DE3909010C2 - Spreizdübel aus Kunststoff - Google Patents
Spreizdübel aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel aus Kunststoff mit den im Oberbegriff des
Hauptanspruches angegebenen Merkmalen.
Ein solcher Spreizdübel ist durch die DE 28 40 087 A1 bekanntgeworden. Er ist mit
wenigstens zwei an einem zylindrischen Halsteil einstückig anschließenden, durch
längsverlaufende Schlitze oder Fugen gegeneinander abgegrenzten Spreizschenkeln,
einem in Richtung der Dübellängsachse verlaufenden Aufnahmekanal für eine die
Aufspreizung der Spreizschenkel bewirkenden Befestigungsschraube ausgebildet, der
mindestens drei Längenabschnitte mit voneinander verschiedener Querschnittsab
messung aufweist, nämlich im Halsteil einen hinteren zylindrischen Längenabschnitt
und im Anschluß daran einen mittleren Längenabschnitt, dessen größtes
Querschnittsmaß wenigstens nahezu dem Durchmesser des zylindrischen
Längenabschnittes entspricht und/oder dem Nenndurchmesser der Befestigungs
schraube angepaßt ist und dessen kleinstes Querschnittsmaß durch Stege
bestimmende Profilflächen begrenzt ist, die wenigstens an sich diametral
gegenüberliegenden Umfangsstellen vorgesehen sind, in Richtung der Dübel-Längs
achse um den halben Steigungsabstand des Gewindes der Befestigungsschraube
zueinander versetzte Gewindeeingriffe für die Befestigungsschraube bilden und eine
Neigungslage gegen die Dübel-Längsachse haben, die auf den Steigungswinkel des
Gewindes der Befestigungsschraube abgestimmt ist sowie einen der Gewindesteigung
angepaßten Abstand voneinander haben mit einer Neigungsrichtung, die zueinander
entgegengesetzt verläuft, sowie einen konvergierend gestalteten Längenabschnitt, der
den vom Halsteil am weitesten entfernten Längenabschnitt bildet. Hiermit
vergleichbare Spreizdübel sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt,
wie beispielsweise der DE-OS 19 33 313 entnommen werden kann.
Aus der DE 29 47 752 C2 ist ein Kunststoffdübel anderer Art bekannt, der nämlich
keine Gewindeeingriffe aufweist. Er weist einen sich über die gesamte Länge des
Spreizkörpers erstreckenden Schlitz auf, der bereichsweise mit pfeilartigen Durch
brüchen versehen ist, zwischen denen Mantelstege verbleiben, die als gebogene
Biegefeder dienen sollen. Die weichen und verformbaren Stege sollen die
Verzahnungsfunktion des Dübels verbessern, damit sich dieser im Bohrloch sicher
verankern läßt.
Spreizdübel der eingangs genannten Gattung haben den Vor
teil, daß sie beim Einbringen in die Bohrungen des Aufnahme
materials durch Anziehen der Befestigungsschrauben höchst
mögliche Verankerungswerte erreichen, obwohl sie keinen
durchgehenden Innenkern aufweisen.
Das Erreichen dieser hohen Verankerungswerte ist jedoch
davon abhängig, daß die Befestigungsschraube beim Eindrehen
in den Spreizdübel exakt auf dessen Längsachse verbleibt,
also innerhalb des Bohrloches nicht seitlich aus dem Dübel
querschnitt heraus verdrängt wird.
Bei den bekannten Spreizdübeln kann dem seitlichen Auswei
chen der Befestigungsschraube aus der Dübel-Längsachse da
durch begegnet werden, daß die die Spreizschenkel gegenein
ander abgrenzenden Schlitze oder Fugen an einer mehr oder
minder großen Anzahl von in Längsrichtung verteilt angeord
neten Stellen einstückig von Überbrückungsstegen oder der
gleichen durchquert sind (DE-OS 31 01 472), die erst dann
zerrissen bzw. durchtrennt werden, wenn die Befestigungs
schraube zumindest mit ihrer Spitze den betreffenden Längen
bereich des Dübels erreicht hat und dort den Spreizvorgang
herbeiführt.
