CH630239A5 - Acaricides mittel. - Google Patents

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CH630239A5
CH630239A5 CH965377A CH965377A CH630239A5 CH 630239 A5 CH630239 A5 CH 630239A5 CH 965377 A CH965377 A CH 965377A CH 965377 A CH965377 A CH 965377A CH 630239 A5 CH630239 A5 CH 630239A5
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CH
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mites
antibiotic
plants
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CH965377A
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Takeo Ishiguro
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Shionogi & Co
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N63/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing microorganisms, viruses, microbial fungi, animals or substances produced by, or obtained from, microorganisms, viruses, microbial fungi or animals, e.g. enzymes or fermentates
    • A01N63/10Animals; Substances produced thereby or obtained therefrom

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein acaricides Mittel, das als aktive Komponente das Antibiotikum K-41, ein Metallsalz oder das Ammoniumsalz davon, einzeln oder im Gemisch untereinander, enthält.
Das erfindungsgemässe Mittel enthält die aktive Komponente in Kombination mit einem zweckentsprechenden Träger und gegebenenfalls weiteren Zusatzmitteln.
Das erfindungsgemässe Mittel eignet sich zum Schutze von Pflanzen und Tieren gegen den Angriff von verschiedenen Milben- und Spinnmilbenarten, und zwar von Erwachsenen wie auch Larven.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des beschriebenen Mittels zur Bekämpfung von Milben und Spinnmilben aufpflanzen oder zum Schutz von Pflanzen gegen den Angriff von Milben und Spinnmilben, wobei man die Pflanzen mit dem acariciden Mittel behandelt.
Das erfindungsgemässe Mittel ist wirksam gegen eine Anzahl verschiedener Milben, beispielsweise der Familie Te-tranychidae, wie Tetranychus cinnabarinus, Panonychus citri, Panonychus ulmi, Eotetranychus sexmaculatus, Eote-tranychus kankitus, Tetranychus viennensis, Tetranychus urticae, Bryobia praetiosa, Bryobia rubrioculus, Eotetranychus smithi, Tetranychus kanzawai, Tetranychus deser-
torum; der Familie Tenuipalpidae, wie Brevipaltus lewisi, Tenuipalpus zhizhilashviliae; der Familie Eriophyidae, wie Aculus pelekassi, Calepitrimerus vitis; der Familie Acaridae, wie Rhiizoglyphus echinopus; der Familie Ixodidae; der Familie Pyroglyphidae und dergleichen.
Ausserdem zeigt das erfindungsgemässe Mittel einen hohen Wirkungsgrad gegen verschiedene Stämme, die gegen andere Acaricide resistent sind.
Das Antibiotikum K-41 als aktive Komponente kann in der Form von Metallsalzen, beispielsweise dem Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-, Eisensalz, zum Einsatz gelangen, wobei auch das Ammoniumsalz verfügbar ist.
Das erfindungsgemässe Mittel kann in verschiedenen konventionellen Formen vorliegen, beispielsweise als Aerosol, Lösung, Emulsion, emulgierbares Konzentrat, benetzbares Pulver, Paste, Stäubpulver, Granulat, Tabletten und dergleichen, je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck. Üblicherweise enthält das Mittel die aktive Komponente in einem Mengenanteil von 0,01-90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, wobei der Mengenanteil abhängig ist von der Art der Zubereitung wie auch vom vorgesehenen Verwendungszweck. Für die Herstellung der jeweiligen Zubereitungsform des erfindungsgemässen Mittels kann das Antibiotikum K-41 als aktive Komponente mit einem zweckentsprechenden gasförmigen, flüssigen oder festen Träger und anderen Zusatzmitteln, wie oberflächenaktiven Mitteln, auf konventionelle Art vermischt, vermählen, granuliert oder tablettiert werden. Ausser oberflächenaktiven Mitteln können der Zubereitung gewünschtenfalls andere Hilfsmittel, wie Verteilungsmittel, Synergisten und andere, für die Herstellung von Zubereitungen für die Verwendung in der Landwirtschaft geeignete Mittel, zugesetzt werden.
