DE3700166A1 - In der 6-stellung einen aromatischen aminocarbonsaeurerest aufweisende nonapeptidaethylamide beziehungsweise decapeptidamide, verfahren zur herstellung derselben und diese enthaltende arzneimittel beziehungsweise vermehrungsbiologisch wirksame mittel sowie ihre verwendung - Google Patents
In der 6-stellung einen aromatischen aminocarbonsaeurerest aufweisende nonapeptidaethylamide beziehungsweise decapeptidamide, verfahren zur herstellung derselben und diese enthaltende arzneimittel beziehungsweise vermehrungsbiologisch wirksame mittel sowie ihre verwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue in der 6-Stellung einen
aromatischen Aminocarbonsäurerest aufweisenden Nonapeptidäthylamide
beziehungsweise Decapeptidamide, ein Verfahren
zur Herstellung derselben und diese Verbindungen
enthaltende Arzneimittel, insbesondere mit das luteinisierende
und das follikelstimulierende Hormon freisetzenden
Wirkung, beziehungsweise vermehrungsbiologisch wirksame
Mittel sowie ihre Verwendung.
Die in diesem Text in den Formeln verwendeten Abkürzungen
entsprechen der in der Peptidchemie akzeptierten
Nomenklatur, wie sie zum Beispiel in J. Biol. Chem., 241
[1966], 527 definiert ist. Die in diesem Text vorkommenden
Abkürzungen haben dementsprechend folgende Bedeutung:
HPLC:Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
TLC:Dünnschichtchromatographie
UV:Ultraviolett
Dabei sind unter den Aminosäuren beziehungsweise Aminosäureresten
oben und im folgenden die betreffenden L-Aminosäuren
beziehungsweise L-Aminosäurereste zu verstehen.
Es ist eine allgemeine Eigenschaft des Gonadoliberines
(Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2; im Fachschrifttum
auch als Gonadotropin freisetzendes [releasing]
Hormon, GnRH sowie als das luteinisierende und follikelstimulierende
Hormon freisetzendes Hormon, [LH/FSH-RH]
bezeichnet) und seiner bekannten Derivate, das luteinisierende
und das follikelstimulierende Hormon (LH und
FSH) freizusetzen.
Zu Beginn der achtziger Jahre wurde bekannt, daß sich
die Struktur des Gonadoliberines bestimmter Fische und Vögel
von der Gonadoliberinstruktur der Säugetiere unterscheidet
(J. A. King und R. P. Miller, J. Biol. Chem. 257
[1982], 10 722 bis 10 728; South-African Journal of
Science 78[1982], 124; N. Sherwood und Mitarbeiter, Proc.
Natl. Acad. Sci. 80[1983], 2 794 bis 2 798). Diese Abweichungen
betreffen im Falle der Vögel die Aminosäure
in der 8-Stellung und im Falle der Fische die Aminosäure
in der 7- beziehungsweise 8-Stellung.
Aus dem Schrifttum ist auch bekannt, daß die Gonadoliberinderivate,
die in der 6-Stellung statt des Glycines
eine D-Aminosäure mit hydrophober aliphatischer oder aromatischer
Seitenkette enthalten, eine im Vergleich zu Gonadoliberin
stärkere Wirkung zeigen (J. Sandow und Mitarbeiter,
Control of Ovulation, Butterworth, Londen, 1978,
Seiten 49 bis 70; A. V. Schally, D. H.Coy, D. A. Meyers,
Ann. Rev. Biochem. 47 [1978], 89 bis 128).
Ferner ist es bekannt, daß die biologische Wirkung
des Gonadoliberines noch erhöht werden kann, wenn die Glycinamidgruppe
in der 10-Stellung durch eine aliphatische
Amidgruppe ersetzt wird (M. Fujino und Mitarbeiter, J. Med.
Chem. 16 [1973], 1 144 bis 1 147).
Von Momany (F. A. Momany, J. Amer. Chem. Soc. 98 [1976],
2 990 bis 2 996 und J. Amer. Chem. Soc. 98 [1976], 2 996
bis 3 000 wurde der Energieinhalt der unterschiedlichen
möglichen Konformationen des Decapeptides untersucht und
nachgewiesen, daß der niedrigste Energieinhalt bei einer
räumlichen Anordnung, in der das Molekül bei dem Glycin
oder D-Alanin in der 6-Stellung U-förmig gebogen ist
(β-turn), auftritt. Von anderen Forschern (R. M. Freidinger,
D. F. Veber, P. D. Schwenk, J. R. Brooks, R. Saperstein,
Science 210 [1980], 656 bis 658) wurde ein GnRH-Derivat
der Formel
in welchem diese Raumstruktur durch Austausch des Glycines
in der 6-Stellung gegen γ-Lactam fixiert wurde, synthetisiert.
Im Vergleich zum nativen Gonadoliberin hat diese Verbindung
eine größere biologische Wirksamkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Gonadoliberinderivate
bereitzustellen, die eine vorteilhaftere
pharmakologische beziehungsweise biologische, insbesondere
das luteinisierende und follikelstimulierende Hormon freisetzende,
Wirkung zeigen als die bekannten Verbindungen
und nicht nur im Falle von Säugetieren, sondern auch zur
Vermehrung anderer Gattungen, zum Beispiel Fischen und
Reptilien, geeignet sind, wobei bei ihnen an der Stelle
des in der 6-Stellung befindlichen Glycines eine Aminosäure,
die nicht nur die vorteilhafteste Raumstruktur fixiert,
sondern daneben auch den die biologische Wirkung
steigernden aromatischen Ring enthält und nicht zur Racemisierung
neigt, eingebaut ist, ein Verfahren zu deren
Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
beziehungsweise vermehrungsbiologisch verwendbare
Mittel sowie ihre Verwendung zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung,
daß das Obige erreicht werden kann, wenn an Stelle
der in der 6-Stellung befindlichen Glycingruppe des Gonadoliberines
o-Aminobenzoesäure (Anthranilsäure) oder
m-Aminobenzoesäure eingebaut wird. Im ersteren Fall ist
es die Verbindung der Formel
und im letzteren Fall die Verbindung der Formel
Ferner beruht die Erfindung auf der überraschenden
Feststellung, daß die Wirkung dieser Gonadoliberinderivate
noch weiter gesteigert werden kann, wenn die in der
10-Stellung befindliche Glycinamidgruppe gegen eine Alkylamidgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) ausgetauscht
wird.
Schließlich beruht die Erfindung auf der überraschenden
Feststellung, daß beim Austausch der im Gonadoliberin
in der 8-Stellung beziehungsweise in der beziehungsweise
den 7- und/oder 8-Stellung(en) befindlichen Aminosäure(n)
gegen bestimmte andere Aminosäuren Gonadoliberinderivate,
die nicht nur zur Vermehrung von Säugetieren, sondern
auch zur Vermehrung anderer Gattungen geeignet sind, erhalten
werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher neue in der 6-Stellung
einen aromatischen Aminocarbonsäurerest aufweisende
Nonapeptidäthylamide beziehungsweise Decapeptidamide der
allgemeinen Formel
Glp-His-Trp-Ser-Tyr-X1-X2-X3-Pro-X4 (I)
worin,
X1 einen o-Aminobenzoesäure- oder m-Aminobenzoesäurerest darstellt,
X2 für einen Rest von Leucin, Tryptophan oder Phenylalanin steht,
X3 einen Rest von Arginin, Leucin oder Glutamin bedeutet,
X4 einen Glycylamid- oder Äthylamidrest darstellt,
Glp für einen Rest von Pyroglutaminsäure steht,
His einen Rest von Histidin bedeutet,
Trp einen Rest von Tryptophan darstellt,
Ser für einen Rest von Serin steht,
Tyr einen Rest von Tyrosin bedeutet und
Pro einen Rest von Prolin darstellt,
sowie ihre Säureadditionssalze.
