CH628313A5 - Winding tube for the winding of textile threads - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulhülse zum Aufwickeln von textilen Fäden, insbesondere von monofilen Chemiefasern, mit mindestens einem an einem der beiden Hülsenenden angeordneten Fadenfangelement, das sich linienförmig entlang zumindest eines Abschnittes des kreisförmigen Hülsenumfanges er- 50 streckt.
Eine derartige Hülse ist beispielsweise aus der DT-GMS 7 625 081 (Fig. 4) bekannt. Bei der bekannten Hülse ist als Fadenfangelement ein in Umfangsrichtung verlaufender Schlitz mit einer Hinterschneidung vorgesehen, dessen Tiefe und Breite 55 in Richtung auf seine beiden Enden zu abnehmen. Die bekannte Dauerhülse erlaubt zwar Umfangsgeschwindigkeiten bis zu 4000 m/min.
Es hat sich jeodch ausser der Schwierigkeit der Schlitzherstellung gezeigt, dass die erzielte Fangsicherheit praktisch nicht 60 ausreicht und beim Abwickeln des Fadenendes ein Fadenrest in der Hinterschneidung verbleibt, der mit weiteren Fadenresten den Schlitz allmählich verstopft, so dass sein Fangvermögen noch mehr zurückgeht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die- 65 sen Nachteil der bekannten Spulhülse vermeidende, gattungsgleiche Spulhülse zu schaffen, welche den Fadenanfang sicher erfasst und das Fadenende restlos abziehen lässt, ohne dass die dazu verwendeten Mittel eine Unwucht der Spulhülse erzeugen und/oder den Geräuschpegel beim Spulen vergrössern.
Diese Aufgabe ist bei einer Spulhülse der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass als sich über den ganzen Hülsenumfang erstreckendes Fadenfangelement zwei parallel verlaufende, im wesentlichen V-förmige Nuten mit spitzwinkligem Grund vorgesehen sind, die ein in eine ringförmige Vertiefung der Hülse gelegter Ring mit dieser Vertiefung bildet. Die beiden Nuten bieten doppelte Fangsicherheit über den ganzen Hülsenumfang und entlassen das Fadenende beim Abziehen dennoch ohne Festhalten eines abreissenden Fadenrestes, so dass eine Verstopfung der Nuten ausgeschlossen ist. Dabei lässt sich die Spulhülse nach der Erfindung verhältnismässig einfach und billig herstellen. Auch bereits vorhandene Hülsen können nachträglich ohne weiteres mit der Vertiefung und dem eingelegten Ring versehen werden. Die Erfindung ist insbesondere für Dauerhülsen gedacht, kann aber auch bei Einweghülsen Anwendung finden, wenn das Hülsenmaterial dem vom aufgezogenen Ring ausgeübten Radialdruck widersteht.
Die Spulhülse nach der Erfindung kann zwar so zweiteilig ausgeführt werden, dass die Teilungsebene den Grund der Vertiefung schneidet, so dass ein nicht gummielastischer Ring, beispielsweise aus Stahl, verwendet werden kann. Herstellung und Wirkung des dabei entstehenden erfindungsgemässen Fadenfangelementes wären aber weniger einfach bzw. gut als bei einer bevorzugten Ausführungsform der Spulhülse nach der Erfindung, die sich dadurch auszeichnet, dass derRing aus einem Kunststoffmaterial besteht und elastisch aufweitbar ist. Infolgedessen kann die Vertiefung nachträglich an der einstückigen Rohhülse angebracht werden. Die Wahl des Kunststoffmaterials und insbesondere seine Aufweitbarkeit, die im Durchmesser ungefähr 50% und im Umfang ungefähr 100% betragen kann, hängen von den Abmessungen der Hülse einschliesslich ihrer Vertiefung und ihres Ringes ab.
