly-Cys-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys-OH.
erhält.
- 49 -
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Zur letzteren Verbindung gibt man unter einer Stickstoffatmosphäre
unter heftigem Rühren in einem Eis/Waseerbad
kalte konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (23 ml) zu. Man
rührt noch 10 Min.» gibt Eisessig (300 ml)" zu und lyophilisiert die lösung. Den Rückstand löst man in Wasser und
lyophilisiert nochmals. Der Rückstand wird in 0,01n wäßriger Ammoniumacetatlösung gelöst und auf eine Säule
mit Carboxymethylcellulose (Whatman CM-23t 2,5 χ 30 cm)
aufgegeben. Man eluiert die reine Verbindung mit 0,06n Ammoniumacetatpuffer. Das gereinigte Material wird aus
Wasser lyophilisiert» wobei man die Titelverbindung als weißen Feststoff in Form ihres Essigsäureadditionssalzes
erhält.
282 nm (£ 5260}, 289 nm (£ 4730);
Aminosäureanalyse: Lys = 2,28, Asp = 1,05» Ihr = 1,95»
Ser = 0,93, Cys = 2,34i GIy = 3,00, AIa = 1,05, Phe = 3,12
Wiederholtes Lyophilisieren des letzteren Produkts aus
Wasser ergibt die Titelverbindung in Form der freien Base; Aminosäureanalyse: Lys = 2,10, Asp = 1,04, Thr = 1,80,
Ser = O,95f Cys = 2,17, GIy = 3,00, AIa = 1,07, Phe = 2,99
Man erhält die Titelverbindung auch auf dieselbe Weise» indem man anstelle von Jod Thiocyanogen gemäß der Methode
von Hiskey und Smith, loc.cit.» verwendet.
Beispiel 10
T ert.-Butyloxycarbonyl-leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycin-
Methylester
(Boc-leu-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe)
Eine Lösung von Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe (2,0 g, 5,35 mMol9
in Beispiel 4 beschrieben) in Trifluoressigsäure (25 ml) wird 1 Std. bei O0C gerührt. Man dampft das Lösungsmittel
ein, verreibt den Rückstand mit Äther» sammelt den Feststoff
- 50 609851 /1117
und trocknet, wobei man das Tetrapeptid der Formel H-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe erhält, das als das Trifluoressigsäureadditionssalz
isoliert wird.
Eine Lösung des letzteren Tetrapeptide (5»35 mMol),
Boc-Ieu-OH (2,31 g» 1OmMoI), 1-Hydroxybenzotriazol
(1.35 g» 10 mMol), Dicyclohexylcarbodiimid (2,27 g, 11 mMol) und N-Äthylmorpholin (0,68 ml) in Dimethylformamid
(25 ml) wird 24 Std. bei O0C gerührt. Die Mischung
wird filtriert, um den Niederschlag zu entfernen und das Filtrat wird zu Diäthyläther (200 ml} zugegeben. Man sammelt
den Niederschlag und kristallisiert aus Methanol/ Isopropyläther, wobei man die !Eitelverbindung mit Schmelzpunkt
190,5 bis 1930C erhält;
= -15»2° (c = 1, Dimethylformamid).
Beispiel 11
Tert.-Butyloxycarbonyl-leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycin-Hydrazid;
IX,
R5 = Boc-Leu (BoC-LeU-GIy-GIy-AIa-GIy-NHNH2)
Eine lösung von Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe (2,0 g, 4 mMol,
in Beispiel 10 beschrieben) und Hydrazinhydrat (4»12 ml,
80 mMol) in Methanol (50 ml) wird 4 Std. bei O0C gerührt.
Die Lösung wird auf 4 ml konzentriert und zu Diäthyläther
(200 ml) zugegeben. Man sammelt den Niederschlag, löst in Methanol (4 ml) und gibt zu Diäthyläther (200 ml) zu. Der
Niederschlag wird gesammelt und getrocknet, wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 174 bis 176,50C erhält;
£ = -12,0° (c = 1, Dimethylformamid).
- 51 609851/1117
Beispiel 12
Tert.-Butyloxycarbonyl-leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-cysteinyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanin-Methylester
(goc- Leu-Glv-G I y- A Ia-G I y-Cvs(Trt)-Lvs(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe)
Tert.-Butylnitrit (0,15 ml» 1>27 mMol) wird zu einer lösung
von Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NgH^ (0,308 g, 0,635 mMol, in
Beispiel 11 beschrieben) in Dimethylformamid (5 ml) bei -200C
und 2,4n Chlorwasserstoff in Äthylacetat (0,66 ml, 1,59 mMol) zugegeben. Nachdem man 15 Min. bei -200C gerührt hat, gibt
man eine Lösung von H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
[(0,62 g, 0,58 mMol) von H.U. Immer et al., Helv.Chim.Acta,
52 » 730 (1974) beschrieben] und Diisopropyläthylamin
(0,372 ml) in Dimethylformamid (6 ml) zu. Nachdem man 1 Std. bei -200C und 24 Std. bei O0C gerührt hat, wird die Lösung
zu Diäthyläther (200 ml) zugegeben. Man sammelt den Niederschlag, löst in Methanol (5 ml) und gibt zu Diäthyläther
(200 ml) zu. Der Niederschlag wird gesammelt und getrocknet, wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 238 bis
240,50C erhält.
Beispiel 13
Tert.-Butyloxycarbonyi-leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-cysteinyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanin-Hydrazid;
IV,
R = Boc-Leu-GIy-GIy-AIa-GIy-NH (Boc-Leu-GIy-GIy-AIa-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2)
Eine Lösung von Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Grly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
(0,56 g, 0,38 mMol, in Beispiel 12 beschrieben) und Hydrazinhydrat (0,74 ml) in Dimethylformamid (10 ml)
wird 12 Std. bei O0C und 24 Std. bei 250C gerührt. Man gibt
die Lösung zu Diäthyläther (100 ml). Der Niederschlag wird gesammelt» in Dimethylformamid (3 ml) gelöst und zu Diäthyl-
- 52 -
609 851/1117
m/17 130
äther (100 ml) zugegeben. Man sammelt den Niederschlag und
trocknet» wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 239 bis 2420C erhält.
Aminosäureanalyse: Lys = 1»05» Cysteinsäure = 0,66, Asp = 0,99, GIy = 3,00, Ala = 1,11, 1/2 Cys = 0,21,
Leu = 0,96, Phe = 1,86.
Tert.-Butyloxycarbonyl-leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-cysteinyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-S-trityl-cystein;
II, R2 = COOH und
R4 = Boc-Leu-GIy-Gly-AJa-Gfv-NH (Boc-Leu-G1y-GlY-A!a-Gly-Cys(Trt)-LYS(Boc)·
Asn-Phe-Phe-TrD-Lvs(Boc)-ThrrBut)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cvs(Trt)-OH)
Tert.-Butylnitrit (0,03 ml, 0,28 mMol) wird bei -200C zu einer
Lösung von Boc-Leu-GIy-GIy-AIa-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-N2H3
(0,20 g, 0,14 mMol, in Beispiel 13 beschrieben) in Dimethylsulfoxid
(2 ml), Dimethylformamid (4 ml) und 2,21n Chlorwasserstoff in Äthylacetat (0,16 ml, 0,35 mMol) zugegeben.
Nachdem man 15 Min. bei -200C gerührt hat, gibt man eine Lösung
von H-Trp-LysCBocJ-ThriBu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OH.HCO2H
[0,20 g, 0,14 mMol, von H.U. Immer et al., Helv.Chim.Acta,
57, 730 (1974) beschrieben] und Diisopropyläthylamin (0,08 ml, 0,49 mMol) in Dimethylformamid (5 ml) zu. Die Lösung wird
1 Std. bei -200C und 24 Std. bei O0C gerührt. Die Lösung
wird auf 2 ml konzentriert und zu Diäthyläther (100 ml) zu gegeben. Man sammelt den Niederschlag, wäscht mit Was3er
(2x5 ml), Methanol (2x5 ml) und trocknet, wobei man die
Titelverbindung erhält;
Aminosäureanalyse: Lys = 1,92, Cysteinsäure = 0,93, Asp = 0,93, Thr = 1,38, Ser = 0,66, GIy = 3.00, AIa = 1,02,
1/2 Cys = 0,39, Leu = 0,93, Phe = 2,70.
- 53 609851 /1117
Beispiel 15
Cyclisch.es Disulfid von Leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycylcysteinyl-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyltryptophyl-lysyl-threonyl-phenylalanyl-threOnyl-seryl·-
cystein; I,
R1 = H-Leu-Gly-&ly-Ala-&ly-NH und R2 = COOH
, j
(H-Leu-Glv-Glv-Ala-Gly-Cys-Lvs-Asn-Phe-Phe-Trp-Lvs-Thr-Phe-Thr-Ser-Cvs-CH^
Eine lösung von Boc-Leu-Gly-G!y-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OH
(0,23 g» 0,081 mMol, in Beispiel 14 beschrieben) in Essigsäure (90 ml) wird tropfenweise im Verlauf von 1 Std. zu einer
Lösung von 0,5 $> Jod in Methanol (41,5 ml, 0,81 mMol) zugegeben.
Nach, beendeter Zugabe wird die Lösung 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt und dann auf O0C gekühlt. Man gibt 1 η
Natriumthiοsulfat (1,62 ml) zu, bis die Lösung farblos wird.
Das Produkt wird gesammelt, getrocknet, mit Äther verrieben
und getrocknet, wobei man das cyclische Disulfidheptadecapeptid der Formel III
Boc-Leu-GIy-GIy-AIa-Gly-Cys-LysCBoc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-
Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys-OH.
erhält.
Eine Lösung des cyclischen Disulfidheptadecapeptids (0,155 g» 0,066 mMol) in konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
(6,87 ml) wird unter einer Stickstoffatmosphäre bei
O0C 8 Min. lang schnell gerührt. Man gibt Essigsäure (69 ml)
zu und lyophilisiert die Lösung. Der Rückstand wird aus Wasser (50 ml) lyophilisiert. Den Rückstand chromatographiert
man auf einer Säule mit chemisch modifiziertem, vernetztem Dextran "Sephadex G-25M" [3 x 50 cm, in der unteren Phase
äquilibriert und dann in der oberen Phase von n-Butanol/ Essigsäure/Wasser (4:1:5) äquilibriert] unter Verwendung
der oberen Phase zur Desorption des Peptide. Die das reine Peptid enthaltenden Fraktionen werden vereinigt, eingedampft
-54 -609851 /1117
und aus Wasser lyophilisiert» wobei man die Titelverbindung
in Form ihres Essigsäureadditionssalzes erhält;
^maxH 29° (ε 5000), 281 (E 5540), 275 (£ 5205),
269 U 4980), 265 (£ 4625), 259 mn (£ 4085).
Wiederholtes Lyophilisieren des letzteren Produkts aus
Wasser ergibt die Titelverbindung in Form der freien Base; Aminosäureanalyse: Lys = 1,98, Cysteinsäure = 1,41»
Asp = 1,26, Thr = 1,92, Ser.= 0,96, GIy = 3,00, AIa = 1,02,
Leu = 0,96, Phe = 2,76.
