CH631288A5 - Moulded module - Google Patents
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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- E04B2/28—Walls having cavities between, but not in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts kept in distance by means of spacers, all parts being solid
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formbaustein nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Formbaustein ist aus der DE-AS 10 84 465 bekannt.
Ein wesentliches Problem insbesondere bei dünnen Strah-lenschutzwänden in Trockenbauweise bildet die Abdichtung der Vertikalfugen gegenüber dem freien Durchtritt von Strahlung. Horizontalfugen können wegen des Eigengewichts der Steine bei planen Oberflächen sehr klein gehalten und, wenn notwendig, durch Zwischenlagen aus Bleifolie oder anderem Dichtmaterial vermieden werden. Die Vertikalfugen können entweder durch die Aufstellungsart (Versatz) oder durch eine spezielle Formgebung (z.B. Überlappung) mehr oder weniger strahlendicht oder sichtschutzmässig ausgebildet werden. Sollen diese beiden Möglichkeiten der Abdichtung der Vertikalfugen betrachtet werden, so ergibt sich, dass bei Versatz mindestens zwei Schichten Steine vorhanden sein müssen. Mehr als zwei Schichten sind bei dünnen Wänden aus Gründen der Standfestigkeit jedoch zu vermeiden. Bei Zweifach-Wänden tritt bei Versatz an den Fugen eine Wandschwächung von 50% auf. Diesen Nachteil weisen auch Einfach-Wände nach dem Überlappungsprinzip auf.
Bei geeigneter Knickung der Fuge kann die Wandschwächung jedoch vermieden werden. Ein Beispiel sind die bekannten, in der Strahlenschutztechnik angewandten Bleibausteine, bei denen allerdings der Nachteil auftritt, dass zum Aufbau von Bleiburgen unterschiedliche Steinformen benötigt werden. Wird die Forderung gestellt, dass nur eine Steinform verwendet werden soll, so müssen diese Steine, abgesehen von geradlinigen Aufstellung, auch in einer anderen Richtung strahlendicht aneinander gestellt werden können. Ein Stein kann aber nur dann um den Winkel a gedreht an einen anderen Stein angesetzt werden, wenn die Anschlusskontur auch noch bei einer Drehung um den Winkel a vorhanden ist. Dies ist aber bei dem aus der DE-AS 10 84 465 bekannten Formbaustein nicht der Fall.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, einen Formbaustein der eingangs genannten Art zu bieten, mit dem alleine einfache geometrische Figuren wie Geraden, Winkel, Vielecke und Kreise nachgebildet und Flächen ausgelegt werden können, wobei es möglich sein soll, dass die geometrischen Figuren auch parallel zueinander verlaufend ausführbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Eine zweckmässige Ausbildung der Erfindung ist in Patentanspruch 2 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert, wobei die Figuren 1 und 2 den allgemeinen Auf- und Zusammenbau von s erfindungsgemässen Formbausteinen und Fig. 3 insbesondere die Einsatzmöglichkeit der Formbausteine auf dem Strahlenschutzgebiet bzw. als Bauten für Strahlenschutzwände zeigen.
Gleichseitige Prismen (und dies gilt nicht nur für achteckige) gehen bei Drehung um den Zentriwinkel in sich selbst "> über. Die Anschlusskontur eines erfindungsgemässen Formbausteins 1 wird also mit Vorteil aus der Mantelfläche eines gleichseitigen Prismas abgeleitet. Wird ein Ende der Steine 1 (siehe Fig. 1 als Einzelbaustein) mit vertiefter Partie das andere mit vorspringender Partie ausgebildet, so entsteht beim Anein-i5 anderfügen zweier Steine 1 eine geknickte Fuge 2 (siehe Fig. 1 zusammengesetzte Steine). Besteht die Anschlusskontur mit vorspringender Partie 3 aus fünf Seitenflächen 4 eines regelmässigen 8kantigen Prismas, die Kontur mit vertiefter Partie 5 aus drei dieser Seitenflächen 6, so lassen sich die Steine 1 auch 20 unter einem Winkel a = 45° aneinandersetzen. Mit dieser Form können zwei rechtwinklig zueinander stehende Wandabschnitte 24 und 25 durch Zwischenfügen eines oder mehrerer unter 45° zu den Wänden stehenden Steine 1 verbunden werden.
25 Bei den beschriebenen Anschlusskonturen 3 und 5 ergibt sich allerdings an den Stossstellen eine Wandschwächung von etwa 40% für einen Strahleneinfall senkrecht auf die Wand. Mit einer Verdickung der Steine am vertieften Ende 5 durch Verstärkungsrippen 9 und 10 kann dies ohne Einschränkung des 3o Anstellwinkels ausgeglichen werden.
