DE2833077C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel aus einem
ersten Bauteil mit mindestens einem durch ein Walzverfahren
hergestellten Widerhaken kreisförmiger Symmetrie in
Kombination mit einem weiteren Bauteil, welcher einen Abschnitt
aus verformbarem Material aufweist, wobei der Widerhaken
am Übergang von einer zweiten Ringfläche zu einer
gegenüber der zweiten Ringfläche relativ steiler abfallenden
ersten Ringfläche eine Außenkante zum Eingriff mit
dem verformbaren Material aufweist, um einem Herausziehen
aus diesem zu widerstehen, und wobei neben der ersten Ringfläche
eine Rinne ausgebildet ist. Sie betrifft weiterhin ein
Verfahren zur Herstellung des Widerhakens für das Befestigungsmittel.
Befestigungsmittel dieser Art sind beispielsweise aus der
US-PS 37 02 088 und der DE-OS 26 06 498 bekannt. Die dort
vorgesehenen Rinnen der Widerhaken enthalten im Bereich
zwischen Rinnengrund und Widerhaken-Außenkante einen Anschlag,
nämlich den Rinnengrund selbst.
Bei den bekannten Befestigungsmitteln ist die Rinne im Bereich
des Widerhakens verhältnismäßig tief ausgebildet,
was notwendigerweise durch das zur Herstellung verwendete
Walzverfahren bedingt ist. Um ein ausreichendes Metallvolumen
zu verdrängen, muß die Rinne im Bereich des Widerhakens,
nämlich vergleichsweise tief ausgebildet werden.
Die tiefe Rinne weist den Nachteil auf, daß sie eine zu
große Verformung des verformbaren Materials gestattet, mit
welchem der Widerhaken in Eingriff gebracht werden soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Befestigungsmittel
der eingangs definierten Art dahingehend zu
verbessern, daß die Nachteile, wie sie sich beim Stand der
Technik aufgrund der vorhandenen tiefen Rinne am Widerhaken
ergeben und die eine unerwünscht große Verformung
des verformbaren Materials gestattet, vermieden werden.
Bei einem Befestigungsmittel der oben genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß radial zwischen dem Rinnenboden
und der Außenkante der ersten Ringfläche des Widerhakens
ein Anschlag vorgesehen ist, der zur Begrenzung
des bei Zugbeanspruchung radial nach innen ausgelenkten,
verformbaren Materials des weiteren Bauteils dient.
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt,
daß das Befestigungsmittel gegen Zugbeanspruchungen einen
erheblich höheren Widerstand aufweist, da durch den Anschlag
wirksam verhindert wird, daß das verformbare Material
in übergroßem Maße in die Rinne eindringen kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung ist der Anschlag durch eine von der ersten Ringfläche
vorstehende Leiste gebildet.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen eines Widerhakens für Befestigungsmittel der
oben angegebenen Art, bei dem mit zwei Walzbacken gewalzt
wird, welche andererseits zur Herstellung eines ähnlichen
Widerhakens ohne Anschlag in einem vielstufigen Walzverfahren
verwendbar wären, wobei zunächst mittels der ersten
Walzbacke in einen Rohling eine radial vorstehende Ausstülpung
und neben der Ausstülpung eine mit der Ausstülpung
über die erste Ringfläche verbundene Rinne gewalzt wird
und anschließend die zweite Walzbacke zur Einwirkung auf
den teilweise geformten Rohling in einer axial verschobenen
Stellung gebracht wird, um den den Anschlag bildenden Teil
des Materials neben dem radial äußeren Teil der ersten Ringfläche
herunterzuwalzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen
beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Befestigungsmittels vor dem Einbau;
Fig. 2 eine Ansicht des Befestigungsmittels nach dem Einbau;
Fig. 3 und 4 in vergrößertem Maßstab den Abschnitt aus verformbarem
Material mit darin eingebetteten Widerhaken
nach dem Stand der Technik im Einbauzustand bzw.