Auf dieselbe Weise kann man unter Verwendung von Thiocyanogen gemäß der Methode von Hiskey und Smith, loc.oit. anstelle von
Jod, ebenfalls die Titelverbindung erhalten.
Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glyeyl-glycyl-alanyl-glycin-
Methylester
(Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe)
Eine Lösung von Boc-Gly-OTcp (3,7 g, 10,04 mMol),
H-GIy-GIy-AIa-GIy-OMe-CF5CO2H (3,12 g, 8,03 mMol, in Beispiel
10 beschrieben) und N-Äthylmorpholin (1,1 ml) in
Dimethylformamid (15 ml) wird 20 Std. bei O0C gerührt. Man
sammelt den Niederschlag und gibt das Filtrat zu Diäthyläther. Die beiden vereinigten Niederschläge werden aus
Methanol kristallisiert, wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 198 bis 2010C erhält;
[aJ^" = -3,9° (c = 1, Dimethylformamid).
- 55 -609851/1117
Beispiel 17
Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycin-Hydrazid;
IX,
R^ = Boc-Gly (BoC-GIy-GIy-GIy-AIa-GIy-NHNH2)
Eine Lösung von Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-OMe (1,0 g, 2,32 mMolj in Beispiel 16 besehrieben) und Hydrazinhydrat
(1 ml, 23»2 mMol) in Methanol (30 ml) wird 4 Std. bei O0C
gerührt. Nach dem Eindampfen wird der Rückstand mit Diäthyläther verrieben und getrocknet, wobei man die Titelverbindung
mit Schmelzpunkt 221 bis 2230C erhält.
Beispiel 18
N,S-Ditrityl-cysteinyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanin-Hydrazid;
VI
(Trt-Cys(Trt)-Lys(Bo c)-Asn-Phe-Phe-1
Eine Lösung von Trt-Cys-(Trt)-Lys-(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
(1,25 g, 1»0 mMol, von H.ü. Immer et al. Helv.ChinuActa,
57> 730 (1974) beschrieben) und Hydrazinhydrat (0,97 ml,
20 mMol) in Methanol (30 ml) wird 2 Tage bei O0C gerührt.
Man dampft das Lösungsmittel ein und kristallisiert den Rückstand aus ithanol/Isopropyläther, wobei man die Titelverbindung
erhält:
NMR (DMS0-d6):cf1,38 (s, 9H), 7t19 - 7.30 (m, 40H).
NMR (DMS0-d6):cf1,38 (s, 9H), 7t19 - 7.30 (m, 40H).
- 56 609851 /1117
Beispiel 19
N,S-Ditrityl-cysteinyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-
asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N£-tert.-
butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenyl-
alanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-S-trityi-
cystein; VII»
R2 = COOH (Trt-Cvs(Trt)-Lvs(Poc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Eio^Thr(Bu+)-
Phe-The (Bu^-Ser C Pu+)-O/s(Trf) -GH)
Tert.-Butylnitrit (0,09 ml, 0,74 mMol) wird bei -200C zu
einer lösung von Trt-Cys(Trt)-Lys(Bcc)-Asn-Phe-Phe-NHHH2
(0,62 g, 0,4-93 mMol, in Beispiel 18 beschrieben) in Dimethylformamid
(10 ml) und 2,6n Chlorwasserstoff in Ä'thylacetat
(0,475 ml, 1,23 mKol) zugegeben. Nachdem man 15 Min.
lang bei -200C gerührt hat, gibt man eine Lösung von H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)- Cys(Trf)-OH.HCOOH
(0,70 g, 0,493 mMol, von H.U. Immer et al., Helv.Chim.Acta,
57, 730 (1974) beschrieben) und Diisopropyläthylamin (0,30 ml, 1,65 mMol) in Dimethylformamid (10 ml)zu. Die
Lösung wird 1 Std. bei -200C und 24 Std. bei 250C gerührt
und eingedampft. Den Rückstand verreibt man mit Wasser, Diäthyläther, kalter 1n Zitronensäure und trocknet, wobei
man die Titelverbindung erhält:
NMR (CDCl3) d" 1,08 und 1,13 (s, 27H), 1,37 (s, 18H),
7,28 (m, 60H);
Aminosäureanalyse: Lys = 2,23» Cysteinsäure = 1,10,
Asp = 1,00, Thr = 2,12, Ser = 1,02, 1/2 Cys = 0,64, Phe = 3,18.
- 57 -
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M/17 130
Beispiel 20
S-Trityl-cysteinyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N
-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.
-butyl-threonyl-phenylalanyl-0-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-S-tritylcystein-Formiat;
VIII»
2 t
R = COOH (H-Cys(Trt)-Lys(Eoc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lvs(Boc)-Thr(Bu )-
Phe-Thr(Bu )-Ser(Bu )-CvsCTrf)-QH.HCCCH
)
Eine Lösung von Trf-Cys(Trt)-LyS(BoO-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys (BoO-Thr(Bu*)-Phe-IhrtBu^-Ser(Bu^-Cysdrt)-OH
(0,50 g, 0,192 mMol, in Beispiel 19 beschrieben) in 6 ml Essigsäure/
Ämelsensäure/wasser (7:1:2) wird 6 Std. bei 250C gerührt,
lian dampft das Lösungsmittel ein und verreibt den Rückstand
mit Diäthyläther, wobei man die Titelverbindung erhält:
Aminosäureanalyse; Lys =2,23» Cysteinsäure = 1,38, Asp = 1,00, Kir = 2,14-» Ser = 0,86, Phe = 3»24.
spiel 21
Cert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-oysteinyl-i?£-tert.-butyloxycarl3onyl-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-trypt
ophyl-iie-t ert. butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-S-trityl-cystein;
II»
R2 = COOK und R5 = Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
'.Boc-S Iy-G Iy-G Iy-A Ia-G iy-Cys(Trt)-Lys( BoO-Asn-Phe-
£!ig--Jrp-Lvs(Buc^-Thrf6u+)-Phe-Thr(Bu't*)-Ser(B'.it)-Cvs(Trt)-0H)
Tert.-Butylnitrit (0,04 ml, 0,34 mMol) wird bei -200C zu
einer Lösung von BoC-GIy-GIy-AIa-G-Iy-NHNH2 (0,076 g,
0,176 mMol, in Beispiel 17 beschrieben) in Dimethylsulfoxid (1 ml), Dimethylformamid (2 ml) und 2,5n Chlorwasserstoff
in Äthylacetat (0,176 ml, 0,44 mMol) zugegeben. Nachdem man
15 Kin. bei -200C gerührt hat, gibt man eine Lösung von
- 58 -609851/1117
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu^)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OH-HCOOH
(0,385 g, 0,16 mMol, in Beispiel 20 beschrieben.) und Diisopropyläthylamin (0,12 ml)
in Dimethylformamid (5 ml) zu. Die Lösung wird 1 Std. bei -200C, 1 Std. bei O0C und 20 Std. bei 250C gerührt. Man
dampft das Lösungsmittel ein und gibt den Rückstand zu Diäthyläther (100 ml) zu. Der Niederschlag wird gesammelt,
mit Wasser und mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei
man die Titelverbindung erhält;
Iminosäureanalyse: Lys = 2,30, Cysteinsäure = 1,42,
Asp = 1,00, Thr = 2,27, Ser = 1,00, GIy = 3.84» AIa = 1,00,
Phe = 3»34.
Beispiel 22
Cyclisches Disulfid von Glycyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycylcysteinyl-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyltryptophyl-lysyl-threonyl-phenylalanyl-threonyl-serylcysteinj
I,
R1 = H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH und R2 = COOH
(H-G IV-GI v-G tv-A Ia-G Iv-Cv'S-Lvs-AETPhe-Phe-Trp-Lvs-Thr-Phe-Thr-Ser-Cvs-OH)
Eine Lösung von Boc-GIy-GIy-GIy-AIa-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-
Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(ßu+)-Phe-Thr(Buf)-
Ser (Bu1O-CyS(Trt)-OH (0,285 g» 0,103 mMol, in Beispiel
beschrieben) in Essigsäure (200 ml) wird zu einer Lösung von 0,5 # Jod in Methanol (52 ml, 1,03 mMol) im Verlauf
von 60 Min. zugegeben, und man läßt bei Raumtemperatur 60 Min. lang rühren. Die Lösung wird auf O0C gekühlt und
1n Natriumthiosulfat (2»06 mMol) wird zugesetzt» um eine
farblose Lösung zu erhalten. Man dampft das Lösungsmittel ein und gibt den öligen Rückstand zu Wasser (100 ml) zu.
Der Niederschlag wird gesammelt und getrocknet» wobei man
das cyclische Disulfidheptadecapeptid der Formel III
- 59 -
609851/1117
M/17 130
Boc-GIy-GIy-GIy-Ala-Giy-Cys-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )■
Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys-OH
erhält.
Eine Lösung des zuletzt erwähnten cyclischen Disulfidheptadecapeptids
(0,10 mMol) in konz. Chlorwasserstoffsäure
(10 ml) wird 10 Min. unter Stickstoff "bei O0C gerührt. Man
gibt Essigsäure (100 ml) zu und lyophilisiert die Lösung. Nach einer weiteren Lyophilisierung aus Wasser (100 ml)
wird der Rückstand einer Verteilungschromatographie auf einer Säule mit chemisch modifiziertem, vernetztem Dextran
("Sephadex G-25M", 3 χ 50 cm, in der unteren Phase mit n-Butanol/Essigsäure/Wasser
(4:1:5) vorbereitet und dann in der oberen Phase äquilibriert) unter Verwendung der oberen
Phase zur Desorption des im wesentlichen reinen Heptadecäpeptids, unterworfen. Man vereinigt die reinen Fraktionen,
dampft ein und lyophilisiert, wobei man die Titelverbindung in Form ihres Essigsäureadditionssalzes erhält;
283 (£ 6702)' 289
Wiederholtes Lyophilisieren des letzteren Produkts aus Wasser ergibt die Titelverbindung in Form einer freien
Base;
Aminosäureanalyse: Lys = 2,00, Cysteinsäure = 1,42,
Asp = 1,09, Thr = 1,89, Ser = 0,91, GIy = 3,64, AIa = 0,98,
Phe = 2,95.
Auf dieselbe Weise, jedoch unter Verwendung von Thiocyanogen
gemäß der Methode von Hiskey und Smith, loc.cit. anstelle von Jod, kann man ebenfalls die Titelverbindung erhalten.
- 60 -
609851/1117
M/17 130
B e i s ρ i e 1 2
•x.
