DE2718000B2 - Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Produktes aus Abfällen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Produktes aus AbfällenInfo
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- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Produktes durch Zerkleinern von
häuslichen, festen Abfällen, die Faserstoffe mit niedriger Naßfestigkeit enthalten und die in erster Linie
brennbarer Natur sind.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 36 267 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zur Herstellung eines
brennbaren Produktes die Abfälle zunächst sortiert, anschließend in Brechern, Kugelmühlen und Kolagenen
zeuileinert und danach mit flüssigem Brennstoff versetzt werden. Die für diese trockene Zerkleinerung
erforderlichen Zerkleinerungswerkzeuge sind sehr anfällig und vor allem dann wenig wirksam, wenn es sich
um Hausmüll mit dem dabei üblichen Großpapieranteil handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein brennbares Produkt aus häuslichen Abfällen zu schaffen,
das einen relativ hohen Heizwert aufweist und gleichzeitig verbrennt und dabei unter erheblich
geringerem Aufwand herstellbar ist, als dies nach dem bisherigen Verfahren möglich war.
Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Abfälle vor dem Zerkleinern mit de.π flüssigen,
brennbaren Stoffen vermischt und anschließend durch Behandeln in großen Trommeln unter Verteilung der
flüssigen, brennbaren Stoffe in festen Abfällen und unter Herabsetzung des Reißwiderstandes mindestens des
Faserstoffes unter Abbau der festen Abfälle in eine Feststoffmasse, deren Teilchen mit den flüssigen,
brennbaren Stoffen überzogen sind, pulverisiert und homogenisiert werden.
Die hier verwendeten Trommeln sind für Kompostierverfahren, beispielsweise aus der britischen Patentschrift
10 28413 bekannt. Es hat sich gezeigt, daß man
bei Verwendung derartiger großer Trommeln ohne vorheriges sortieren der Abfälle ein Produkt mit
gleichmäßigem Heizwert erhält. Durch die vorherige Zugabe des flüssigen, brennbaren Stoffes ist die
Zerkleinerung in den Trommeln in wirtschaftlicher Weise möglich. Der Verschleiß ist dabei erheblich
geringer als bei den bekannten Kugelmühlen und dergleichen.
Besonders vorteilhaft ist es, bei dem Verfahren nach der Erfindung als flüssigen, brennbaren Stoff Abfall-Ölschlamm
zu verwenden, der nicht nur sehr billig ist, sondern für den es sonst nur geringe Verwendungsmöglichkeiten
gibt-
Dje Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispieles näher beschrieben.
Um aus Abfällen, die aus einer Mischung von festen und flüssigen Abfällen bestehen, ein brennbares,
beseitigbares Produkt zu erhalten, muß notwendigerweise sichergestellt werden, daß der feste Bestandteil
to der Mischung durch einen Benetzungsvorgang und mechanisches Bearbeiten in eine Feststoffmasse abgebaut
oder umgebildet wird. Pulverisierung und Homogenisierung
sind üblicherweise deshalb notwendig, damit das Endprodukt des Verfahrens bequem gehand-
habt und in Öfen verbrannt werden kann, z. B. in einem
Ofen, in dem eine Verteiler-Befeuerungsvorrichtung und bewegliche Rostte verwendet werden.
Aufgrund der Trommeldrehung und u^m damit
verbundenen Herumfallen in der Trommel, wird das darin befindliche Material auf seinem Weg von der
Eintrittsöffnung der Trommel zur Austrittsöffnung allmählich derart auseinandergebrochen, daß es eine
relativ kleine Teilchengröße aufweist. Ein derartiges Gerät ist bekannt und ist in der Lage, angefeuchteten
Abfall, wie etwa Papier, Karton und andere übliche häusliche Abfälle zu pulverisieren. Das eben erwähnte
Gerät pulverisiert jedoch nicht alle Arten von festen, brennbaren Abfällen, sondern es sind selbstverständlich
Geräte zur Pulverisierung von vielen Materialarten
JO bekannt. Zum Beispiel kann für Abfälle, wie etwa aus
Holz und anderen harten Materialien bestehende Industrieabfälle, ein Gerät, wie etwa eine Kugelmühle
oder eine Hammermühle verwendet werden, um das Material zu pulverisieren.