Das Einformen der Überbrückungsstege in die Schlitze bzw.
Fugen zwischen den Spreizschenkeln ist jedoch mit einem
erheblichen Werkzeug- und Arbeitsaufwand verbunden, womit
sich für die Spreizdübel entsprechend hohe Fertigungskosten
ergeben.
Vorteilhaft bei den Spreizdübeln der bekannten Bauart ist
auch noch, daß diese sich mit Hilfe der nur teilweise einge
drehten Befestigungsschraube innerhalb des zu ihrer Aufnahme
dienenden Bohrloches axial in jede gewünschte Position brin
gen lassen, bevor das endgültige Anziehen der Befestigungs
schraube und damit die ordnungsgemäße Verankerung des
Spreizdübels im Bohrloch vorgenommen wird.
Als nachteilig hat sich bei allen Spreizdübeln der eingangs
erwähnten, gattungsgemäßen Art erwiesen, daß die als Gewin
deeingriffe für die Befestigungsschraube dienenden und zu
mindest an sich diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen
vorgesehenen Erhebungen, Vorsprünge oder dergleichen am
Innenumfang des Aufnahmekanals entweder nur schwer, nämlich
mit erheblichem Werkzeugaufwand und zeitaufwendig, herstell
bar sind (DE-OS 19 33 313) oder aber sich unmittelbar dort
befinden, wo der zylindrische Längenabschnitt des Aufnahme
kanals im Halsteil in den konvergierend gestalteten Längen
abschnitt desselben übergeht (DE-OS 31 01 472). Im letzteren
Fall hat sich gezeigt, daß die exakt axiale Führung der
Befestigungsschraube beim Eindrehen in den Spreizdübel nicht
gewährleistet werden kann, und dieser daher selbst durch das
Vorhandensein der Überbrückungsstege zwischen den Spreiz
schenkeln nicht gegen seitliches Ausweichen aus dem Dübel
querschnitt gesichert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel
aus Kunststoff der eingangs spezifizierten Gattung so wei
terzubilden, daß dessen Herstellung mit geringstmöglichem
Fertigungsaufwand möglich ist und trotzdem eine sichere und
einwandfreie Axialführung der Befestigungsschraube bei ihrem
Eindrehen in den von einer Bohrung aufgenommenen Spreizdübel
gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß nach dem Kennzei
chen des Anspruchs 1, nämlich dadurch,
daß der die Stege aufweisende mittlere Längenabschnitt des Aufnahmekanals eine
gleichbleibende Querschnittsform und -abmessung besitzt, und daß die das kleinste
Querschnittsmaß im mittleren Längenabschnitt des Aufnahmekanals bestimmenden
Profilflächen jeweils aus einer größeren Anzahl von Stegen bestehen, welche in mit
axialem Abstand hinter dem Ende der Schlitze oder Fugen zwischen den
Spreizschenkeln ausgebildeten Fenstern angeordnet sind und diese innerhalb des
radialen Wandbereichs des Halsteils überbrücken. Es wird damit nicht nur eine gute
mittige Schraubenführung während des Eindrehens der Befestigungsschraube
erreicht, sondern gleichzeitig eine stets wirksame Montagehilfe, denn selbst wenn mit
einem Hammer auf die Befestigungsschraube geschlagen würde, kann es aufgrund
des mittels der Stege in den Fenstern festgelegten kleinsten Querschnittsmaßes nicht
vorkommen, daß die Schraube bedingt durch den sich bei Widerstand dehnenden
Werkstoff über die Montagehilfe wegrutscht oder die Montagehilfe abschert, wie das
bei den bekannten Spreizdübeln häufig der Fall ist. Den erfindungsgemäßen Fenstern
zur Aufnahme der Stege kommt hierbei die Bedeutung zu, daß sich bei der
geschaffenen Möglichkeit, Befestigungsschrauben mit einem unterschiedlichen
Nenndurchmesser einsetzen zu können, gezielt im Bereich des Gewindeeingriffs eine
entsprechende elastische Dehnung einstellen kann. Dies ist für die gute mittige
Führungseigenschaft unschädlich, weil die Fenster mit Abstand von dem Ende der
Schlitze oder Fugen angeordnet, d. h. von diesen getrennt sind, so daß dieser
Abschnitt des Abstandes auch bei Dehnungen im Fensterbereich die angestrebte gute
Führung aufrechterhält.