X1 einen o-Aminobenzoesäure- oder m-Aminobenzoesäurerest darstellt,
X2 für einen Rest von Leucin, Tryptophan oder Phenylalanin steht,
X3 einen Rest von Arginin, Leucin oder Glutamin bedeutet,
X4 einen Glycylamid- oder Äthylamidrest darstellt,
Glp für einen Rest von Pyroglutaminsäure steht,
His einen Rest von Histidin bedeutet,
Trp einen Rest von Tryptophan darstellt,
Ser für einen Rest von Serin steht,
Tyr einen Rest von Tyrosin bedeutet und
Pro einen Rest von Prolin darstellt,
sowie ihre Säureadditionssalze.
Bei diesen in der 6-Stellung einen aromatischen Aminocarbonsäurerest
aufweisenden Nonapeptidäthylamiden beziehungsweise
Decapeptidamiden handelt es sich anders ausgedrückt
um in der 6-Stellung einen aromatischen Aminocarbonsäurerest
aufweisende Gonadoliberinderivate.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Nonapeptidäthylamide
beziehungsweise Decapeptidamide sind
[Aa6,Gln8,desGly10]-gonadoliberinäthylamid,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten,
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten,
[Aa6,desGly10]-gonadoliberinäthylamid,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten,
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten,
[Mab6]-gonadoliberin,
worin
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung des Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet,
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung des Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet,
[Aa6]-gonadoliberin,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung des Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet,
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung des Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet,
[Aa6,Trp7,Leu8-gonadoliberin,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
Trp die oben angegebene Bedeutung hat,
Leu einen Rest von Leucin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
Trp die oben angegebene Bedeutung hat,
Leu einen Rest von Leucin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und
[Mab6, Phe7, Gln8]-gonadoliberin
worin
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht,
Phe einen Rest von Phenylalanin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten,
sowie ihre Säureadditionssalze.
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht,
Phe einen Rest von Phenylalanin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten,
sowie ihre Säureadditionssalze.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß
- a) die passenden, gegebenenfalls geschützten, Aminosäuren beziehungsweise Salze beziehungsweise Derivate derselben mittels schrittweiser Kondensation und/oder Fragmentkondensation in entsprechender Kombination kondensiert und die gegebenenfalls vorhandenen Schutzgruppen entfernt werden oder
- b) unter Anwendung des Verfahrens der Peptidsynthese an einer festen Phase die passenden, gegebenenfalls geschützten, Aminosäuren beziehungsweise Salze beziehungsweise Derivate derselben in der entsprechenden Reihenfolge schrittweise an einen festen Träger kondensiert, die Endprodukte sauer oder basisch von dem festen Träger abgespalten die gegebenenfalls vorhandenen Schutzgruppen vor, während oder nach dem Abspalten entfernt werden,
worauf gegebenenfalls in an sich bekannter
Weise die gegebenenfalls erhaltenen Nonapeptidäthylamide
beziehungsweise Decapeptidamide der allgemeinen
Formel I in Säureadditionssalze überführt werden
und/oder gegebenenfalls in an sich bekannter Weise
die gegebenenfalls erhaltenen Säureadditionssalze
der erhaltenen Nonapeptidäthylamide beziehungsweise
Decapeptidamide der allgemeinen Formel I in die
entsprechenden freien Nonapeptidäthylamide beziehungsweise
Decapeptidamide der allgemeinen Formel I
und/oder in andere Salze überführt werden.
Besonders vorteilhaft wird, insbesondere bei der Variante
a) des erfindungsgemäßen Verfahrens ein geschütztes
Pentapeptidazid der Formel
Glp-His-Trp-Ser-Tyr-N3
worin Glp, His, Trp, Ser und Tyr die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit einem Tetra- oder Pentapeptid der allgemeinen
Formel
X1-X2-X3-Pro-X4
worin X1 , X2, X3 und X4 die oben angegebenen Bedeutungen
haben, kondensiert.
Zweckmäßig wird die schrittweise Kondensation an einen
festen Träger gemäß der Variante b) des erfindungsgemäßen
Verfahrens mittels Carbodiimid- oder Aktivesterkopplung
durchgeführt.
Nach der Variante b) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird zweckmäßig als fester Träger ein Benzhydrylaminharz
oder chlormethyliertes Polystyrolharz verwendet. Ferner
wird zweckmäßig das Abspalten des Schutzgruppen aufweisenden
Endproduktes vom Träger durch Behandeln mit Fluorwasserstoff
oder durch Äthylammonolyse durchgeführt.
Zweckmäßig sind die Salze der erfindungsgemäßen Nonapeptidäthylamide
beziehungsweise Decapeptidamide solche mit
physiologisch verträglichen Säuren.
Gegenstand der Erfindung sind auch Arzneimittel beziehungsweise
vermehrungsbiologisch verwendbare Mittel, welche
durch einen Gehalt an 1 oder mehr erfindungsgemäßen Verbindung(en)
als Wirkstoff(en), zweckmäßig zusammen mit
1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Träger-, Streck- und/oder
Hilfsstoff(en) gekennzeichnet sind. Diese können in
an sich bekannter Weise hergestellt werden, zum Beispiel
in der Weise, daß erfindungsgemäße Nonapeptidäthylamide
und/oder Decapeptidamide der allgemeinen Formel 1 und/oder
ihre Säureadditionssalze mit üblichen Träger-, Streck- und
sonstigen Hilfsstoffen vermischt und zu für Heilzwecke und/oder
vermehrungsbiologische Zwecke geeigneten Präparaten
zubereitet werden.
Die erfindungsgemäßen Nonapeptidäthylamide und/oder
Decapeptidamide der allgemeinen Formel I und/oder ihre
Säureadditionssalze werden Rindern zweckmäßig in Dosen von
5 bis 200 µg intramuskulär, subkutat oder intravenös injiziert.
Für Fische beträgt die als intramuskuläre oder subkutane
Injektion verabreichte Dosis zweckmäßig 0,1 bis 100 µg.
Die Hauptvorteile der Erfindung sind wie folgt:
- A) Die erfindungsgemäßen Gonadoliberinderivate sind, wie an Rindern und Fischen vorgenommene vermehrungsbiologische Versuche ergaben, wirksamer als die bekannten Gonadoliberinderivate.
- B) Die in der 6-Stellung befindliche Aminobenzoesäure weist kein Asymmetriezentrum auf, das heißt, daß es zu keiner Racematbildung kommen kann. Dadurch ist das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gonadoliberinderivate einfacher und mit weniger Aufwand verbunden.
- C) o- und m-Aminobenzoesäure sind mit wesentlich weniger Aufwand herstellbar als die in den bekannten Gonadoliberinderivaten die gleiche Funktion ausübenden D-Aminosäuren.