Praktisch erprobt wurde ein Hydraulik-Dichtring als Elementbildner, der handelsüblich ist und Umfangsgeschwindigkeiten bis ungefähr 70 m/s erlaubt, ohne sich dabei radial aufzuweiten und den eingefangenen Fadenfang zu verlieren. Das Material ist Polyurethan oder dergleichen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind zwei einander diametral gegenüberliegende, durch die Hülsenwand gehende Bohrungen vorgesehen, die in den Grund der Vertiefung münden, damit der aufgezogene Ring im Bedarfsfall radial erweitert und abgenommen werden kann. Dazu werden durch die Bohrungen Stössel gesteckt. Die diametrale Anordnung der beiden Bohrungen sorgt für einen Unwuchtausgleich.
Der Ring der bevorzugten Ausführungsform ist ganz innerhalb der ringförmigen Mantelfläche der Hülse angeordnet. Durch die Versenkung des Ringes wird erreicht, dass der der Fadenreserve vorausgehende, aus dem nicht genügend verstreckten und daher nicht weiterverarbeitbaren Fadenfang bestehende Verlustwickel ohne Überhöhung des Hülsenumfanges ausserhalb des Ringes und neben ihm in der Vertiefung untergebracht werden kann, so dass er beim Auf- und Abspulen nicht mehr stören kann.
Durch einen O-Ring als Elementbildner der bevorzugten Ausführungsform ergibt sich die V-Form der Nuten wie von selbst. Die Stärke des O-Ringes ist kleiner als die radiale Erstreckung der Vertiefung zu wählen, damit die erwünschte Aufnahme des Verlustwickels auch tatsächlich möglich ist.
Herstellungstechnisch am einfachsten ist es, wenn die Vertiefung wie bei der bevorzugten Ausführungsform ein bezüglich einer radialen Mittelebene symmetrisches Profil aufweist. Dieses ist je nach Fadenmaterial, Hülsengrösse und Umfangsgeschwindigkeit zu wählen. Ein vielseitig verwendbares Standardprofil weist die bevorzugte Ausführungsform auf, bei der sich das halbe Profil der Vertiefung aus einem deren halben Grund bestimmenden ersten Kreisbogenabschnitt von weniger als 90°
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Länge, aus einem tangential anschliessenden geraden Abschnitt sammen: Der halbe Grund 12 wird durch einen ersten Kreisbo-
von ungefähr gleicher Länge und aus einem gegensinnig ge- genabschnitt 22 von ungefähr 60° Länge und einem Radius von krümmten zweiten Kreisbogenabschnitt von ungefähr doppelter 0,8 mm bestimmt. An diesen Abschnitt 22 schliesst sich tangen-
Länge zusammensetzt. Bei einer für einen Hülsendurchmesser tial ein Geradenabschnitt 24 von ungefähr gleicher Länge an,
von ungefähr 80 mm passenden Ringstärke von 1,8 mm haben ; der eine ebene Flanke 26 der Vertiefung 10 ergibt, welche mit der erste und zweite Kreisbogenabschnitt beispielsweise einen der Mittelebene 20 einen spitzen Winkel bildet. Der Geraden-
Radius von 0,8 mm bzw. 1,3 mm. abschnitt 24 läuft tangential in einen gegensinnig gekrümmten
Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die Zeich- zweiten Kreisbogenabschnitt 28 aus, der ungefähr die doppelte nung beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsform Länge und einen Radius von 1,3 mm hat. Die beiden Abschnitte der Spulhülse im einzelnen erläutert. Es zeigen: h 28 bilden je eine konvex gewölbte Flanke 30 der Vertiefung 10,
Fig. 1 einen abgebrochen dargestellten zentralen Längs- welche tangential in die Mantelfläche 32 der Hülse übergeht,
schnitt durch die Ausführungsform, Der Durchmesser der Bohrungen 14 und 16 ist mit 1,5 mm
Fig. 2 einen stark vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1 im so gewählt, dass an der Stelle der Bohrungen der Grund 12 der
Bereich des Hülsenendes und Vertiefung 10 gerade ganz fehlt.
