DE19851674A1 - Baustein und daraus gebildetes Mauerwerk - Google Patents

Baustein und daraus gebildetes Mauerwerk

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    • E04B2/04Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
    • E04B2/12Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having a general shape differing from that of a parallelepiped

Abstract

Ein Baustein zur Bildung eines Mauerwerks umfaßt zumindest zwei übereinander angeordnete, fest miteinander verbundene Steinteile, die jeweils an ihrem einen Ende einen breiten Abschnitt und an ihrem entgegengesetzten Ende einen schmalen Abschnitt aufweisen. Die Abschnitte gehen über einen Zwischenabschnitt ineinander über und die Steinteile sind derart relativ zueinander angeordnet, daß jeweils der breite Abschnitt eines obenliegenden Steinteils auf dem schmalen Abschnitt des jeweils darunterliegenden Steinteils und der schmale Abschnitt des obenliegenden Steinteils auf dem breiten Abschnitt des darunterliegenden Steinteils liegt. Eine aus einer Vielzahl von neben- und übereinander angeordneten Bausteinen bestehende Wand ist dadurch gebildet, daß ein breiter Abschnitt eines Steinteils eines Bausteins neben einem schmalen Abschnitt eines Steinteils eines benachbarten Bausteins liegt, wobei benachbarte Bausteine um eine Steinteillage höhenmäßig zueinander versetzt sein können, so daß das obere Steinteil eines Bausteins neben einem unteren Steinteil eines benachbarten Bausteins liegt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Baustein zur Bildung eines Mauerwerks sowie ein Mauerwerk, das aus einer Vielzahl von neben- und übereinander angeordneten Bausteinen besteht.
Seit langer Zeit ist es bekannt, Mauerwerkswände aus einer Vielzahl von in der Regel quaderförmigen Bausteinen herzustellen, die in mehreren Lagen übereinander angeord­ net und durch Zwischenschichten aus aushärtendem Mörtel miteinander verbunden oder auch trockengeschichtet wer­ den. Die Stabilität einer derart gebildeten Wand ist dabei nicht unwesentlich durch die Mörtel schichten be­ stimmt, die in der Kraftübertragung von Baustein zu Baustein das schwächste Glied bilden. Bei trockenge­ schichtetem Mauerwerk dieser Art findet die horizontale Kraftübertragung nur noch sehr eingeschränkt durch mecha­ nische Reibung zwischen den Bausteinen statt.
Um die Kraftübertragung zwischen benachbarten Bausteinen einer Steinlage zu verbessern, sind auch verzahnende Bausteine bekannt geworden. So ist beispielsweise in der DE 92 06 838 U1 eine Bausteinkonfiguration vorgeschlagen worden, die zwei unterschiedlich große, jeweils sechs­ eckige, hintereinander in einer Steinlage liegende Stein­ teile umfaßt, die über einen Steg miteinander verbunden sind. Infolge der gegenseitigen Anordnung der Steinteile sind Hinterschneidungen gebildet, über die ein Baustein mit den jeweils benachbarten Bausteinen einer Steinlage in Eingriff treten kann. Auf diese Weise können senkrecht zur Wandfläche einer aus entsprechenden Bausteinen gebil­ deten Wand angreifende Kräfte auf die jeweils benachbar­ ten Bausteine übertragen und somit besser abgeleitet werden. Obwohl sich somit eine höhere Stabilität eines aus diesen Bausteinen gebildeten Mauerwerks bzw. einer Wand gegenüber einer Wand aus herkömmlichen quaderförmi­ gen Bausteinen erzielen läßt, ist hiermit der Nachteil verbunden, daß eine horizontale Kraftübertragung nur in einer Wandachsenrichtung sowie nur in einer jeweiligen Bausteinschicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baustein der genannten Art zu schaffen, der eine verbesserte Kraftableitung auf benachbarte Bausteine gewährleistet. Darüber hinaus soll ein aus entsprechenden Bausteinen gebildetes Mauerwerk hoher Standfestigkeit geschaffen werden, das vorzugsweise das Erscheinungsbild eines aus Quadern aufgebauten einlagigen Mauerwerks besitzt.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Bausteins dadurch gelöst, daß der Baustein zumindest zwei übereinander angeordnete, fest miteinander verbundene Steinteile aufweist, die jeweils an ihrem einen Ende einen breiten Abschnitt und an ihrem entgegengesetzten Ende einen schmalen Abschnitt aufweisen, wobei die Abschnitte über einen Zwischenabschnitt ineinander übergehen und wobei die Steinteile derart relativ zueinander angeordnet sind, daß jeweils der breite Abschnitt eines obenliegenden Steinteils auf dem schmalen Abschnitt des jeweils darun­ terliegenden Steinteils und der schmale Abschnitt des obenliegenden Steinteils auf dem breiten Abschnitt des darunterliegenden Steinteils liegt.
