CH631030A5

CH631030A5 - Plug-contact device

Info

Publication number: CH631030A5
Application number: CH738978A
Authority: CH
Inventors: Paul Stenz
Original assignee: Weidmueller Kg C
Priority date: 1977-07-07
Filing date: 1978-07-06
Publication date: 1982-07-15
Also published as: DE7721277U1; FR2397078B1; FR2397078A1; IT7812633A0; GB1574205A; IT1103925B

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung, bestehend aus 40 zwei ineinandersteckbaren Teilen, von denen eines mit Kontaktfedern, das andere mit Kontaktmessern bestückt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Steckvorrichtungen der gattungsgemässen Art dahingehend auszugestalten, dass bei gelöster Steckvorrichtung, und zwar 45 nur in dieser Stellung, eine leitende Verbindung zwischen mindestens zwei Kontaktfedern des Kontaktfederstückes gewährleistet ist.

Die erfindungsgemässe Lösung besteht bei einer Steckvorrichtung der gattungsgemässen Art darin, dass an mindestens 50 zwei Kontaktfedern des Kontaktfederteiles eine bewegbare Kontaktbrücke angedrückt gehalten ist, die bei ineinandergesteckten Teilen von einem am Kontaktmesserteil befindlichen Betätigungsstück von den Kontaktfedern abständig gehalten ist. 55

Eine derartige Steckvorrichtung eignet sich in besonderem Masse beispielsweise für die Messkreise von Kraftwerken, in denen zur Strommessung Stromwandler eingesetzt werden. Derartige Stromwandler sind zwar kurzschlusssicher, müssen aber ständig in Betriebsstellung, d. h. mit einem sekundär ange- 60 schlossenen Strommesser, verbleiben oder bei Entfernung dieses Strommessers sekundärseitig vor der Trennung kurzgeschlossen werden. Bislang werden in mühsamer Weise einschraubbare Kurzschlussbrücken verwendet, die vor Abnahme der ebenfalls angeschraubten Messgeräte angeschraubt wer- 65 den müssen. Die erfindungsgemässe Steckvorrichtung kann hier mit grossem Vorteil eingesetzt werden, da in einfachster Weise nur Steckverbindungen herzustellen sind und die Kontaktbrücke in diesem Anwendungsfall dann als Kurzschlussbrücke wirkt, die die betroffenen Kontaktfedern bei Lösen der Steckverbindung kurzschliesst.

Gemäss einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist an der Kontaktbrücke ein Zustandsanzeiger befestigt, der es ermöglicht, auf einen Blick zu sehen, ob die Steckvorrichtung elektrisch getrennt und damit die betroffenen Kontaktfedern kontaktmässig überbrückt sind, gegeben-falls also kurzgeschlossen sind, oder ob die normale elektrische Verbindung der Steckvorrichtung noch besteht.

In einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist die Einstecktiefe des Betätigungsstückes in das Kontaktfederteil grösser als die für die Abhebung der Kontaktbrücke vorgesehene Betätigungsstrecke. Dies führt in vorteilhafter Weise dazu, dass diese Steckvorichtung elektrisch getrennt sein kann, dabei aber noch mechanisch zusammenhängend ist, was für viele Anwenungsfälle von Vorteil ist. In einer zweckmässigen Ausgestaltung sind an den beiden Teilen der Steckvorrichtung die Teilstücke einer Verrastung befestigt, die eine Raste für die Einsteckstellung und eine weitere Raste für einen Steckzustand vor Beginn der Betätigungsstrecke aufweisen. Auf diese Weise lässt sich der vorstehend genannte Zustand der elektrischen Trennung, aber noch mechanischen Verbindung der Teile der Steckvorrichtung ebenfalls fixieren.

In weiterer, besonders zweckmässiger Ausgestaltung ist die Kontaktbrücke aus einer angewinkelten, am Kontaktende bogenförmig gekrümmten Blattfeder gebildet. Dies führt dazu, dass die Kontaktbrücke bei der Betätigung auf den Kontaktfedern eine Rollbewegung vollführt, dieser Kontaktstellenbereich somit selbstreinigend ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die Steckvorrichtung gemäss der Erfindung in Schnittdarstellung bei mechanisch und elektrisch getrenntem Kontaktfederteil und Kontaktmesserteil,

Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung der Steckvorrichtung in der Einsteckstellung der Teile.