Praktische Versuche haben ergeben, daß ein mit diesen Erfindungsmerkmalen
ausgestatteter Spreizdübel in vorteilhafter Weise so ausgelegt werden kann, daß er
sich in ein und der
selben Ausführung problemlos in Verbindung mit Befestigungs
schrauben nutzen läßt, die einen unterschiedlichen Nenn
durchmesser haben. So kann bspw. ein Dübel mit 6 mm Außen
durchmesser zur ordnungsgemäßen Aufnahme von Befestigungs
schrauben benutzt werden, deren Nenndurchmesser zwischen 3,5
und 5 mm liegt, nämlich bspw. 3,5 mm, 4,0 mm, 4,5 mm und 5,0
mm beträgt.
In jedem Falle sichert dabei die erfindungsgemäße Auslegung
des Spreizdübels ein axiales Eindrehen über die gesamte
Dübellänge; d. h. ein seitliches Ausweichen der Befestigungs
schraube aus der Dübelachse wird vermieden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich nach der Erfindung
herausgestellt, wenn gemäß Anspruch 2 der mittlere Längen
abschnitt des Aufnahmekanals für die Befestigungsschraube
eine größere Längenabmessung aufweist als der zylindrische
Längenabschnitt im Halsteil und der konvergierend gestaltete
Längenabschnitt zwischen den Spreizschenkeln.
Der zylindrische Längenabschnitt und der konvergierend ge
staltete Längenabschnitt des Aufnahmekanals können dabei
jedoch gemäß Anspruch 3 etwa gleiche Längenabmessung haben.
Die Nutzung ein und desselben Spreizdübels zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben mit unterschiedlichem Nenndurchmesser
wird erfindungsgemäß auch noch dadurch begünstigt, daß nach
Anspruch 4 die die Stege enthaltenden Fenster wenigstens
nahezu über ihren gesamten Längenbereich hinweg eine Breite
aufweisen, die größer bemessen ist, als die Breite der die
Spreizschenkel gegeneinander abgrenzenden Schlitze oder
Fugen, wobei die Breitenverhältnisse vorzugsweise zwischen
2 : 1 und 3 : 1 liegen können. Auf diese Art und Weise läßt sich
nämlich die Gewindeführung für die Befestigungsschraube
problemlos so auslegen, daß sie auf den kleinstmöglichen,
verwendbaren Schraubquerschnitt abgestimmt ist, während sich
bei Verwendung von Schrauben mit größerem Querschnitt im
Bereich des Gewindeeingriffs eine entsprechende, elastische
Dehnung einstellen kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Spreiz
dübels nach der Erfindung ergibt sich gemäß Anspruch 5, wenn
jedes Fenster im Bereich des mittleren Längenabschnitts des
Aufnahmekanals durch mindestens drei Stege überbrückt ist
und dabei die Breite der Durchlässe zwischen benachbarten
Stegen größer bemessen ist als die Profilbreite dieser Ste
ge.
Es hat sich des weiteren auch als vorteilhaft erwiesen, wenn
nach Anspruch 6 die äußeren Begrenzungskanten der Stege
parallel zu deren im Aufnahmekanal gelegenen Begrenzungskan
ten verlaufen sowie eine gegenüber dem Außenumfang des zy
lindrischen Halsteils zurückspringende Lage haben. Auch
diese Maßnahmen tragen in vorteilhafter Weise dazu bei, ein
und denselben Spreizdübel zum Einsetzen von Befestigungs
schrauben mit mehreren verschiedenen Nenndurchmessern nutz
bar zu machen.