NiS-Ditrityl-cysteinyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N^-tert,-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert
.-butyl-threonyl-O-tert .-butyl-seryl-2-tritylthioäthylamid;
VII,
R=H (Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-TrD-Lvs(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2S-Trt)
Das Pentapeptidhydrazid Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2
(0,80 g, 0,637 mMol, in Beispiel 18 beschrieben) wird in trockenem Dimethylformamid (9 ml) gelöst und auf -200C
abgekühlt. Man gibt Chlorwasserstoffsäure in Äthylacetat
(2,4n, 0,691 ml) zu, gefolgt von tert.-Butylnitrit
(0,0872 ml, 0,764 mMol). Die Mischung wird 15 Min. bei -150C gerührt. Eine Lösung von H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Phe-ThriBu^-SertBu^-NHCHgCH^-Trt
(0,852 g, 0,637 mMol, wie in der US-PS 3 917 581 beschrieben hergestellt) in Dimethylformamid (8 ml), das N-lthyldiisopropylamin
(0,272 ml, 1,59 mMol) enthält, wird auf -150C gekühlt und
zur obigen Reaktionsmischung tropfenweise zugesetzt. Man setzt das Rühren 1 Std. lang bei -150C und über Nacht bei
Raumtemperatur fort. Man dampft die Reaktionsmischung unter vermindertem Druck ein, verreibt den Rückstand mit Wasser,
filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet über Phosphor ρ ent oxid. Der Rückstand wird auf einer Säule mit
Silikagel (163 g) mit Chloroform, das Methanol (3 #) und
Pyridin (0,3 fi) enthält, als Eluiermittel chromatographiert,
und das reine Produkt wird aus Methanol/Isopropyläther kristallisiert, wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt
163 bis 1800C (Zers.) erhält.
Analyse C149H180N16O19S2:
CHN
ber.: 69,85 7,04 8,76 # gef.: 69,24 7,09 8,90 36
- 6t 609851 /1117
Beispiel 24
S-Trityl-cysteinyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-t
ert. -butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-2-tritylthio-
äthylamid-IOrmiat i VIII,
2
2
R=H (H-Cvs(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(ßoc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2S-Trt.HCOOH)
Das Undecapeptid Trt-Cys(Trt)-Lys(3oc)-Asn-Phe-Phe-Trp-LysCBoc)-Thr(But)-Hie-!nir(But)-Ser(But)-NHCH2CH2S-!Ert
(0,909 g, 0,355 mMol, in Beispiel 23 beschrieben) wird in einer Mischung aus Essigsäure/Ameisensäure/Wasser (7:1:2, 10 ml)
gelöst und die Lösung wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Man dampft das Lösungsmittel ein und verreibt
den Rückstand mit Wasser. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert» mit Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxid
getrocknet. Den Eeststoff verreibt man mehrmals mit Petroläther/Xther
und trocknet, wobei man die Titelverbindung
erhält;
Aminosäureanalyse: Lys = 2,03» Asp = 1,00, Ser = 0,87, Phe = 2,97» Cysteinsäure = 0,90, Thr =1,85.
Beispiel 25
Tert.-Butyloxycarbonyl-leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-cysteinyl-Nf-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-t
ert .-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-2-tritylthioäthylamid;
II,
R2 = H und
R4" = Boc-Leu-Glv-Slv-AIa-Giv-NH (Bcc-Leu-Gly-Glv-A!a-S!v-Cvs(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2S-TrT)
Das Pentapeptidhydrazid BoC-LeU-G-Iy-G-Iy-AIa-GIy-IIHNH2
(0,066 g, 0,136 mMol, in Beispiel 11 beschrieben) wird in
- 62 -609851/1 1 17
trockenem Dimethylformamid (3 ml) gelöst und auf -200C abgekühlt.
Man gibt Chlorwasserstoffsäure in Äthylacetat (2n, 0,175 ml) zu, gefolgt von tert.-Butylnitrit (0,0186 ml,
0,163 mMol). Die Mischung wird 15 Min. bei -150C gerührt.
Eine Lösung von H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-NHCH2CH2S-Trt
(0,315 g» 0,133 mMol, in Beispiel 24 beschrieben) in Dimethylformamid (4 ml), die N-Äthyldiisopropylamin (0,082 ml,
0,476 mMol) enthält, wird auf -150C gekühlt und tropfenweise
zur obigen Reaktionsmischung zugegeben. Man rührt noch 1 Std. bei -150C und über Nacht bei Raumtemperatur.
Die Reaktionsmischung wird unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand wird mit eiskalter Zitronensäure (in)
verrieben, filtriert und mit Wasser gewaschen. Den festen Rückstand verreibt man mit Methanol und trocknet über
Phosphorpentoxid, wobei man die Titelverbindung erhält.
Aminosäureanalyse: Lys = 1,88, Cysteinsäure = 0,84,
Asp = 1,00, (Ehr = 1,94, Ser = 0,97, GIy = 2,78, AIa = 0,89,
Leu = 0,89, Phe = 3,11.
Beispiel 26
Cyclisches Disulfid von Leucyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycylcysteinyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysylthreonyl-phenylalanyl-threonyl-seryl-2-thioäthylamid;
I,
R1 = H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH und R2 = H (H-Leu-οΐγ-
Gly-Ala-Gly-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NH^CH S)
Eine Lösung von Boc-Leu-Gly-Gly-A!a-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu
)-NHCH2CH2S-Trt (0,230 g, 0,083 mMol, in Beispiel 25 beschrieben) in Essigsäure
(100 ml) wird langsam zu einer heftig gerührten Lösung von Jod (0,211 g, 0,83 mMol) in Methanol (42 ml) bei Raumtemperatur
zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Lösung 60 Min. bei Raumtemperatur gerührt. Man kühlt die
Lösung auf O0C und gibt langsam eine Lösung von Natriumthio-
- 63 60 9851/1117
sulfat in Wasser (1n) zu, um den Überschuß an Jod zu zerstören
(farblose lösung). Das Lösungsmittel wird beinahe zur Trockene eingedampft» der Rückstand wird mit kaltem
Wasser verrieben, filtriert» mit Wasser gewaschen und über PhOBphorpentoxid getrocknet. Den Feststoff wäscht man mit
Äther und trocknet» wobei man das cyclische Disulfid der Formel III
Boc-Leu-G Iy-G Iy-A I'a-G I y-Cys-Ly s(Boc )-Asn-
+ t t ' Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Phe-Thr(Bu')-Ser(Bu )-NHCH2CH2S.
erhält.
Dieses cyclische Hexadecapeptid wird bei CPc unter einer Stickstoffatmosphäre
10 Min. lang in konz. Chlorwasserstoffsäure (7 ml)
heftig gerührt. Man gibt Essigsäure (90 ml) zu und lyophilisiert
die Lösung. Den Rückstand nimmt man in 2 ^iger Essigsäure
in Wasser auf und lyophilisiert. Der Rückstand wird einer Verteilungschromatographie auf einer Säule mit einem
chemisch modifizierten, vernetzten Dextran ("Sephadex G--25M",
3 x 50 cm» in der unteren Phase von n-Butanol/Essigsäure/ Wasser (4:1:5) und anschließend in der oberen Phase äquilibriert)
unter Verwendung der oberen Phase zur Desorption des im wesentlichen reinen Hexadecapeptids, unterworfen. Die
reinen Fraktionen werden vereinigt, eingedampft und lyophilisiert» wobei man die Titelverbindung in Form ihres Essigsäureadditionssalzes
erhält.
29° (4 29$* 282 i4 910)f 273 1^ (£ 4 63O)·
Wiederholtes Lyophilisieren des letzteren Produkts aus Wasser ergibt die Titelverbindung in Form der freien Base;
Aminosäureanalyse: Lys = 2,01, Asp = 1,35» Ser = 0,93»
AIa = 0,99» Phe = 2,52, Cysteinsäure = 0,66, Thr = 1,98,
G-Iy = 3»00, Leu = 0,96.
- 64 -
609851/1117
Beispiel 27
Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-trityl-cysteinyl-N
-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N£-tert.
-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-0-tert.-butyl-seryl-2-tritylthioäthylamid;
II, R2 = H und
R4" = Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
R4" = Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
(Boc-G Iv-G W-G! y-ALa-Giy-CysCTrt)-Lv siBoc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-ThP(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2S-TrH
Das Pentapeptidhydrazid BoC-GIy-GIy-GIy-AIa-NHNH2 (0,0608 g,
0,141 mMol, beschrieben in Beispiel 17) wird in trockenem Dimethylformamid (6 ml) und Dimethylsulfoxid (2 ml) gelöst
und auf -200C gekühlt. Man gibt Chlorwasserstoffsäure in
Äthylacetat (2n, 0,176 ml, 0,352 mMol) zu, gefolgt von
tert.-Butylnitrit (0,0194 ml, 0,169 mMol). Die Mischung wird 15 Min. bei -150C gerührt. Eine Lösung von H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(BoC)-ThP(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHÖ^
CH Trt (0,327 g» 0,138 mMol, in Beispiel 24 beschrieben) in Dimethylformamid (4 ml), das N-Äthyldiisopropylamin
(0,085 ml, 0,494 mMol) enthält, wird auf -150C gekühlt und
tropfenweise zur obigen Reaktionsmischung zugegeben. Man rührt noch 1 Std. bei -150C und über Nacht bei Raumtemperatur.
Die Reaktionsmischung wird unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand mit eiskalter Zitronensäure (1n)
verrieben, filtriert und mit Wasser gewaschen. Der feste Rückstand wird mit Methanol verrieben und über Phosphorpentoxid
getrocknet, wobei man die Titelverbindung erhält; Aminosäureanalyse: Lys = 2,31, Cysteinsäure = 0,84,
Asp = 1,00, Thr = 2,26, Ser = 1,19t GIy = 4,00, AIa = 0,84,
Phe = 3,2.
- 65 -
609851/1117
Beispiel 28
Cyclisches Disulfid von Glycyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycylcysteinyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysylthreonyl-phenylalanyl-threonyl-seryl-2-thioäthylamidj
I»
R1 = H-(JIy-GIy-GIy-AIa-GIy-NH und R2 = H (H-Gly-Gly-
Γ— 1
GIy-AIa-GIy-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-HHCH?CH2S)
Eine Lösung von Boc-Gly-Gly-Gly-A!a-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Nh'CH2CH2S-Trt
(0,224- g» 0,083 mMol, in Beispiel 2? beschrieben) in Essigsäure
(160 ml) wird langsam zu einer heftig gerührten Lösung von Jod (0,211 g, 0,83 mMol) in Methanol (4-2 ml) bei Raumtemperatur
zugegeben. Nach beendeter Zugabe rührt man die Lösung 60 Min. bei Raumtemperatur. Die Lösung wird auf O0C
gekühlt» und eine Lösung von Natriumthiοsulfat in Wasser
(in) wird langsam zugegeben, um den Überschuß an Jod zu zerstören (farblose Lösung). Das Lösungsmittel wird fast zur
Trockene eingedampft, der Rückstand wird mit kaltem Wasser verrieben, filtrierte mit "Nasser gewaschen und über Phosphorpentoxid
getrocknet. Den Feststoff wäscht man mit Äther und trocknet, wobei man das cyclische Disulfid der Formel III
Boc-G Iy-G Iy-Giy-AIa-G!y-Cvs-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-
Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2S.
erhält.