Das Kontaktfederteil 1 der Steckvorrichtung ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zweipolig ausgebildet und weist zwei abständig voneinander angeordnete Kontaktfedern 2 auf, zwischen denen ferner eine Druckfeder 3 vorgesehen ist. Unterhalb der Kotaktfedern 2 ist eine Kontaktbrücke 4 angeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer angewinkelten Blattfeder gebildet ist, die an ihrem Kontaktende eine bogenförmige Krümmung 5 aufweist. Die Federkraft der Blattfeder bewirkt die Andrückung dieser Kontaktbrücke an die Kontaktfedern 2.

Das Kontaktmesserteil 6 ist mit zwei Kontaktmessern 7 versehen, die durch entsprechende Öffnungen im Kontaktfederteil in die Kontaktfedern 2 eingesteckt werden können. Dabei sind ferner über den Kontaktmessern 7 Betätigungsstücke 8 angeordnet, die auf die Druckfeder 3 des Kontaktfederteils 1 einwirken und somit zur Funktionserleichterung bei der Betätigung beitragen.

An dem Kontaktmesserteil 6 befindet sich ferner ein Betätigungsstück 9, das auf die blattfederförmige Kontaktbrücke 4 des Kontaktfederteils 1 einwirkt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind ferner an der Kontaktbrücke 4 Leitungsdrähte 10 befestigt, die zu einem Zustandsanzeiger in Form einer Lampe 11 führen.

Wie die Anschauung der Fig. 1 zeigt, ist die Einstecktiefe des Betätigungsstückes 9 für die Kontaktbrücke 4 grösser als die für die Abhebung der Kontaktbrücke 4 von den Kontaktfedern 2 hier benötigte Betätigungsstrecke und die Kontaktmesser 7 stehen entsprechend hinter der Vorderkante des Betätigungsstückes 9 zurück, so dass eine mechanische Verbindung der Teile 1 und 6 bei nichtbestehender elektrischer Verbindung

der Teile möglich ist. Diese letztere Stellung sowie auch die eigentliche voll eingeschobene Einsteckstellung können durch Rasten fixiert werden, wozu an dem Kontaktmesserteil 6 eine Handhabe 12 mit einer Rastnase 13 vorhanden ist, während als weiteres Teil dieser Verrastung an dem Kontaktfederteil 1 im

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Bereich einer Stecköffnung für die Handhabe 12 entsprechende Rastausnehmungen 14 und 15 vorgesehen sind.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Betätigungsstücke 8 und 9 sowie die Handhabe 12 einstückig mit dem 5 Gehäuse des Kontaktmesserteils 6.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Steckvorrichtung, bestehend aus zwei ineinandersteckba-ren Teilen, von denen eines mit Kontaktfeder, das andere mit Kontaktmessern bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei Kontaktfedern (2) des Kontaktfederteils (1) 5 eine bewegbare Kontaktbrücke (4) angedrückt gehalten ist, die bei ineinandergesteckten Teilen ( 1,6) von einem am Kontakt-messerteil (6) befindlichen Betätigungsstück (9) von den Kontaktfedern (2) abständig gehalten ist.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- i o zeichnet, dass an der Kontaktbrücke (4) ein Zustandsanzeiger (10,11) befestigt ist.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecktiefe des Betätigungstückes (9) in das Kontaktfederteil ( 1 ) grösser ist als die für die Abhebung der 15 Kontaktbrücke (4) vorgesehene Betätigungsstrecke, wobei die Kontaktmesser (7) entsprechend hinter dem Betätigungsstück (9) zurückstehen.
4. Steckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Teilen (1 und 6) die Teilstücke 20 einer Verrastung befestigt sind, die eine Raste (15) für die Einsteckstellung und eine weitere Raste (14) für einen Einsteckzustand vor Beginn der Betätigungsstrecke aufweisen.
5. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kontaktfedern (2) eine Druckfeder 25 (3) vergesehen ist, für die am Kontaktmesserteil (6) ein weiteres Betätigungsstück (8) vorgesehen ist.
6. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbrücke (1) aus einer angewinkelten, am Kontaktende bogenförmig gekrümmten Blattfeder gebildet 30 ist.
7. Steckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstücke (8 und 9) einstückig mit dem Gehäuse des Kontaktmesserteils (6) sind.

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