Der schmale Abschnitt jedes Steinteils bildet relativ zu dem breiten Abschnitt des jeweiligen Steinteils eine nach innen gezogene Schulter, die bei Verwendung in einer Wand mit entsprechenden Flächen der breiten Abschnitte benach­ barter Bausteine in Eingriff tritt. Eine entsprechende Schulter kann jedoch senkrecht zur Wandfläche wirkende Kräfte aufgrund ihres einfachen Aufbaus in nur einer Richtung übertragen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ausgeglichen, daß übereinanderliegende Steinteile jeweils in entgegengesetzter Ausrichtung angeordnet sind, so daß jedem Steinteil unterschiedliche Kraftableitungsfunktio­ nen zufallen, je nach dem, ob die abzuleitende Kraft auf der vorderen oder der hinteren Wandfläche angreift.
Da die übereinander angeordneten, fest miteinander ver­ bundenen Steinteile innerhalb einer Wand in übereinander­ liegenden Steinlagen bzw. Steinteillagen angeordnet sind, ist aufgrund der festen Verbindung der Steinteile auch eine Kraftübertragung zwischen über- bzw. untereinander angeordneten Lagen erreicht.
Eine besonders einfache geometrische Ausgestaltung läßt sich erzielen, wenn Steinteile identischer Form Verwen­ dung finden, so daß sie in kostengünstiger Weise herge­ stellt werden können. Dabei können die Steinteile entwe­ der einzeln vorgefertigt und anschließend zu dem Baustein zusammengefügt werden, alternativ ist jedoch auch mög­ lich, den Baustein als einstückigen, monolithischen Körper auszubilden.
Die beiden Steinteile sind vorzugsweise in einer um eine vertikale Mittelachse um 180° gedrehten Ausrichtung zueinander angeordnet.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Steinteile eine im wesentlichen konstante Höhe aufweisen, d. h. eine glatte Ober- bzw. Unterseite besitzen, was herstellungstechnisch insbesondere dann günstig ist, wenn die Steinteile aus Beton gegossen werden.
Eine besonders einfache geometrische Form ist gegeben, wenn der breite und/oder der schmale Abschnitt des Stein­ teils die Form eines Quaders besitzt und der Zwischenab­ schnitt pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die Grundfläche des Pyramidenstumpfes der Querschnittsfläche des breiteren Abschnitts und die Deckfläche des Pyrami­ denstumpfes der Querschnittsfläche des schmaleren Ab­ schnittes entspricht.
Eine gute Kraftübertragung zu den Steinteilen benachbar­ ter Bausteine läßt sich erzielen, wenn die schrägen Seitenflächen des Zwischenabschnittes, die den Übergang zwischen den Seitenflächen des breiten und des schmalen Abschnittes bilden, in einem Bereich von 30° bis 60° und insbesondere um ca. 45° gegenüber diesen anschließenden Seitenflächen des breiten und des schmalen Abschnittes gewinkelt sind.
Der erfindungsgemäße Baustein läßt sich in einfacher Weise verarbeiten, wenn die einen Teil der Wandfläche bildenden, übereinander angeordneten Stirnflächen der Steinteile im wesentlichen in einer Vertikalebene liegen und insbesondere wenn zusätzlich die im wesentlichen senkrecht zur Wandfläche verlaufenden Seitenflächen der breiteren Abschnitte der Steinteile im wesentlichen in einer Vertikalebene liegen.
Aus optischen Gründen ist es zu bevorzugen, wenn zwi­ schen übereinanderliegenden Steinteilen eine Scheinfuge im Bereich der Sichtflächen ausgebildet ist.
Im folgenden soll von einem Baustein ausgegangen werden, der zwei übereinanderliegende Steinteile aufweist, jedoch sind die erfindungsgemäß vorteilhaften Wirkungen auch mit Bausteinen aus drei oder mehr übereinanderliegenden Steinteilen zu erzielen.