Dieses cyclische Hexadecapeptid wird bei O°C heftig unter einer
Stickstoffatmosphäre 10 Min. lang in konz. Chlorwasserstoffsäure
(7 ml) gerührt. Man gibt Essigsäure (90 ml) zu und lyophilisiert die Lösung. Der Rückstand wird in 2?tdger
Essigsäure in Wasser aufgenommen und lyophilisiert. Man unterwirft den Rückstand einer VerteilungschromatograpMe auf
einer Säule mit einem chemisch modifizierten, vernetzten Dextran ("Sephadex G-25M:I, 3 σ 50 cm, in der unteren Phase
von n-Butanol/Essigsäure/Wasser (4:1:5) und anschließend in
der oberen Phase äquilibriert), wobei man die
- 66 609851/1117
obere Phase zur Desorption des im wesentlichen reinen Hexadecapeptids
gebraucht. Die reinen Fraktionen werden vereinigt» eingedampft und lyophilisiert, wobei man die !Eitelverbindung
in Eorm ihres Essigsäureadditionssalzes erhält.
XmaxH 288 (£ 487°)' 280 tt 5575). 274 (£ 5380),
268 (E 5185), 265 mn U 4955).
Wiederholtes Lyophilisieren des letzteren Produkts aus Wasser ergibt die Titelverbindung in Porm einer freien Base;
Aminosäureanalyse: Lys = 1,72, Asp = 1,00, Ser = 0,73»
AIa = 0,69, Phe = 2,78, Cysteinsäure = 0,57, Ihr = 1,69»
GIy = 3,59.
Beispiel 29
Tert.-Butyloxycarbonyl-glycyl-glycyl-alanyl-glycyl-S-tritylcysteinyl-lr
-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-ir
-tert.-butyloxycarbonyllysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butylthreonyl-0-tert.-butyl-seryl-2-tritylthioäthylamid;
II,
R2 = H und R4 = Boc-GIy-GIy-Ala-GIy-NH
(Boc-G Iv-G Iy-AIa-GIy-Cys(Trt)-|_y_s( 3oc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2-Trt)
Zu einer Lösung von Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2
(800 mg, 0,59 mMol, wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt) in Dimethylformamid (12 ml) gibt man bei -200C
unter Rühren eine 1»85n Lösung Chlorwasserstoff in Äthylacetat (0,795 ml, 1,475 mMol) zu. Die Mischung wird auf
-150C gebracht, tert.-Butylnitrit (0,081 ml, 0,71 mMol)
wird zugegeben und die Lösung wird 15 Min. gerührt. Eine Lösung von H-Trp- Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu )-NHCH2CH2S-Trt
(0,852 g, 0,637 mMol, wie in der US-PS 3 917 581 beschrieben hergestellt) und N-Äthyldiisopropylamin (0,354 ml, 2,06 mMol)
in Dimethylformamid (6»0 ml.) wird auf -150C gekühlt und zur
obigen Reaktionsmischung zugegeben. Man rührt die Mischung
- 67 609851/1117
1 Std. bei -150C und 18 Std. tei 250C. Das Lösungsmittel
wird eingedampft, der Rückstand wird nit eiskalter Zitronensäure verrieben, filtriert, mit Wasser, gefolgt von
Methanol gewaschen und getrocknet, wobei man die Titelverbindung
erhält;
Aminosäureanalyse: lys = 2,01, Asp = O,97>
Thr = 1,60, Ser = 0,65, Cysteinsäure = 0,87. GIy = 2,92, AIa = 1,00,
Phe = 2,97.
Beispiel 30
Cyclisches Disulfid von Glycyl-glyeyl-alanyl-glycyl-cysteinyllysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysylthreonyl-phenylalanyl-tiLreonyl-seryl-2-thioätliylaiiiid·,
I,
E1 = H-GIy-G-Iy-GIy-AIa-GIy-NH und R2 = H
(H-G Iy-GIy-A Ia-Giy-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-~nr-Ser-NHCH0CFl.S)
Eoc-G Iy-GIy-AIa-G!y-Cys<Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys· BoO-
!Ehr(But)-Phe-a}hr(But)-Ser(But)-NHCH2CH2S-Trt, in Eeispiel
beschrieben (0,860 g, 0,30 mMol) wird in Eisessig (150 ml)
gelöst und tropfenweise bei Eaumtemperatur zu einer lösung
von Jod in Methanol (0,5 #> 150 ml, 30 mMol) im Verlauf von
. Std. unter Rühren zugegeben. Die Mischung wird weitere «15 Min. gerührt, in einem Eisbad abgekühlt, und eine Lösung
von Natriumthiοsulfat in Wasser (1n, 6 ml) wird zugesetzt,
um den Überschuß an Jod zu zerstören (farblose Lösung). Bas Lösungsmittel wird eingedampft und der Rückstand wird mit
Wasser verrieben, getrocknet und das trockene Produkt wird mit Isopropyläther verrieben, wobei man das cyclische Disulfid-Pentadecapeptid
der Formel III
Boc-GIy-GIy-AIa-G!y-Cys-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Buf)-Ser(Bu+)-NHCH2CH2S.
erhält. ·
erhält. ·
- 68 609851/1117
M/17 130
Zur letzteren Verbindung gibt man kalte konz. Chlorwasserstoff
säure (23 ml) in einem Eis/Wasserbad unter einer Stickst off atmosphäre unter heftigem Rühren zu. Man rührt noch
10 Min., gibt Eisessig (300 ml) zu und lyophilisiert die Lösung. Der Rückstand wird in Wasser gelöst und wiederum
lyophilisiert. Den Rückstand löst man in 0,01n wäßriger Ammoniumacetatlösung und bringt ihn auf eine Säule mit
Carboxymethylcellulose ("Whatman CM-23", 2,5 χ 30 cm) auf. Die reine Verbindung wird mit 0,06n Ammoniumacetatpuffer
eluiert. Das gereinigte Material wird aus Wasser lyophilisiert, wobei man die Titelverbindung als weißen Feststoff
in Form ihres Essigsäureadditionssalzes erhält;
282 nm (E 5120), 289 nm (i 4610).
Wiederholtes Lyophilisieren des letzteren Produkts aus Wasser ergibt die Titelverbindung in Fora der freien Base;
Aminosäureanalyse: lys = 2,06, Asp = 1,02, Thr = 1,75»
Ser = 0,91» Cysteinsäure = 0,73» GIy = 3>00, AIa = 1,10,
Phe = 3t11.
Auf dieselbe Weise, jedoch unter Verwendung von Thiocyanogen gemäß der Methode von H-^skey und Smith, loc.cit.» anstelle
von Jod, erhält man ebenfalls die Titelverbindung.
Beispiel 31
Acetyl-(S-trityl)-cysteinyl-(ΪΓ -tert.-butoxycarbonyl)-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanin-Methylester
(Ac-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe)
Eine Lösung von p-Nitrophenylacetat [0,191 g>
1»05 mMol, wie von F.D. Chattaway, J. Chem. Soc, 2495 (1931) beschrieben
hergestellt] in Dimethylformamid (4 ml) wird bei O0C zu einer Lösung von H-Cys (Trt) -Lys (Boc) -Asn-Phe-Phe-OMe
(0,750 g, 0,698 mMDl/ hergestellt wie von H.U. Immer et al.,
HeIv. Chim.Acta., 5J7, 730 (1974) beschrieben) und N-Äthyl-
- 69" 609851 /1117
morpholin (0,1 ml) zugegeben. Nach 24-stündigem Rühren
bei O0C wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
eingedampft. Den Rückstand löst man in Methanol (3 ml) und gibt ihn langsam zu Diäthyläther (2CO ml) zu. Der Niederschlag
wird gesammelt und aus Äthanol kristallisiert, wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 219»5 bis 2210C
erhält;
= -21,6° (c = 1, Dimethylformamid).
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der p-Nitrophenylester
der Ameisen-, Propion-, Butter-, Isobutter-, Pivalin-, η-Hexan- oder Benzoesäure anstelle von p-Nitrophenylacetat,
die entsprechenden Verbindungen der obigen Formel» worin Ac durch Formyl, Propionyl» n-Butanoyl» Isobutanoyl,
Pivaloyl, n-Hexanoyl oder Benzoyl ersetzt ist.
Beispiel 52
Acetyl-(S-trityl)-cysteinyl-(N' -tert.-butoxycarbonyl)-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanin-Hydrazid;
IV,
R4 = NHCOCH5 (Ac-Cys(lrt)-Lys(Boc)-ASn-PlIe-PlIe-NHNH2)
Eine Lösung von Ac-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
(0,40 g, 0,379 mMol, in Beispiel 31 beschrieben) und
Hydrazinhydrat (0,37 ml, 7»58 mMol) in Methanol (15 ml) wird 48 Std. bei O0C gerührt. Der Niederschlag wird gesammelt
und getrocknet, wobei man die Titelverbindung mit
Schmelzpunkt 236 bis 2370C erhält; [α]ψ = -28,6° (c = 1, Dimethylformamid).
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der in Beispiel 31 beschriebenen entsprechenden anderen Ausgangsmaterialien
die entsprechenden Verbindungen der Formel IV, wo-
a -ζ χ
rin R^ für NKEr steht, wobei R^ die Bedeutungen Pormyl,
Propionyl, n-Butanoyl, Isobutanoyl, Pivaloyl, n-Hexanoyl oder Benzoyl besitzt.
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Beispiel 33
Acetyl-(S-trityl)-cysteinyl-(Ni:-tert.-butoxycarbonyl)-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-(N£-tert.-butoxycarbonyl)-lysyl-(0-tert.-butyl)-threonyl-phenylalanyl-(0-t
ert. -butyl) -threonyl- (O-t ert. -butyl) -seryl-2-tri tyl tiiioäthylamid;
II,
R2 = H und R4 = NHGOCH5 (Ac-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu1)-Ser(Bu*)-NHCH2CH2S-Trt)
Eine Lösung von Ac-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe~NHNH2
(IV) (0,240 g, 0,227 mMol, in Beispiel 32 beschrieben) in
trockenem Dimethylformamid (2 ml) und Dimethylsulfoxid (1 ml)
wird auf -200C abgekühlt. Man gibt Chlorwasserstoffsäure in
Äthylacetat (2,1n, 0,273 mMol) zu, gefolgt von tert.-Butylnitrit (0,0312 ml, 0,273 mMol). Die Mischung wird 15 Min.
bei -150C gerührt. Eine Lösung von H-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(Eut)-Ser(But)-NHCH2CH2S-Trt
(V, 0,304 g, 0,227 mMol, wie in der US-PS 3 917 581 beschrieben, hergestellt) in Dimethylformamid
(3 ml), das N-Äthyldiisopropylamin (0,097 ml, 0,568 mMol) enthält und die auf -150C gekühlt ist,
wird tropfenweise zur obigen Reaktionsmischung zugegeben. Man rührt die Mischung 1 Std. bei -150C und 20 Std. bei
250C. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck eingedampft.
