DE2616647A1 - Peptidamidderivate und mittel, in denen sie enthalten sind - Google Patents

Peptidamidderivate und mittel, in denen sie enthalten sind

Info

Publication number
DE2616647A1
DE2616647A1 DE19762616647 DE2616647A DE2616647A1 DE 2616647 A1 DE2616647 A1 DE 2616647A1 DE 19762616647 DE19762616647 DE 19762616647 DE 2616647 A DE2616647 A DE 2616647A DE 2616647 A1 DE2616647 A1 DE 2616647A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ala
lhrh
stands
leu
peptide amide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762616647
Other languages
English (en)
Inventor
Keith Moody
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Orica Ltd
Original Assignee
ICI Australia Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ICI Australia Ltd filed Critical ICI Australia Ltd
Publication of DE2616647A1 publication Critical patent/DE2616647A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K7/00Peptides having 5 to 20 amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
    • C07K7/04Linear peptides containing only normal peptide links
    • C07K7/23Luteinising hormone-releasing hormone [LHRH]; Related peptides
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S930/00Peptide or protein sequence
    • Y10S930/01Peptide or protein sequence
    • Y10S930/13Luteinizing hormone-releasing hormone; related peptides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Endocrinology (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE DR.-! N G. H. Γ I: ■' C K Γ ff ' -
Dii-ί. - :., ■ - ". A ^ C £ Γ*
ϋΛ- <'■■■'■ ·. :■ ;-:·.'ei3SL
MÜLL: .,...TiSE 31
8000 ,M ü NCHEN 5
Mappe 23 976 Case 815
ICI AUSTRALIA LIMITED Melbourne, Victoria, Australia
Peptidamidderivate und Mittel, in denen sie enthalten sind
Die Erfindung betrifft Nona- und Decapeptidamidderivate.
Es wurden neue Nona- und Decapeptidamidderivate gefunden, die eine hohe Aktivität·bei der Freigabe von hypophysisch luteinisierendem Hormon (LH) und Follikelstimulationshormon (FSH) besitzen und somit als Folge eine hohe Aktivität bei der 0vulationsinduzierung aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind neue Peptidamidderivate der allgemeinen Formel (i)
worin,
pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Y-Arg-Pro-Z (i)
wenn X für GIy steht, Y für Leu und Z für ß-Ala-NH2 oder Sar-NH2 stehen;
609844/1250
ORIGINAL INSPECTED
wenn X für D-AIa steht,
Y für Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
Z für GIy-NH2, B-AIa-NH2 oder Sar-NH2 stehen; vorausgesetzt, daß,
wenn X für D-AIa steht und
Y für Leu steht,
Z für eine andere Bedeutung als GIy-NH2 steht; und
wenn X für ß-Ala steht,
Y für Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
Z für GIy-NH2, ß-Ala-NH2, Sar-NH2 oder -NRR1 stehen, worin R und R1, die gleich oder unterschiedlich sein können, für H, niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituiertes niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen einen Ring bilden können, oder ihre pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze oder ihre Metallionenkomplexe und ein inerter Träger für sie.
In der vorliegenden Anmeldung bedeuten pGlu, His, Trp, Ser, Tyr, D-AIa, ß-Ala, Leu, He, Nie, VaI, Nval, Met, Arg, Pro, GIy und Sar "Reste" der Aminosäuren L-Pyroglutaminsäure, L-Histidin, L-Tryptophan, L-Serin, L-Tyrosin, D-Alanin, ß-Alanin, L-Leucin, L-Isoleucin, L-Norleucin, L-VaI-in, L-Norvalin, L-Methionin, L-Arginin, L-Prolin, Glycin bzw. Sarcosin. Der Ausdruck "Rest" bedeutet den Teil der Aminosäure, bei dem ein Wasserstoffatom von der Arninogruppe und eine OH-Gruppe von der Carbonsäurefunktionalität fehlen, beispielsweise besitzt Glycin die Strukturformel H2NCH2CO2H und der Glycinrest bedeutet somit die Gruppierung -NH CH2CO-.
Der Hypothalamus ist eine Gehirndrüse, die eine wichtige Rolle in der Saugetierphysiologie spielt. Seit einiger Zeit ist bekannt, daß in ihm Hormone entstehen, die die Sekretion von Peptidhormonen von dem Vorderlappen der Hypo-
609844/1250
physedrüse, die bestimmte, wichtige Körperfunktion kontrollieren und regulieren, "beeinflussen. Das hypothalamische Hormon, das bei der vorliegenden Erfindung von besonderem Interesse ist, ist das Hormon, das das luteinisierende Hormon (LHRH) freisetzt und das auf die Hypophyse einwirkt, wobei das Gonadotropin, luteinisierendes -Hormon (LH), freigesetzt wird. Es wurde weiterhin gezeigt, daß es in geringerem Ausmaß die Sekretion eines zweiten Gonadotropins, eines follikelstimulierenden Hormons (FSH), stimuliert. Diese beiden Hypophysehormone spielen bei der Kontrolle der Fortpflanzungsvorgänge eine Rolle, wobei das letztere, FSH, auf die Ovarien wirkt und die Reifung der Eifollikel fördert und das erstere, LH, die Ovulation induziert.
LHRH wurde sowohl von Schafs- als auch von Schweinshypothalami isoliert, und in beiden Fällen wurde gezeigt, daß es die folgende Decapeptidstruktur (II) besitzt:
pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 (II)
[H. Matsuo, Y.Baba, R.M.G.Nair, A.Arimura, A.V.Schally, Biochem.Biophys.Res.Comm., 1971, 4£ (6), 1334; R.Burgus, M. Butcher, M.Amoss, N. Ling, M.Monahan, J. Rivier, R.Fellows, R.Blackwell, ¥. VaIe, R.Guillemin, Proc.Nat.Acad.Sci. (USA), 1972, 69, 278].