Ein erfindungsgemäßer Spreizdübel kann nach der Erfindung
auch so weitergebildet werden, daß sich gemäß Anspruch 7 der
konvergierend gestaltete Längenabschnitt des Aufnahmekanals
etwa mit seiner halben Länge entlang der die Spreizschenkel
gegeneinander abgrenzenden Schlitze bzw. Fugen hinweg er
streckt. Es ist darüber hinaus gemäß Anspruch 8 auch mög
lich, den Spreizdübel wenigstens annähernd über den dem
mittleren Längenabschnitt des Aufnahmekanals entsprechenden
Längenbereich hinweg an seiner Außenseite je mit einer Wi
derhakenzunge bzw. Flosse zu versehen, während er gemäß
Anspruch 9 an den der Widerhakenzunge folgenden Spreiz
schenkeln an der Außenseite noch mit Querrillen bzw. -nuten
ausgestattet werden kann.
Eine günstige Bauform für den Spreizdübel läßt sich erfin
dungsgemäß nach Anspruch 10 auch dadurch schaffen, daß im
Bereich des konvergierend gestalteten Längenabschnitts des
Aufnahmekanals Verbindungshäute zwischen den Spreizschenkeln
ausgebildet sind, welche beim Eindrehen einer Befestigungs
schraube dann aufreißen, wenn die Schraubenspitze in den
konvergierend gestalteten Längenabschnitt des Aufnahmekanals
einzudringen beginnt.
Schließlich ergibt sich eine besonders einfache, aber im
praktischen Gebrauch sehr wirksame Bauart für einen erfin
dungsgemäßen Spreizdübel dann, wenn gemäß Anspruch 11 die
Schlitze oder Fugen zwischen den Spreizschenkeln in Richtung
der Dübel-Längsachse geradlinig verlaufend vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstan
des der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in der Hauptansicht und in größerem Maßstab
einen Spreizdübel aus Kunststoff,
Fig. 2 den Spreizdübel nach Fig. 1 in Seitenansicht
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Spreizdübel nach Fig.
1,
Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1
einen Spreizdübel mit teilweise eingedrehter
Befestigungsschraube.
Der in der Zeichnung dargestellte Spreizdübel 1 läßt sich
auf einfache Art und Weise durch Spritzgießen in einer Form
aus einem geeigneten Kunststoff in großen Stückzahlen her
stellen. Er weist dabei einen zylindrischen Halsteil 2 und
wenigstens zwei an diesen einstückig anschließende Spreiz
schenkel 3a und 3b auf, die durch einen längsverlaufenden
Schlitz bzw. eine Fuge 4 gegeneinander abgegrenzt sind.
In den Spreizdübel 1 ist ein in Richtung der Dübel-Längs
achse 5-5 verlaufender Aufnahmekanal 6 für eine Befesti
gungsschraube 7 eingeformt, die nur in Fig. 4 angedeutet
ist.
Der Aufnahmekanal 6 weist dabei mehrere, und zwar mindestens
drei, Längenabschnitte 8, 9 und 10 auf, die voneinander
verschiedene Querschnittsabmessungen haben. Der Längenab
schnitt 8 des Aufnahmekanals 6 befindet sich dabei im Hals
teil 2 des Spreizdübels 1 und ist vorzugsweise zylindrisch
gestaltet. Der Längenabschnitt 9 schließt sich koaxial an
den Längenabschnitt 8 an und erstreckt sich vom Halsteil 2
aus in den Bereich zwischen die Spreizschenkel 3a und 3b
hinein, wie das besonders Fig. 1 deutlich macht. Der Längen
abschnitt 9 des Aufnahmekanals 6 hat zwar auf seiner ganzen
Länge eine annähernd gleichbleibende Querschnittsform, dabei
jedoch in der einen Querschnittsrichtung ein Querschnittsmaß
11 welches größer bemessen ist als das Querschnittsmaß 12 in
der anderen Querschnittsrichtung, wie das deutlich aus Fig.
3 ersichtlich ist.
In dem noch im Halsteil 2 gelegenen Bereich des Längenab
schnitts 9 kann dabei das größte Querschnittsmaß 11 noch um
die Bogenhöhen der daran anchließenden Innenumfangsflächen
des Längenabschnitts 8 vergrößert sein, wie es sich deutlich
wiederum aus Fig. 3 der Zeichnung ergibt. Ansonsten ist die
Querschnittsform für den Längenabschnitt 9 des Aufnahmeka
nals 6 jedoch rechteckig, also durch vier ebene Innenflächen
13a, 13b und 14a, 14b begrenzt, von denen das Flächenpaar
13a, 13b sich in Richtung des größten Querschnittsmaßes 11
und das Flächenpaar 14a, 14b sich in Richtung des kleinsten
Querschnittsmaßes 12 erstreckt.