Hinsichtlich des Mauerwerks bzw. der Wand wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vielzahl der erfindungsgemäßen Bausteine neben- und übereinander angeordnet sind, wobei benachbarte Bausteine derart zueinander angeordnet sind, daß ein breite Abschnitt eines Steinteils eines Bausteins neben einem schmalen Abschnitt eines Steinteils eines benachbarten Bausteins liegt. Auf diese Weise ist eine sehr gute Kraftableitung von senkrecht zur Wandoberfläche angreifenden Kräften gegeben. Die Kraftableitung aus benachbarten Bausteine wird insbesondere dadurch erreicht, daß nebeneinander angeordnete Steinteile benachbarter Bausteine über ihre aneinander zugewandten Seitenflächen und die dazwischen­ liegenden schrägen Seitenflächen der Zwischenteile anein­ anderliegen.
Die erfindungsgemäßen Bauteile können so angeordnet werden, daß sie in einer um eine Vertikalachse, insbeson­ dere die lotrechte Mittelachse, um 180° gedrehten Aus­ richtung liegen. Dabei bilden die nebeneinanderliegenden Bausteine gleichzeitig zwei Steinlagen. Besonders vor­ teilhaft ist es jedoch, wenn in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, daß benachbarte Bausteine um eine Steinteillage höhenmäßig zueinander versetzt sind, so daß das obere Steinteil eines Bausteins neben einem unteren Steinteil eines benachbarten Bausteins liegt. Auf diese Weise ist auch zwischen über- bzw. untereinander angeordneten Steinlagen eine Verzahnung gegeben, wodurch von außen angreifende Kräfte nicht nur auf benachbarte sondern auch auf darüber und darunterlie­ gende Bausteine abgeleitet werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der vorliegenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei­ gen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Baustein in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Baustein gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Bausteins gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Rückansicht des Bausteins gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein einzelnes Steinteil,
Fig. 6 eine erste Phase des Errichtens einer Wand aus den erfindungsgemä­ ßen Bausteinen und
Fig. 7 die Wand gemäß Fig. 6 in einer späteren Aufbauphase.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Baustein 10 zur Bildung einer Wand, der aus zwei übereinander angeordneten, formidentischen Steinteilen 11.1 und 11.2 besteht, die fest miteinander verbunden sind. Ein einzelnes Steinteil 11 ist in Fig. 5 dargestellt und soll zunächst erläutert werden. Das Steinteil 11 besteht aus einem breiteren Abschnitt 11a, der eine im wesentlichen quaderförmige Gestalt besitzt und dessen breite Stirnfläche 12 Teil einer Wandfläche einer aus den Bausteinen 10 errichteten Wand wird. Am entgegengesetzten Ende des Steinteils 11 ist ein schmaler Abschnitt 11b angeordnet, der ebenfalls quaderförmig ausgestaltet ist und dessen der Stirnfläche 12 des breiten Abschnitts 11a entgegengesetzte Stirnflä­ che 13 ebenfalls Teil einer Wandfläche wird. Der schmale Abschnitt 11b ist gegenüber dem breiten Abschnitt 11a zentriert (siehe auch Fig. 2), so daß die senkrecht zu der Stirnfläche 13 verlaufenden Seitenflächen 16, 17 des schmalen Abschnitts 11b gegenüber den gleichartigen Seitenflächen 14, 15 des breiten Abschnitts 11a um das gleiche Maß nach innen versetzt sind. Die Seitenflächen 14, 15 des breiten Abschnitts bzw. die Seitenflächen 16, 17 des schmalen Abschnitts müssen nicht parallel verlau­ fen, sondern können beispielsweise leicht konisch verlau­ fen, um so einen Kurvenverzug zu ermöglichen.
Zwischen dem breiten Abschnitt 11a und dem schmalen Abschnitt 11b ist ein Übergangs- oder Zwischenabschnitt 11c vorgesehen, der die Gestalt eines Pyramidenstumpfes aufweist, dessen Grundfläche dem Querschnitt des breiten Abschnitts 11a, d. h. der Größe von dessen Stirnfläche 12 entspricht und dieser entgegengesetzt angeordnet ist, und dessen Deckfläche dem Querschnitt des schmalen Abschnitts 11b, d. h. der Größe von dessen Stirnfläche 13 entspricht und dieser entgegengesetzt angeordnet ist.