Den Rückstand verreibt man mit eiskalter Zitronensäurelösung (1n), filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet
über Phosphorpentoxid. Der feste Rückstand wird mit Methanol verrieben, filtriert und über Phosphorpentoxid getrocknet,
wobei man die Titelverbindung erhält; Aminosäureanaly&e: Lys = 1,82, Asp = 1,00, Ser = 0,76,
Cysteinsäure = 0,93» Thr = 1,87, Phe = 3,10.
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der entsprechenden anderen Ausgangsmaterialien der Formel IV, worin R4
die Bedeutung NHR5 besitzt und die in Beispiel 32 beschrieben
sind, die entsprechenden Verbindungen der Formel II, worin R die Bedeutung H besitzt und R^ für Nmr steht, wobei
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M/17 130
3
R die Bedeutungen Formyl, Propionyl, n-Butanoyl, Isobutanoyl, Pivaloyl» n-Hexanoyl oder Benzoylt besitzt.
R die Bedeutungen Formyl, Propionyl, n-Butanoyl, Isobutanoyl, Pivaloyl» n-Hexanoyl oder Benzoylt besitzt.
Beispiel 34
Cyclisches Disulfid von Acetyl-cysteinyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysyl-threonyl-phenylalanyl-threonyl-seryl-2-thioäthylamid;
I,
R1 = NHCOCH3 und R2 = H
(Ac-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHC^C^S)
Eine Lösung von Ac-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr-(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-NHCH2CH2S-Trt
(0,260 g, 0,110 mMol, in Beispiel 33 beschrieben) in Essigsäure (61 ml) wird langsam zu einer gerührten lösung von Jod
(0,278 g, 1,1 mMol) in Methanol (56 ml) bei 250C zugegeben.
Nach beendeter Zugabe wird die Lösung 1 Std. bei 250C gerührt.
Man kühlt die Lösung auf O0C und gibt eine Lösung
von 1n Natriumthiosulfat in Wasser langsam zu, um den Überschuß an Jod zu zerstören (farblose Lösung). Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand wird mit Wasser verrieben. Der Niederschlag wird
gesammelt, mit Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxid getrocknet, wobei man das cyclische geschützte Undecapeptid
der Formel III
Ac-C^s-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-TrD-lVS(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCHCHS
erhält.
Das letztere cyclische Peptid wird bei O0C unter einer
Stickstoffatmosphäre 10 Min. lang in konz. Chlorwasserstoffsäure
(9t1 ml) heftig gerührt. Man gibt Essigsäure (119 ml) zu und lyophilisiert die Lösung sofort. Den Rückstand
löst man in Wasser und lyophilisiert. Der Rückstand
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wird in der oberen Phase des Lö'sungsmittelsystems Butanol/
Essigsäure/Wasser (4:1:5) gelöst und auf eine Säule mit einem chemisch modifizierten vernetzten Dextran (Sephadex G-25M),
hergestellt in der unteren Phase des Lösungsmittelsystems, aufgegeben. Die obere Phase des obigen Lösungsmittelsystems
wird verwendet, um das Undecapeptid zu desorbieren. Die das reine Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und
unter vermindertem Druck eingedampft. Den Rückstand verreibt man mit Diäthyläther, löst ihn in 5$iger Essigsäure und
lyophilisiert, wobei man die Titelverbindung in Form des Essigsäureadditionssalzes erhält.
UV (Methanol): λ max 290 (ε 4990), 282 (S 5455).
UV (Methanol): λ max 290 (ε 4990), 282 (S 5455).
274 nm (£ 5095).
Die letztere Verbindung in Form des Essigsäureadditionssalzes wird einer wiederholten Lyophilisierung aus Wasser unterworfen,
wobei man die Titelverbindung in Form der freien Base erhält;
Aminosäureanalyse: Lys = 1,93, Asp = 1,00, Ser = 0,84»
Cysteinsäure = 0,80, Thr = 1,84, Phe = 2,97.
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der entspre-
2 chenden anderen Ausgangsmaterialien der Formel II, worin R
4 3
für H steht und R die Bedeutung UHR besitzt, und die in
Beispiel 33 beschrieben sind, die entsprechenden Verbindungen der Formel III und I, worin R für H steht, und R bzw.
1 ^ 3
R für NIEEr stehen, worin R die Bedeutungen Formyl,
Propionyl, n-Butanoyl, Isobutanoyl, Pivaloyl, n-Hexanoyl
oder Benzoyl, besitzt.
- 73 -
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Μ/17 Ϊ30
Beispiel 35
3-Tritylthiopropionsäurepentachlorphenylester
(Trt-SCH2CH2C00Pcp)
Man löst 3-Tritylthiopropionsäure [i,0 g, 2ß7 mMol, von
R.C. Hiskey und M.A. Harpold, J. Org. Chem., 33., 559
(1968) beschrieben] in trockenem Tetrahydrofuran (25 ml) und gibt Pentachlorphenol (0,765 g» 2,87 mMol) zu. Die
Mischung wird auf O0C gekühlt, man gibt Dicyclohexylcarbodiimid
(0,596 g, 2,87 mMol) zu und rührt die Reaktionsmischung 1 Std. bei O0C und 1 Std. bei 250C. Dann wird die
Reaktionsmischung auf O0C gekühlt, filtriert und das
Piltrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Äthylacetat, wobei man
die Titelverbindung mit Schmelzpunkt 154 bis 1560C erhält.
Beispiel 36
3-Tritylthiopropionyl-(lT-tert.-butoxycarbonyl)-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanin-Methylester
(Trt-SCH9CH9CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe)
Eine Lösung von 3-Tritylthiopropionsäurepentachlorphenylester
(0,597 g» 1 mMol, in Beispiel 35 beschrieben), H-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe·HOAc [1 mMol, hergestellt wie
von H.H. Immer et al., HeIv. Chim. Acta., £7, 730 (1974)
beschrieben] und Triäthylamin (0,14 ml, 1 mMol) wird 3 Tage bei 250C gerührt. Das lösungsmittel wird unter vermindertem
Druck eingedampft. Den Rückstand verreibt man mit eiskalter 1n Zitronensäurelösung, filtriert, wäscht mit Wasser und
trocknet über Kaliumhydroxid. Der Feststoff wird aus Methanol kristallisiert, wobei man die Titelverbindung mit
Schmelzpunkt 215 bis 2200C erhält.
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Beispiel 37
3-Tritylthiopropionyl-(N£-tert.-butoxycarbonyl)-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanin-Hydrazid;
IV,
R4 = H (Trt-SCH2CH2C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2)
Eine Lösung von Trt-SCH2CH2C0-Lys(3oc)-Asn-,Phe-Phe-0Me
(0,900 g, 0,9 mMol, in Beispiel 36 beschrieben) und Hydrazinhydrat (1 ml) in Dimethylformamid (20 ml) wird
20 Std. bei 250C gerührt. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck eingedampft. Den Rückstand verreibt
man mit kaltem Wasser, filtriert, wäscht mit Wasser und trocknet, wobei man die Titelverbindung mit Schmelzpunkt
225 bis 2350C erhält.
Beispiel 38
3-Tritylthiopropionyl-(N£-tert.-butoxycarbonyl)-lysylasparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-(Νε-tert.-botoxycarbonyl)-lysyl-(O-tert.-butyl)-threonyl-phenylalanyl-(O-tert.-butyl)-threonyl-(O-tert.-butyl)-seryl-2-tritylthioäthylamid;
II,
R2 und R4 = H
(Trt-SCH2CH2CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-
(Trt-SCH2CH2CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-
Phe-Thr(Bu*)-Ser(Bu*)-NHCH2CH2S-Trt)
Eine Lösung von Trt-SCH2CH2C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2
(0,500 g, 0,5 mMol, in Beispiel 37 beschrieben) in Dimethylsulfoxid
(5 ml) und Dimethylformamid (20 ml) wird auf -2O0C gekühlt. Man gibt eine Lösung von Chlorwasserstoffsäure in
Äthylacetat (1,4n, 0,895 ml) zu, gefolgt von tert.-Butylnitrit (0,069 ml, 0,6 mMol). Die Mischung wird 15 Min. bei
-150C gerührt und eine auf -150C gekühlte Lösung von
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu*)-Phe-Thr(Bu*)-Ser(Bu*)-NHCH2CH2S-Trt
(0,670 g, 0,5 mMol, wie in der US-PS 3 917 581 beschrieben hergestellt) und N-Äthyldiisopropylamin (0,214 ml, 1,25 mMol)
-.75 -609851/1117
in Dimethylformamid (10 ml) wird zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 Std. bei -150C und 20 Std. bei 250C gerührt
und unter vermindertem Druck eingedampft. Den Rückstand verreibt man mit eiskalter 1n Zitronensäurelösung» filtriert»
wäscht mit Wasser und trocknet über Phosphorpentoxid. Der Peststoff wird mit kaltem Methanol verrieben und getrocknet,
wobei man die Titelverbindung erhält; Aminoeäureanalyse: Lys = 1,99» Asp = 1»15» Ihr = 1,73»
Ser = 0,67» Phe = 3»00.
Beispiel 39
Cyclisches Disulfid von 3-Thiopropionyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysyl-threonyl-phenylalanyl-threonyl-seryl-2-thioäthylamid;
I,
R1 und R2 = H
(SGH0CH0CO-LyS-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-
ι
ά ά
NHCH2CH2S)
Eine lösung von Trt-SCH2CH2C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-
Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH CH S-Trt (°»500 g, 0,216 mMol,
in Beispiel 38 beschrieben) in Essigsäure (100 ml) wird langsam bei 250C zu einer gerührten Lösung von Jod (0,547 g»
2,16 mMol) in Methanol (110 ml) zugegeben. Nach beendeter
Zugabe wird die Lösung 1 Std. bei 250C gerührt. Man kühlt
die Lösung auf O0C und gibt eine.Lösung von 1n Natriumthiosulfat
in Wasser langsam zu, um das überschüssige Jcd zu zerstören (farblose Lösung). Das Lösungsmittel wird unter
vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand wird mit Wasser verrieben. Man sammelt den Niederschlag» wäscht mehrmals
mit Wasser und trocknet über Phosphorpentoxid, wobei man das cyclische geschützte Decapeptid der Formel III
SCH2CH2C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)·
Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH9CH7s.
- 76 -
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erhält.
Das letztere cyclische Decapeptid wird bei O0C unter einer
Stickstoffatmosphäre 10 Min. lang in konz.'Chlorwasserstoffsäure
(18 ml) heftig gerührt. Man gibt Essigsäure (200 ml) zu und lyophilisiert die Lösung sofort. Den Rückstand löst
man in Wasser und lyophilisiert. Der Rückstand wird in der oberen Phase des Lösungsmittelsystems Butanol/Essigsäure/
Wasser (4:1:5) gelöst und auf eine Säule mit chemisch-modifiziertem, vernetztem Dextran (Sephadex G-25M), hergestellt
in der unteren Phase des Lösungsmittelsystems, aufgegeben. Die obere Phase des obigen Lösungsmittelsystems wird zur
Desorption des Decapeptids verwendet. Die das reine Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und unter vermindertem
Druck eingedampft. Den Rückstand löst man in 5$iger
Essigsäure und lyophilisiert, wobei man die Titelverbindung
in Form des Essigsäureadditionssalzes erhält. U.V. (Methanol): λ max 290 (£4920), 282 nm (E 5390).