Das größte Querschnittsmaß 11 sollte dabei auf den größten
vorkommenden Nenndurchmesser des Gewindes der Befestigungs
schrauben 7 abgestimmt sein, während das kleinstes Quer
schnittsmaß 12 vorzugsweise so festgelegt ist, daß es dem
kleinsten vorkommenden Kerndurchmesser für die Befestigungs
schrauben 7 entspricht.
Der konvergierend gestaltete Längenabschnitt 10 des Aufnah
mekanals 6 bildet dessen vom Halsteil 2 am weitesten ent
fernten Längenabschnitt und ist so gestaltet, daß seine
inneren Begrenzungsflächen einerseits aus zwei sich gegen
überliegenden, kreisbogenförmigen Flächenabschnitten 15a und
15b sowie andererseits zwei sich ebenfalls gegenüberliegen
den, ebenen Flächenabschnitten 16a und 16b bestehen, wobei
letztere auf gleicher Ebene mit den Innenflächen 13a und 13b
liegen.
Die das kleinste Querschnittsmaß 11 im mittleren Längenab
schnitt 9 des Aufnahmekanals 6 bestimmenden Profilflächen,
nämlich die Innenflächen 13a und 13b bestehen jeweils aus
einer größeren Anzahl von Stegen 17a und 17b, welche ein
Fenster 18 oberhalb der Schlitze oder Fugen 4 zwischen den
beiden Spreizschenkeln 3a und 3b in radialer Wandnähe des
Halsteils 2 überbrücken, wie das deutlich in Fig. 1 zu sehen
ist. Das untere Ende des Fensters hat dabei einen gewissen
Abstand vom oberen Ende der Schlitze oder Fugen 4, so daß
dazwischen ein Wandabschnitt 24 erhalten bleibt. Die Stege
17a und 17b haben eine Neigungslage gegen die Dübel-Längs
achse 5-5, welche auf den Steigungswinkel des Gewindes an
der Befestigungsschraube 7 abgestimmt ist. Die Neigungsrich
tung der sich in diametral gegenüberliegenden Fenstern be
findenden Stege 17a und 17b verläuft zueinander entgegenge
setzt. Der Abstand einerseits zwischen den Stegen 17a und
andererseits zwischen den Stegen 17b ist an die Gewindestei
gung der Befestigungsschraube 7 angepaßt, wobei die sich
diametral gegenüberliegenden Stege 17a und 17b in Richtung
der Dübel-Längsachse 5-5 um den halben Steigungsabstand
zueinander versetzt liegen.
Es hat sich bewährt, jedes Fenster 18 im Bereich des mittle
ren Längenabschnitts 9 des Aufnahmekanals 6 jeweils durch
mindestens drei Stege 17a bzw. 17b zu überbrücken und dabei
die Breite der Durchlässe 18a bzw. 18b zwischen benachbarten
Stegen 17a bzw. 17b größer zu bemessen als die Profilbreite
der Stege 17a und 17b selbst. Diese Ausgestaltung geht be
sonders deutlich aus den Fig. 2 und 4 hervor. Fig. 4 macht
dabei auch deutlich, daß die Durchlässe 18a und 18b zwischen
benachbarten Stegen 17a und 17b genügend groß sind, um das
Profil der Gewindegänge der Befestigungsschrauben 7 aufzu
nehmen.
In Fig. 1 der Zeichnung ist darüber hinaus noch zu sehen,
daß die die Spreizschenkel 3a und 3b gegeneinander abgren
zenden Schlitze bzw. Fugen 4 nicht bis an den zylindrischen
Halsteil 2 heranreichen, sondern mit beträchtlichem Abstand
hiervon enden. Die dem mittleren Längenabschnitt 9 des Auf
nahmekanals 6 zugeordneten Fenster 18 haben über den größ
ten Teil ihrer Länge hinweg eine Breite 19, welche größer
bemessen ist als die Breite 20 der Schlitze oder Fugen 4.
