DE2922818A1

DE2922818A1 - Bauelement-satz zur herstellung von mauern

Info

Publication number: DE2922818A1
Application number: DE19792922818
Authority: DE
Inventors: Bruno Frei
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-10-06
Filing date: 1979-06-05
Publication date: 1980-04-17
Also published as: AT357731B; ATA733878A

Description

"Bauelement-Satz zur Herstellung von Mauern" I)ie Erfindung betrifft einen Baueieuient-Satz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bauelement-Sätze dieser Art sind bereits bekannt. Sie weisen mcist eine grössere Zahl von verschiedenartig geformten Elementsteinen auf, was für die Fabrikation und die Lagerhaltung nachteilig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Bauelement-Satz der genannten Art derart auszubilden, dass die Mauern mit einem Minimum an verschiedenartig geformten Bauelementen hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch.
diese Ausbildung wird erreicht, dass die geneigt eingesetzten Platten zwischen den Bindern unverrückbar festgeklemmt werden Die Hohlräume zwischen den Platten können mit Erde oder kies aufgefüllt und bepflanzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgelassen Bauelement-Satzes und seine Verwendung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Binder in perspektivischer Ansicht, I:ig. 2 eine Platte in perspektivischer ansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht eines mit den Bauelementen nach Fig. 1 und 2 hergestellten Mauerteils und Fig. 4 einen Querschnitt durch den Mauerteil nach Fig. 3.
Der erfindungsgemässe Bauelement-Satz besteht aus den in Fig.l dargestellten Bindern und den in Fig. 2 dargestellten Platten.
Beide Elemente sind aus Beton hergestellt und wiegen je etwa 70 kg, so dass sie von zwei Personen ohne hilfsmittel verlegt werden können.
Der Binder nach Fig. 1 hat eine Länge von etwa 100 cm, eine llöhe von etwa 30 cm und eine Breite von etwa 20 cm. Er weist einen mittleren Steg 5 und zwei Schenkel 2, 3 auf. Der in Fig. 1 linke Schenkel 2 weist an der Allssenseite eine Schrägfläche 4 auf, die sich uin 450 gegenllber der Grundfläche des Steges 5 nach oen erstreckt. Ferner eist der linke Schenkel eine stirnseitige Stützfläche 6 auf, die parallel zur Grundfläche des Steges 5 verläuft. Der rechte Schenkel 3 eist eine innere Schrägfläche 7 auf, die sich ebenfalls um 450 geneigt nach oben erstreckt. Die Schrägfläche 7 ist unten durch eine senkrecht abstehende Anschlagfläche 8 begrenzt. An der Unterscite weist der Schenkel eine Ausnehmung 9 auf, die von einer sich von der Grundfläche des Steges 5 senkrecht nach innen erstreckenden Anschlagfl,iche 10 begrenzt ist. Die Abmessungen der Ausnehmung 9 entsprechen den Abmessungen der Stützfläche 6.
Die rechteckige Platte 11 nach Fig. 2 ist etwa 100 cm lang, 50 cm breit und 7 cm hoch. Ihre Höhe entspricht den Höhen der Anschlagflächen 8 und 10.
Zur herstellung einer Mauer werden auf den ausgeebneten Boden Platten 11 mit ihren Stirnseiten aneinandergereiht (vgl. Fig.3 und 4). Dann werden in Abständen von 100 cm Binder 1' derart auf die Platten gelegt, dass ihre Ausnehmungen 9 sich auf den Platten abstützen. Auf die inneren Schrägflächen 7 dieser Binder werden Platten 11' derart aufgelegt, dass sich ihre Stirnseiten in der Mitte der Binder berühren. Nun wird vertikal über den untersten Bindern 1' eine weitere Reihe Binder 1" um 1800 verdreht derart aufgelegt, dass die Stützfläche 6 der untersten Binder 1' in die Ausnehmungen 9 der oberen Binder 1" eingreifen, wobei deren äussere Schrägflächen auf den Platten 11' aufliegen und diese festklemmen. Nun werden Platten 11" in die an der llinterseite befindlichen Ausnehmungen 7 eingelegt und wiederum durch Rinder lt" festgeklemmt.
Auf die beschriebene Weise wird die Mauer bis zur gewünschten höhe errichtet, wobei die hohlräume zwischen den Platten und Bindern laufend mit Erde oder Kies aufgefüllt werden. Bei einer Füllung mit Erde lassen sich die freien Zwischenräume zwischen den Plattenreichen 11, 11', 11" usw. bepflanzen.
Die Mauer kann auch als Rundmauer ausgebildet werden, wenn an der Mauerrückseite Platten von geringerer Länge als an der Vorderseite verwendet werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ii c h c Bauelement-Satz zur Herstellung von Mauern, insbesondere Schwergewichts-Sttitzmauern, klone Maurerarbeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz zwei verschieden geformte Elemente (1, 11) uminsst, nämlich rechteckige Platten (11) und zum Vcrbindcn derselben bestimmte Binder (1), wobei die Binder (1) derart ausgebildet sind, dass sie jeweils um 1800 gegeneinander verdreht formschlüssig aufeinandersetzbar sind, wobei durch eine innere Schrägfläche (7) eines jeweils unteren Binders und eine äussere Schrägfläche (4) eines jeweils oberen Binders ein Schlitz zur Aufnahme einer Platte (11) gebildet wird.
2. Bauelemente-Satz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Binder (1) einen mittleren Steg (5) und zwei Schenkel (2, 3) aufweist, wobei am einen Schenkel (2) die äussere Schrägfläche (4) und eine stirnseitige, parallel zum Steg verlaufende Stützfläche (6) angeordnet ist und am anderen Schenkel (2), an der Innenseite die innere Schrägfläche (7) und eine dazu senkrecht abstehende Anschlagfläche (8).
3. Bauelement-Satz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schrägfläche (4) an die eine Seite der Grundfläche des Steges (5) anschliesst, und dass an die andere Seite der Grundfläche eine Ausnehmung (9) mit eiricr senkrecht nach innen abgesetzten. Anschlagfläche (10) vorgesehen ist, welche Ausnehmung (9) bestimmt ist, die stirnseitige Stützfläche (6) eines benachbarten Binders aufzunehmen.
4. Verwendung des Bauelement-Satzes nach den Ansprüchen 1 bis 3 zur Herstellung von Mauern.