- D) Bei der Variante a) des erfindungsgemäßen Verfahrens können sämtliche Endprodukte aus einem einzigen Zwischenprodukt, nämlich dem Pentapeptid, von welchem sich das Pentapeptidozid der Formel II ableitet, hergestellt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert. Die dünnschichtchromatographischen R f -Werte
wurden an Kieselgel (DC Alufolie, Merck) mit folgenden
Lösungsmittelgemischen bestimmt:
[Aa6,Gln8,desGly10]-gonaliberinäthylamid
{Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Aa-Leu-Gln-Pro-NHEt}
21,12 g (50 mMol) Boc-His(DNP)-OH werden in 100 ml
Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf 0°C gekühlt
und unter Rühren mit 10,32 g (50 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid
und 7,66 g (50 mMol) N-Hydroxybenztriazol
versetzt. Das Gemisch wird bei 0°C 10 Minuten lang
gerührt und dann der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff
abfiltriert.
12,74 g (50 mMol) H-Trp.OMe.HCl werden in 70 ml
Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf 0°C gekühlt
und mit 6,94 g (50 mMol) Triäthylamin versetzt.
Man rührt 5 Minuten und filtriert dann vom ausgefallenen
Triäthylamin-hydrochlorid ab.
Die beiden Lösungen werden vereinigt und über
Nacht bei 0°C gerührt. Anderntags wird der ausgefallene
DCU abfiltriert und die Lösung zur Trockne eingedampft.
Der ölige Rückstand wird in 500 ml Äthylacetat gelöst.
und die Lösung wird dreimal mit 100 ml eiskalter einmolarer
Kaliumbisulfatlösung, dann fünfmal mit
gesättigter Natriumbiscarbonatlösung und schließlich
zweimal mit 100 ml 10 Gew.-%iger Kochsalzlösung ausgeschüttelt.
Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und dann zur Trocke eingedampft.
Die kristalline Substanz wird aus Äthylacetat
unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert. Man
erhält 27,70 g (89%) der Titelverbindung, die bei 119-122°C
schmilzt. [α] = +14,1° (c = 1, DMF)R = 0,62; R = 0,41.
Molekulargewicht der freien Base: 522,49
Molekulargewicht des Dihydrochlorids: 595,41
24,9 g (40 mMol) des Dipeptids Boc-His(DNP)-Trp-OMe
werden in 100 ml Methanol gelöst und zu der Lösung 100 ml
4n methanolische Salzsäure gegeben. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur 30 Minuten lang stehengelassen, wobei
das Dipeptidesterhydrochlorid ausfällt. Es wird abfiltriert,
mit Äther gewaschen und dann getrocknet.
Ausbeute: 21,91 g (92%), Schmp.: 198-202°C.[α] = 0,49° (c = 1, DMF), R = 0,46; R = 0,18.
Ausbeute: 21,91 g (92%), Schmp.: 198-202°C.[α] = 0,49° (c = 1, DMF), R = 0,46; R = 0,18.
4,85 g (36,8 mMol) L-Pyroglutaminsäure, 7,58 g
Dicyclohexylcarbodiimid und 5,63 g N-Hydroxybenztriazol
werden in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung
wird bei 5-10°C 10 Minuten lang gerührt, dann wird
der ausgefallene DCU abfiltriert.
20,84 g (35 mMol) H-His(DNP)-Trp-OMe.2HCl werden
in 100 ml Dimethylformamid gelöst und zu der Lösung
9,72 ml (70 mMol) Triäthylamin zugegeben. Nach 5 Minuten
Rühren wird das Triäthylaminhydrochlorid abfiltriert.
Die beiden Lösungen werden vereinigt und über Nacht bei
Raumtemperatur gerührt. Anderntags wird das Gemisch mit
90 ml Aceton versetzt, die sich ausscheidende unlösliche
Substanz wird abfiltriert. Die durch Verdampfen des
Filtrates erhaltene ölige Substanz wird mit Äthylacetat
verrieben, filtriert und dann getrocknet. Nach dem
Trocknen werden die Kristalle dreimal mit 25 ml Wasser
gewaschen und erneut getrocknet. Die Substanz kann durch
Auflösen in kochendem Äthylacetat und Abkühlen der Lösung
umkristallisiert werden. Ausbeute: 18,42 g (83,1%)Schmp.: 148-151°C, [α] = +5,2° (c = 1, DMF)R = 0,53; R = 0,38.
15,84 g (25 mMol) des geschützten Tripeptids
Glp-His(DNP)-Trip-OMe werden in einem Gemisch aus 100 ml
Dimethylformamid und 40 ml Wasser gelöst. Zu der Lösung
werden 4 ml Mercaptoäthanol zugegeben, und der pH-Wert
wird mit Triäthylamin auf 8 eingestellt. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur 30 Minuten lang stehengelassen und
dann im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand
wird mit Äther verrieben, filtriert und getrocknet.
Die Substanz wird in wenig Methanol gelöst und durch
Zusatz von Äther umkristallisiert.Ausbeute: 10,92 g (93,6%), [α] = +4,04° (c = 0,42, DMF),
R = 0,30
9,33 g (20 mMol) des Tripeptids Glp-His-Trp-OMe
werden in 250 ml Methanol gelöst und zu der Lösung 20 ml
98%iges Hydrazinhydrat zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird bei 40°C 3 Stunden lang, bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt, am nächsten Tag wird das Produkt abfiltriert,
mit kaltem Methanol gewaschen und dann getrocknet.
Ausbeute: 7,58 g (81,2%), Schmp.: 166-169°C, [α] = -22,3° (c = 0,5, DMF)R = 0,50; R = 0,14.
7,0 g (15 mMol) Glp-His-Trp-N2H3 (Produkt des
Schrittes e) werden in 60 ml DMF gelöst und zu der auf
0°C gekühlten Lösung unter Rühren 7,5 ml (45 mMol)
6 n Salzsäure zugegeben. Dann werdenn langsam 1,035 g
(15 mMol) Natriumnitrit in Form einer wäßrigen gesättigten
Lösung zugetropft. Das Gemisch wird bei 0°C weitere
15 Minuten lang gerührt und dann mit der Lösung
von 4,78 g (15 mMol) H-Ser-Tyr-OMe.HCl in 15 ml DMF
versetzt. Der pH-Wert wird mit 6,25 ml (45 mMol)
Triäthylamin auf neutral eingestellt, das Gemisch bei 0-4°C
über Nacht gerührt und anderntags im Vakuum zur Trockne
eingedampft. Das ölige Produkt wird mit Äther verrieben.
Man erhält 12,1 g (100%) einer pulverförmigen
Substanz, deren Chromatogramm zwar zwei geringfügige
Verunreinigungen ausweist, die jedoch ohne weitere
Reinigung zu dem gut kristallisierenden Hydrazid umgesetzt
werden kann. Eine aus Methanol umkristallisierte
Kontrollprobe der Substanz hat folgende physikalische
Parameter:
Schmp.: 188-190°C, [α] = -3,48° (c = 1, DMF)R = 0,58; R = 0,26.
Schmp.: 188-190°C, [α] = -3,48° (c = 1, DMF)R = 0,58; R = 0,26.
12 g roher, pulverisierter Pentapeptidester
Glp-His-Trp-Ser-Tyr-OMe werden in 200 ml Methanol
gelöst und zu der Lösung 10 ml 98%iges Hydrazinhydrat
zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt. Die Kristalle werden abfiltriert und im
Exsikkator über konzentrierter Schwefelsäure getrocknet.