Nach der Publikation dieser Arbeiten wurden verschiedene Synthesen für das natürliche Stammhormon und ebenfalls für analoge Verbindungen mit ähnlicher Aminosäuresequenz beschrieben. Die Ergebnisse von biologischen Versuchen von solchen synthetischen Analogen haben gezeigt, daß die Integrität der Sequenz (II) für die Erhaltung der hohen biologischen Aktivität wichtig ist und daß selbst ganz geringe Strukturmodifikationen in dem großen Molekül eine starke Abnahme in der Aktivität bewirken können.
60-9844 /1250
Es ist daher überraschend, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine hohe Aktivität bei der Freigabe von LH und FSH zeigen. Einige dieser Analogen zeigen eine höhere Aktivität und eine verlängerte Aktivität als das natürliche Decapeptid pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-Gly-Leu-Arg-Pro-Gly-N^· Die ovulationsinduzierende Aktivität von einigen dieser Analogen ist ebenfalls höher. Solche Peptide besitzen eine potentielle Veterinäre Anwendung für Tierzuchtzwecke, d.h. bei der Behandlung von jahreszeitlich bedingten und durch Lactation bedingte paarungsungünstige Zustände,und ebenfalls können sie zusammen mit luteolytischen Mitteln für die Synchronisation des Geschlechtszyklus1 verwendet werden.
Die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Peptide können in Form der freien Base, der pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze oder der Metallkomplexsalze davon vorliegen. Beispiele von pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen sind das Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat, Maleat, Acetat, Nitrat, Benzoat, Succinat, Malat, Ascorbat und ähnliche Salze. Beispiele von Metallkomplexsalzen sind solche, die durch Umsetzung mit einer wäßrigen Lösung der freien Base und Metallsalzen, wie Zink, Nickel, Kobalt, Kupfer und Eisen, gebildet werden.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen können nach an sich bekannten Standardverfahren hergestellt werden. Bevorzugt werden die neuen Verbindungen nach dem Festphasen-^ verfahren von Merrifield (JACS, 1963, 85, 2149) oder seinen Varianten hergestellt, und bevorzugt wird ein membranartiger Pfropfcopolymer-Träger verwendet. Alternativ können die Peptide ebenfalls nach der klassischen Lösungssynthese hergestellt werden.
Die Peptide werden bevorzugt auf einem membranartigen Träger in fester Phase auf Grundlage von inertem PoIy-(chlortrifluoräthylen) (PCTFE), auf das Styrol aufgepfropft
609844/ 1250
wurde, so daß ungefähr 4 bis 8 Gew.% Polystyrol vorhanden sind, synthetisiert.
Die funktioneilen Gruppen, die in die aromatischen Ringe des aufgepfropften Polystyrols eingeführt werden und zur Verankerung der wachsenden Peptidkette an das membranartige Harz verwendet v/erden, sind bevorzugt die Chlormethyl- (Merrifield, JACS, 1963, 85, 2149) und Benzhydrylaminogruppen (Pietta und Marshall, Chem.Comm. 1970, 650). Die erstere wird bei der Synthese von Peptiden mit einem N-alkylsubstituierten Carboxamidende und die letztere bei denen mit einem primären Carboxamidende verwendet.
Die Synthese wird an dem Carboxylende begonnen, und der erste Aminosäurerest wird an das Chlormethylharz durch nucleophilen Ersatz des benzylischen Chlors durch ein Carboxylatsalz der entsprechenden Aminosäure gebunden. In der Literatur wurden mehrere Verfahren und verschiedene Salze vorgeschlagen, das Salz der Wahl ist jedoch das Caesiumsalz in Dimethylformamid (DMF) (Gisin, Helv.Chim.Acta, 1973, 56, 1476). Bei dieser und den nachfolgenden Kupplungsreaktionen wird der a-Aminosubstituent durch den tert.-Butyloxycarbonylsubstituenten (BOC) geschützt, ausgenommen bei der Pyroglutaminsäure, die als solche verwendet wird. Arginin wird ebenfalls verwendet, indem man die oc-Aminogruppe mit tert.-Amyloxycarbonyl (AOC) schützt. Schutzgruppen für die Seitenketten werden bei solchen Aminosäuren verwendet, die funktioneile Gruppen in den Seitenketten enthalten, und die sonst während der Kupplungsreaktionen reagieren würden, z.B. werden Histidin als N -Tosylderivat; Serin als O-Benzylderivat; Tyrosin als 0-2,6-Dichlorbenzylderivat; und Arginin als NG-Tosylderivat verwendet. Die BOC- (oder AOC-) Schutzgruppen werden durch Behandlung mit 30&Lger Trifluoressigsäure in Methylenchlorid entfernt, und das entstehende Ammoniumsalz wird mit 10%igem Triethylamin in Methylenchlorid neutralisiert. Das Verfahren der Wahl für die Addition weiterer,
609844/1250
auf geeignete Weise geschützter Aminosäuren ist das Kupplungsverfahren, bei dem Carbodiimid als Zwischenbindeglied wirkt, obgleich eine Zahl anderer Verfahren verfahren werden kann. Vor jedem Kupplungsverfahren werden eine a-Amino-Schutzgruppenabspaltungsstufe und Neutralisationsstufe durchgeführt. Bei der Verwendung des Benzhydrylaminharzes zur Synthese von Peptiden mit einem primären Carboxamidende wird die erste Kupplungsstufe (wie auch alle folgenden Kupplungsstufen) bevorzugt durch Carbodiimid vermittelt.