Das Steinteil 11 ist auf seiner Oberseite und auf seiner Unterseite eben ausgebildet und weist somit eine im we­ sentlichen konstante Höhe auf, so daß der pyramiden­ stumpfförmige Zwischenabschnitt 11c nur auf zwei Seiten schräg verlaufende Seitenflächen 18 und 19 aufweist, die die Seitenflächen 14, 15 des breiten Abschnitts 11a mit den Seitenflächen 16, 17 des schmalen Abschnitts 11b verbinden. Die beiden schrägen Seitenflächen 18, 19 des Zwischenabschnitts 11c sind gegenüber den anschließenden Seitenflächen 14, 15, 16, 17 des breiten und des schmalen Abschnitts 11a, 11b um ca. 450 abgewinkelt.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Baustein 10 ist aus zwei Steinteilen 11.1 und 11.2 gemäß Fig. 5 aufge­ baut. Die beiden Steinteile 11.1 und 11.2 sind übereinan­ der in einer um eine Vertikalachse, insbesondere die lotrechte Mittelachse, um 180° gedrehten Ausrichtung angeordnet, so daß der breite Abschnitt 11a des oberen Steinteils 11.1 oberhalb des schmalen Abschnitts 11b des unteren Steinteils 11.2 und der schmale Abschnitt des oberen Steinteils 11.1 oberhalb des breiten Abschnitts 11a des unteren Steinteils 11.2 angeordnet ist. Dabei sind die beiden Steinteile 11.1 und 11.2 derart überein­ andergelegt, daß die Stirnflächen 12, 13 des oberen Steinteils 11.1 mit den entsprechenden Stirnflächen des darunterliegenden Steinteils 11.2 glatt übergehen, d. h. im wesentlichen in einer Vertikalebene liegen. Desglei­ chen liegen auch die Seitenflächen 14, 15 des breiten Abschnitts 11a der beiden Steinteile im wesentlichen in einer Vertikalebene.
Der Baustein 10 kann aus vorgefertigten, einzelnen Stein­ teilen 11 nachträglich zusammengesetzt oder als monoli­ thischer Körper insbesondere aus Beton hergestellt wer­ den.
Der Aufbau einer Wand aus den Bausteinen 10 wird anhand der Fig. 6 und 7 erläutert. Zur Bildung einer Basis­ lage werden mehrere Bausteine 10 in gleichartiger Aus­ richtung auf Abstand nebeneinander angeordnet, wobei die Zwischenräume zwischen den Bausteinen 10 durch Zwischen­ stücke 20 aufgefüllt werden, die die Form des in Fig. 5 dargestellten Steinteils 11 aufweisen und somit als halber Baustein bezeichnet werden können. Die Bausteine 10 und die Zwischenstücke 20 werden in einer um 180° um eine Vertikalachse gedrehten Orientierung angeordnet, so daß benachbarte Bausteine derart zueinander angeordnet sind, daß ein breiter Abschnitt eines Steinteils neben einem schmalen Abschnitt eines benachbarten Steinteils liegt. Dabei liegen nebeneinander angeordnete Steinteile benachbarter Bausteine über ihre einander zugewandten Seitenflächen und die dazwischenliegenden schrägen Sei­ tenflächen der Zwischenabschnitte aneinander, so daß ein Ineinandergreifen der Bausteine gegeben ist. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
Im folgenden wird die Wand durch Einsetzen von aus den zwei Steinteilen 11.1 und 11.2 bestehenden Bausteinen 10 aufgebaut, wobei die Ausrichtung der Bausteine durch die zwischen den nach oben vorstehenden Steinteilen gebilde­ ten Zwischenräume 21 vorgegeben ist. Über den durch den Zwischenabschnitt 11c gebildeten Versatz zwischen dem breiten Abschnitt und dem schmalen Abschnitt eines Stein­ teils ist ein Eingriff und somit eine Kraftübertragung senkrecht zur Wandfläche möglich. Da jeder Baustein aus mehreren, fest miteinander verbundenen Steinteilen be­ steht, ist auch eine Kraftüberleitung zwischen überein­ anderliegenden Steinteillagen möglich, so daß ein insge­ samt sehr stabiler, standfester Wandaufbau erreicht ist. Der beispielsweise vom rückseitigen Erdreich ausgehende Erddruck wird somit nicht nur auf horizontal benachbarte sondern auch vertikal benachbarte Bausteine übertragen.