nach einem Herausziehversuch;
Fig. 5 und 6 entsprechende Ansichten des Abschnitts aus verformbarem
Material mit den Widerhaken nach der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung im Einbauzustand
darin und bzw. nach einem Herausziehversuch;
Fig. 7 die Form der ersten Walzbacke und des teilweise verformten,
durch dieses hergestellten Rohlings, welches
bei Widerhaken nach der Erfindung als auch nach
dem Stand der Technik verwendbar ist;
Fig. 8 in ähnlicher Ansicht die Form und Relativlage der
zweiten Walzbacke und der hierdurch hergestellten
Widerhakenform bei der Herstellung von Widerhaken
nach dem Stand der Technik;
Fig. 9 die Form und die verschobene Relativlage derselben
zweiten Walzbrücke und des hierdurch hergestellten
Widerhakens bei der Herstellung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 10 und 11 schematisch die Art der Anwendung der Walzbacken
und des Rohlings bei dem Herstellungsverfahren
nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in Fig. 1 veranschaulichte Befestigungsmittel des Ausführungsbeispiels
weist allgemein einen den ersten Bauteil
bildenden Stiftteil 11 aus niedrigkohlenstoffhaltigem
Stahl und eine rohrförmige Hülse 12 ebenfalls aus niedrigkohlenstoffhaltigem
Stahl auf, welcher den weiteren Bauteil
bildet. Die Hülse trägt einen rohrförmigen Einsatz 13
aus Nylon-66-Material, welche verformbar ist und dennoch
eine erhebliche mechanische Festigkeit behält.
Der Stift 11 trägt einen mit Widerhaken versehenen Abschnitt 14,
dessen Widerhaken nach Einsetzen des Stiftes
in die Hülse in Eingriff mit dem Nyloneinsatz gelangen
können, um ein Herausziehen des Stiftes aus der Hülse zu
verhindern. Durch dieses Befestigungsmittel sollen zwei
oder mehr Paneele einer zweckdientlichen Gesamtdicke in der
in Fig. 2 veranschaulichten Weise verbunden werden. Der
Stift 11 wurde von einer Seite in ein Loch 15 eingesetzt,
welches durch die beiden Panelle 16, 17 gebohrt ist, bis
der vergrößerte Kopf 21 des Stiftes in Berührung mit dem
ihm gegenüberliegenden Blech oder Tafel 17 gelangt. Die
Hülse 12 wird dann über das Schwanzende 19 des Stiftes geschoben.
Ein zweckdienliches Zugwerkzeug wird dann an diesen
vorstehenden Schwanz angesetzt, um die Hülse in das
Loch in der Tafel und über den mit Widerhaken versehenen
Abschnitt 14 des Stiftes zu drücken, bis der vergrößerte
Kopf 18 der Hülse in Berührung mit der Tafel 16 gelangt.
Der mit Widerhaken versehene Abschnitt 14 ist in den Nyloneinsatz
13 eingedrungen und die Widerhaken wurden in diesen
eingebettet, wie dies weiter unten noch näher erläutert
wird. Durch ein weiteres Ziehen an dem Schwanzabschnitt
19 des Stiftes durch das Werkzeug reißt dieser
an einer Abrißnut 22 ab, welche plan oder unterhalb der
Außenfläche des Kopfes 18 der Hülse liegt.
Die Festigkeit der Verbindung hängt von der Sicherheit des
Eingriffs der Widerhaken in dem Nyloneinsatz ab. Es ist
daher vorteilhaft, daß die Widerhaken den größtmöglichen
Widerstand gegen Herausziehen des Stiftes aus der Hülse bieten.
Zur gleichen Zeit ist es ebenfalls vorteilhaft, daß
der Stift so wirtschaftlich wie möglich herstellbar ist.