Peptidsequenzen, die sich auf den Chlormethylharzen ansammeln, werden von dem Harz durch Spaltung der Esterverankerungsbindung mit einem geeigneten Amin abgespalten, wobei man ein in der Seitenkette geschütztes Peptid mit einem N-substituierten Carboxamidende erhält. Die Schutzgruppenabspaltung in den Seitenketten erfolgt durch Fluorwasserstoff in Anwesenheit von Anisol.
Die Fluorwasserstoff-Behandlung der Benzhydrylamin-Peptidharze ergibt eine Spaltung von dem Harz und die Abspaltung der Schutzgruppen in der Seitenkette in einer Stufe, und man erhält Peptide mit einem primären Carboxamidende. Diese Peptide können ebenfalls durch Ansammlung der gleichen Sequenz auf einem Chlormethylharz und anschließende Spaltung mit Ammoniak und Abspaltung der Schutzgruppen in den Seitenketten mit Fluorwasserstoff hergestellt werden. Das Festphasenverfahren für die Synthese der beschriebenen Peptide kann auf einer Vielzahl von Wegen durchgeführt werden, und man kann verschiedene Kombinationen der funktionellen Gruppe oder des festen Trägers, der a-Amino- und Seitenketten-Schutzgruppen, der Kupplungsreagentien und der Spaltungs- und Schutzgruppenabspaltungsreagentien verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
609844/1250
B e i s ρ i ell
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosylß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolyl-glycinamid (ß-Ala -LHRH)
5,556 g fester Träger, ein PCTFE-g-Benzhydrylaminostyrol-Harz mit einer Größe entsprechend einem Sieb von 0,152 bis 0,076 mm (100 bis 200 BSS), enthaltend 6,7% Gew./ Gew. aufgepfropftes Styrol und substituiert mit Benzhydrylaminogruppen in einer Menge von 0,09 mMol/g (gesamter reaktiver Amingehalt: 0,5 mMol), werden in 20 ml Methylenchlorid 30 Minuten in einem Reaktionsgefäß vorgequollen, das mit einer gesinterten Glasfilterscheibe ausgerüstet ist und um seine Längsachse rotiert wird. Nach dem Filtrieren wird das Harz mit 219 mg (1,25 mMol) BOC-Glycin in 20 ml Methylenchlorid während 10 Minuten behandelt, und dann werden 0,52 ml (1,25 mMol) 50%iges (Gew./Vol.) Dicyclohexylcarbodiimid/Methylenchlorid zugegeben. Das Ablaufen dieser und nachfolgender Kupplungsreaktionen wird durch die Ninhydrin-Reaktion verfolgt, wie sie von Kaiser et al', Anal.Biochem., 1970, 34, 595, beschrieben wird. In den meisten Fällen ist die Kupplung innerhalb einer Stunde beendigt.
Nach dem Filtrieren wird das Harz folgendermaßen behandelt:
(1) fünfmal mit 20 ml Methylenchlorid gewaschen (3 Minuten/Waschvorgang);
(2) die BOC-Schutzgruppe wird durch zweimaliges Behandeln mit 20 ml 30%iger Trifluoressigsäure/Methylenchlorid entfernt (Vorbehandlung während 5 Minuten und eine zweite Behandlung während 30 Minuten);
(3) fünfmal mit 20 ml Methylenchlorid gewaschen (3 Minuten/Waschvorgang);
(4) das Trifluoracetatsalz des Aminoendes wird durch zwei Behandlungen mit 20 ml 10bigem Triäthylamin in Methylenchlorid neutralisiert (5 Minuten Vorbehandlung und 15 Minuten zweite Behandlung);
6098U/125Q
(5) es wird fünfmal mit 20 ml Methylenchlorid gewaschen (3 Minuten/Waschvorgang).
Dieses Verfahren wird wiederholt, bis die gewünschte Aminosäuresequenz angesammelt ist. Bei den folgenden Kupplungsvorgängen werden 1,25 mMol der entsprechend geschützten Aminosäure und 1,25 mMol Dicyclohexylcarbodiimid, üblicherweise in 15 ml Methylenchlorid, verwendet, ausgenommen bei der L-Pyroglutaminsäure, wo Dimethylformamid/Methylenchlorid (1:1 Vol./Vol.) verwendet werden, und bei BOC-L-Tryptophan und BOC-N -tosyl-L-arginin, wo eine geringe Menge an Dimethylformamid zu Methylenchlorid zugegeben wird, damit eine Auflösung erfolgt. Bei der Schutzgruppenabspaltung, die auf die Einführung von L-Tryptophan folgt, werden zu dem Methylenchlorid bei den Stufen (2) und (3) oben 1% (Vol./Vol.) 2-Mercaptoäthanol zugegeben.
Nach dem Kuppeln der L-Pyroglutaminsäure wird das Peptidharz filtriert, dreimal mit 20 ml Dimethylformamid und dreimal mit 20 ml Methylenchlorid gewaschen, getrocknet und dann durch Behandlung bei 0 C während einer Stunde mit 10 ml Fluorwasserstoff/2,5 ml Anisol gespalten und von den Schutzgruppen befreit. Der Fluorwasserstoff und das Anisol werden im Vakuum abgedampft, und das Harz wird über Natriumhydroxid zur Entfernung von letzten Säurespuren getrocknet und dann viermal mit 30 ml Äther.zur Entfernung von Anisolspuren extrahiert. Nach der viermaligen Extraktion des Harzes mit 30 ml 1M AcOH erhält man 387 mg rohes Peptid, das durch (a) Ionenaustauschchromatographie an Carboxymethylcellulose mit 0,1 M Ammoniumacetat, (b) GeIpermeationsChromatographie an Biogel P2 mit 1 M Essigsäure und (c) Teilungschromatographie an Sephadex G-25 mit n-Butanol:Essigsäure:¥asser = 4:1:5 (Yamashiro, Nature, 1964, 201, 76) gereinigt wird; man erhält 138 mg ß-Ala6-LHRH.