Für die Herstellung der Zubereitungsformen geeignete oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise Netz-, Disper-gier-, Emulgiermittel. Diese können beispielsweise als Netzmittel für benetzbare Pulver und Stäube, als Dispergiermittel für benetzbare Pulver und Suspensionen und als Emulgiermittel für Emulsionen und emulgierbare Konzentrate zum Einsatz gelangen. Derartige oberflächenaktive Mittel können amonaktiv, kationaktiv oder nichtionogen sein. Solche oberflächenaktiven Mittel sind wohlbekannt und beispielsweise in der US-PS 2 547 724 beschrieben. Geeignete derartige oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise Poly-äthylenglykolester mit Fettsäuren, mit Alkylphenolen oder mit langkettigen aliphatischen Alkohlen; Polyäthylenglykol-äther mit Sorbitan-Fettsäureestern; Polyoxyäthylenthio-äther; Polyoxyäthylen-alkylaryläther; Ammonium-, Alkalioder Erdalkalimetallsalze von Alkylaryl-sulfonsäuren; Am-monium-, Alkali- oder Erdalkalimetall-Fettalkoholsulfate; Fettsäureester von Ammonium-, Alkali- oder Erdalkali-metallisothionaten oder -tauraten; Ammonium-, Alkalioder Erdalkalimetallsalze von Ligninsulfonsäuren; methy-lierte oder hydroxyäthylierte Cellulose; Polyvinylalkohole; alkylsubstituierte Polyvinylpyrrolidone; Ammonium-, Alkali* oder Erdalkalimetallsalze von polymerisierten Alkyl-naphthalin-sulfonsäuren; langkettige quaternäre Ammoniumverbindungen. Oberflächenaktive Mittel können die biologische Wirksamkeit des Antibiotikums K-41 als aktive Komponente verstärken.
Geeignete gasförmige Träger sind beispielsweise Butan, Stickstoff, Kohlendioxid, «Freon», und andere inerte Gase. Geeignete flüssige Träger sind beispielsweise Wasser oder zweckentsprechend inerte organische Lösungsmittel, wie aliphatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Pentan, Hexan, Cyclo-hexan, Petroläther, Gasolin, Kerosin; aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Naphtha; haloge-nierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthan; Ketone, z.B.
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Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon; Äther, z.B. Di-äthyläther, Isopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan; Ester, z.B. Äthyl- und Amylacetat; Alkohole, z.B. Methanol, Äthanol, Butanol. Geeignete feste Träger sind beispielsweise Mineralpulver, z.B. Ton, Talk, Glimmer, Kaolin, Bentonit, Pyrophyllit, Diatomeenerde, Silicagel; vegetabile Pulver, z.B. Sojabohnen- und Weizenpulver; oder andere konventionell für die Herstellung von Zubereitungen für die Landwirtschaft als feste Träger oder Verdünnungsmittel verwendete Pulver.
Besonders bevorzugte Zubereitungsformen des erfin-dungsgemässen Mittels sind Lösungen, Emulsionen, emul-gierbare Konzentrate, benetzbare Pulver oder Stäube.
Für die Herstellung der Zubereitungsformen kann das Antibiotikum K-41 gleichmässig mit oberflächenaktivem Mittel vermischt und dann zur Herstellung eines emulgier-baren Konzentrates in einem Lösungsmittel gelöst werden. Für die Herstellung eines benetzbaren Pulvers kann ein gleichmässiges Gemisch des Antibiotikums K-41, eines Trägers und eines oberflächenaktiven Mittels als Dispergiermittel gemahlen werden. Das Antibiotikum K-41 kann für die Herstellung einer zerstäubbaren Zubereitung trocken und gleichmässig mit einem zweckentsprechenden festen Träger, beispielsweise einem feinen Mineralpulver, vermischt werden.
Zusätzlich zum Antibiotikum K-41 als aktive Komponente kann das erfindungsgemässe Mittel andere acaricide sowie das Pflanzenwachstum regulierende Mittel, Pflanzenhormone, Germizide, Insektizide, Fungizide, Nematozide, Herbizide, Düngemittel und dergleichen für die Anwendung aufpflanzen enthalten. Zubereitungen für die Behandlung von Tieren können zusätzlich Heilmittel für äusserliche Anwendimg enthalten.