Das Verfahren zur Herstellung des brennbaren, beseitigbaren Produktes nach der Erfindung erfordert
im wesentlichen den Zusatz eines flüssigen, brennbaren Stoffes, wie etwa eines Abfall-Ölschlammes, im
Gegensatz zu der normalerweise zum Benetzen der Abfälle verwendeten nichtbrennbaren Flüssigkeit. Die
Erfindung beruht auf der Einsicht, daß durch die Zugabe eines solchen brennbaren, flüssigen Stoffes in das oben
erwähnte, als drehbare Trommel ausgebildete Pulverisierungsgerät es möglich ist, Abfälle der Trommel
zuzuführen, die aus häuslichen Abfällen und vorher pulverisierten gewerblichen Abfällen oder pulverisierbaren
gewerblichen Abfällen bestehen. Bei Drehung der Trommel wird der darin enthaltene feste Bestandteil des
Materials mit dem flüssigen, brennbaren Stoff benetzt, eine Pulverisierung und Homogenisierung erreicht
sowie ein Auseinanderbrechen von einigen der festen Stolfe, insbesondere der mit niedriger Naßfestigkeit,
durch die Anwesenheit der Flüssigkeit in der Trommel gefördert.
M Als Ergebnis der fortwährenden Drehung und dem dadurch bewirkten Vermischen sowie der Pulverisierung
wird der feste Bestandteil der Abfälle auseinandergebrochen und zusätzlich mit den flüssigen Abfällen
überzogen und/oder imprägniert. Das am Ende der Trommel abgegebene Material wird gesiebt oder
gefiltert, so daß die großen Stücke des Materials von dem brennbaren Feststoffmaterial entfernt werden
können. Das entfernte Material wird sortiert und jedes brennbare Material wiederverwendet oder z. B. durch
h5 eine Hammermühle, eine Zerreißertrommel od. dgl.
bearbeitet, bevor es wiederverwendet wird.
Versuche haben ergeben, daß die Herstellung eines brennbaren Materials mit einem Heizwert in der
Größenordnung von 20500 KJ/kg tiuf einer trockenen,
aschefrejen Basis erzeugt werden können und dieser Heizwert nötigenfalls erhöht werden kann.
Die Teilchengröße des erzeugten Materials war für ein Verbrennen in öfen oder Feuerräumen mit
beweglichen Rost ausreichend und es wurde herausgefunden, daß durch die in den Abfällen enthaltenen
nichtbrennbaren Materialien, wie etwa gebrochenes Glas, keine Schmelzprobleme auf dem Rost des Ofens
auftreten noch sich irgendwelche Probleme dadurch ergeben, daß in der Feuersohle Gaseinschlüsse entste-
hen, wenn das Material mit Kohle von niedrigem Heizwert im Verhältnis von 22% Abfallprodukt zu 78%
Kohle verbrennt wurde. Es wird angenommen, daß ein höherer Prozentsatz des brennbaren Abfallproduktes
aller Wahrscheinlichkeit nach in nutzbringender Weise z. B. als Ofenbrennstoff verwendet werdan kann.
Die Anwesenheit von Materialien, wie etwa großen Metallabfallstücken in der Trommel, unterstützt die
Pulverisierung und Homogenisierung der anderen festen Abfälle. Diese großen Materialstücke werden
natürlich nach Verlassen der Trommel entfernt
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Produktes durch Zerkleinern von häuslichen, festen Abfällen, die Faserstoffe mit niedriger Naßfestigkeit enthalten und die in erster Linie brennbarer Natur sind unter Zusatz von flüssigen, brennbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zerkleinern die Vermischung mit den flüssigen, brennbaren Stoffen erfolgt und anschließend durch Zerkleinern in großen Trommeln unter Verteilung der flüssigen, brennbaren Stoffe in den festen Abfällen und unter Herabsetzung des Reißwiderstandes mindestens des Faserstoffes der Abbau der festen Abfälle in eine Feststoffmasse, deren Teile mit den flüssigen, brennbaren Stoffen überzogen sind, pulverisiert und homogenisiert werden.Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiger, brennbarer Stoff Abfall-Ölschlamm verwendet wird.
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