CH629843A5 - Process for producing a fuel from waste - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffes aus Abfallmaterial, insbesondere die Herstellung einer Mischung aus festem Haushalt- und gegebenenfalls Industrieabfall und einem brennbaren Material, welches den Haushalts- und Industrieabfall befeuchtet. Ein Material, das diese Eigenschaft besitzt, ist ein flüssiger Brennstoff und wird im folgenden auch so bezeichnet. Das hauptsächliche Ziel der Erfindung besteht darin, einen Brennstoff zu schaffen, der einen relativ hohen Heizwert besitzt, jedenfalls einen höheren als Haushaltabfall allein, und der gleichmässig brennt.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein solcher Brennstoff dadurch hergestellt, dass eine Mischung hergestellt wird, bestehend mindestens aus festem Haushaltabfall, der grundsätzlich brennbaren Charakter hat und der fibröses Material mit niedriger Nassreissfestigkeit enthält, und aus einem flüssigen Brennstoff, und dass diese Mischung einer Trommelbehandlung unterworfen wird, bei welcher infolge der Trommeldrehung der flüssige Brennstoff im festen Abfallmaterial verteilt, durch die Benetzung des fibrösen Materials dessen Reissfestigkeit herabgesetzt und die gesamte Mischung soweit pulverisiert und homogenisiert wird, bis die festen Abfallprodukte der Mischung einen korpuskularen Zustand erreicht haben und mit dem flüssigen Brennstoff der Mischung benetzt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Um ein als Brennstoff verwendbares Produkt aus Abfallmaterial zu schaffen, das aus einer Mischung von festen und flüssigen Stoffen besteht, ist es erforderlich, dass die festen Bestandteile der Mischung zerkleinert werden, bis eine korpuskulare Masse entsteht, indem sie einer Befeuchtung und einer mechanischen Bearbeitung unterworfen werden. Pulverisierung und Homogenisierung sind im allgemeinen erforderlich, so dass der so entstehende Brennstoff bequem gehandhabt und in Öfen verbrannt werden kann, die eine automatische Brennstoffzuführung und einen beweglichen Feuerrost besitzen.
Eine Einrichtung zum Pulverisieren von festen Haushaltsund gegebenenfalls Industrieabfällen kann in einer grossen Drehtrommel bestehen, in welcher die festen Abfälle von der einen Seite her eingefüllt werden.
Das in der Trommel befindliche Material wird infolge der Drehung der Trommel nach und nach in relativ kleine Teile zerkleinert, währenddem es vom Einlassende der Trommel zu deren Auslassende wandert. Solch eine Einrichtung ist bekannt und dazu geeignet, befeuchtete Abfälle wie z.B. Karton, Papier und ähnliche, normalerweise im Haushalt anfallende Abfälle zu pulverisieren. Allerdings ist diese Einrichtung nicht in der Lage, alle Arten von festen, brennbaren Abfallstoffen zu pulverisieren. Falls dem Haushaltabfall noch Industrieabfall zugemischt wird, können beispielsweise Kugelmühlen oder Hammermühlen für die Pulverisierung desselben verwendet werden, wenn dieser Holz oder ähnliches, relativ hartes Material enthält.
Beim vorgeschlagenen Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffes aus Abfallmaterial ist es wesentlich, dass dem Abfallmaterial ein flüssiges, brennbares Material wie z.B. gebrauchter Ölschlamm zugesetzt wird, im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen eine nicht brennbare Flüssigkeit zum Benetzen des Abfallmaterials verwendet wird. Von dieser Tatsache ausgehend ist es beim vorgeschlagenen Verfahren nun möglich, zusammen mit diesem flüssigen, brennbaren Material Abfallprodukte in die vorstehend beschriebene Pulverisiertrommel zu geben, die aus Haushaltmüll und vorzerkleinertem Industriemüll oder direkt zerkleinerbarem Industriemüll bestehen. Währenddem sich die Trommel dreht und das darin befindliche Material mit dem flüssigen, brennbaren Material befeuchtet wird, kann eine Pulverisierung und Homogenisierung erreicht werden. Ausserdem werden grössere, feste Bestandteile zerkleinert, insbesondere solche mit einer geringen Nassreissfestigkeit, und zwar aufgrund der Wirkung der in der Trommel befindlichen Flüssigkeit.
Als Folge der kontinuierlichen Rotation der Trommel und der daraus resultierenden Mischung und Pulverisierung des Materials werden dessen feste Bestandteile ständig verkleinert und gleichzeitig mit der Flüssigkeit überzogen und/oder imprägniert. Das am Ende der Trommel austretende Produkt wird dann gesiebt, um grössere Teile aus der korpuskularen Brennstoffmasse auszuscheiden. Die so ausgeschiedenen grösseren Teile werden sortiert und der brennbare Anteil davon entweder direkt oder nach vorgängiger Vorzerkleinerung durch eine Hammermühle oder einen Shredder wieder in die Trommel zurückgeführt.
Versuche haben gezeigt, dass es mit dem vorgeschlagenen Verfahren möglich ist, einen Brennstoff herzustellen mit einem Heizwert von 20 500 KJ, bezogen auf 1 kg trockenes, aschefreies Material. Wenn nötig kann der Heizwert ohne grosse Mühe noch weiter heraufgesetzt werden.
Die Teilchengrösse des Brennstoffes, hergestellt nach dem vorgeschlagenen Verfahren, hat sich als geeignet erwiesen, um in einem Ofen mit beweglichem Rost verbrannt zu werden. Die im Brennstoff noch enthaltenen, nicht brennbaren Teile, wie z.B. gebrochenes Glas, gaben keinen Anlass zum Auftreten von Schmelzproblemen auf dem Rost. Auch wurden keine Probleme aufgrund des Entstehens von «Blow-Holes» im Feuerungsbett beobachtet, wenn der Brennstoff zusammen mit relativ minderwertiger Kohle im Verhältnis von 22% Brennstoff zu 78% Kohle verwendet wurde. Es wird vermutet, dass der vorgeschlagene Brennstoff aller Wahrscheinlichkeit nach sogar in noch höherem prozentualem Anteil zum Feuern von Öfen sehr gut verwendet werden kann.
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Das Vorhandensein von Teilen wie z.B. grossen Metallstücken in der Trommel unterstützt noch das Pulverisieren und Homogenisieren der anderen festen Bestandteile der
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Mischung. Selbstverständlich werden diese grossen Abfallteile aus dem Material entfernt, wenn es die Trommel verlassen hat.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffes aus Abfallmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung hergestellt wird, mindestens bestehend aus festem Haushaltsabfall, der grundsätzlich brennbaren Charakter hat und der fibröses Material mit niedriger Nassreissfestigkeit enthält, und aus einem flüssigen Brennstoff, und dass diese Mischung einer Trommelbehandlung unterworfen wird, bei welcher, infolge der Trommeldrehung, der flüssige Brennstoff im festen Abfallmaterial verteilt, durch die Benetzung des fibrösen Materials dessen Reissfestigkeit herabgesetzt und die gesamte Mischung soweit pulverisiert und homogenisiert wird, bis die festen Abfallprodukte der Mischung einen korpuskularen Zustand erreicht haben und mit dem flüssigen Brennstoff der Mischung benetzt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die korpuskulare Masse zumindest teilweise mit dem flüssigen Brennstoff imprägniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung ausserdem fester Industrieabfall zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssiger Brennstoff Abfallölschlamm verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Industrieabfall vor der Zugabe zur Mischung durch Mahlen zerkleinert wird.
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Cited By (1)
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