Nachstehend wird beispielsweise die Herstellung von Zubereitungen des erfindungsgemässen Mittels für die Behandlung von Pflanzen in Form eines emulgierbaren Konzentrats, eines benetzbaren Pulvers und eines Staubs beschrieben. Die Teilangaben (T) sind gewichtsmässig:
1. Für die Herstellung eines klaren, emulgierbaren Konzentrates wurden 25-55 T Antibiotikum K-41 und 5-15 T eines oberflächenaktiven Mittels unter Rühren in einem Behälter bei einer Temperatur von 5-40 °C und rei. Feuchtigkeit von 30-70% mit 40-60 T eines organischen Lösungsmittels vermischt, wonach das erhaltene homogene Gemisch mit 1 Gew.-% Filterhilfsmittel versetzt und dann durch ein vorgängig auf eine Schichtdicke von höchstens 10 mm mit dem Filterhilfsmittel vorbeschichtetes Papierfilter filtriert wird.
2. Für die Herstellung eines benetzbaren Pulvers wurden 10-60 T Antibiotikum K-41 in 5-20 T eines organischen Lösungsmittels gelöst, wonach die Lösung in einem Pulver/ Flüssigkeits-Mischer homogen mit 30-60 T eines Mineralpulvers und 5-10 T eines Netzmittels homogen vermischt wurde. Danach wurde das Gemisch in einer Hammer- oder Strahlmühle so lange gemahlen, bis es mehr als 90% Teilchen einer Teilchengrösse von 44 |im oder weniger aufwies. Die gesamte Herstellung erfolgte in einem Klima von
5-40 °C und 30-70% rei. Feuchtigkeit.
3. Für die Herstellung eines zerstäubbaren Staubes wurden 1-27 T Antibiotikum K-41 in 3-20 T eines organischen Lösungsmittels gelöst, wonach die Lösung homogen mit 70-90 T eines Mineralpulvers und 3-10 T eines Netzmittels vermählen wurde. Die gesamte Herstellung erfolgte in einem Klima von 5-40 °C und 30-70% rei. Feuchtigkeit.
Die vorstehenden Herstellungsmethoden sind nur Beispiele, wobei die Bedingungen und auch die Mengenanteile der Komponenten nach den üblicherweise zur Herstellung
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derartiger Zubereitungen eingesetzten Methoden beliebig verändert werden können.
Die verschiedenen, vorstehend beschriebenen Zubereitungsformen des erfindungsgemässen Mittels können auf beliebige der bekannten Arten eingesetzt werden, wobei die Einsatzmethode und Anwendungskonzentration im Hinblick auf den jeweiligen Verwendungszweck bestimmt werden und selbstverständlich auch von der Art der zu bekämpfenden Milben, deren Wachstumszustand, der Art der Behandlung und den während der Anwendung vorherrschenden Witterungsbedingungen abhängig sind.
Die Zubereitungsformen des erfindungsgemässen Mittels können auf den Pflanzgrund, das Blattwerk, Früchte, Bäume, Blumen, Geflügelställe, Haustiere, durch Spritzen, Sprühen oder Bestäuben, zur Anwendung gebracht werden.
Die Anwendungskonzentration kann auf verschiedene Arten zum Ausdruck gebracht werden. Gewöhnlich ist es für im Feld wachsende Pflanzen üblich und zweckmässig, die Anwendungskonzentration in Gewichtseinheiten pro Flächeneinheit des behandelten Pflanzgrundes anzugeben, wobei die Anwendungskonzentration der aktiven Komponente üblicherweise im Bereich von 0,01-10 kg/ha liegt. Aus Zweckmässigkeits- und Wirtschaftlichkeitsgründen liegt die Anwendungskonzentration jedoch gewöhnlich im Bereich von 0,05-2 kg/ha, vorzugsweise 0,1-1 kg/ha, bezogen auf aktive Komponente.