609844/1250
Rf 1: 0,17; Rf2: 0,35, wobei hier und im folgenden 1 und 2 die Lösungsmittelsysteme Chloroform:Methanol:1 M Essigsäure = 60:45:20 (Bodenphase) und n-ButanolEssigsäure: Wasser = 4:1:5 (obere Phase) bedeuten, die zusammen mit Silikagel-Dünnschichtchromatographieplatten (0,3 mm dick und an der Luft getrocknet), die einen fluoreszierenden Indikator enthalten, verwendet werden. Zum Vergleich besitzt das Hormon, das das luteinisierende Horm freisetzt (LHRH) einen R^I-Wert von 0,18 und einen Rf2-Wert von 0,36 in diesen Lösungsmittelsystemen. Sowohl dieses Peptid als auch andere, im folgenden beschriebene Peptide sind in diesen Dünnschichtchromatographie (TLC)-Systemen homogen, wenn sie durch ultraviolettes Licht (253 nm) und mit Ehrlich- und Chlor-Peptid-Sprays (J.M.Stewart, J.D.Young "Solid Phase Peptide Synthesis", Seiten 62 und 63, W.H.Freeman, San Francisco, 1969) sichtbar gemacht werden.
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i10°C)? 1,08 GIu, 1,18 His, 0,92 Ser, 0,95 Tyr, 1,02 Leu, 0,93 Arg, 1,05 Pro, 1,06 GIy; Trp und ß-Ala sind vorhanden.
Beispiel 2
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-trytophanyl-L-seryl-L-tyrosylglycyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolyl-ß-alaninamid, (ß-Ala10-LHRH)
10
ß-Ala -LHRH wird nach einem analogen Verfahren, wie
es in Beispiel 1 beschrieben wird, synthetisiert und gereinigt, wobei man das gleiche PCTFE-g-Benzhydrylaminostyrolharz (gesamter reaktiver Amingehalt: 0,5 mMol) verwendet. Die Ausbeute an gereinigtem Peptid beträgt 98 mg. Rf1: 0,18, Rf2: 0,35 (LHRH: Rf1: 0,18, Rf2: 0,36).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6 η HCl/22h/i10°C): 1,08 GIu, 1,06 His, 0,94 Ser, 0,88 Tyr, 1,05 GIy, 1,01 Leu, 0,94 Arg, 1,05 Pro; ß-Ala und Trp waren vorhanden.
609844/1250
Beispiel 3
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosylglycyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolysarcosinamid, (Sar -LHRH)
10
Sar -LHRH wird auf analoge Weise, wie in Beispiel 1
beschrieben, unter Verwendung des gleichen PCTFE-g-Benzhydrylaminoharzes (gesamter reaktiver Amingehalt: 0,5 mMol) synthetisiert und gereinigt . Die Ausbeute an gereinigtem Peptid beträgt 48 mg; Rf1: 0,20; Rf2: 0,34 (LHRH: Rf1: 0,18; Rf2: 0,36).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i10°C): 1,06 GIu, 0,96 His, 0,92 Ser, 0,98 Tyr, 1,05 GIy, 1,01 Leu, 1,01 Arg, 1,01 Pro; Sar ist vorhanden.
Beispiel 4
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-D-alanyl-L-isoleucyl-L-arginyl-L-propyl-glycinamid, (D-AIa-
Ile7-LHRH)
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-D-alanyl-L-valyl-L-arginyl-L-prolylglycinamid,(D-AIa -VaI7-
D-Ala6-Ile7-LHRH und D-Ala6-Val7-LHRH werden parallel unter Verwendung von 16,39 g des gleichen PCTFE-g-Benzhydryl-Aminostyrol-Harzes entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,152 bis 0,104 mm (100 bis 150 BSS), das 5,5% Gew./Gew. gepfropftes Polystyrol enthält und durch Benzhydrylaminogrupp en in einem Ausmaß von 0,061 mMol/g (gesamter reaktiver Amingehalt: 1,0 mMol) substituiert ist, hergestellt. Die Synthese erfolgt auf analoge Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wobei die wiederholten Kupplungs-, Abspal tungs- und Neutralisations verfahr en mit der
rc
passenden BOC-Aminosäure durchgeführt werden (N -Tosyl-AOC-arginin wurde bei dieser Synthese verwendet). Nach der Addi-
609844/1 250
I b I b b 4 / - 11 -
tion der ersten drei Aminosäurereste, d.h. Glycin, Prolin und Arginin, wird die Gesamtmenge des Peptid-Harzes halbiert. An eine Hälfte wurde BOC-Isoleucin gekuppelt und als verbleibende Reste wurden solche zugegeben, daß man D-AIa -He LHRH-Peptid-Harz erhielt. Mit der anderen Hälfte wurde BOC-Valin gekuppelt und der restliche Teil der Sequenz wurde so vervollständigt, daß man D-AIa -VaI'-LHRH-Peptid-Harz erhielt.
Die beiden Peptid-Harze wurden getrennt mit Fluorwasserstoff, wie in Beispiel 1 beschrieben, gespalten und von ihren Schutzgruppen befreit, und man erhält 475 mg rohes D-Ala6-Ile7-LHRH und 495 mg D-AIa6-Val7-LHRH.