Die getrocknete kristalline Substanz wird in 250 ml
0,5 n Salzsäure gelöst. Die Lösung wird mit gesättigter
Natriumcarbonatlösung auf pH 8 eingestellt und bei
0°C 2 Stunden lang stehengelassen. Dann werden die
Kristalle abfiltriert, mit eiskaltem Wasser gewaschen
und schließlich getrocknet. Ausbeute: 6,12 g (auf
beide Schritte bezogen 56,9%), Schmp.: 205-206°C.[α] = 21,51° (c = 1, DMF)R = 0,39; R = 0,14
Hydrazinstickstoff: berechnet: 3,91%;
gefunden: 3,79%, 3,76%.
Hydrazinstickstoff: berechnet: 3,91%;
gefunden: 3,79%, 3,76%.
10 g (70 mMol) Prolinäthylamid (erhalten durch
Hydrieren von 72 mMol Z-Pro-NHEt) werden in 100 ml
Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird mit Triäthylamin
auf pH 8 eingestellt und mit der Lösung von 32 g
(87 mMol) Boc-Gln-ONP in 100 ml Dimethylformamid versetzt.
Das zurückbleibende Öl wird in 50 ml 30 gew.-%iger,
mit Dichlormethan bereiteter TFA-Lösung aufgelöst und
die Lösung bei Raumtemperatur 20 Minuten lang stehengelassen.
Dann wird im Vakuum eingedampft und das
zurückbleibende Öl mit Äther verrieben. Ausbeute:
15,9 g (62%).
Schmp.: nicht meßbar (stark hygroskopische Substanz)[α] = -44,4° (c = 1, Methanol)R = 0,32; R = 0,37, R = 0,21.
Schmp.: nicht meßbar (stark hygroskopische Substanz)[α] = -44,4° (c = 1, Methanol)R = 0,32; R = 0,37, R = 0,21.
7 g (26 mMol) H-Gln-Pro-NHEt.TFA werden in
50 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf
0°C gekühlt und mit Triäthylamin auf pH 8 eingestellt.
Nach Zugabe der Lösung von 14 g (27,3 mMol)
Z-Leupentachlorphenylester in 40 ml Dimethylformamid wird
das Gemisch bei +4°C über Nacht gerührt. Anderntags
wird das Reaktionsgemisch im Vakuum eingedampft und
der Rückstand in 70 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung
wird dreimal mit 15 ml kalter, 0,01 n Natronlauge,
dann dreimal mit 15 ml Wasser extrahiert. Sämtliche
Extrakte wrden vereinigt und zweimal mit 10 ml Äthylacetat
ausgeschüttelt. Die organischen Phasen werden
vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit
Äther verrieben, die Festsubstanz abfiltriert, mit
Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 10,4 g (77%), Schmp.: 84-88°C
[α] = -32,8° (c = 1, Methanol), R = 0,90.
Ausbeute: 10,4 g (77%), Schmp.: 84-88°C
[α] = -32,8° (c = 1, Methanol), R = 0,90.
7,6 g (14,6 mMol) Z-Leu-Gln-Pro-NHEt werden in
50 ml Eisessig gelöst und zu der Lösung 70 ml 4n eisessigsaurer
Bromwasserstoff zugegeben. Das Gemisch wird
bei Raumtemperatur 90 Minuten lang stehengelassen
und dann unter Rühren langsam in 800 ml eiskalten
Äther einfließen gelassen. Es wird 30 Minuten lang
nachgerührt und dann der Niederschlag abfiltriert.
Das Produkt wird im Exsikkator über Phosphorpentoxyd
getrocknet. Ausbeute: 7,9 g, Schmp.: 147°C[α] = -72,8° (c = 1, 2n Essigsäure)R = 0,30; R = 0,82.
Die Lösung von 4 g (30 mMol) Anthranilsäure in
20 ml Dimethylformamid wird mit Triäthylamin auf pH 8
eingestellt, mit 9 g tert.-Butyloxycarbonat versetzt
und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das Lösungsmittel
wird eingedampft und das zurückbleibende viskose
Öl in 50 ml Äthylacetat gelöst. Die organische Phase
wird dreimal mit 20 ml eiskalter 0,01 n Schwevelsäure
und dann dreimal mit 20 ml Wasser gewaschen, dann über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende viskose Öl kristallisiert im Kühlschrank.
Ausbeute: 5,7 g (80%), Schmp.: 91-93°C,R = 0,87; R = 0,79.
Die Lösung von 2,3 g (5 mMol) H-Leu-Gln-Pro-NHEt.HBr
in 10 ml DMF wird auf 0°C gekühlt und mit Triäthylamin
auf pH 8 eingestellt. Dann werden zu der Lösung 750 mg
(5,5 mMol) N-Hydroxybenztriazol, 1,1 g (5,5 mMol) DCC
und schließlich langsam, tropfenweise die Lösung von
1,3 g (5,5 mMol) Boc-anthranilsäure in 5 ml DMF zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 48 Stunden
lang gerührt. Nach Abfiltrieren vom ausgeschiedenen DCU
wird die Lösung im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird in 50 ml Äthylacetat gelöst und dreimal mit 20 ml
10 gew.-%iger Citronensäure, dreimal mit 20 ml Wasser, dreimal
mit 20 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und schließlich mit 20 ml gesättigter Kochsalzlösung
ausgeschüttelt. Die organische Phase wird über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der ölige
Rückstand wird mit Äther verrieben. Die sich abscheidende
blaßgelbe, pulverförmige Substanz wird abfiltriert
und mit Äther gewaschen. Ausbeute: 2,4 g (80%),
Schmp.: 119-121°C, R = 0,91
Aminosäureanalyse: Gln 0,97, Pro 1,03, Leu 1,00, Aa 0,92.
Aminosäureanalyse: Gln 0,97, Pro 1,03, Leu 1,00, Aa 0,92.
603 mg (1 mMol) Boc-Aa-Leu-Gln-Pro-NHEt werden
in 10 ml einer mit Dichlormethan breiteten 30 gew.-%igen
TFA-Lösung gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
20 Minuten lang gerührt. Die Trifluoressigsäure wird
im Vakuum schnell entfernt, der Rückstand wird mit
Äther verrieben und getrocknet.Ausbeute: 515 mg (86%), R = 0,52.
358 mg (0,5 mMol) des gemäß Schritt g) hergestellten
Pentapeptids Glp-His-Trp-Ser-Tyr-N2H3 werden
in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wird auf
0°C gekühlt und unter Rühren mit 0,34 ml 6 n Salzsäure
und dann tropfenweise mit der konzentrierten wäßrigen
Lösung von 37,7 mg Natriumnitrit versetzt. Nach 5 Minuten
wird dem Gemisch eine auf 0°C gekühlte Lösung zugesetzt,
die aus 230 mg (0,5 mMol) des Tetrapeptids
H-Aa-Leu-Gln-Pro-NHEt, 1 ml Dimethylformamid und 0,34 ml
Triäthylamin hergestellt wurde. Erforderlichenfalls
wird das Gemisch mit Trifluoressigsäure neutralisiert,
dann bei 0°C 2 Stunden lang gerührt und dann auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen. Das Lösungsmittel wird
im Vakuum entfernt und der Rückstand an einer mit
Sephadex G-25 gefüllten Säure (2 × 95 cm) mit 0,2 n Essigsäure
chromatographisch gereinigt. Die Abtrennung wird
durch bei 280 nm gemessene UV-Absorption und dünnschichtchromatographisch
verfolgt. Die entsprechenden Fraktionen
werden gesammelt und lyophilisiert.