Die letztere Verbindung in Form des Essigsäureadditionssalzes wird wiederholt aus Wasser lyophilisiert, wobei man
die Titelverbindung in Form der freien Base erhält; .Aminosäureanalyse: Lys = 1,97» Asp = 1,00, Thr = 1,64,
Ser = 0,65» Phe = 2,94.
- 77 -
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«/π i,o
Beispiel 40
α,a-Dimethyl-3 > 5-dimethoxybenzyloxycarbonyl-tryptophyl-N tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl~threonyl-0-tert.-butyl-seryl-S-tritylcystein-Methylester
(Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Plie-Tlir(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OMe)
(Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Plie-Tlir(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OMe)
Eine Lösung von Diazomethan in Äther wird zu einer Lösung von
Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OH
(12,6 g, 0,785 mMol, von H.U. Immer et al.,HeIv. Chim. Acta,
£7, 730 (1974) beschrieben) in Methanol (10 ml) bei O0G
zugegeben. Man rührt die Mischung 1 Std. bei O0C und dampft
ein. Der Rückstand wird auf Silikagel unter Verwendung von 3 % Methanol und 0,5 $>
Pyridin in Chloroform zur Eluierung chromatographiert. Eindampfen des Eluats ergibt die Titelverbindung;
NMR (CDCl3): ef1,13 (β, 18H), 1,27 (s, 9H), 1,48(s, 9H),
1,77 (s, 6H), 3,68 (s, 3H), 3,79 (s, 6H), 7,1 - 7,6 (m, 23H).
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung von Diazoäthan, 1-Diazopropan, 2-Diazopropan, 1-Diazobutan, 1-Diazoisobutan,
1-Diazορentan, 4-Diazo-2-methylbutan, 1-Diazohexan,
1-Diazoheptan oder 1-Diazooctan anstelle von Diazomethan,
die entsprechenden Äthyl-» Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-, 2-Methylbutyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-
und n-Octylester der Titelverbindung.
Beispiel 41
S-Tritylcystein-decylester (H-Cys(Trt)-OCH2(CH2)gCH3)
Eine Lösung von Cysteindecylester-hydrochlorid (0,894 g, 3 mMol, wie von Voullie et al., franz. Zusatzpatent 75 157
(1961), CA. £7, 15235c, be schrieb en. hergestellt), Triphenylcarfcdnal
(0,78 g, 3 mMol) und Bortrifluorid-ätherat (0,42 ml) in Essigsäure (5,2 ml) wird 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt.
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Man entfernt das lösungsmittel unter vermindertem Druck und chromatographiert den Rückstand auf Silikagel unter Verwendung
von 40 io Äthylacetat in Hexan, das 0,1 % Triäthylamin
enthält, als Eluiermittel. Eindampfen des Eluats ergibt die !Eitelverbindung in Form eines Öls;
[aJ^5 = +25,84° (c = 1, CHCl3);
NMR (CDCl3) :£ 0,89 (t, J = 5Hz, 3H), 1,3 (s, 16H),
1.55 (m, 2H), 2,55 (m, 2H), 3.25 (2d, J = 5Hz, 1H),
4,1 (t, J = 6Hz, 2H).
Auf dieselbe Weise erhält man unter Ersatz des AusgangsmaterialB
durch eine äquivalente Menge an Cysteintetradecyl ester-hydrochlorid (wie von Voullie et al., loc.cit. beschrieben
hergestellt), den S-Tritylcysteintetradecylester
mit folgenden Daten:
[cc J^5 = +13,8° (c = 1, CHCl3);
NMR (CDCl3) :ef 0,89 (t, J = 5Hz, 3H), 1,3 (s, 24H),
1.56 (m, 2H), 2,55 (m, 2H), 3,25 (2d, J = 5Hz, 1H),
4,1 (t, J = 6Hz, 2H).
Auf die gleiche Weise erhält man auch die entsprechenden Nonyl-, Undecyl-, Dodecyl- und Tridecylester von S-Tritylcystein.
Kuppeln der obigen Ester von S-Tritylcystein mit dem Hexapeptidhydrazid
der Formel
NHNH2
nach der Azidmethode ergibt die der Titelverbindung von Beispiel
40 entsprechenden Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl- und Tetradecylester.
- 79 6 0 9 8 51/1117
M/17 130 *U
Beispiel 42
Tryptophyl-N -tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butylthreonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl
seryl-S-trityl-cystein-ifethylester-Eormiat; V,
R2 = COOCH5
Eine Lösung von Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OMe
(1,11 g, 0,685 mMol, in Beispiel 40 beschrieben) in 10 ml einer Mischung aus Ameisensäure/Essigsäure/
Wasser (1:7:2) wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Man dampft die Mischung ein und verreibt den Rückstand mit
Wasser. Der Feststoff wird durch Filtrieren gesammelt und
unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man die Titelverb indung erhält;
3-maxH 290 (ε 6 335), 280 (£8 470), 273 ( 3 720),
216 nm (£ 78 400).
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der anderen in den Beispielen 40 und 41 beschriebenen Heptapeptide als
ii-tjgangsmaterialien die der Titelverbindung entsprechenden
Äfayl-, Propyl-, Isepropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-,
2-"ethylbutyl-, n-Eexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, n-Nonyl-,
n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, n-Iridecyl- und n-Tetradecylester.
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Beispiel 45
Tert.-Butyloxyearbonyl-alanyl-glycyl-S-trityl-cysteinyl-N^-
tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-0-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-S-trityl-cystein-Methylester;
II»
R2 = COOCH3 und
R4 = Boc-Ala-Gly-NH
R4 = Boc-Ala-Gly-NH
( Boc-Ala-G-ly-Cys (Trt) -lys (Boc) -Asn-Phe-Phe-Trp-Lys (Boc) 1Q-S er (Bu1Q-CyS (Trt)-CKe)
Zu einer Lösung des ersten Heptapeptidhydrazids (IV) Boc-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHUHg
(0,775 g» 0,624 mMol, von H.U. Immer et al., loc.cit. beschrieben)
in Dimethylformamid (9 ml) gibt man bei -200C 2,1n wasserfreien Chlorwasserstoff in JLthylacetat (1,56 mMol)
gefolgt von der Zugabe von tert.-Butylnitrit (0,0863 ml,
0,749 mMol). Die Lösung wird 15 Min. bei -150C gerührt.
Eine Lösung des zweiten Heptapeptidmethylesters (V), H-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OMe-HCO2H
(0,900 g, 0,624 mMol, in Beispiel 42 beschrieben) und N-Äthyldiisopropylamin (0,373 ml, 2,184 mMol) in Dimethylformamid
(5 ml) wird auf -150C gekühlt und bei -150C
zur obigen Lösung zugegeben. Die erhaltene Mischung wird 1 Std. bei -150C und 3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt.
Man entfernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Der Rückstand wird mit 1n Zitronensäure verrieben, filtriert,
der Niederschlag wird mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck über Phosphorpentoxid getrocknet. Den getrockneten
Rückstand verreibt man mit einer kleinen Menge Methanol und sammelt den Rückstand und trocknet, wobei man
die Titelverbindung erhält;
Aminosäureanalyse: Lys = 2,06, Cysteinsäure = 1,75» Asp = 0,94, Thr = 1,93» Ser = 0,97, GIy = 1,00, AIa = 0,88,
Phe = 3,10.
- 81 609851/1117
M/17 130
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der anderen Heptapeptidalkylester der Formel V» die in Beispiel 42 beschrieben
sind, die der Titelverbindung entsprechenden Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-f η-Butyl-, Isobutyl-» n-Pentyl-,
2-Methylbutyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, n-Nonyl-,
n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, n-Tridecyl- und n-Tetradecylester.
Cyclisches Disulfid von tert.-Butyloxycarbonyl-alanylglycyl-cysteinyl-N^-t
ert .-butyloxycarbonyl-lysyl-asparaginylphenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-Ne-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-O-tert.-butyl-threonyl-phenylalanyl-O-tert.-butyl-threonyl-O-tert.-butyl-seryl-cystein-Methylester;
III,
R2 = COOCH3 und R4 = Boc-Ala-Gly-NH
(Boc-Ala-Gly-Cys-Lys (Boc) -Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc) -Thr (Bu^) SerCBu^-Cys-OMe)
Der linear geschützte Tetradecapeptidmethylester von Beispiel 43, Boc-A Ia-Gf y-Cys(Trt)-Lys( Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(BocMhr( Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OMe
(0,898 g, 0,345 mMol) wird in warmer Essigsäure (200 hlO gelöst. Die Lösung wird auf Raumtemperatur
gekühlt und tropfenweise zu einer lösung von 5 % Jod in Methanol (175 ml, 3t45 mMol) Im Verlauf von 1 Std.
zugegeben. Die Mischung wird 1 weitere Std. gerührt, auf O0C gekühlt und eine lösung von 1n Natriumthiosulfat in
Wasser (15 ml) wird zugesetzt, um den Überschuß an Jod zu
zerstören. Das Lösungsmittel wird eingedampft, der Rückstand wird mit Wasser verrieben und unter vermindertem Druck über
Phosphorpentoxid getrocknet, wobei man die !Eitelverbindung erhält.
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der anderen linearen geschützten Tetradecapeptidester der Formel II, die
- 82-609851/1117
in Beispiel 43 beschrieben sind, die der Titelverbindung entsprechenden Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
iBobutyl-, n-Pentyl-, 2-Methylbutyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-,
n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-,
n-Tridecyl- und n-Tetradecylester.
Beispiel 45
Somatostatinmethylester, cyclisches Disulfid von Alanyl-glycylcysteinyl-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyltryptophyl-lysyl-threonyl-phenylalanyl-threonyl-serylcystein-Methylester;
I,
R1 = H-Ala-Gly-NH und R2 = COOCH3
(H-AIa-Gly-Cvs-Lvs-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-Cvs-OMe )
Eine Lösung des cyclischen Disulfidtitelprodukts gemäß Beispiel 44, Boc-Ala-Gly-Cys-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-ThriBu^-Phe-ThriBu^-Ser^u^-Cys-OMe,
(0,345 mMol) in konz. Chlorwasserstoffsäure (29 ml) wird 10 Min. bei O0C
unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Man gibt Eisessig
(290 ml) zu und lyophilisiert die Lösung. Den Rückstand löst man in 5$iger Essigsäure und lyophilisiert wiederum.