89 mg D-AIa -He'-LHRH werden durch Reinigung des rohen Peptids (a) durch Ionenaustauschchromatographie an Carboxymethylcellulose mit 0,1 M Ammoniumacetat, (b) Chromatographie an Silikagel mit Chloroform/Methanol/ 1 M Essigsäure = 60:45:20 (Bodenphase) und (c) Gelpermeationschromatographie an Biogel P2 mit 1 M Essigsäure erhalten. R^.1: 0,19; Rf2: 0,30 (LHRH: Rf1: 0,17; Rf2: 0,29).
Nach dem gleichen Reinigungssystem, wie oben beschrieben, werden 146 mg D-AIa -VaI -LHRH erhalten. Rf 1: 0,11; Rf2: 0,28 (LHRH: Rf1: 0,17; Rf2: 0,29).
Beispiel 5
L-Pyroglutamyl-L-hi s tidyl-L-tryp tophanyl-L-s eryl-L-tyr ο sylß-ala]
ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolinamid, (ß-Ala -des-Gly1°-
fi 10
ß-Ala -des-Gly -LHRH wird nach einem analogen Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, unter Verwendung von 7,54 g PCTFE-g-Benzhydrylaminostyrol-Harζ mit einer Größe entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,104 bis 0,076 mm (150 bis 200 BSS), das 5,6% Gew./Gew. gepfropftes Polystyrol enthält und durch Benzhydrylaminogruppen
609844/1250
in einer Menge von 0,065 mMol/g (gesamter reaktiver Amingehalt =0,5 mMol) substituiert ist, synthetisiert. N -Tosyl-AOC-Arginin ist das bei dieser Synthese verwendete Argininderivat.
590 mg des rohen Peptide werden durch chromatographische Verfahren, wie in Beispiel 4 beschrieben, gereinigt; man erhält 51 mg ß-Ala -des-Gly10-LHRH. Rf 1: 0,20; Rf2: 0,35 (LHRH: Rf1: 0,18; Rf2: 0,36).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i10°C): 1,00 GIu, 0,83 His, 0,85 Ser, 0,87 Tyr, 1,07 ß-Ala, 0,96 Leu, 0,99 Arg, 0,98 Pro; Trp ist vorhanden.
Beispiel 6
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-ßalanyl-L-leucyl-L-argi]
GIy1°-LHRH-methylamid)
alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolin-N-methylamid, (ß-Ala -des-
23,88 g fester Träger, ein PCTFE-g-Chlo methyl styrol-Harz mit einer Größe entsprechend einem Sieb mit einer ichten Maschenweite von 0,152 bis 0,104 mm (100 bis 150 BSS), das 6,9% Gew./Gew. gepfropftes Styrol enthält und durch Chlormethylgruppen in einer Menge von 0,134 mMol/g (gesamter Chloriaethylgehalt: 3,2 mMol) substituiert ist, wird mit 4,8 mMol BOC-L-prolin-caesiumsalz (hergestellt wie von Gisin in Helv.Chim.Acta, 1973, 56, 1476 beschrieben) in 50 ml Dimethylformamid 24 Stunden bei 510C umgesetzt. Das Harz wird filtriert, einmal mit Dimethylformamid, dreimal mit einem Gemisch aus Dimethylformamid und Wasser (9:1), einmal mit Dimethylformamid, dreimal mit Äthanol und dreimal mit Methylenchlorid gewaschen. Die Abspaltung der Schutzgruppen und die Neutralisation erfolgen wie bei den Stufen (2) bis (5) in Beispiel 1 beschrieben. Zur vollständigen Synthese des restlichen Teils der Sequenz werden die wiederholten Kupplungs-, Schutzgruppenabspaltungs- und Neutralisationsverfahren,
609 8 4 4/1250
wie in Beispiel 1 "beschrieben, verwendet. Bei den Kupplungsstufen werden 8,0 mMol Dicyclohexylcarbodiimid und 8,0 mMol BOC-geschützte Aminosäure verwendet; bei Arginin wurde ein oc-AOC-Schutz verwendet.
Ein Achtel des entstehenden Peptid-Harzes wird mit 20 ml 33%igem Methylamin in Äthanol 65 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt. Nach der Filtration und dem Verdampfen erhält man 419 mg eines in den Seitenketten geschützten Peptids. Zwei weitere Behandlungen des Harzes mit äthanolischem Methylamin ergeben weitere 20 mg Peptid. Das vereinigte. Produkt wird mit Fluorwasserstoff/Anisol, wie in Beispiel 1 beschrieben, von den Schutzgruppen befreit und dann, wie in Beispiel 4 beschrieben, durch Chromatographie gereinigt; man erhält 47 mg ß-Ala6-des-Gly10-LHRH-methylamid. Rf1: 0,27; Rf2: 0,37 (LHRH: Rf1: 0,18; Rf2: 0,36).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i10°C): 1,07 GIu, 0,76 His, 0,91 Ser, 0,93 Tyr, 1,08 ß-Ala, 0,89 Leu, 1,07 Arg, 1,05 Pro.
Beispiel 7
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosylß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolin-N-äthylamid, (ß-Ala des-Gly1°-LHRH-äthylamid)
Ein Achtel des in Beispiel 6 erhaltenen Peptid-Harzes wird mit 20 ml Äthylamin 23 Stunden bei 50C behandelt; man erhält 385 mg rohes, in den Seitenketten geschütztes Äthylamid. Nach einer zweiten Behandlung des Harzes mit Äthylamin erhält man weitere 34 mg Peptid. Die vereinigten Produkte werden, wie bei dem entsprechenden Methylamid in Beispiel 6 beschrieben behandelt; man erhält 57 mg ß-Ala -des-Gly1 °-LHRH-äthylamid. Rf1: 0,29; Rf2: 0,38 (LHRH: Rf1: 0,18; Rf2: 0,36).