Dies bedeutet, daß abgesehen von der Ausbildung des Kopfes
21 des Stiftes durch Schmieden oder Stauchen und das Strangpressen
des Stiftschwanzabschnittes 19 vor Ausbildung der
darin vorgesehenen Nuten (und bei der speziellen Ausführungsform
dieses Stiftes des zylindrischen Teiles 23 unmittelbar
nach dem Kopf 21, welches durch eine Hülse auf den Stift
aufgeschmiedet wurde), daß das Profil des Stiftes vorzugsweise
durch einen Walzvorgang hergestellt wird. Dieses
Walzverfahren ist allgemein als "Gewindewalzen" bekannt, da
es allgemein zur Herstellung von mit Gewinde versehenen
Schrauben oder Bolzen verwendet wird. Da jedoch bei diesem
Ausführungsbeispiel keine Gewinde vorhanden sind, da der
Stift eine Kreissymmetrie aufweist, wird, zur Vermeidung
von Mißverständnissen, in der folgenden Beschreibung dieser
Vorgang lediglich als "Walzen" bezeichnet. Das Walzverfahren
ist dem Fachmann mechanischer Produktionsprozesse allgemein
bekannt und ist lediglich generell schematisch in
den Fig. 10 und 11 veranschaulicht. Es werden zwei Walzbacken
verwendet, eine feststehende Walzbacke 24 und eine
bewegliche Walzbacke 25. Die bewegliche Walzbacke wird an
der feststehenden Walzbacke vorbei hin- und herbewegt, und
ein zylindrischer Rohling 26 wird zwischen die Walzbacken
am Beginn jedes Hubes, wie in Fig. 10 veranschaulicht,
eingesetzt. Die Flächen der beiden Walzbacken tragen als
Relief die Komplementärform des Profiles, welches in den
Rohling eingedrückt werden soll, wenn dieser fortschreitend
zwischen den Walzbacken gerollt wird, bis er am Ende
des Arbeitshubes, wie in Fig. 11 veranschaulicht, austritt.
Obwohl in der Praxis ein Paar gegenüberliegender Walzbacken
verwendet werden, ist in den Fig. 7A, 8A, 9A lediglich
eine Walzbacke jedes Paares veranschaulicht, wobei
darauf hingewiesen wird, daß die andere Walzbacke jenseits
des Rohlings gleichartig ausgebildet ist. Falls die Walzmaschine
einen ausreichend großen Hub aufweist, kann jede
Walzbacke mehrere verschiedene Abschnitte aufweisen, die
nacheinander auf den Rohling einwirken, was, wenn alle
anderen Umstände gleich sind, ökonomischer ist als zwei
oder mehrere verschiedene Walzvorgänge in aufeinanderfolgenden
Durchgängen in Walzmaschinen durchzuführen.
Fig. 8 zeigt in einem vergrößerten Maßstab das Profil des
mit Widerhaken versehenen Abschnittes eines Befestigungsmittels
der unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 oben
beschriebenen Art nach dem Stand der Technik. Bei dieser
Ausführungsform sind fünf Widerhaken 27 vorgesehen, die
je eine scharfe Kante 28 am Übergang einer relativ steil
abfallenden Ringfläche 29 (die allgemein in Richtung des
Herausziehens des Stiftes aus dem Nyloneinsatz weist, d. h.
in Fig. 8B nach links) und einer zweiten relativ weniger
steil abfallenden Ringfläche 31 (die allgemein in Richtung
des Einsetzens des Stiftes in den Nyloneinsatz, d. h. in
Fig. 8B nach rechts weist) gebildet ist.
Neben jeder steilen Ringfläche 29 ist eine Rinne 32 vorgesehen,
Diese Rinne ist nicht notwendig zur Funktion des
Widerhakens (tatsächlich stellt sie sogar einen Nachteil
dar, der durch die vorliegende Erfindung vermieden werden
soll) und ihre Anwesenheit beruht auf den durch die charakteristischen
Eigenschaften des Walzverfahrens eingeführten
Begrenzungen. Soweit diese das vorliegende Beispiel beeinflussen,
bestehen diese Begrenzungen darin, daß (A)
Grenzen in der Menge bestehen, in welcher die Form des
Profils des metallenen Rohlings durch irgendeinen Walzvorgang
mit einem einzelnen Paar von Walzbacken geändert werden
kann und (B) in der Tatsache, daß, um ein gegebenes
Volumen an Metall über den Ausgangsradius eines Rohlings
aufwerfen zu können, es notwendig ist, bis unter den anfänglichen
Radius erheblich mehr herunterzuwalzen, als es
dem gegebenen Metallvolumen entspricht. Die Bregrenzung A
bedeutet, daß um die Widerhakenform der scharfen Kante 28
und der abfallenden Ringfläche 29, 31 der in Fig. 8B gezeigten
Art zu erreichen, es notwendig ist, zwei aufeinanderfolgende
Walzvorgänge anzuwenden, bei denen Walzbackenprofile
verwendet werden, wie sie in Fig. 7A und entsprechend
Fig. 8A gezeigt sind. Die Begrenzung B bedeutet, daß,
um zu erreichen, daß die erste Walzbacke 33 ausreichendes
Material in eine Ausstülpung 34 (Fig. 7B) aufwirft, an der
die zweite Walzbacke 35 weiterarbeiten kann, die erste
Walzbacke Rinnen 32 herunterwalzen muß, welche etwa doppelt
so tief unterhalb des Ausgangsradius des Rohlings liegen,
wie die Widerhaken über den Ausgangsradius vorstehen (d. h.