Das Verhältnis der Breite 19 zur Breite 20 kann dabei vor
zugsweise zwischen 2 : 1 und 3 : 1 liegen, wie das deutlich der
Fig. 1 zu entnehmen ist.
Aus Fig. 2 der Zeichnung ist hingegen ersichtlich, daß die
äußeren Begrenzungskanten der Stege 17a und 17b parallel zu
deren im Aufnahmekanal 6 gelegenen Begrenzungskanten, also
auch parallel zu den Innenflächen 13a und 13b verlaufen und
dabei auch eine gegenüber dem Außenumfang des zylindrischen
Halsteils 2 zurückspringende Lage haben, wie das noch deut
lich der Fig. 4 zu entnehmen ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der mittlere
Längenabschnitt 9 des Aufnahmekanals 6 für die Befestigungs
schraube 7 eine größere Längenabmessung erhält, als der
zylindrische Längenabschnitt 8 im Halsteil 2 und der konver
gierend gestaltete Längenabschnitt 10 zwischen den Spreiz
schenkeln 3a und 3b. Der zylindrische Längenabschnitt 8 und
der konvergierend gestaltete Längenabschnitt 10 des Aufnah
mekanals 6 können hingegen wiederum etwa gleiche Längenab
messung erhalten.
Insbesondere aus den Fig. 1 und 4 der Zeichnung kann entnom
men werden, daß sich der konvergierend gestaltete Längenab
schnitt 10 des Aufnahmekanals 6 etwa mit seiner halben Länge
entlang der die Spreizschenkel 3a und 3b gegeneinander ab
grenzenden Schlitze bzw. Fugen 4 hinweg erstreckt.
Die Fig. 1 bis 3 machen weiterhin deutlich, daß der Spreiz
dübel 1 wenigstens annähernd über den dem mittleren Längen
abschnitt 9 des Aufnahmekanals 6 entsprechenden Längenbe
reich hinweg an seiner Außenseite jeweils mit einer Wider
hakenzunge bzw. Flosse 21 versehen werden kann, die ein
stückig angeformt ist. Diese Widerhakenzungen 21 bzw. Flos
sen wirken einerseits als Drehsicherung für den Spreizdübel
1 in der Aufnahmebohrung und wirken andererseits aber auch
einem unerwünschten Ausziehen des Spreizdübels 1 aus seiner
Aufnahmebohrung entgegen.
Erkennbar ist aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung weiterhin
noch, daß die Spreizschenkel 3a und 3b an ihren den Wider
hakenzungen 21 folgenden Längenabschnitten außenseitig mit
Querrillen bzw. -nuten 22 versehen sind, welche beim Auf
spreizen der Spreizschenkel 3a und 3b durch die Befesti
gungsschraube 7 krallenartig wirksam werden und in die Wan
dungen der Aufnahmebohrung eindringen.
Für eine einwandfreie Wirkungsweise der Spreizdübel 1 er
weist es sich auch noch als vorteilhaft, wenn im Bereich des
konvergierend gestalteten Längenabschnitts 10 des Aufnahme
kanals 6 Verbindungshäute 23 zwischen den beiden Spreiz
schenkeln 3a und 3b ausgebildet sind, welche erst beim Aus
einanderdrücken der Spreizschenkel 3a und 3b mittels der
Befestigungsschraube 7 zerreißen, bis zu diesem Zeitpunkt
jedoch eine fixierende Verbindung der beiden Spreizschenkel
3a und 3b gewährleisten, die einem unerwünschten Aufspreizen
entgegenwirkt.
Eine besonders einfache Bauart für den Spreizdübel nach den
Fig. 1 bis 4 ergibt sich dann, wenn die Schlitze oder Fugen
4 zwischen den beiden Spreizschenkeln 3a und 3b in Richtung
der Dübel-Längsachse 5-5 geradlinig verlaufend vorgesehen
sind und damit eine einzige, entlang der Dübel-Längsachse
5-5 verlaufende Trennebene zwischen den beiden Spreizschen
keln 3a und 3b bestimmen.