609844/ 1250
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i1O°C): 1,05 GIu, 1,00 His, 0,88 Ser, 0,96 Tyr, 1,25 ß-Ala, 1,03 Leu, 1,05 Arg, 1,03 Pro; Trp ist vorhanden.
Beispiel 8
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosylß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolin-N-n-propylamid,(ß-Ala des-Gly1°-LHRH-n-propylamid)
Ein Achtel des in Beispiel 6 erhaltenen Peptid-Harzes wird 65 Stunden bei Zimmertemperatur mit 20 ml n-Propylamin behandelt; man erhält 501 mg rohes, in der Seitenkette geschütztes n-Propylamid. Zwei weitere Behandlungen ergeben weitere 48 mg. Das vereinigte Produkt wird, wie bei dem entsprechenden Methylamid in Beispiel 6 beschrieben,behandelt; man erhält 61 mg ß-Ala -des-Gly -LHRH-n-propylamid. Rf1: 0,33; Rf2: 0,40 (LHRH: Rf1; 0,18; Rf2: 0,36).
Aminosäureanalyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i10°C): 1,03 GIu, 0,97 His, 0,89 Ser, 0,56 Tyr, 1,01 Leu, 0,96 Arg, 1,02 Pro; Trp ist vorhanden.
Beispiel 9
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosylß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolinpyrrolidid, (ß-Ala -des-Gly1 °-LHRH-pyrrolidid)
Ein Achtel des in Beispiel 6 erhaltenen Peptid-Harzes wird 24 Stunden bei Zimmertemperatur mit 20 ml Pyrrolidin behandelt. Man erhält 193 mg in der Seitenkette geschütztes Pyrrolidid. Zwei weitere Behandlungen des Harzes mit 10 ml Pyrrolidin während 64 und 24 Stunden ergeben 218 bzw. 63 mg Pyrrolidid. Die vereinigten Produkte werden, wie bei dem entsprechenden Methylamid in Beispiel 6 beschrieben, behandelt; man erhält 19 mg ß-Ala6-des-Gly10-LHRH-pyrrolidid. Rf1: 0,34; Rf2: 0,37 (LHRH: Rf1: 0,18; Rf2: 0,36).
609844/1250
Amino säure analyse (Hydrolyse mit 6n HCl/22 h/i1O°C): 1,06 GIu, 0,96 His, 0,90 Ser, 1,01 Tyr, 1,33 ß-Ala, 1,02 Leu, 1,04 Arg, 1,02 Pro.
Beispiel 10
Biologische Prüfung auf die LH-Freigabe der synthetischen, in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Peptide
In der folgenden Tabelle sind Einzelheiten von Ergebnissen von biologischen Prüfungen für jedes der Peptide der Beispiele 1 bis 3 aufgeführt, hinsichtlich ihrer Fähig- . keit, LH von der Hypophysedrüse von Mutterschafen, deren Eierstöcke entfernt sind, bei zwei unterschiedlichen Dosisgehalten freizusetzen.
Jedem Mutterschaf· wurde zweimal durch jugulare Venenpunktion vor der Verabreichung der Analogen Blut entnommen, damit die Grundwerte von LH im Plasma festgestellt werden konnten. Nach der intravenösen Injektion der geeigneten Analogen, gelöst in Salzlösung (1 ml), wurden Blutproben in Intervallen innerhalb der nächsten drei Stunden gesammelt, zentrifugiert und einem Radioimmuno-Versuch für LH unterworfen.
Beispiel Nr. LHRH-Analoges Dosis (/Ug) P+
1 ß-Ala6-LHRH 25 108
2,5 97
2 ß-Ala10-LHRH 50 75
VJI 12
3 Sar10-LHRH 50 45
5 70
P+ ist die maximale Freigabe von LH durch das LHRH-Analoge bei der gegebenen Dosis, ausgedrückt als Prozentgehalt der LH-Freigabe durch LHRH bei der gleichen Dosis.
609844/1 250
B e i spiel 11
Ovulationsinduzierende Fähigkeit der in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen synthetischen Peptide
Es wurde gefunden, daß die synthetische!LHRH-Analogen, die oben beschrieben wurden, die Ovulation bei Androgensterilisierten Ratten mit konstantem Oestrus in einigen Fällen sehr gut mit niedrigen Gehalten induzieren. Diese Aktivität wird in der folgenden Tabelle angegeben.
LHRH-Analoges Intravenöse Ovulatierende
Dosis/Ratte Ratten/Gruppe ()
D-Alab-Ile7-LHRH0,253/3
D-Ala6-Val7-LHRH 0,25 3/3
ß-Ala6-des-Gly1 °-LHRH-niethyl-
amid 0,25 3/3
ß-Ala6-des-Gly10-LHRH-äthylamid 0,25 3/3
ß-Ala6-des-Gly1°-LHRH-
n-propylamid 0,25 5/6
ß-Ala6-des-Gly10-LHRH-pyrrolidid 0,25 3/3
609844/1250

Claims (19)

  1. - 17 Patentansprüche
    ■'"* ) ( 1./ Zusammensetzung zur Behandlung von Säugetieren, da-
    Nfurch gekennzeichnet , daß sie ein Peptidamidderivat der allgemeinen Formel (I)
    pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Y-Arg-Pro-Z (I)
    worin, ,
    wenn X für GIy steht,
    Y für Leu und
    Z für B-AIa-NH2 oder Sar-NH2 stehen; wenn X für D-AIa steht,
    Y für.Leu,,1Ie, LNIe,.VaI, Nval oder Met und Z für GIy-NH2, 13-AIa-NH2 oder Sar-NH2 stehen,
    vorausgesetzt, daß, wenn X für D-AIa steht, Y für Leu steht und Z für eine andere Bedeutung als GIy-NH2 steh+·;
    wenn X für ß-Ala steht,
    Y für Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
    Z für GIy-NH2, B-AIa-NH2, Sar-NH2 oder -NRR' stehen, worin R und R1, die gleich oder unterschiedlich sein können, für H, niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, substituiertes niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen einen Ring bilden können,
    oder die pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze oder ihre Metallionenkomplexe und einen inerten Träger dafür enthält.