Eine andere Art der Angabe der Anwendungskonzentration ist Gewichtseinheit aktive Komponente pro Volumen Wasser in einer Lösung, Suspension oder Emulsion, wenn eine Zubereitungsform zum Spritzen oder Besprühen der zu bekämpfenden Milben oder von deren Standort zum Einsatz gelangt. Auf diese Art ausgedrückt, liegt der Mengenanteil der aktiven Komponente in der Zubereitung im Bereich von 1-1000 g pro 10001 Wasser. Aus Zweckmässigkeits- und Wirtschaftlichkeitsgründen beträgt dieser Bereich gewöhnlich 1-500 g, vorzugsweise 1-200 g, pro 10001 Wasser.
Für die Sicherstellung der Wirkung ist es empfehlenswert, die Behandlung innert einigen Tagen oder in einer Periode von 1-2 Wochen 2-3mal zu wiederholen, obwohl die volle Wirkung üblicherweise durch eine einzige Behandlung erzielt werden kann.
Das erfindungsgemässe Mittel kann für die Bekämpfung von Milben auf Tieren auf ähnliche Art zum Einsatz gelangen.
Zur Erläuterung der acariciden Wirkung des erfindungsgemässen Mittels sind nachstehend einige Versuchsdaten angeführt:
Versuch 1
Für die Prüfung der Wirkung auf ausgewachsene Tetranychus cinnabarinus und Tetranychus urticae gelangte die folgende Prüfmethode zum Einsatz:
Eine Scheibe von 2 cm Durchmesser der Bohnenpflanze Phaseolus vulgaris, Sorte Masterpiece, wurde auf ein nasses Filterpapier gelegt und mit etwa 15 ausgewachsenen Milben Tetranychus cinnabarinus bzw. Tetranychus urticae infiziert und über Nacht bei 25 °C gehalten. Nach Entfernung von toten und schwachen Tieren wurde die Blattscheibe mit 2 ml einer wie nachstehend beschrieben hergestellten K-41 in vorbestimmter Konzentration enthaltenden Lösung besprüht. Dann wurde die Scheibe bei 25 °C gelagert, und nach 24 und 48 h wurden die toten Tiere ausgezählt.
Die Prüflösungen wurden hergestellt, indem 100 mg Antibiotikum K-41 genau ausgewogen und in 1-2 ml Dime-thylformamid gelöst wurden. Die erhaltene Lösung wurde unter Rühren mit 100 mg «Tween» 20 versetzt und dann mit dest. Wasser auf die gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt. Die jeweilige Anwendungskonzentration und die dabei erhaltenen Prüfresultate sind in den Tabellen 1 und 2
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45
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4
angegeben, wobei ppm = Teile/Mio. Teile gewichtsmässig bedeutet.
Tabelle 1 Tetranychus cinnabarinus
Anwendungs
Anzahl
% tote Tiere nach konzentration K-41
Prüftiere
24 h
48 h ppm
250
54
98,1
100
125
56
76,8
85,2
62,5
47
61,7
68,9
0
70
1,4
3,1
Tabelle 2
Tetranychus urticae
Anwendungs
Anzahl
% tote Tiere nach konzentration K-41
Prüftiere
24 h
48 h ppm
250
46
97,8
100
125
48
91,7
95,7
62,5
54
46,3
48,1
0
61
3,3
3,3
Versuch 2
Für die Prüfung der Wirkung auf ausgewachsene Milben
Panonychus citri gelangte folgende Prüfmethode zum Einsatz:
Ein Blatt eines Zitronenbaums wurde auf 25 gewichtsprozentiges Agarmedium gelegt, mit etwa 13 erwachsenen Panonychus citri infiziert und über Nacht bei 25 °C gehalten. Nach Entfernung von toten und schwachen Tieren wurde das Blatt auf gleiche Art und mit 2 ml der gleichen wässrigen Lösung besprüht, gelagert und ausgezählt, wie in Versuch 1 beschrieben.
Die Prüfbedingungen und -resultate sind in Tabelle 3 angeführt.