Vorteilhaft bei dem Spreizdübel 1 nach den Fig. 1 bis 4 der
Zeichnung ist, daß dieser sich mit Hilfe baulich einfacher
Spritzgießwerkzeuge herstellen läßt, die lediglich aus zwei
äußeren Formhälften und einem Formkern bestehen. Die Trenn
fuge zwischen den beiden Formhälften liegt dabei - bezogen
auf Fig. 2 der Zeichnung - quer zur Zeichnungsebene und
fällt dort mit der Dübel-Längsachse 5-5 zusammen. Diese
beiden Formhälften enthalten dabei sämtliche Konturen für
die äußere Gestaltungsform des Spreizdübels 1. Mit Hilfe des
Formkerns wird hingegen lediglich der Aufnahmekanal 6 für
die Befestigungsschraube 7 mit seinen Längenabschnitten 8, 9
und 10 bestimmt.
Claims (11)
1. Spreizdübel (1) aus Kunststoff mit wenigstens zwei an einem zylindrischen
Halsteil (2) einstückig anschließenden, durch längsverlaufende Schlitze
oder Fugen (4) gegeneinander abgegrenzten Spreizschenkeln (3a, 3b),
einem in Richtung der Dübel-Längsachse (5-5) verlaufenden
Aufnahmekanal (6) für eine die Aufspreizung der Spreizschenkel (3a und
3b) bewirkende Befestigungsschraube (7), der mindestens drei Längen
abschnitte (8, 9, 10) mit voneinander verschiedener Querschnittsab
messung aufweist, nämlich im Halsteil (2) einen hinteren zylindrischen
Längenabschnitt (8) und im Anschluß daran einen mittleren Längen
abschnitt (9), dessen größtes Querschnittsmaß (11) wenigstens nahezu
dem Durchmesser des zylindrischen Längenabschnittes (8) entspricht
und/oder dem Nenndurchmesser der Befestigungsschraube (7) angepaßt
ist und dessen kleinstes Querschnittsmaß durch Stege (17a, 17b)
bestimmende Profilflächen (13a, 13b) begrenzt ist, die wenigstens an sich
diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen vorgesehen sind, in
Richtung der Dübel-Längsachse (5-5) um den halben Steigungsabstand
des Gewindes der Befestigungsschraube (7) zueinander versetzte
Gewindeeingriffe für die Befestigungsschraube bilden und eine
Neigungslage gegen die Dübel-Längsachse (5-5) haben, die auf den
Steigungswinkel des Gewindes der Befestigungsschraube (7) abgestimmt
ist sowie einen der Gewindesteigung angepaßten Abstand voneinander
haben mit einer Neigungsrichtung, die zueinander entgegengesetzt verläuft,
sowie einen konvergierend gestalteten Längenabschnitt (10), der den vom
Halsteil (7) am weitesten entfernten Längenabschnitt bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Stege (17a, 17b) aufweisende mittlere Längenabschnitt (9) des
Aufnahmekanals (6) eine gleichbleibende Querschnittsform und
abmessung besitzt, und daß die das kleinste Querschnittsmaß (12) im
mittleren Längenabschnitt (9) des Aufnahmekanals (6) bestimmenden
Profilflächen (13a, 13b) jeweils aus einer größeren Anzahl von Stegen (17a,
und 17b) bestehen, welche in mit axialem Abstand (24) hinter dem Ende
der Schlitze oder Fugen (4) zwischen den Spreizschenkeln (3a und 3b)
ausgebildeten Fenstern (18) angeordnet sind und diese innerhalb des
radialen Wandbereichs des Halsteils (2) überbrücken.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Längenabschnitt (9) des Aufnahmekanals
(6) für die Befestigungsschraube (7) eine größere Längen
abmessung aufweist als der zylindrische Längenabschnitt
(8) im Halsteil (2) und der konvergierend gestaltete
Längenabschnitt (10) zwischen den Spreizschenkeln (3a und
3b).
3. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Längenabschnitt (8) und der konver
gierend gestaltete Längenabschnitt (10) des Aufnahmeka
nals (6) etwa gleiche Längenabmessung haben.
4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stege (17a bzw. 17b) enthaltenden Fenster
(18) wenigstens nahezu über ihren gesamten Längenbereich
hinweg eine Breite (19) aufweisen, die größer bemessen
ist, als die Breite (20) der die Spreizschenkel (3a, 3b)
gegeneinander abgrenzenden Schlitze oder Fugen (4), wobei
das Breitenverhältnis vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 3 : 1
liegt.
5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Fenster (18) im Bereich des mittleren Längenab
schnitts (9) des Aufnahmekanals (6) durch mindestens drei
Stege (17a und 17b) überbrückt ist, und daß dabei die
Breite der Durchlässe (18a bzw. 18b) zwischen benachbar
ten Stegen größer bemessen ist als die Profilbreite der
Stege (17a bzw. 17b).
6. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Begrenzungskanten der Stege parallel zu
deren im Aufnahmekanal (6) gelegenen Begrenzungskanten
(16a bzw. 16b) verlaufen sowie eine gegenüber dem Außen
umfang des zylindrischen Halsteils (2) zurückspringende
Lage haben (Fig. 2 und 4).
7. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der konvergierend gestaltete Längenabschnitt (10)
des Aufnahmekanals (6) etwa mit seiner halben Länge ent
lang der die Spreizschenkel (3a und 3b) gegeneinander
abgrenzenden Schlitze bzw. Fugen (4) hinweg erstreckt
(Fig. 1).
8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß er wenigstens annähernd über den dem mittleren Län
genabschnitt (9) des Aufnahmekanals (6) entsprechenden
Längenbereich hinweg an seiner Außenseite mit je einer
Widerhakenzunge (21) bzw. Flosse versehen sind.
9. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß er an den der Widerhakenzunge (21) folgenden Spreiz
schenkeln (3a, 3b) an der Außenseite mit Querrillen bzw.
-nuten (22) versehen ist.
10. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des konvergierend gestalteten Längenab
schnitts (10) des Aufnahmekanals (6) Verbindungshäute
(23) zwischen den Spreizschenkeln (3a und 3b) ausgebildet
sind.
11. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze oder Fugen (4) zwischen den Spreizschen
keln (3a und 3b) in Richtung der Dübel-Längsachse (5-5)
geradlinig verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909010 DE3909010C2 (de) | 1989-03-18 | 1989-03-18 | Spreizdübel aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909010 DE3909010C2 (de) | 1989-03-18 | 1989-03-18 | Spreizdübel aus Kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909010A1 DE3909010A1 (de) | 1990-09-20 |
DE3909010C2 true DE3909010C2 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=6376713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909010 Expired - Lifetime DE3909010C2 (de) | 1989-03-18 | 1989-03-18 | Spreizdübel aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909010C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1933313A1 (de) * | 1969-07-01 | 1971-01-14 | Langensiepen Kg M | Duebelmontageeinheit,insbesondere fuer Fassadenbefestigung |
DE2840087A1 (de) * | 1978-07-17 | 1980-01-31 | Arnold Schefer | Duebel |
DE3101472A1 (de) * | 1980-02-07 | 1982-03-18 | Fäster GmbH und Co KG Befestigungstechnik, 7800 Freiburg | Spreizduebel aus kunststoff |
DE2947752C2 (de) * | 1979-11-27 | 1988-12-22 | M. Meisinger Kg, 8890 Aichach, De |
-
1989
- 1989-03-18 DE DE19893909010 patent/DE3909010C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1933313A1 (de) * | 1969-07-01 | 1971-01-14 | Langensiepen Kg M | Duebelmontageeinheit,insbesondere fuer Fassadenbefestigung |
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DE2947752C2 (de) * | 1979-11-27 | 1988-12-22 | M. Meisinger Kg, 8890 Aichach, De | |
DE3101472A1 (de) * | 1980-02-07 | 1982-03-18 | Fäster GmbH und Co KG Befestigungstechnik, 7800 Freiburg | Spreizduebel aus kunststoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3909010A1 (de) | 1990-09-20 |
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