  2. 2. Peptidamidderivat der allgemeinen Formel (i)
    pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Y-Arg-Pro-Z (I)
    worin,
    wenn X für GIy steht,
    Y für Leu und
    Z für B-AIa-NH2 oder Sar-NH2 stehen;
    6098 4 A/1250
    wenn X für D-AIa steht,
    Y Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
    Z für GIy-NH2, B-AIa-NH2 oder Sar-NH2 stehen, vorausgesetzt, daß,
    wenn X für D-AIa steht und
    Y für Leu steht,
    Z eine andere Bedeutung als GIy-NH2 besitzt, und wenn X für ß-Ala steht,
    Y für Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
    Z für GIy-NH2, B-AIa-NH2, Sar-NH2 oder -NRR1 stehen, worin R und R1, die gleich oder unterschiedlich sein können, für H, niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder substituiertes niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen einen Ring bilden können.
  3. 3. Peptidamidderivat der allgemeinen Formel (i)
    pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Y-Arg-Pro-Z (I) worin,
    wenn X für D-AIa steht,
    Y für Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
    Z für GIy-NH2, B-AIa-NH2 oder Sar-NH2 stehen, vorausgesetzt, daß
    wenn X für D-AIa und
    Y für Leu stehen,
    Z eine andere Bedeutung als GIy-NH2 besitzt.
  4. 4. Peptidamidderivat der allgemeinen Formel (i)
    ρ GIu-Hi s-Trp-Ser-Tyr-X-Y-Arg-Prο-Z (I) worin
    X für ß-Ala,
    Y für Leu, He, Nie, VaI, Nval oder Met und
    Z für GIy-NH2, B-AIa-NH2, Sar-NH2 oder -NRR1 stehen, worin R und R1, die gleich oder unterschiedlich sein können, für H, niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder sub-
    6098£4/1250
    stituiertes niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen einen Ring bilden können.
  5. 5. Peptidamidderivat der allgemeinen Formel (I)
    pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-X-Y-Arg-Pro-Z (I) worin
    X für ß-Ala,
    Y für Leu und
    Z für -NRR1 stehen, worin R und R1, die gleich oder unterschiedlich sein können, für H oder niedrig-Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen.
  6. 6. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolyl-glycinamid; (ß-Ala6-LHRH).
  7. 7. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolylß-alaninamid; (ß-Ala10-LHRH).
  8. 8. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophenyl-L-seryl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolylsarcosinamid; (Sar10-LHRH).
  9. 9. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-D-alanyl-L-isoleucyl-L-arginyl-L-prolyl-glycinamid; (D-Ala6-Ile7-LHRH).
  10. 10. Das Peptidamid L-Pyroglütamyl-L.histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-D-alanyl-L-valyl-L-arginyl-1-prolylglycinamidj (D-Ala6-Val7-LHRH).
  11. 11. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolinamidj (ß-Ala6-des-Gly10-LHRH).
    609844/1250
  12. 12. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolin-N-methylamid; (ß-Ala -des-Gly10-LHRH-methylamid).
  13. 13. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanylrL-seryl-L-tyrosyl-ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolin-N-äthylamidj (ß-Ala6-des-Gly10-LHRH-äthylamid).
  14. 14. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-
    prolin-N-n-propylamid; (ß-Ala -des-Gly -LHRH-n-propylamid).
  15. 15. Das Peptidamid L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-tryptophanyl-L-seryl-L-tyrosyl-ß-alanyl-L-leucyl-L-arginyl-L-prolin-pyrrolidid; (ß-Ala6-des-Gly10-LHRH-pyrrolidid).
  16. 16. Verfahren zur Synthese eines Peptide nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 15 und einschließlich 15, dadurch gekennzeichnet, daß man aufeinanderfolgende Aminsäure-Kupplungsverfahren durchführt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η ζ e i c h ne t , daß man einen Träger in fester Phase verwendet.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger mit fester Phase einen membranartigen Träger aus einem Pfropfcopolymer verwendet.
  19. 19. Injizierbare Zusammensetzung, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie eine sterile Salzlösung und als aktiven Bestandteil ein Peptidamidderivat nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 15 und einschließlich 15 enthält.