Ausbeute: 315 mg (52%)R = 0,58; R = 0,83; R = 0,72
Aminosäureanalyse: Ser 0,91, Gln 2,03, Pro 0,95, Leu 1,00 Tyr 1,10, His 1,02, Trp 0,81, Aa 0,95
Ausbeute: 315 mg (52%)R = 0,58; R = 0,83; R = 0,72
Aminosäureanalyse: Ser 0,91, Gln 2,03, Pro 0,95, Leu 1,00 Tyr 1,10, His 1,02, Trp 0,81, Aa 0,95
[Aa6,desGly10]-gonadoliberinäthylamid
{Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Aa-Leu-Arg-ProNHEt}
Zu der Lösung von 3,24 g (22,8 mMol) Prolinäthylamid
in 70 ml Tetrahydrofuran werden 7,33 g (20,7 mMol)
Z-Arg(NO2)-OH und 1,034 g N-Hydroxybenztriazol zugegeben.
Das Gemisch wird unter Eiskühlung mit der Lösung von
5,34 g (25,9 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid in 50 ml
Tetrahydrofuran versetzt und dann 5 Stunden lang unter
Eiskühlung, weitere 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
gekühlt. DCU wird abfiltriert und mit Tetrahydrofuran
gewaschen. Das mit der Waschflüssigkeit vereinigte
Filtrat wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird in Chloroform gelöst und die Lösung dreimal mit
35 ml eines im Volumverhältnis von 1 : 5 bereiteten Gemisches aus
konz. Ammoniak und Wasser, dann zweimal mit 20 ml Wasser,
dann dreimal mit 35 ml n Salzsäure und schließlich
noch zweimal mit 20 ml Wasser gewaschen. Die organische
Phase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert, das Trockenmittel noch mit Chloroform nachgewaschen
und dann die Chloroformlösung eingedampft.
Der Rückstand wird in einem Gemisch aus 35 ml THF und
50 ml Äthylacetat gelöst, die Lösung filtriert und
der Filterrückstand mit 30 ml eines im Volumverhältnis von 1 : 2
bereiteten Gemisches von Tetrahydrofuran und Äthylacetat
gewaschen und dann die organische Phase eingedampft.
Zu dem zurückbleibenden festen Schaum werden
100 ml Diäthyläther zugegeben. Das Produkt wird abfiltriert,
mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 9,69 g (98%), Schmp.: 125°C[α] = -42,5° (c = 1, Methanol)R = 0,5; R = 0,72
5,6 g (11,73 mMol) des geschützten Dipeptidäthylamids
Z-Arg(NO2)-Pro-NHEt werden in 30 ml Eisessig
gelöst. Zu der Lösung werden 55 ml 4 n eisessigsaurer
Bromwasserstoff zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wird bei Raumtemperatur 90 Minuten lang stehengelassen,
dann mit 250 ml wasserfreiem Äther versetzt und erneut
eine Stunde lang stehengelassen. Die Lösung wird vom
ausgefallenen Feststoff dekantiert, und zu dem Rückstand
werden 100 ml Äther zugegeben. Nach 15 Minuten wird
filtriert. Das Produkt wird mit reichlich Äther
gewaschen und dann im Vakuum über Phosphorpentoxyd
und Natriumhydroxyd getrocknet. Man erhält 6,44 g
einer etwas hygroskopischen Substanz.
6,04 g (11,0 mMol) des erhaltenen Dipeptidäthylamid-hydrobromids
werden in 150 ml Chloroform
suspendiert und zu der Suspension 5,5 ml Triäthylamin
zugegeben. Die Substanz beginnt in Lösung zu gehen.
Um das zu beschleunigen, werden weitere 2,5 ml Triäthylamin
zugegeben. Anschließend läßt man die mit
65 ml Chloroform bereitete Lösung von 6,4 g
Z-Leu-OPCP in das Reaktionsgemisch einfließen und
rührt das Gemisch über Nacht. Das Gemisch wird mit
n Salzsäure, mit gesättigter Kochsalzlösung, mit
2 n Ammoniak und schließlich erneut mit gesättigter
Kochsalzlösung extrahiert. Dann wird die organische
Phase über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird mit Äther verrieben. Die
Festsubstanz wird abfiltriert, mit Äther gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Man erhält 5,5 g (84,6%)
Rohprodukt.
Das geschützte Tripeptidäthylamid wird unter
leichtem Erwärmen in 30 ml Äthylacetat gelöst. Die
Lösung wird mit Aktivkohle geklärt, die abfiltrierte
Kohle wird zweimal mit 10 ml Äthylacetat gewaschen.
Das Filtrat wird in Portionen mit 75 ml Diäthyläther
versetzt. Ein Öl scheidet sich aus, das schnell
fest wird. Nach zwei Stunden wird das Produkt abfiltriert,
zuerst mit einem im Volumverhältnis von 2 : 3 bereitetem
Gemisch aus Äthylacetat und Äther, dann mit reinem
Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 4,7 g (74,3%), Schmp.: 116-118°C[α] = 57,0° (c = 1, Methanol)R = 0,74; R = 0,49.
Ausbeute: 4,7 g (74,3%), Schmp.: 116-118°C[α] = 57,0° (c = 1, Methanol)R = 0,74; R = 0,49.
1,18 g (2 mMol) des Tripeptids Z-Leu-Arg-(NO2)-Pro-NHEt
werden in 10 ml eisessigsaurem Bromwasserstoff
gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur
eine Stunde lang gerührt und dann mit 100 ml wasserfreiem
Äther verrieben. Nach dem Filtrieren wird die
gelbliche, pulverförmige Substanz im Exsikkator getrocknet.
Man erhält in einer Menge von 1,30 g ein
blaßgelbes, hygroskopisches Produkt. R = 0,14.
Zu der auf 0°C gekühlten Lösung von 2,4 g
(10 mMol) Boc-anthranilsäure in 20 ml THF wird unter
Rühren die Lösung von 2,2 g (11 mMol) DCC und 2,0 g
Pentafluorphenol in 10 ml Tetrahydrofuran zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird bei 0°C 3 Stunden lang,
bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die Lösung
wird filtriert und der Rückstand in 30 ml Äthylacetat
gelöst. Die Lösung wird dreimal mit 10 ml eiskalter
10 gew.-%iger Citronensäure, dreimal mit 10 ml kaltem Wasser,
dreimal mit 10 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und schließlich noch dreimal mit 20 ml
Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Das verbleibende Öl kristallisiert bei +4°C.
Ausbeute: 3,06 g (76%)R = 0,90; R = 0,85.
Ausbeute: 3,06 g (76%)R = 0,90; R = 0,85.
1,07 g des Tripeptidsalzes H-Leu-Arg(NO2)-Pro-NHEt.HBr
werden in 5 ml Dimethylformamid gelöst. Die
Lösung wird auf 0°C gekühlt und mit der Lösung von
0,28 ml (2 mMol) Triäthylamin und 806 mg (2 mMol)
Boc-Aa-OPFP in 5 ml Dimethylformamid versetzt. Der
pH-Wert der Lösung wird mit TEA auf 8 eingestellt.