die Stellung der Oberfläche 35 auf dem Rohling). Diese
Rinnen oder zumindest ihre Böden bleiben selbstverständlich
nach dem zweiten Walzvorgang, wie er in Fig. 8B veranschaulicht
ist, erhalten und stellen einen Nachteil bei
der Verwendung der Widerhaken dar, wie dies in den Fig. 3
und 4 gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt die Widerhaken im Eingriff mit dem Nyloneinsatz
13, nachdem diese in diesen hineingezogen wurden. Da
der maximale Durchmesser jedes Widerhakens an seiner scharfen
Kante größer ist als der Innendurchmesser des Nyloneinsatzes,
greift jeder Widerhaken in das Nylon in dem Maße
ein, in welchem die scharfe Kante 28 die weniger geneigte
Ringfläche 31 und der äußerste Teil der steil geneigten
Ringfläche 29 in das Nylon eingebettet sind. Die Rinne 32
vor jeder steil geneigten Ringfläche 29 ist leer.
Wenn nun Kraft aufgebracht wird, um den Stift 19 aus dem
Einsatz herauszuziehen, und zwar in Richtung des Pfeiles
in Fig. 4, schneidet jede Kante 28 jedes Widerhakens in das
Nylon ein und dies zusammen mit der steil geneigten Ringfläche
29 lenkt einen Teil des Nylons nach unten an der
Ringfläche entlang in die danebenliegende Rinne 32. Dies
ist in Fig. 4 veranschaulicht, welche zeigt, daß eine ringförmige
Zunge 36 aus Nylonmaterial nach unten in die Rinne
abgelenkt ist und somit einen Spalt 37 gegenüber dem
Hauptkörper des Einsatzes bildet. Wenn die Zugbeanspruchung
auf den Stift vergrößert wird, werden die Zungen 36 fortschreitend
abgebogen und weiter nach unten in die Rinnen 32
abgelenkt und werden schließlich durch die sich vorwärtsbewegenden
scharfen Kanten 28 abgeschnitten, so daß die
Widerhaken dann aus dem Nyloneinsatz bei sehr viel geringerer
Zugkraft herausgezogen werden können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, liegt der Erfindung die
Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, daß Maß der Auslenkung
des Nylonmaterials in die Rinnen durch einen Anschlag
innerhalb der Rinnen zu begrenzen. Die Form, welche
dieser Anschlag bei der dargestellten Ausführungsform annimmt,
ist in den Fig. 5, 6 und 9B veranschaulicht. Dieser
Anschlag liegt radial zwischen der Innenkante der Ringfläche 29
(d. h. im Boden der Rinne) und der Außenkante der
Ringfläche 29 (d. h. die scharfe Kante 28). Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der Anschlag durch eine ringförmige
Kante oder Rand 38 gebildet, welche von der steilen Ringfläche
29 jedes Widerhakens vorsteht und eine obenliegende
Fläche 39 aufweist, welche im wesentlichen radial nach
außen weist, jedoch geringfügig nach hinten in Richtung
der Fläche 29 abgekippt ist. Die Leiste erstreckt sich
nahezu halb über die Rinne.
Fig. 5 entspricht Fig. 3 und zeigt die verbesserten Widerhaken
in Eingriff mit dem Nyloneinsatz, wobei das Nylon
lediglich durch die Spitzen der Widerhaken gegriffen ist.
Fig. 6 entspricht Fig. 4 und zeigt, wie sich das Nylon
unter einer auf den Stift wirkenden Zugbeanspruchung, ähnlich
der, wie sie in Fig. 4 aufgebracht wurde, verformt.