Tabelle 3 Panonychus citri
Anwendungs- Anzahl % tote Tiere nach konzentration K-41 Prüftiere 24 h 48 h ppm
250 46 97,8 100
125 45 86,7 95,5
62,5 41 48,8 64,9
0 56 1,8 3,6
Versuch 3
Für die Prüfung der Wirkung auf erwachsene Milben Tetranychus urticae gelangte folgende Prüfmethode zum Einsatz: Von einer jungen Bohnenpflanze Phaseolus vulgaris wurde 10 Tage nach der Aussaat in einem Topf von 9 cm Durchmesser alle bis auf die ersten zwei Blätter entfernt. Dann wurden beide Blätter mit je 30 erwachsenen Milben Tetranychus urticae infiziert, und der Topf wurde über Nacht in ein Treibhaus gestellt. Dann wurde die Ober- und Unterseite der Blätter mit 10 ml/Topf einer wie in Versuch 1 beschrieben hergestellten wässrigen Lösung mit vorbestimmter Konzentration Antibiotikum K-41 mittels einer Glasspritze besprüht. Die Prüfung wurde für jede Prüflösung einer bestimmten Anwendungskonzentration im Duplikat ausgeführt. Die Prüfpflanzen wurden während 10 Tagen in einem Treibhaus bei 20-30 °C gelagert und danach die lebenden erwachsenen Tiere und Larven auf den Blättern ausgewählt, wobei auch die Schädigung der Blätter durch die Milben erfasst wurde.
Die Prüfbedingungen und die erhaltenen Resultate sind in Tabelle 4 zusammengefasst.
Tabelle 4 Tetranychus urticae
Anwen- Blatt Anzahl Anzahl Total Schädigung dungskon- Nr. erwach- Larven des Blattes*
zentration sene
K-41 Tiere ppm
I
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0
0
n
0
0
0
in
0
0
0
IV
0
0
0
Total
0
0
0
I
0
0
0
II
1
0
1
III
0
0
0
IV
0
0
0
Total
1
0
1
I
94
312
406
+ + +
n
92
298
390
+ + +
m
82
397
479
+ + +
IV
98
291
389
+ + +
Total
366
1298
1664
* Die Schädigung des Blattes wurde nach dem Ausmass der Chlorose beurteilt und in der Tabelle bedeuten: — = keine Veränderung im Vergleich zum Zustand beim Besprühen
+ + + = Schädigung des ganzen Blattes, das fast abgestorben ist. Beispiel 1
Durch homogenes Vermischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen wurde ein emulgierbares Konzentrat hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 10
Xylol 40
Polyoxyäthylen-alkylaryläther 50
Das erhaltene emulgierbare Konzentrat wird vor der Verwendung mit Wasser auf das 400- bis lOOOfache verdünnt.
Beispiel 2
Durch homogenes Vermischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen wurde ein emulgierbares Konzentrat hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 Natriumsalz 10
Xylol 50
Dimethylformamid 30
Polyoxyäthylen-alkylaryläther 10
Das erhaltene emulgierbare Konzentrat wird vor der Verwendimg mit Wasser auf das 400- bis 2000fache verdünnt.
Beispiel 3
Durch Vermischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen wurde eine Zubereitung in Form einer Lösung herstellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 3
Cyclohexanon 77
Polyoxyäthylen-alkylaryläther 20
5
10
15
20
25
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35
40
45
50
55
60
65
5
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Die erhaltene Lösung wird vor dem Gebrauch mit Wasser auf das 100- bis 500fache verdünnt.
Beispiel 4
Durch homogenes Vermischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen und anschliessendes Mahlen zu einem feinen Pulver wurde ein benetzbares Pulver hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 15
Diatomeenerde 80
Natrium-ligninsulfonat 2
Natrium-alkylbenzolsulfonat 3
Das benetzbare Pulver wird vor dem Gebrauch mit Wasser auf das 500- bis 1500fache verdünnt.