Man läßt die Lösung sich erwärmen und rührt bei 20°C
48 Stunden lang, wobei man den pH-Wert mit TEA auf
etwa 8 hält. Das Dimethylformamid wird im Vakuum entfernt
und der Rückstand in 50 ml Äthylacetat gelöst.
Die Lösung wird dreimal mit 20 ml 10 gew.-%iger Citronensäure,
dreimal mit 20 ml Wasser, dreimal mit 20 ml gesättigter
Natriumbicarbonatlösung und schließlich
noch mit 20 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wird über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende Öl wird mit Äther verrieben und
das feste Produkt abfiltriert.
Ausbeute: 1,05 g (77,8%)R = 0,90; R = 0,91; R = 0,96.
Ausbeute: 1,05 g (77,8%)R = 0,90; R = 0,91; R = 0,96.
1,0 g (1,5 mMol) des Tetrapeptids
Boc-Aa-Leu-Arg(NO2)-Pro-NHEt wird in 50 ml 50 gew.-%iger
Essigsäure gelöst und in Gegenwart von 400 ml 10 gew.-%iger
Palladiumaktivkohle 4 Stunden lang hydriert. Der Katalysator
wird abfiltriert, die Lösung eingedampft und
der Rückstand mit Äther verrieben.
Ausbeute: 779 mg (82,5%)R = 0,45.
Ausbeute: 779 mg (82,5%)R = 0,45.
630 mg (1 mMol) des Tetrapeptids
Boc-Aa-Leu-Arg-Pro-NHEt werden in 5 ml Trifluoressigsäure
gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur 20 Minuten
lang gerührt, dann die Trifluoressigsäure im
Vakuum schnell entfernt und der Rückstand mit Äther
verrieben. Das Produkt wird abfiltriert und getrocknet.
Ausbeute: 648,5 mg (89,5%)R = 0,34; R = 0,76.
Ausbeute: 648,5 mg (89,5%)R = 0,34; R = 0,76.
358 mg (0,5 mMol) des gemäß Schritt g) des
Beispiels 1 hergestellten Pentapeptids Glp-His-Trp-Ser-Tyr-N2H3
werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Die
Lösung wird auf -10°C gekühlt und unter Rühren tropfenweise
mit 0,34 ml 6 n Salzsäure und dann mit der gesättigten
wäßrigen Lösung von 37,7 mg Natriumnitrid versetzt.
Nach 5 Minuten wird eine auf -10°C gekühlte
Lösung zugesetzt, die aus 362,3 mg (0,5 mMol) des
Tetrapeptids H-Aa-Leu-Arg-Pro-NHEt.(TFA)2, 1 ml Dimethylformamid
und 0,34 ml Triäthylamin bereitet wurde.
Das Reaktionsgemisch wird bei -5°C eine Stunde lang
und dann bei 0°C eine Stunde lang gerührt. Man läßt
die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen, entfernt
das Lösungsmittel im Vakuum und reinigt den Rückstand
an einer mit Sephadex G-25 gefüllten Säule (2 × 95 cm)
chromatographisch mit 0,2 n Essigsäure. Die entsprechenden
Fraktionen werden gesammelt und lyophilisiert.
Ausbeute: 365,7 mg (57,3%)R = 0,65; R = 0,49; R = 0,69
Aminosäureanalyse: Ser 0,87, Glu 0,99, Pro 1,02, Leu 1,00, Tyr 0,97, His 1,03, Trp 0,82, Aa 0,91, Arg 1,01.
Ausbeute: 365,7 mg (57,3%)R = 0,65; R = 0,49; R = 0,69
Aminosäureanalyse: Ser 0,87, Glu 0,99, Pro 1,02, Leu 1,00, Tyr 0,97, His 1,03, Trp 0,82, Aa 0,91, Arg 1,01.
[Mab6]-gonadoliberin
{Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Mab-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2}
1,0 g (7,5 mMol) m-Aminobenzoesäure wird
in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Der pH-Wert der Lösung
wird mit Triäthylamin auf 8 eingestellt, und zu dem
Gemisch werden 2,5 g tert.-Butyloxycarbonat zugegeben.
Das Gemisch wird bei Raumtemperatur einen Tag lang gerührt
und dann auf die im Schritt k) des Beispiels 1
beschriebene Weise aufgearbeitet.
Ausbeute: 1,4 g (80,9%)Schmp.: 92°C, R = 0,88; R = 0,84.
Ausbeute: 1,4 g (80,9%)Schmp.: 92°C, R = 0,88; R = 0,84.
1,5 g (2,5 mMol) H-Leu-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2-trifluoracetat
(N. Yanaihara et al., J. Med. Chem. 16,
373 /1973/) werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst.
Die Lösung wird auf 0°C gekühlt und mit Triäthylamin
auf pH 8 eingestellt. Dann werden 383 mg (2,5 mMol) N-Hydroxybenztriazol
und 515 mg (2,5 mMol) DCC zugesetzt. Schließlich
wird tropfenweise die Lösung von 593 mg (2,5 mMol)
Boc-Mab in 3 ml Dimethylformamid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird bei Raumtemperatur 48 Stunden lang gerührt.
Der ausgeschiedene DCU wird abfiltriert und das Filtrat
im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende Öl wird in
30 ml Äthylacetat gelöst und die Lösung dreimal mit 10 ml
10 gew.-%iger Citronensäure, dreimal mit 10 ml Wasser, dreimal
mit 10 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung und
schließlich mit 10 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand wird mit
Äther verrieben. Die weiße kristalline Substanz wird
abfiltriert und mit Äther gewaschen.Ausbeute: 1,2 g (68%). Schmp.: 132-133°C, R = 0,43.
1,0 g (1,5 mMol) Boc-Mab-Leu-Arg(NO2)-Pro-Gly-NH2
wird auf die im Schritt f) des Beispiels 2 beschriebene
Weise von der Schutzgruppe befreit.Ausbeute: 775 mg (78,3%), R = 0,52.
670 mg (1 mMol) des Pentapeptidamids
Bod-Mab-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 werden in 5 ml Trifluoressigsäure
gelöst. Die Lösung wird bei Raumtemperatur 20 Minuten
lang gerührt. Dann wird die Trifluoressigsäure unter
Vakuum entfernt. Das zurückbleibende Öl wird mit Äther
verrieben, das Produkt abfiltriert und getrocknet.
Ausbeute: 689 mg (91,5%)R = 0,50; R = 0,53; R = 0,42.
Ausbeute: 689 mg (91,5%)R = 0,50; R = 0,53; R = 0,42.
358 mg (0,5 mMol) des gemäß Schritt g) des
Beispiels 1 hergestellten Pentapeptids Glp-His-Trp-Ser-Tyr-N2H3
werden in 10 ml Dimethylformamid gelöst. Die
Lösung wird auf -10°C gekühlt und unter Rühren zuerst
mit 0,34 ml 6 n Salzsäure, dann tropfenweise mit der
konzentrierten wäßrigen Lösung von 37,7 mg Natriumnitrit
versetzt. Nach 5 Minuten wird die auf -10°C
gekühlte Lösung von 377 mg (0,5 mMol) H-Mab-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2.(TFA)2
in 1 ml Dimethylformamid zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird bei 0°C 2 Stunden lang gerührt.
Dann läßt man die Temperatur auf Raumtemperatur
ansteigen. Anderntags wird das Gemisch im Vakuum eingedampft.
Das rohe Dekapeptid wird an einer mit Sephadex
G-25 gefüllten Säule (2×95 cm) mittels eines im Volumverhältnis
von 15 : 1 : 4 : 20 bereiteten Gemisches aus n-Butanol,
n-Propanol, Essigsäure und Wasser chromatographisch gereinigt.
Der Substanzgehalt der Fraktionen wird dünnschichtchromatographisch
beziehungsweise durch Messung
der UV-Absorption bestimmt. Die das Dekapeptid enthaltenden
Fraktionen werden lyophilisiert. Die Reinigung
wird mit verdünnter Essigsäure wiederholt.
Ausbeute: 323 mg (52%)R = 0,31; R = 0,49; R = 0,62.
Aminosäureanalyse: Ser 0,91, Glu 1,03, Pro 0,97, Gly 1,10, Leu 1,00, Tyr 0,97, His 1,05, Trp 0,87, Mab 0,90, Arg 1,11.
Ausbeute: 323 mg (52%)R = 0,31; R = 0,49; R = 0,62.
Aminosäureanalyse: Ser 0,91, Glu 1,03, Pro 0,97, Gly 1,10, Leu 1,00, Tyr 0,97, His 1,05, Trp 0,87, Mab 0,90, Arg 1,11.
[Aa6]-gonadoliberin
{Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Aa-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2}
M = 1244,39
Die Verbindung wird durch das allgemein bekannte
Verfahren der Peptidsynthese an der festen Phase (Merrifield,
R. B., J. Am. Chem. Soc. 85, 2149-2151 /1963/)
hergestellt.
0,75 g (0,3 mMol) Benzhydrylamin.HCl-Harz
(0,4 mMol/g, Pierce) läßt man 2 Stunden lang in Dichlormethan
quellen. Beim Acylieren mit Aminosäuren
wird jeweils der folgende Zyklus wiederholt:
Nach jedem Schritt wird ein Ninhydrintest durchgeführt.
Werden freie Aminogruppen gefunden, so muß der Zyklus
von der 5. Zeile ab wiederholt werden (Ninhydrintest
nach Kaiser, E. et al., Anal. Biochem. 34, 595-598 /1970/).
Nach dem letzten Schritt erhält man 344 mg (65%)
Glp-His(Tos)-Trp-Ser(oBzl)-Tyr(oBzl)-Aa-Leu-Arg(Tos)-Pro-Gly-Peptidharz
(Molmasse des geschützten Peptids: 1764, 92).
Die Entfernung der Schutzgruppen und die Abspaltung
des Peptids vom Harz werden in einem Schritt,
mit flüssigem, wasserfreiem Fluorwasserstoff vorgenommen
(Sakakibara, S. et al., Bull. Soc. Japan 40, 2164-2167 /1967/).
Zu dem im vorhergehenden Schritt erhaltenen
Peptidharz werden 5 ml Anisol und 100 ml Dithiothreit
zugegeben und schließlich 20 ml HF in das Gemisch
kondensiert. Bei 0°C wird eine Stunde lang gerührt
und dann der HF mittels eines Stickstoffstromes entfernt.
Der Rückstand wird in wasserfreiem Äther suspendiert
und dann filtriert. Die Festsubstanz wird mit
50 gew.-%iger Essigsäure gewaschen. Das mit der Waschflüssigkeit
vereinigte Filtrat wird bei 37°C eingedampft.
Das erhaltene Decapeptid. HF-Salz (371 mg) wird einer
Gelchromatographie unterzogen.
Die im vorhergehenden Schritt erhaltene Substanz
wird an einer mit Sephadex G-25 gefüllten Säule (2,5×100 cm)
gereinigt. Als Eluiermittel dient 20 gew.-%ige Essigsäure.
Die Trennung wird durch bei 280 nm gemessene
UV-Absorption sowie dünnschichtchromatographisch verfolgt.
Die das Decapeptid enthaltenen Fraktionen werden
gesammelt und lyophilisiert.
Ausbeute: 202 mg (54%)
Ausbeute: 202 mg (54%)
Es wird eine präparative HPLC-Säule (Whatman) mit den
Abmessungen 2,5×45 cm verwendet, die C18-Silikagel LRP-1
der Teilchengröße 13-24 µm enthält. Das Gleichgewicht
wird mit einem Gemisch aus 15 Vol.-% Methanol und 85 Vol.-%
20 gew.-%iger Essigsäure eingestellt. Nachdem sich das Gleichgewicht
eingestellt hat, werden 202 mg der gelchromatographisch
gereinigten Substanz, gelöst in dem gleichen
Lösungsmittelgemisch, auf die Säule aufgegeben.
Eluiert wird mit einem linearen Konzentrationsgradienten,
der mit einer Zusammensetzung von 15 Vol.-% Methanol
und 85 Vol.-% 20 gew.-%iger Essigsäure beginnt und einer Zusammensetzung
von 25 Vol.-% Methanol und 75 Vol.-% 20 gew.-%iger Essigsäure
endet. Dann wird mit einem Gemisch von 40 Vol.-%
Methanol und 60 Vol.-% 20 gew.-%iger Essigsäure und schließlich
mit einem Gemisch aus 80 Vol.-% Methanol und 20 Vol.-% 20 gew.-%iger
Essigsäure eluiert. Die Durchflußmenge beträgt 2 ml/min,
der Druck 3,5×105 Pa. Die Fraktionen werden bei 280 nm
nachgewiesen und ihr Gehalt wird dünnschichtchromatographisch
kontrolliert. Nach dem Lyophilisieren erhält man das
reine [Aa6]-gonadoliberin in einer Menge von
123 mg (61,0%). Schmp.: 185-192°C[α] = -63,2° (c = 1, 0,1 n Essigsäure), R = 0,17
Aminosäureanalyse: Ser 0,92, Glu 1,03, Pro 1,1, Gly 0,97 Leu 1,00, Tyr 0,95, His 1,08, Trp 0,83 Aa 0,90, Arg 1,05.
Aminosäureanalyse: Ser 0,92, Glu 1,03, Pro 1,1, Gly 0,97 Leu 1,00, Tyr 0,95, His 1,08, Trp 0,83 Aa 0,90, Arg 1,05.
[Aa6,Trp7,Leu8]-gonadoliberin
{Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Aa-Trp-Leu-Gly-NH2}
Die Verbindung wird mit der im Beispiel 4 beschriebenen
Methode hergestellt.Ausbeute: 35%, R = 0,57.
Aminosäureanalyse: Ser 0,91, Glu 1,02, Pro 0,97, Gly 1,00, Leu 0,98, Tyr 1,03, His 0,93, Trp 1,82 Aa/Mab 0,90.
Aminosäureanalyse: Ser 0,91, Glu 1,02, Pro 0,97, Gly 1,00, Leu 0,98, Tyr 1,03, His 0,93, Trp 1,82 Aa/Mab 0,90.
[Mab6,Phe7,Gln8]-gonadoliberin
{Glp-His-Trp-Ser-Tyr-Mab-Phe-Gln-Gly-NH2}
Die Verbindung wird mit der im Beispiel 4 beschriebenen
Methode hergestellt.Ausbeute: 43%, R = 0,63.