Es ist ersichtlich, daß das Nylonmaterial nach unten längs
der fortschreitenden steilen Ringfläche 29 jedes Widerhakens
ausgelenkt wird, bis es auf die obenliegende Fläche
39 der Leiste 38 auftrifft. Eine weitere Auslenkung des
Nylons in die Rinne wird durch die Leiste behindert und
die Leiste stützt den ausgelenkten Teil des Nylonmaterials
ab, um diesen als im wesentlichen steife Stütze wirken zu
lassen, welche einem weiteren Vorschub der Ringfläche 29
des Widerhakens durch den Einsatz widersteht und folglich
einem weiteren Herausziehen des Widerhakens widersteht.
Obwohl sich ein Teil des ausgelenkten Nylonmaterials zwischen
der Leiste 38 und dem nächst davorliegenden Widerhaken
geringfügig, wie bei 41 angedeutet, ausbeult, entsteht
kein Spalt zwischen dem ausgelenkten Nylonmaterial
und dem Hauptkörper des Nyloneinsatzes.
Wie bereits erwähnt, zeigt Fig. 6 dieselbe Zugbeanspruchung
wie Fig. 4.
In beiden Fällen kann die Zugbeanspruchung vergrößert werden,
bis die Widerhaken das Nylon durchbrechen und der
Stift herausgezogen werden kann. Durch die folgenden Werte
wird die Verbesserung der letztlich erreichten Zugbeanspruchung
im Herausziehversuch, wie sie durch die verbesserten
Widerhaken nach den Fig. 5, 6 und 9B erzielt wird,
bei einem Befestigungsstift und -hülse der in den Fig. 1
und 2 veranschaulichten Art näher gezeigt.
Folglich wird durch die verbesserte Form der Widerhaken
eine Vergrößerung von 30% bei der letztlichen Herausziehkraft
des Stiftes aus der Hülse bei dem zusammengesetzten
Befestigungsmittel erzielt.
Es wird ferner gefunden, daß die verbesserte Form der Widerhaken
eine festeren und steiferen Eingriff mit der Nylonhülse
ergibt, d. h., wenn das Befestigungsmittel einer
Axiallast ausgesetzt wird, um den Stift und die Hülse auseinanderzuziehen,
ist die tatsächliche Verschiebung geringer
als bei der Widerhakenform nach dem Stand der Technik
bei gleicher Axiallast.
Ferner wurde durch die vorliegende Erfindung ein einfaches
und wirtschaftliches Verfahren des Walzens der verbesserten
Widerhakenform geschafffen, bei der eine einfache Abwandlung
des Walzverfahrens der alten Widerhakenform zur
Anwendung gelangt. Bei dem zweistufigen Walzvorgang zur
Erzielung des alten Widerhakenprofiles, wie es in Fig. 8B
veranschaulicht ist, ist die Beziehung der beiden Walzbacken
in Fig. 8A veranschaulicht (axial zum Stift und quer
zum Walzbackenhub), wobei die zweite Walzbacke 35 in durchgezeichneten
Linien und die entsprechende Stellung der
ersten Walzbacke in gestrichelten Linien veranschaulicht
ist, wobei beide Walzbacken in der richtigen Beziehung zu
der fertiggestellten Widerhakenform gemäß Fig. 8B gezeigt
sind. Es ist zu sehen, daß die steil abfallenden Flächen
42 der ersten Walzbacke und 43 der zweiten Walzbacke im
wesentlichen zueinander ausgerichtet sind.
Beim Walzen der verbesserten Widerhakenform ist die erste
Walzbacke die gleiche wie im Falle der alten Widerhakenform,
wie dies in Fig. 7A veranschaulicht ist, und wird
auf den Rohling in der gleichen Weise zur Anwendung gebracht,
um denselben oder gleichartigen teilweise verformten
Rohling zu erielen, wie er in Fig. 7B gezeigt ist.
Die zweite Walzbacke weist ebenfalls die gleiche Form auf
wie die Walzbacke zur Herstellung der alten Widerhakenform,
wird jedoch auf den teilweise geformten Rohling in einer
anderen axialen Position des Rohlings zur Anwendung gebracht.
Mit anderen Worten wird die vorbestimmte Beziehung
zwischen den beiden Walzbacken geändert.