Da aufgabengemäss nur eine Steinform verwendet werden soll, müssen bei grösseren Wanddicken Mehrfachwände errichtet werden. Um bei beliebiger Wandführung ein äquidistantes Parallellaufen der Mehrfachwände mit dem durch die Verstär-35 kungsrippen 9 und 10 bedingten geringstmöglichen Abstand zu erreichen, müssen folgende Überlegungen beachtet werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist bei der gewählten Anschlusskontur A = D • tan 22,5°, wobei A die Seitenlänge der Seiten 4 und 6 und D die Dicke des Prismas bedeuten. Bei der grösstmögli-40 chen effektiven Steinlänge L muss die aussenliegende Wand 7 (nach Fig. 2) jeweils um einen Stein 1 länger sein als die innenliegende Wand 8. Wenn die Facette der innenliegenden Wand 11 n Steine 1 enthält, ist somit ihre äussere Facettenlänge Fa = n • L + A und die innere Facettenlänge der aussenliegenden 45 Wand 8 F; = (n+1) • L — A. Da der kleinste Abstand zweier parallel laufender Wände A/2 beträgt (bedingt durch die Verstärkungsrippen 9 und 10 der Steine 1), ist Fi um 2 B = 2 A/2 • tan 22,5° länger als Fa (Fig. 1). Daraus ergibt sich, dass L = D sein muss.
so Werden die Verstärkungsrippen 9 und 10 so, wie in Fig. 2 gezeigt, ausgeführt (Seitenflächen 20,6 und 12 nach Fig. 1 sind im Prinzip geometrisch gleich gross, wenn nicht die Seitenfläche 12 abgefasst ist, und die Grundfläche 12 entspricht einer der nicht abgefasten Seitenflächen 4,6 oder 20), so entstehen 55 an den Wänden 7,8 vertiefte Anschlusskonturen 15 (siehe Fig. 2), an die weitere Wände 16 und 17 unter 90 und 45° angeschlossen werden können. Mit acht solcher Steine 1 ist selbst ein Kreis nachzubilden.
Beim Einsatz als Strahlenschutzbaustein werden die Ver-60 stärkungsrippen 9,10 mit der Abfasung auf Vollschutzdicke beschränkt, um ein möglichst enges Parallellaufen von Mehrfachwänden zu ermöglichen.
Die Steine 1 enthalten (siehe Fig. 3) Kabeldurchführungen 21. Die Durchführung 21 hat 5 cm lichte Weite und besteht aus 65 zwei Bogen eines Rohres mit S-förmiger Anordnung. Die Enden 22 und 23 der Durchführung 21 liegen in der Höhe versetzt jeweils auf der senkrechten Mittellinie der Seitenflächen 4,6 bzw. Verstärkungsrippen 9,10. Um die Kabeldurchführung
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21 durch Mehrfachwände zu ermöglichen, kann ein Teil spie- standsfähiger zu machen, mit einer Facette ausgeführt werden,
gelbildlich ausgeführt werden. Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte und vorstehend
Nach dem beschriebenen Prinzip können die Steine 1 aus beschriebene Formbaustein lässt sich mit Vorteil auch in der
Beton oder anderem Material angefertigt werden, wobei alle Spielzeugtechnik, als Strassen- oder Wegbelag und Begren-
90°-Kanten 18 und 19, um sie gegen Beschädigungen wider- s zungs- oder Zierstein verwenden.
G
2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Formbaustein (1), dessen Mantelflächen (4,6,7,8,12,20) aus ebenen, rechtwinkligen Vierecken bestehen, wobei ein Teil dieser Mantelflächen (4,7,8,12,20) eine Anschlusskontur mit vorspringender Partie (3) zum Anschluss an einen ihr benachbarten Formbaustein (1) und ein dieser Anschlusskontur gegenüberliegender Teil der Mantelflächen des Formbausteins (1) eine Anschlusskontur mit vertiefter Partie (5) zur Aufnahme der vorspringenden Partie (3) eines benachbarten Formbausteins (1) bilden, wobei diese beiden Anschlusskonturen einen Teil der Mantelfläche eines gleichseitigen Prismas bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden äusseren Enden der Anschlusskontur mit vertiefter Partie (5) als Verstärkungsrippen (9,10) ausgebildet sind.
2. Formbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Seitenflächen (6) der Anschlusskontur mit vertiefter Partie (5) um mindestens zwei geringer ist als die Anzahl der Seitenflächen (4) der Anschlusskontur mit vorspringender Partie (3).
Applications Claiming Priority (2)
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PL | Patent ceased |