Aminosäureanalyse: Ser 0,93, Glu 2,02, Pro 1,12, Gly 1,00, Tyr 0,97, Phe 1,07, His 0,95, Trp 0,87, Aa/Mab 0,89.
Aminosäureanalyse: Ser 0,93, Glu 2,02, Pro 1,12, Gly 1,00, Tyr 0,97, Phe 1,07, His 0,95, Trp 0,87, Aa/Mab 0,89.
Herstellung einer Injektionslösung zur intramuskulären,
subkutanen oder intravenösen Verabreichung
- a) Ein Gonadoliberinderivat der allgemeinen
Formel I, wie [Aa6,Gln8,desGly10]-gonadoliberinäthylamid,
wird in einer Konzentration von
1-10 mg/ml in destilliertem Wasser, physiologischer
Kochsalzlösung oder einem wäßrigen Puffer
gelöst. Die Lösung wird steril filtriert und dann
in 50-500 µg Substanz entsprechenden Volumina
in Ampullen gefüllt. Die Lösung wird lyophilisiert,
und die Ampullen werden verschlossen.
Der Inhalt der Ampulle wird vor der Behandlung durch Zugabe von 1-10 ml destilliertem Wasser frisch gelöst und das der notwendigen Dosis entsprechende Volumen der Lösung injiziert. - b) Ein Gonadoliberinderivat der allgemeinen Formel I, wie [Mab6]-gonadoliberin, wird in einer Konzentration von 20-500 µg in physiologischer Kochsalzlösung oder Benzylalkohol gelöst, in Ampullen gefüllt, und die Ampullen werden verschlossen. Die Lösungen werden unmittelbar für Injektionszwecke verwendet.
Claims (14)
1.) In der 6-Stellung einen aromatischen Aminocarbonsäurerest
aufweisende Nonapeptidäthylamide beziehungsweise
Decapeptidamide der allgemeinen Formel
Glp-His-Trp-Ser-Tyr-X1-X2-X3-Pro-X4,6(I)worin
X1 einen o-Aminobenzoesäure- oder m-Aminobenzoesäurerest darstellt,
X2 für einen Rest von Leucin, Tryptophan oder Phenylalanin steht,
X3 einen Rest von Arginin, Leucin oder Glutamin bedeutet,
X4 einen Glycylamid- oder Äthylamidrest darstellt,
Glp für einen Rest von Pyroglutaminsäure steht,
His einen Rest von Histidin bedeutet,
Trp einen Rest von Tryptophan darstellt,
Ser für einen Rest von Serin steht,
Tyr einen Rest von Tyrosin bedeutet und
Pro einen Rest von Prolin darstellt, sowie ihre Säureadditionssalze.
X1 einen o-Aminobenzoesäure- oder m-Aminobenzoesäurerest darstellt,
X2 für einen Rest von Leucin, Tryptophan oder Phenylalanin steht,
X3 einen Rest von Arginin, Leucin oder Glutamin bedeutet,
X4 einen Glycylamid- oder Äthylamidrest darstellt,
Glp für einen Rest von Pyroglutaminsäure steht,
His einen Rest von Histidin bedeutet,
Trp einen Rest von Tryptophan darstellt,
Ser für einen Rest von Serin steht,
Tyr einen Rest von Tyrosin bedeutet und
Pro einen Rest von Prolin darstellt, sowie ihre Säureadditionssalze.
2.) [Aa6,Gln8,desGly10]-gonadoliberinäthylamid,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
3.) [Aa6,desGly10]-gonadoliberinäthylamid,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
desGly das Fehlen des Glycylrestes von Gonadoliberin bedeutet und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
4.) [Mab6]-gonadoliberin,
worin
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung des Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet, und seine Säureadditionssalze.
worin
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung des Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet, und seine Säureadditionssalze.
5.) [Aa6]-gonadoliberin,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung es Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet, und seine Säureadditionssalze.
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht und
die Zahl 6 die 6-Stellung es Gonadoliberines mit der angegebenen Abweichung von ihm bedeutet, und seine Säureadditionssalze.
6.) [Aa6,Trp7,Leu8-gonadoliberin,
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
Trp die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
Leu einen Rest von Leucin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
worin
Aa für einen Rest von Anthranilsäure steht,
Trp die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
Leu einen Rest von Leucin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
7.) [Mab6,Phe7,Gln8]-gonadoliberin,
worin
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht,
Phe einen Rest von Phenylalanin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
worin
Mab für einen Rest von m-Aminobenzoesäure steht,
Phe einen Rest von Phenylalanin bedeutet,
Gln einen Rest von Glutamin darstellt und
die Zahlen die betreffenden Stellungen des Gonadoliberines mit den angegebenen Abweichungen von ihm bedeuten, und seine Säureadditionssalze.
8.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) die passenden, gegebenenfalls geschützten, Aminosäuren beziehungsweise Salze beziehungsweise Derivate derselben mittels schrittweiser Kondensation und/oder Fragmentkondensation kondensiert und die gegebenenfalls vorhandenen Schutzgruppen entfernt oder
- b) unter Anwendung des Verfahrens der Peptidsynthese an einer festen Phase die passenden, gegebenenfalls geschützten, Aminosäuren beziehungsweise Salze beziehungsweise Derivate derselben in der entsprechenden Reihenfolge schrittweise an einen festen Träger kondensiert, die Endprodukte sauer oder basisch von dem festen Träger abspaltet und die gegebenenfalls vorhandenen Schutzgruppen vor, während oder nach dem Abspalten entfernt,
worauf man gegebenenfalls in an sich bekannter
Weise die gegebenenfalls erhaltenen Nonapeptidäthylamide
beziehungswise Decapeptidamide der allgemeinen
Formel I in Säureadditionssalze überführt
und/oder gegebenenfalls in an sich bekannter Weise
die gegebenenfalls erhaltenen Säureadditionssalze
der erhaltenen Nonapeptidäthylamide beziehungsweise
Decapeptidamide der allgemeinen Formel I in die
entsprechenden freien Nonapeptidäthylamide beziehungsweise
Decapeptidamide der allgemeinen Formel I
und/oder in andere Salze überführt.
9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein geschütztes Pentapeptidazid der Formel
Glp-His-Trp-Ser-Tyr-N3,6(II)worin Glp, His, Trp, Ser und Tyr die im Anspruch 1
angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Tetra- oder
Pentapeptid der allgemeinen FormelX1-X2-X3-Pro-X4,6(III)worin X1 , X2 , X3 und X4 die im Anspruch 1
angegebenen Bedeutungen haben, kondensiert.
10.) Verfahren nach Anspruch 8 b) oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man als festen Träger ein Benzhydrylaminharz
oder chlormethyliertes Polystyrolharz
verwendet.
11.) Verfahren nach Anspruch 8 b) oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Abspalten des Schutzgruppen
aufweisenden Endproduktes vom Träger durch
Behandeln mit Fluorwasserstoff oder durch Äthylammonolyse
durchführt.
12.) Arzneimittel beziehungsweise vermehrungsbiologisch
verwendbare Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an 1 oder mehr Verbindung(en) nach Anspruch 1
bis 7 als Wirkstoff(en), zweckmäßig zusammen mit
1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Träger-,
Streck- und/oder Hilfsstoff(en).
13.) Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7
zur Herstellung von das luteinisierende und das
follikelstimulierende Hormon freisetzenden Arzneimitteln
beziehungsweise vermehrungsbiologisch verwendbaren
Mitteln.
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