Dies ist in den Fig. 9A und 9B veranschaulicht, wo die Position
der ersten Walzbacke 33 in gestrichelten Linien,
die Position der zweiten Walzbacke nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in durchgezogenen Linien und die Relativlage
der ersten Walzbacke beim Walzen der alten Widerhakenform
in gestrichelten Linien 35 A gezeigt ist. Alle diese
Walzbackenstellungen sind ebenfalls relativ zu der fertiggestellten
Widerhakenform gemäß Fig. 9B gezeigt (soweit
die Stellung in Achsrichtung des Stiftes und quer zum Hub
der Walzbacken betroffen ist). Es ist zu sehen, daß die
vorbestimmte Beziehung der zweiten Walzbacke und der ersten
Walzbacke um ein bestimmtes Maß geändert wurde, indem
die zweite Walzbacke geringfügig in der Richtung versetzt
ist, in welcher die Widerhaken schließlich in den Nyloneinsatz
eingesetzt werden, d. h. in Richtung der weniger
abfallenden Ringfläche 31 jeden Widerhakens. Die zweite
Walzbacke walzt somit einen Teil des Materials des teilweise
geformten Widerhakens 34 gemäß Fig. 7B herunter, um
die Leiste 38 zu bilden.
Sowohl die ersten als auch die zweiten Walzbacken sind vorzugsweise
in derselben Walzmaschine angeordnet, so daß die
Walzvorgänge mit einem einzelnen Durchgang durch die Walzmaschine
beendet sind, sie könnten jedoch selbstverständlich
auch bei getrennten Walzvorgängen angewendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der oben beschriebenen
Ausführungsform beschränkt.
Beispielsweise kann, obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform
fünf Widerhaken gezeigt sind, eine größere oder
geringere Anzahl anstelle dessen angewandt werden. Für
einige Zwecke kann ein einzelner Widerhaken ausreichen.
Ein Befestigungsmittel der oben beschriebenen Art kann beispielsweise
von eins bis sechs Widerhaken aufweisen.
Die Form des Anschlages in der Rinne kann sich von der bei
der oben beschriebenen Ausführungsform Beschriebenen unterscheiden.
Der Ausdruck "Widerhaken kreisförmiger Symmetrie", wie er
in vorliegender Beschreibung und Patentansprüchen verwendet
wurde, schließt einen Widerhaken von im wesentlichen
kreisförmiger Symmetrie ein, der durch Walzen hergestellt
wurde. Beispielsweise ein Widerhaken nach der vorliegenden
Erfindung kann längsgerichtete, darin ausgebildete Nuten
durch ein Krimpfverfahren nach dem Walzen aufweisen.
Claims (3)
1. Befestigungsmittel aus einem ersten Bauteil mit
mindestens einem durch ein Walzverfahren hergestellten
Widerhaken kreisförmiger Symmetrie in Kombination
mit einem weiteren Bauteil, welcher einen Abschnitt
aus verformbarem Material aufweist, wobei der Widerhaken
am Übergang von einer zweiten Ringfläche zu einer
gegenüber der zweiten Ringfläche relativ steiler abfallenden
ersten Ringfläche eine Außenkante zum Eingriff
mit dem verformbaren Material aufweist, um einem Herausziehen
aus diesem zu widerstehen und wobei neben der
ersten Ringfläche eine Rinne ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß radial
zwischen dem Rinnenboden und der Außenkante (28) an der
ersten Ringfläche (29) des Widerhakens ein Anschlag
(38) vorgesehen ist, der zur Begrenzung des bei Zugbeanspruchung
radial nach innen ausgelenkten verformbaren
Materials (36) des weiteren Bauteils (12) dient.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (38) durch eine von der ersten
Ringfläche (29) vorstehende Leiste gebildet ist.
3. Verfahren zum Herstellen eines Widerhakens für ein Befestigungsmittel
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit zwei Walzbacken gewalzt wird, welche andererseits
zur Herstellung eines ähnlichen Widerhakens ohne
Anschlag in einem vielstufigen Walzverfahren verwendbar
wären, wobei zunächst mittels der ersten Walzbacke in
einen Rohling eine radial vorstehende Ausstülpung und neben
der Ausstülpung eine mit der Ausstülpung über die erste
Ringfläche verbundene Rinne gewalzt wird und anschließend
die zweite Walzbacke zur Einwirkung auf den teilweise geformten
Rohling in einer axial verschobenen Stellung gebracht
wird, um den den Anschlag bildenden Teil des Materials
neben dem radial äußeren Teil der ersten Ringfläche
herunterzuwalzen.
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