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung bei eingelegtem is Der aufgezogene Ring 18 hat einen Radius von 0,9 mm und
Ring. übertrifft den Radius des Grundes 12 der Vertiefung 10 somit
Die Ausführungsform besteht aus einem spanabhebenden um 0,1 mm. Der Ring 18 wird daher von den Flanken 26 der verformbaren Kunststoff und ist eine hohle, kreiszylindrische Vertiefung 10 zu einem aus Fig. 3 ersichtlichen Querschnitt
Hülse, an deren einem Ende eine kreisringförmige Vertiefung verformt, der eine Versenkungstiefe T von 0,5 mm ergibt, wenn
10 vorgesehen ist, die mittels eines Formstahles ausgedreht wur- 2c der Ring den Grund 12 der Vertiefung 10 ausfüllt.
de. Die Vertiefung befindet sich in einem solchen Abstand zum Das Fadenfangelement der Ausführungsform besteht folg-Hülsenende, dass einerseits ein die Hülse mit grosser Umfangs- lieh aus zwei im Querschnitt im wesentlichen V-förmigen Nuten geschwindigkeit antreibendes Friktionsrad angesetzt werden 34 und 36, die durch die beiden konvexen Flanken 30 der Verkann und andererseits möglichst wenig Platz zum Legen der tiefung 10 und den freiliegenden, weniger als einen halben Fadenreserve verlorengeht. Am Grund 12 der Vertiefung mün- 25 Kreisumfang ausmachenden Umfang des Ringes 18 gebildet den zwei radiale koaxiale Bohrungen 14 und 16 in der Hülsen- sind. Der spitzwinklige Grund 38 beider Nuten 34 und 36 befin-wand. Auf dem Grund 12 liegt ein radial aufweitbarer Ring 18 det sich jeweils am Übergang der geraden Flanke 26 in die mit im unverformten Zustand kreisförmigem Querschnitt. konvexe Flanke 30 der Vertiefung 10, deren maximale, in der
Das bezüglich der radialen Mittelebene 20 der Vertiefung Mantelfläche 32 gemessene Breite 45 mm beträgt.
10 symmetrische Profil der Vertiefung setzt sich wie folgt zu- m
C 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- 628 313PATENTANSPRÜCHE1. Spulhülse zum Aufwickeln von textilen Fäden, insbesondere von monofilen Chemiefasern, mit mindestens einem an einem der beiden Hülsenenden angeordneten Fadenfangelement, das sich linienförmig entlang zumindest eines Abschnittes 5 des kreisförmigen Hülsenumfanges erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass als sich über den ganzen Hülsenumfang erstrek-kendes Fadenfangelement zwei parallel verlaufende, im wesentlichen V-förmige Nuten (34,36) mit spitzwinkligem Grund (38) vorgesehen sind, die ein in eine ringförmige Vertiefung (10) der 10 Hülse gelegter Ring (18) mit dieser Vertiefung bildet.
- 2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (18) aus einem Kunststoffmaterial besteht und elastisch aufweitbar ist.
- 3. Hülse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Hy- 15 draulik-Dichtring (18) als Elementbildner.
- 4. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei einander diametral gegenüberliegende, durch die Hülsenwand gehende Bohrungen (14,16), die in den Grund(12) der Vertiefung (10) münden. 2c
- 5. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (18) ganz innerhalb der ringförmigen Mantelfläche (32) der Hülse angeordnet ist.
- 6. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen O-Ring ( 18) als Elementbildner. 25
- 7. Hülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des O-Ringes (18) kleiner ist als die radiale Erstreckung der Vertiefung (10).
- 8. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (10) ein bezüglich einer ra- 30 dialen Mittelebene (20) symmetrisches Profil aufweist.
- 9. Hülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das halbe Profil der Vertiefung (10) aus einem deren halben Grund (12) bestimmenden ersten Kreisbogenabschnitt (22) von weniger als 90° Länge, aus einem tangential anschliessenden 35 Geradenabschnitt (24) von ungefähr gleicher Länge und aus einem gegensinnig gekrümmten zweiten Kreisbogenabschnitt (28) von ungefähr doppelter Länge zusammensetzt.
- 10. Hülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Ringstärke von 1,8 mm der erste Kreisbogenabschnitt 40 (22) einen Radius von 0,8 mm und der zweite Kreisbogenabschnitt (28) einen Radius von 1,3 mm hat.45
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