Beispiel 5
Durch homogenes Vermischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen und anschliessendes Mahlen zu einem feinen Pulver wurde ein benetzbares Pulver hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 Natriumsalz 10
weisser Kohlenstoff 15
Ton 40
Diatomeenerde 30
Natrium-alkylbenzolsulfonat 2
Natrium-ligninsulfonat 3
Das benetzbare Pulver wird vor dem Gebrauch mit Wasser verdünnt.
Beispiel 6
Durch homogenes Vermischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen und anschliessendes Mahlen zu einem feinen Pulver wurde ein benetzbares Pulver hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 50
Natrium-ligninsulfonat 5
Natrium-alkylbenzolsulfonat 3
s Ton 42
Das benetzbare Pulver wird vor dem Gebrauch mit Wasser verdünnt.
Beispiel 7
Durch homogenes Vermischen der nachstehend angelo führten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen und anschliessendes Mahlen zu einem feinen Pulver wurde ein benetzbares Pulver hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 20
i5 Diatomeenerde 30
Kaolin 42
ein Gemisch von Natrium-laurylsulfonat und -dinaphthylmethan-disulfat 8
Das benetzbare Pulver wird vor dem Gebrauch mit Was-20 serverdünnt.
Beispiel 8
Durch homogenes Mischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen und anschliessendes Mahlen zu einem feinen Pulver wurde ein zer-25 stäubbarer Staub hergestellt:
Gew.-%
Antibiotikum K-41 3
Talk 97
Beispiel 9
30 Durch Mischen der nachstehend angeführten Komponenten in den angegebenen Mengenanteilen, Kneten des erhaltenen Gemischs mit Wasser, Granulierung und Trocknen, wurde ein Granulat hergestellt:
Gew.-%
35 Antibiotikum K-41 Natriumsalz 5
Natrium-dodecylbenzolsulfonat 2
Ton 38
Bentonitpulver 55.

Claims (3)

630239 PATENTANSPRÜCHE
1. Acaricides Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente das Antibiotikum K-41, ein Metallsalz oder das Ammoniumsalz davon, einzeln oder im Gemisch untereinander, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die aktive Komponente in einem Mengenanteil von 0,01-90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
3. Verwendung des Mittels nach Anspruch 1 zur Bekämpfung von Milben und Spinnmilben aufpflanzen oder zum Schutz von Pflanzen gegen den Angriff von Milben und Spinnmilben, dadurch gekennzeichnet, dass man die Pflanzen mit dem acariciden Mittel behandelt.
Milben und Spinnmilben stellen ein lästiges Problem im Bereich von Pflanzen, Fruchtbäumen und Haustieren dar. Insbesondere schädigen sie verschiedene Fruchtbäume, wie Apfel-, Birnen-, Orangen- und Grapefruitbäume sowie Gemüsepflanzen, wie Auberginen- und Gurkenpflanzen und Pflanzen der Blumengärtnerei, wie Nelken und dergleichen, schwer. Die Schwierigkeit in der Bekämpfung von Milben besteht in deren leichter Adaptationsfähigkeit zur Erlangung von Resistenz.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Art von acaricidem Mittel zu schaffen.
Das Antibiotikum K-41 wird durch Streptomyces sp. K-41 erzeugt, deponiert in der amerikanischen Kultursammlung unter der Nummer 31 227 und im Fermentation Research Institute, Agency of Industriai Science and Technology in Japan unter der Nummer FERM-P 1342, und ist als wirksam gegen grampositive Bakterien bekannt. Die LD50-Werte von K-41 in Mäusen betragen 47,7 mg/kg in-traperitonal, 506,6 mg/kg peroral und mehr als 1000 mg/kg subcutan. Die physiochemischen Eigenschaften des Antibiotikums K-41 und das Verfahren zu deren Herstellung sind in der JA-OS 14 692/1974 und im Journal of Antibiotics, Bd. 29, Nr. 1, S. 10-14 (1976) beschrieben.
Es wurde nun gefunden, dass das Antibiotikum K-41 acaricide Wirkung aufweist.
CH965377A 1976-08-06 1977-08-05 Acaricides mittel. CH630239A5 (de)

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