Wenn die Wand mit Hilfe der Bausteine 10 auf die ge­ wünschte Höhe aufgebaut ist, können die zwischen den nach oben vorstehenden Steinteilen verbleibenden Zwischenräume 22 durch weitere Zwischenstücke 20 aufgefüllt werden, um eine abschließende Oberseite der Wand zu erreichen.
Aus ästhetischen Gründen kann im Übergang zwischen den Stirnflächen des oberen Seitenteils 11.1 und den jeweils darunter liegenden Stirnflächen des unteren Steinteils 11.2 eine Schein- oder Schattenfuge 23 ausgebildet sein, wie in Fig. 7 beispielhaft an einem Baustein angedeutet ist, um der Wand das Erscheinungsbild einer herkömmlichen Mauerwerkswand mit einzelnen Lagen zu geben.

Claims (13)

1. Baustein zur Bildung eines Mauerwerks mit zumindest zwei übereinander angeordneten, fest miteinander verbundenen Steinteilen (11.1, 11.2), die jeweils an ihrem einen Ende einen breiten Abschnitt (11a) und an ihrem entgegengesetzten Ende einen schmalen Abschnitt (11b) aufweisen, wobei die Abschnitte (11a, 11b) über einen Zwischenabschnitt (11c) in­ einander übergehen und wobei die Steinteile (11.1, 11.2) derart relativ zueinander angeordnet sind, daß jeweils der breite Abschnitt (11a) eines obenliegen­ den Steinteils (11.1) auf dem schmalen Abschnitt (11b) des jeweils darunterliegenden Steinteils (11.2) und der schmale Abschnitt (11b) des obenlie­ genden Steinteils (11.1) auf dem breiten Abschnitt (11a) des darunterliegenden Steinteils (11.2) liegt.
2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinteile (11.1, 11.2) formidentisch sind.
3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß übereinanderliegende Steinteile (11.1, 11.2) jeweils in einer um eine Vertikalachse, insbe­ sondere die lotrechte Mittelachse, um 180° gedrehten Ausrichtung zueinander angeordnet sind.
4. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinteile (11.1, 11.2) eine im wesentlichen konstante Höhe aufweisen.
5. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der breite und/oder der schmale Abschnitt (11a, 11b) die Form eines Quaders besitzt und daß der Zwischenabschnitt (11c) pyramidenstumpf­ förmig ist.
6. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß schräge seitenflächen (18, 19) des Zwischenabschnitts (11c) in einem Bereich von 30° bis 60°, vorzugsweise um ca. 45° gegenüber den anschließenden Seitenflächen (14, 15, 16, 17) des breiten und des schmalen Abschnitts (11a, 11b) abgewinkelt sind.
7. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Wandfläche bildenden, übereinander angeordneten Stirnflächen (12, 13) der Steinteile (11.1, 11.2) im wesentlichen in einer Vertikalebene liegen.
8. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen senkrecht zur Wandfläche verlaufenden Seitenflächen (14, 15) der breiten Abschnitte (11a) der Steinteile (11.1, 11.2) im wesentlichen in einer Vertikalebene liegen.
9. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen übereinanderliegenden Steinteilen (11.1, 11.2) an den Stirnflächen eine Scheinfuge (23) ausgebildet ist.
10. Baustein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Steinteilen (11.1, 11.2) besteht.
11. Mauerwerk bestehend aus einer Vielzahl von ne­ ben- und übereinander angeordneten Bausteinen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei benachbarte Bausteine derart zueinander angeordnet sind, daß ein breiter Abschnitt eines Steinteils eines Bausteins neben einem schmalen Abschnitt eines Steinteils eines benachbarten Bausteins liegt.
12. Mauerwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander angeordnete Steinteile benachbar­ ter Bausteine über ihre einander zugewandten Seiten­ flächen und die dazwischenliegenden schrägen Seiten­ flächen der Zwischenabschnitte aneinanderliegen.
13. Mauerwerk nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß benachbarte Bausteine um eine Stein­ teillage höhenmäßig zueinander versetzt sind, so daß das obere Steinteil eines Bausteins neben einem unteren Steinteil eines benachbarten Bausteins angeordnet ist.
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