Der Rückstand wird in 0,2 m Ammoniumacetat gelöst, auf eine Säule mit Carboxymethylcellulose (Whatman CM-23)
aufgegeben und mit 0,2 m Ammoniumacetatpuffer eluiert. Das
Eluat wird lyophilisiert. Der Rückstand wird einer Verteilungschromatographie
auf einer Säule mit einem chemisch modifizierten, vernetzten Dextran (Sephadex G-25M), das in
der unteren Phase von n-Butanol/Essigsäure/Wasser (4:1:5)
und dann in der oberen Phase äquilibriert wurde, unterworfen, wobei man die obere Phase zur Desorption des Somatostatinmethylesters
verwendet. Man vereinigt die reinen Fraktionen, dampft ein und lyophilisiert, wobei man die
Titelverbindung in Form ihres Essigsäureadditionssalzes erhält;
- 83 609851/1117
M/17 130
29° (£ 4 345)f 287 (ε 4 385)>
268 (ε 4 090)>
265 (E 3 900), 215 nm (£ 38 305);
alkalische Hydrolyse und Gaschromatographie: berechnet für Methanol 1»75 $» gefunden 2,0 %;
NMR (DMS0-d6): cT3,63 (s, 3H, OCH3).
Wiederholtes Lyophilsieren des letzteren Säureadditionssalzes aus Wasser ergibt die Titelverbindung in Form der
freien Base;
Aminosäureanalyse: Lys = 2,00, Cysteinsäure = 1,28,
Asp = 0,95. Thr = 1,91, Ser = 0,97. GIy = 1,00, AIa = 0,94,
1/2 Cys = 0,30, Phe = 3,01.
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der anderen cyclischen Disulfide der Formel III, die in Beispiel 44
beschrieben sind, die der Titelverbindung entsprechenden Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-,
2-Methylbutyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl-, n-Nonyl-,
n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, n-Tridecyl- und n-Tetradecylester.
Beispiel 46
Somatostatinmethylester, lineare reduzierte Form, Alanylglycyl-eysteinyl-lysyl-asparaginyl-phenylalanyl-phenylalanyl-tryptophyl-lysyl-threonyl-phenylalanyl-threonylseryl-cystein-Methylester;
Ia,
R1 = H-Ala-Gly-NH und R2 = COOCH3
(H-AIa-Gly-Cys-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-Cys-0Me)
(a) Befolgt man die Arbeitsweise des Beispiels 45, ersetzt jedoch das cyclische Disulfidtitelprodukt gemäß Beispiel
44 durch eine äquivalente Menge an Titelverbindung gemäß Beispiel 43» so erhält man Boc-Ala-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu^)7
- 84'-609851/1117
M/17 130
Phe-Thr(But)-Ser(But)-Cys(Trt)-OMe, die Titelverbindung
dieses Beispiels.
(b) Alternativ erhält man auch die Titelverbindung, indem
man den wie in Beispiel 45 erhaltenen Somatostatinmethylester mit Dithioaerytrit, oder mit Natriumbisulf
it, gefolgt von Hydrolyse des hierbei erhaltenen Dithiosulfatderivats, behandelt.
Auf dieselbe Weise wie unter Punkt (a) oder (b) beschrieben,
erhält man unter Verwendung der anderen Somatostatinalkyl-
1 2
ester der Formel I, worin E für H-AIa-Gly-NH steht und R
die Bedeutung COCAIk besitzt, wie in Beispiel 45 beschrieben erhalten,
oder der in Beispiel 43 beschriebenen anderen linearen, geschützten Tetradecapeptidester, die der Titelverbindung
entsprechenden Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl-, n-Pentyl-, 2-I'Iethylbutyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-,
n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodeeyl-,
n-Tridecyl- und n-Tetradecylester.
- 85 -
609851/1117
Claims (69)
1./ Verfahren zur Herstellung eines Peptide der Formel I
SCH2CH(R1 )C0-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-MHCH(R2) CH2S
(D
und seines linearen reduzierten Peptids der Formel Ia
HSCH2CH(R1)CO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R )CH2SH
(Ia)
worin:
(a) R1 für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R2 die
Bedeutungen H oder COOH "besitzt; oder
(b) R1 für H oder NHR5 steht, worin Έ? Acyl oder
ρ Benzoyl bedeutet und worin R für H steht; oder
(c) R1 für H-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutung
COOAIk besitzt, worin Alk eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen bedeutet;
dadurch gekennzeichnet, daß man: ein lineares Peptid der Formel II
- 86 -
609851/1117
M/17 130
Trt-SCH2CH(R )-CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-TM-
(ID
worin:
(a) E für H oder COOH steht und R4" die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt; oder
(b) R2 für H steht und R4 die Bedeutungen H oder NHR3
besitzt, worin R die vorstehende Definition besitzt; oder
(c) R für COOAIk steht und R^ die Bedeutung Boc-Ala-GIy-NH
besitzt,
mit Jod oder Thiocyanogen oxidiert, wobei man das entsprechende
cyclische Disulfidderivat der Formel III
SCH2CH(R4)CO-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-
Thr(Bu+)-Phe-Thr(B'j+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S (III)
O Λ
erhält, worin R und R die vorstehenden. Definitionen
besitzen und anschließend unter mäßig-sauren Bedingungen sämtliche verbleibenden Schutzgruppen entfernt» wobei
man das entsprechende Peptid der Formel I erhält, oder das lineare Peptid der Formel II einer Behandlung
entweder mit Quecksilber-II-chlorid, Silberacetat oder
Silbernitrat unterwirft, um die Sulfhydrylschutzgruppen selektiv zu entfernen, wobei man das Quecksilber-II-
bzw. Disllbersalz des entsprechenden Disulfhydrylderivats
erhält, das letztere Salz durch Behandlung mit Schwefelwasserstoff in das entsprechende freie Disulfhydrylderivat
überführt, das zuletzt genannte Derivat
- 97 609851/1117
M/17 130
durch Behandeln mit Sauerstoff» 1,2-Dijodäthan, Natrium-
oder Kaliumhexacyanoferrat-III oder Jod oxidiert, wobei
man das entsprechende cyclische Disulfidderivat der Formel
III erhält, und die verbleibenden Schutzgruppen unter mäßig-sauren Bedingungen entfernt, wobei man das gewünschte
Peptid der Formel I erhält, oder das lineare Peptid der Formel II oder das Disulfhydrylderivat mäßig-SÄuren
Bedingungen unterwirft, wobei man das entsprechende lineare reduzierte Peptid der Formel Ia erhält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung des linearen Peptids der Formel II in
Essigsäure mit Jod in einer Lösung eines niedrigen Alkanols oder Essigsäure behandelt, das entsprechende
cyclische Disulfid der Formel III mit Chlorwasserstoffsäure behandelt und das entsprechende Peptid der Formel I
isoliert.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß man das lineare Peptid der Formel II einer Behandlung
mit Jod bei ungefähr 0 bis 300C während ungefähr 30 bis
180 Minuten in einem niedrigen Alkanol oder in Essigsäure unterwirft, wobei man das entsprechende cyclische
Disulfid der Formel III erhält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das cyclische Disulfid der Formel III mit konz. Chlorwasserstoffsäure bei ungefähr O0C während ungefähr 5 bis
10 Minuten behandelt, wobei man das entsprechende Peptid der Formel I erhält.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das dort definierte lineare Peptid (II) mäßig-sauren
Bedingungen unterwirft, wobei man das entsprechende lineare reduzierte Peptid der Formal Ia
-.88 -
609851/1117
ORIGINAL INSPECTED
HSCH2CH(R1)CO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R )CH2SH
(Ia)
1 2
worin R und R die dort genannten Bedeutungen besitzen,
erhält.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das dort definierte entsprechende Disulfhydrylderivat
mäßig-sauren Bedingungen unterwirft, wobei man das entsprechende lineare reduzierte Peptid der Formel Ia
HSCH2CH(R')C0-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R*")a-l2SH
(Ia)
1 2
worin R und R die vorstehenden Definitionen besitzen,
erhält.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das lineare Peptid der Formel II nach der Azidkupplungsmethode
durch Reaktion eines Peptids der Formel IV
TM-SCH2CH (R4)C0-Ly s (Boc) -Asn-Phe-Phe-NHNH2 ( jy )
mit einem Peptid der Formel V
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH S-Trt
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH S-Trt
O A
worin R und R wie in Anspruch 1 definiert sind, umsetzt,
ρ wobei man das lineare Peptid der Formel II» worin R und
R die vorstehenden Definitionen besitzen, erhält.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
2 man das lineare Peptid der Formel II, worin R für H oder
- 89 609851/1117
μ/π 130
COOH steht und R4 die Bedeutungen Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH,
Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NK oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
besitzt, nach der Azidkupplungsmethode durch Reaktion eines Pentapeptids der Formel VI
Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (yj)
mit einem Peptid der Formel V
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
(V)
worin R für H oder COOH steht, herstellt, wobei man das entsprechende Peptid der Formel VII
Trt-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(ßoc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Buf)-NHCH(R2)CH2S-Trt
(VII)
worin R für H oder COOH steht, erhält, von der zuletzt genannten Verbindung die terminale Aminoschutzgruppe entfernt,
wobei man das entsprechende Peptid der Formel VIII
t t H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu )-Phe-Thr(Bu )-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
(VIII)
2
worin R für H oder COOH steht, erhält» und die zuletzt genannte Verbindung mit einem Peptid der Formel IX
worin R für H oder COOH steht, erhält» und die zuletzt genannte Verbindung mit einem Peptid der Formel IX
R5-G Iy-G Iy-A Ia-G Iy-NHNH2 (IX)
5
worin R für Boc, Boc-Gly oder Boc-Leu steht, nach der Azidkupplungsmethode umsetzt, wobei man das entsprechende lineare Peptid der Formel II erhält.
worin R für Boc, Boc-Gly oder Boc-Leu steht, nach der Azidkupplungsmethode umsetzt, wobei man das entsprechende lineare Peptid der Formel II erhält.
-'90 609851/1117
9. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man das Peptid der Formel IV
TrtSCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (IV)
worin R^ für Boc-Gly-G Iy-AIa-GIy-NH, Boc-GIy-G Iy-GIy-AIa-G Iy-NH
oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-IIH steht, gemäß der Azidkupplungsmethode
durch Reaktion eines Peptids der Formel IX
R5-G Iy-GIy-AIa-Gly-NHNH2
c
worin R·^ für Boc, Boc-Gly oder Boc-Ieu steht, mit einem
Pentapeptid der Formel
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
herstellt» wobei man das entsprechende Peptid der Formel
R -GIy-GIy-AIa-Gly-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
worin R** die vorstehenden Definitionen besitzt, erhält,
und anschließend die zuletzt genannte Verbindung mit Hydrazinhydrat umsetzt und das Peptid der Formel IV
isoliert.
10. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man das Peptid der Formel IV
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (IV)
worin R4 für NHR5 steht, worin R die Bedeutungen Acyl
oder Benzoyl. besitzt, durch Acylieren des Peptids der Formel
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
- 91 -
. ' 609851/1117
herstellt» wobei man das entsprechende Pentapeptid der
Formel
R-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
erhält und anschließend die zuletzt genannte Verbindung mit Hydrazinhydrat umsetzt und das Peptid der
Formel IV isoliert.
11. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
man das Peptid der Formel IV
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2 (IV)
worin R für Wasserstoff steht, durch Reaktion eines aktivierten Esters der 3-Tritylthiopropionsäure mit
dem Tetrapeptid der Formel
H-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-OMe
herstellt, wobei man das Tetrapeptid der Formel Trt-SCH2CH2C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-0Me
erhält und anschließend die zuletzt genannte Verbindung mit Hydrazinhydrat umsetzt und das Peptid der Formel IV
isoliert.
12. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß
ο man das Peptid der Formel V, worin R für COOAIk steht,
durch Behandeln seiner entsprechenden freien Säure mit einem Diazoalkan der Formel (Alk minus H)N2 herstellt und
das entsprechende Peptid der Formel V isoliert.
13. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man das Peptid der Formel V» worin R für COOAIk steht,
herstellt, indem man
- 92 -
609851/1117
(a) Cystein mit einem Alkanol der Formel AIkOH, worin
Alk die vorstehende Definition besitzt, in Gegenwart von Chlorwasserstoff behandelt» wobei man das
entsprechende Cysteinalkylester-hydrochlorid erhält» die zuletzt genannte Verbindung mit Triphenylcarbinol
in Gegenwart von Bortrifluorid-ätherat, oder mit N-Hydroxymethylacetamid in Trifluoressigsäure,
behandelt, und den entsprechenden Alkylester des entsprechend geschützten Cysteins der
Formel
H-Cys( TYt)-OAIk;
isoliert,
(b) die zuletztgenannte Verbindung gemäß der Azidmethode mit einem Hexapeptidhydrazid der Formel
Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHNH2
kuppelt, wobei man den entsprechenden geschützten Heptapeptidalkylester der Formel
Ddz-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Buf)-Ser(Bu+)-Cys(Trt)-OA!k
erhält, und
(c) die zuletztgenannte Verbindung mildsauren Bedingungen
unterwirft und das Peptid der Formel V isoliert.
14. Verbindungen der Formel I oder Ia
SCH2CH(Rl)C0-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-phe-Thr-Ser-NHCH(R2)CH2S
(D
HSCH2CH(R JCO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R2)CH2SH
(Ia) - 93 -
609851/1117
worin:
(a) R1 für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-NH
oder H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutungen H oder COOH besitzt, oder
(b) R1 für H oder NHR steht, worin R^ die Bedeutungen
2 Acyl oder Benzoyl besitzt und R für H steht, oder
(c) R1 für H-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutung
COOAIk besitzt,
oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon.
15· Verbindung der Formel I
P&e-Tlr-
naehträglich
Geändert
SCH2CH(R )CO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Eer-NHCH(R )CH9S
(D worin:
(a) R für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutungen H oder COOH besitzt, oder
(b) R1 für H oder NKEr steht, worin R^ Acyl oder Benzoyl
ρ
darstellt und R die Bedeutung H besitzt, oder
darstellt und R die Bedeutung H besitzt, oder
(c) R1 für H-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutung
COOAIk besitzt,
oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon gemäß Anspruch 14.
16. Verbindung gemäß Anspruch 15, worin R für
H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R2 die Bedeutung COOH besitzt.
-.94 609851/1117
m/17 130
17. Verbindung nach Anspruch 15» worin R für H-Gly-Gly-
2
Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutung H besitzt.
Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutung H besitzt.
18. Verbindung nach Anspruch 15, worin R -für H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
steht und R2 die Bedeutung COOH besitzt.
19. Verbindung nach Anspruch 15» worin R für H-Leu-Gly-
2
Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutung H besitzt.
Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutung H besitzt.
20. Verbindung nach Anspruch 15» worin R für H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
steht und R2 die Bedeutung COOH besitzt.
21. Verbindung nach Anspruch 15» worin R für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
steht und R die Bedeutung H besitzt.
1 2
22. Verbindung gemäß Anspruch 15» worin R und R für H
stehen.
23. Verbindung nach Anspruch 15» worin R für NHCOCH, steht
2
und R die Bedeutung H besitzt.
und R die Bedeutung H besitzt.
24. Verbindung gemäß Anspruch 15» worin R für H-Ala-Gly-NH
steht und R die Bedeutung COOCH, besitzt.
25. Verbindung der Formel Ia
HSCH2CH(R')C0-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R2)CH2SH
(Ia)
worin:
(a) R1 für H-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder H-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht und R die Bedeutungen
H oder COOH besitzt» oder
- 95 609851 /1117
(b) R1 für H oder NHR5 steht, worin R5 Acyl oder
2
Benzoyl bedeutet und R die Bedeutung H besitzt,
Benzoyl bedeutet und R die Bedeutung H besitzt,
oder
(c) R1 für E-Ala-Gly-NH steht und R die Eedeutung
COOAIk besitzt,
oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon gemäß
Anspruch 14.
26. Verbindung der Formel III
SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCHCR2)CH2S
worin:
(a) R2 für H oder COOE steht und R4" die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt oder
(b) R für H steht und R4 die Bedeutungen H oder NER
•5
besitzt, worin R Acyl oder Benzoyl bedeutet, oder
besitzt, worin R Acyl oder Benzoyl bedeutet, oder
(c) R2 für COOAIk steht und R4 für Boc-Ala-Gly-NH
steht.
27. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für H steht und
R4 die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
28. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für H steht und
R die Bedeutung Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NE besitzt.
29. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für H steht und
R4" die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
- 96 -
609851/1117
30. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für COOH steht
und R4 die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
31. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R2 für GOOH steht
und R^ die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
32. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für COOH steht
und R4" die Bedeutung Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
33. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R und R für H
stehen'.
34. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für H steht und
R4 die Bedeutung KHCOCH5 besitzt.
35. Verbindung gemäß Anspruch 26, worin R für COOAIk
steht und R die Bedeutung Boc-Ala-Gly-NH besitzt.
36. Verbindung der Formel II
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-ThT(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-ThT(Bu+)-Phe-Thr(Bu+)-
SeT(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-TTt
worin:
(ID
(a) R2 für H oder COOH steht und R4 die Bedeutungen
Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH oder Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt, oder
(b) R2 für H steht und R4 die Bedeutungen H oder NHR5
besitzt, worin R·^ Acyl oder Benzoyl bedeutet, oder
(c) R2 für COOAIk steht und R4- die Bedeutung
Boc-Ala-Gly-NH besitzt.
-. 97 -609851 /1117
37. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für H steht
und R4- die Bedeutung Eoc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
38. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für H steht und
R4- die Bedeutung Boc-leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
39. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für H steht
und R4- die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
40. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für COOH steht
und Ir die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
41. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für COOH steht
und ΈΓ die Bedeutung Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
42. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für COOH steht
und R^ die Bedeutung Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH besitzt.
Ο A
43. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R und R für H
stehen.
44. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für H steht und
R^ die Bedeutung NHCOCK5 besitzt.
45. Verbindung gemäß Anspruch 36, worin R für COOAIk
steht und R^ die Bedeutung Boc-Ala-Gly-NH besitzt.
46. Verbindung der Formel IV
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-NHNH2
4 "5 3
worin R für H» NHR , worin R Acyl oder Benzoyl bedeu-
- 98 609851/1117
M/17 130
tet, Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder Boc-Ieu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, steht.
47. Verbindung gemäß Anspruch 46, worin R für H steht.
48. Verbindung gemäß Anspruch 46, worin ΈΓ für NHCOCH5
steht.
49. Verbindung gemäß Anspruch 46, worin R für Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
steht.
50. Verbindung gemäß Anspruch 46, worin R für Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
steht.
51. Verbindung gemäß Anspruch 46, worin R für Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
steht.
52. Verbindung der Formel V
H-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Buf)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH S-Trt
(V)
worin R2 für COOAIk steht.
53. Verbindung der Formel VII
Tr+-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(Bu+}-Ser(Bu+)-NHCH(R2JCH2S-TPt
(VII) worin R2 für H oder COOH steht.
ρ
54. Verbindung gemäß Anspruch 53» worin R für H steht.
- 99 609851/1117
M/17 130
55. Verbindimg gemäß Anspruch 53f worin R für COOH steht.
56. Verbindung gemäß Formel VIII
H-Cys(Trt)-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(Bu+)-Phe-Thr(But)-
(VIII)
Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
worin R2 für H oder CCOH steht.
57. Verbindung gemäß Anspruch 56» worin R für H steht
58. Verbindung gemäß Anspruch 56» worin R für COOH
steht.
59. Verbindung der Eormel
R -GIy-GIy-AIa-GIy-OMe
worin R^ für Boc, Boc-G-ly oder Boc-Leu steht.
60. Verbindung gemäß Anspruch 59» worin R^ für Boc steht,
61. Verbindung gemäß Anspruch 59» worin R für Boc-Gly
steht.
62. Verbindung gemäß Anspruch 59» worin R5 für Boc-Leu
steht.
63. Verbindung der Formel IX
R5-GIy-GIy-AIa-GIy-NHNH2
(IX)
worin R-' für Boc, Boc-Gly oder Boc-Leu steht.
- 100 -
603851/1117
64. Verbindung gemäß Anspruch 63> worin R für Boc steht.
65. Verbindung gemäß Anspruch 63» worin R für Eoc-Gly
steht.
66. Verbindung gemäß Anspruch 631 worin R für Boc-Leu
steht.
67. Pharmazeutisches Mittel, bestehend aus einer Verbindung der Formel I oder Ia gemäß Anspruch 14 und einem pharmazeutisch
verträglichen flüssigen oder festen Träger hierfür.
68. Pharmazeutisches Mittel zur Behandlung von Acromegalie und verwandten hypersekretorischen endocrinen Zuständen
oder zur Leitung von Diabetes bei Säugern, bestehend aus einer wirksamen Dosis einer Verbindung der Formel I
oder Ia gemäß Anspruch 14.
69. Verfahren zur Herstellung eines Peptide der Formel I
SCH2CH(R1JCO-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCHCR2)CH2S
(D
und seines linearen reduzierten Peptids der Formel Ia
HSCH2CH(R')C0-Lys-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys-Thr-Phe-Thr-Ser-NHCH(R2)CH2SH
(Ia)
worin:
(a) R1 für H-GIy-(JIy-AIa-GIy-NH, H-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
oder H-LeU-GIy-GIy-AIa-GIy-NH steht und R2 die Bedeutungen
H oder COOH besitzt, oder
- 101 609851/1117
(b) R1 für H oder NHR5, worin R5 Acyl oder Benzoyl be-
2
deutet, steht, und R die Bedeutung H besitzt, oder
deutet, steht, und R die Bedeutung H besitzt, oder
(c) R1 für H-Ala-Gly-NH steht und R2'die Bedeutung
COOAIk besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein lineares Peptid der Formel II
Trt-SCH2CH(R4)C0-Lys(Boc)-Asn-Phe-Phe-Trp-Lys(Boc)-Thr(But)-Phe-Thr(Bu+)-Ser(Bu+)-NHCH(R2)CH2S-Trt
worin R die vorstehende Definition besitzt und R für
H, NHR , worin R die vorstehende Definition besitzt,
Boc-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Ala-Gly-NH, Boc-Gly-Gly-Gly-Ala-Gly-NH
und Boc-Leu-Gly-Gly-Ala-Gly-NH steht,
oxidierenden und/oder entschützenden Verfahrensstufen
unterwirft.
- 102 609851/1 117
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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