    609844/1250
DE19762616647 1975-04-15 1976-04-15 Peptidamidderivate und mittel, in denen sie enthalten sind Withdrawn DE2616647A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AU124775 1975-04-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2616647A1 true DE2616647A1 (de) 1976-10-28

Family

ID=3691840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762616647 Withdrawn DE2616647A1 (de) 1975-04-15 1976-04-15 Peptidamidderivate und mittel, in denen sie enthalten sind

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4128638A (de)
AU (1) AU497512B2 (de)
CA (1) CA1082173A (de)
DE (1) DE2616647A1 (de)
FR (1) FR2307543A1 (de)
GB (1) GB1487712A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3700166A1 (de) * 1986-01-03 1987-07-09 Innofinance Altalanos Innovaci In der 6-stellung einen aromatischen aminocarbonsaeurerest aufweisende nonapeptidaethylamide beziehungsweise decapeptidamide, verfahren zur herstellung derselben und diese enthaltende arzneimittel beziehungsweise vermehrungsbiologisch wirksame mittel sowie ihre verwendung

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2450109B1 (fr) * 1977-11-08 1986-03-28 Roussel Uclaf Nouvelle methode de traitement utilisant la lh-rh, ou des agonistes
US4307083A (en) * 1978-10-16 1981-12-22 The Salk Institute For Biological Studies LRF Antagonists
US4256737A (en) * 1979-06-11 1981-03-17 Syntex (U.S.A.) Inc. Long acting depot injectable formulations for LH-RH analogues
FR2465486A1 (fr) * 1979-09-21 1981-03-27 Roussel Uclaf Nouvelle application utilisant la lh-rh ou des agonistes
AU601421B2 (en) * 1986-05-02 1990-09-13 Betrola Investments Pty Ltd Method of regulating animal reproduction
EP0328090A3 (de) * 1988-02-10 1990-08-16 Abbott Laboratories LHRH-Analoge
US5110904A (en) * 1989-08-07 1992-05-05 Abbott Laboratories Lhrh analogs
US20050020524A1 (en) * 1999-04-15 2005-01-27 Monash University Hematopoietic stem cell gene therapy
US20040241842A1 (en) * 1999-04-15 2004-12-02 Monash University Stimulation of thymus for vaccination development
US20040265285A1 (en) * 1999-04-15 2004-12-30 Monash University Normalization of defective T cell responsiveness through manipulation of thymic regeneration
US20070274946A1 (en) * 1999-04-15 2007-11-29 Norwood Immunoloty, Ltd. Tolerance to Graft Prior to Thymic Reactivation
US20040258672A1 (en) * 1999-04-15 2004-12-23 Monash University Graft acceptance through manipulation of thymic regeneration
AUPR074500A0 (en) * 2000-10-13 2000-11-09 Monash University Treatment of t cell disorders
US20040259803A1 (en) * 1999-04-15 2004-12-23 Monash University Disease prevention by reactivation of the thymus
US20060088512A1 (en) * 2001-10-15 2006-04-27 Monash University Treatment of T cell disorders
US20080279812A1 (en) * 2003-12-05 2008-11-13 Norwood Immunology, Ltd. Disease Prevention and Vaccination Prior to Thymic Reactivation

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO139560C (no) * 1972-04-29 1979-04-04 Takeda Chemical Industries Ltd Analogifremgangsmaate til fremstilling av terapeutisk virksomme nonapeptidamid-derivater
JPS5726506B2 (de) * 1974-03-08 1982-06-04
US3941763A (en) * 1975-03-28 1976-03-02 American Home Products Corporation PGlu-D-Met-Trp-Ser-Tyr-D-Ala-Leu-Arg-Pro-Gly-NH2 and intermediates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3700166A1 (de) * 1986-01-03 1987-07-09 Innofinance Altalanos Innovaci In der 6-stellung einen aromatischen aminocarbonsaeurerest aufweisende nonapeptidaethylamide beziehungsweise decapeptidamide, verfahren zur herstellung derselben und diese enthaltende arzneimittel beziehungsweise vermehrungsbiologisch wirksame mittel sowie ihre verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2307543A1 (fr) 1976-11-12
CA1082173A (en) 1980-07-22
US4128638A (en) 1978-12-05
AU497512B2 (en) 1978-12-14
GB1487712A (en) 1977-10-05
AU1273476A (en) 1977-11-03
FR2307543B1 (de) 1978-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0034259B1 (de) Peptidester, Verfahren zur Herstellung derselben und diese enthaltende Arzneimittel beziehungsweise Diagnostica
DE68919213T2 (de) Polypeptidverbindungen mit wachstumshormonfreisetzender aktivität.
DE2509783C2 (de) Decapeptidamide und Verfahren zu deren Herstellung
DE3850789T2 (de) Nonapeptid- und Dekapeptid-Analoge von LHRH, die als LHRH-Antagonisten dienen.
DE69722651T2 (de) Heptapeptid oxytocin analogen
DE68922602T2 (de) Polypeptide mit hormonwachstumsbefreiender wirkung.
DE69105270T2 (de) D-2-alkyltryptophan enthaltende biologisch aktive peptide.
DE2616647A1 (de) Peptidamidderivate und mittel, in denen sie enthalten sind
DE3854159T2 (de) Effektive antagonisten für den das luteinisierende hormon freisetzenden faktor mit unbedeutender histaminfreisetzung.
DE2431776A1 (de) Neue peptidzusammensetzungen
EP0067425A1 (de) Gegebenenfalls geschützte Peptide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
EP0083305B1 (de) Cyclische Octapeptide und pharmazeutische Präparate davon, sowie Verfahren zur Herstellung derselben und ihre Anwendung
DD216923A5 (de) Verfahren zur herstellung eines peptids
DE69411342T2 (de) Polypeptid bombesin antagonisten
DD155985A5 (de) Verfahren zur herstellung cyclischr octapeptide
DE2703109A1 (de) Biologisch wirksame amide
DE3687532T2 (de) Zyklische hexapeptid-lhrh-antagonisten.
DD245881A5 (de) Gnrh antagonisten ix
DE2822951A1 (de) Neue polypeptide mit thymusaktivitaet oder antagonistischer aktivitaet und verfahren zu ihrer herstellung
DE2725734A1 (de) Nonapeptide mit claudogen-interceptiver wirkung
DE2635558A1 (de) Somatostatinanaloge
EP0263521B1 (de) Analoga von Gonadoliberin mit verbesserter Löslichkeit, Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende Mittel und und ihre Verwendung
DE69119409T2 (de) Vasoaktive derivate des vasotocins
EP0117447B1 (de) Cyclische Peptide mit Somatostatin-Wirkung
CH639941A5 (en) Polypeptides, process for their preparation and their use

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee