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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Formschlußdübel
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einem aus der DE-OS 29 17 611 bekannten Formschlußdübel dieser
Art sind die in axialer Richtung wirkenden Formschlußelemente durch radiale Verdickungen
gebildet, die an Spreizarmen außenseitig angeordnet sind, welche Spreizarme durch
axiales Schlitzen des vorderen Bereichs des als Hülse ausgebildeten Dübelkörpers
gebildet sind. Auf diese Weise können die mit den Verdickungen versehenen Spreizarme
des Dübelkörpers so weit zusammengedrückt werden, daß der Dübelkörper in die zylindrische
Grundbohrung paßt. Die zylindrische Grundbohrung muß jedoch in einem Bereich eine
Hinterschneidung aufweisen, in die die radialen Verdickungen an den Spreizarmen
passen. Das Halten dieser radialen Verdickungen in der Bohrungshinterschneidung
erfolgt durch die betreffende Befestigungsschraube, die bis über den axialen Bereich
der radialen Verdickungen in die Dübelhülse eingeschraubt wird.
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Dieser Formschlußdübel ist zwar ein sehr einfaches und im allgemeinen
auch in der gerissenen Zugzone sehr sicheres Befestigungselement, jedoch bedarf
es zu seinem Einsetzen in eine speziell vorbereitete Bohrung Spezialwerkzeuge, die
einerseits die zylindrische Grundbohrung auf ein genau bestimmes Maß ausbohren und
die andererseits die Hinterschneidung im Zuge der zylindrischen Grundbohrung herstellen
können. Diese Werkzeuge sind relativ aufwendig und kostspielig, wenn dies auch bei
der Massenverwendung der
sehr einfach ausgestalteten Formschlußdübel
kompensiert wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Formschlußdübel der
genannten Art zu schaffen, der hinsichtlich seines Verhaltens in der gerissenen
Zugzone noch günstiger ist und zu dessen Montage einfachere Werkzeuge verwendet
werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem Formschlußdübel der genannten Art durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Der erfindungsgemäße Formschlußdübel kann somit unmittelbar in eine
zylindrische Grundbohrung eingebohrt werden0 da er durch die vorgesehene Wendel
oder Wendeln in gewisser Weise selbstbohrend ist. Auf diese Weise ist die betreffende
Bohrung im Mauerwerk einfacher herzustellen Die zum Einbohren und Sichern des Formschlußdübels
benötigten Werkzeuge sind ebenfalls einfacher als diejeningen Werkzeuge, die man
zum Ausbohren und zum Hinterschneiden der zylindrischen Grundbohrung benötigt. Der
erfindungsgemäße Formschlußdübel besitzt außerdem aufgrund seiner Wendel bzw Wendeln
eine gute Lastverteilung über den gesamten Bereich der Bohrung und nicht nur über
einen relativ schmalen ringförmigen Bohrungsbereich. Auf diese Weise hat der Formschlußdübel
auch ein optimales Verhalten in der gerissenen Zugzone, da er einen sehr hohen Tragflächenanteil
aufweist der gegenüber dem bekannten Dübel etwa das 7 1/2-fache beträgt.
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Es sind zwar sogenannte Selbstbohrdübel bekannt (beispielsweise DE-OS
26 50 598), jedoch sind diese als außen glatte
Diibelhülse mit einer
vorderen Bohrkrone und mit einem durch einen Spreizkonus aufspreizbaren Ende ausgebildet.
Diese Selbstbohrdübel sind daher keine Formschlußdübel, sondern Reibschlußdübel,
nur für relativ kleine Durchmesser praktikabel und in der gerissenen Zugzone für
Sicherheitsbefestigungen nicht zu verwenden bzw. nicht zugelassen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung sind
zwei gegeneinander um 1800 versetzte Wendeln und dementsdprechend zwei diametral
gegenüberliegende Verdrehsicherungen vorgesehen. Es versteht sich, daß, beispielsweise
für größere Durchmesser, auch mehr als zwei Wendeln bzw. Verdrehsicherungen vorgesehen
sein können. Zur Erleichterung des Einbohrens des erfindungsgemäßen Formschlußdübels
ins Mauerwerk, insbesondere in Beton, ist es zweckmäßig, die Wendeln bzw. Wendeln
an ihrem in Einschubrichtung vorderen Bereich und entsprechend auch die Verdrehsicherungen
an ihrem in Einschubrichtung vorderen Bereich mit einem oder mehreren Bohrzähnen
zu versehen. Diese Bohrzähne können in einfacher Weise als treppenartige Ausfräsungen
vorgesehen werden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist
die Verdrehsicherung als Leiste ausgebildet, deren Fuß mittels einer Schwalbenschwanzverbindung
in einem hinteren Längsschlitz des Dübelkörpers geführt ist. Auf diese Weise kann
die Verdrehsicherung am Dübelkörper bereits vormontiert werden und ist dann beim
axialen Eintreiben nach dem Einsetzen des DUbelkörpers in die Bohrung in dem Längsschlitz
geführt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren
zum
formschlüssigen Einsetzen eines Formschlußdübels in eine zylindrische Grundbohrung
eines Mauerwerks od dglO das in erfindungsgemäßer Weise durch die Merkmale des Anspruchs
16 gekennzeichnet ist0 Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung zwei Werkzeuge
bzw. einen Werkzeugsatz zum formschlüssigen Einsetzen eines Formschlußdübels in
eine zylindrische Grundbohrung eines Mauerwerks odO dgl,, wobei ein Werkzeug zum
Einbohren des Dübelkörpers in die zylindrische Grundbohrung und ein Werkzeug zum
Einbohren der Verdrehsicherung bzw0 -sicherungen in die zylindrische Grundbohrung
vorgesehen ist. Obwohl die beiden Werkzeuge auch in einen Bohrhammer eingespannt
werden können erfolgt -sowohl das Einbohren des Dübelkörpers als auch das Einbohren
der Verdrehsicherung bzw. -sicherungen von der Antriebsseite her jeweils nur schlagend.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind in der
folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird0 Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Formschlußdübels gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung0 Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 19
Figur 3 den Formschlußdübel nach Fig0 1 in in eine zylindrische Grundbohrung eines
Mauerwerks eingebohrtem und gegen Verdrehen gesichertem Zustand9
Figur
4 ein Werkzeug zum selbstbohrenden Eintreiben des Dübels nach Fig. 1, gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, Figur 5 eine Ansicht des
Werkzeugs von vorn, gemäß Pfeil V der Fig. 4, Figur 6 ein Werkzeug zum Eintreiben
der Verdrehsicherungen nach dem Einbohren des Dübels in eine zylindrische Grundbohrung,
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, und Figur 7
eine Ansicht dieses Werkzeugs von vorne, gemäß Pfeil VII der Fig. 6.
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Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Formschlußdübel 11 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dient zum formschlüssigen
Einsetzen durch selbstbohrendes Eintreiben in eine mit einem üblichen Steinbohrer
ausgebohrte zylindrische Grundbohrung eines Mauerwerks, beispielsweise aus Beton9
Ziegel od. dgl; Die am erfindungsgemäßen Formschlußdübel 11 vorgesehenen Formschlußelemente
17, 18S 36, 37 sind hinsichtlich ihres Außendurchmessers größer als die Grundbohrung
und sind deshalb in Eintreibrichtung selbstbohrend ausgebildet. Dadurch kann der
Dübel 11 in die betreffende zylindrische Grundbohrung 12 des Mauerwerks 13 formschlüssig
eingesetzt werden, wobei aufgrund seiner guten Lastverteilung über seinen gesamten
Längenbereich bzw. dem entsprechenden Bereich der Grundbohrung sich ein optimales
Verhalten des Dübels in der gerissenen Zugzone ergibt. Das Einbohren bzw. Eintreiben
des
Formschlußdübels 11 in die zylindrische Grundbohruny 12 einschließlich dem verdrehsicheren
Festsetzen in dieser Bohrung erfolgt mittels eines Werkzeugsatzes jeweils ausschließlich
schlagend0 Der erfindungsgemäße Formschlußdübel 11 gemäß dem in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, der aus Metall hergestellt
ist0 besitzt einen zylindrischen Dübelgrundkörper 16D der längs einem wesentlichen
Teil seiner Gesamtlänge auf seiner Oberfläche mit zwei schraubenlinienförmig verlaufenden
Wendeln 17D 18 einstückig versehen ist. Die beiden Wendeln 17 und 18 besitzen eine
große Steigung von beispielsweise 120 mm0 was auf die vorgesehene Länge des Dübelgrundkörpers
16 bedeutet, daß jede Wendel 17, 18 über ihre Länge gesehen eine Drehung von etwa
1800 macht. Die beiden Wendeln 17 und 18 sind dabei um 1800 zueinander versetzt
angeordnet0 Das dem vorderen Endbereich 19 des Dübelgrundkörpers 16 zugewandte Ende
der Wendel 17, 18 ist mit Bohrzähnen 21 versehen0 und zwar beim Ausführungsbeispiel
mit drei Bohrzähnen 21o die dadurch gebildet sindo daß dieses Ende stufenartig ausgefräst
ist. Es ist auch möglich die Bohrzähne 21 nicht nur in Richtung der Wendelsteigung
scharfkantig zu machen, sondern auch beispielsweise in radialer Richtung Der Rücken
bzw. der freie Rand 22 der Wendel 17o 18 ist mit einem bestimmten Radius versehen0
Es versteht sich0 daß der Formschlußdübel 11 auch mit nur einer Wendel oder mit
mehr als zwei Wendeln, die über den Umfang des Dübelgrundkörpers 16 gleichmäßig
verteilt angeordnet sind0 versehen sein kann0 Auch die Bohrzähne 21, in deren Bereich
der Formschlußdübel 11 gehärtet ist, können in mehr oder weniger großer Anzahl vorhanden
und entsprechend ausgebildet sein0
Der vordere Endbereich 19 des
Dübelgrundkörpers 16 ragt über das mit den Bohrzähnen 21 versehene vordere Ende
der Wendeln 179 18 hinaus und ist in diesem Bereich mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden schlitzartigen Freisparungen 23 versehen, die vom freien Ende
her bis zu den Bohrzähnen 21 der Wendeln 17, 18 verlaufen. Die Freisparungen 23D
die zur Aufnahme von Bohrmehl dienen, sind über den Umfang des Dübelgrundkörpers
16 derart angeordnet, daß sie genau den Bohrzähnen 21 benachbart enden. Ausgehend
von diesem vorderen Endbereich 19 besitzt der Dübelgrundkörper 16 eine Sacklochbohrung
24, die über die schlitzartigen Freisparungen 23 radial nach außen Verbindung hat,
länger als diese ist und so ebenfalls zur Aufnahme von Bohrmehl dient. Die Länge
der Sacklochbohrung 24 ist etwa 1/3 bis 1/4 der Gesamtlänge des Dübelgrundkörpers
16. Zu erwähnen bleibt noch0 daß die Anzahl der schlitzförmigen Freisparungen 23
von der Anzahl der Wendeln 17, 18 abhängig ist und daß sie, wie ihre Anordnung in
Bezug auf die Wendeln 17, 18 zeigt9 jeweils zur Aufnahme und Weiterleitung desjenigen
Bohrmehls in die Sacklochbohrung 24 dient, das von den Bohrzähnen 21 der zugeordneten
bzw. benachbarten Wendeln 172 18 erzeugt wird.
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Ausgehend vom hinteren Ende 26 ist im Dübelgrundkörper 16 eine nahezu
bis zum Ende der erwähnten Sacklochbohrung sich erstreckende lange Sacklochbohrung
27 vorgesehen, deren Vorderbereich als Gewindebohrung 28 und deren hinteren Bereich
als normales innen zylindrisch glatte Bohrung 29 ausgebildet ist, deren Innendurchmesser
gleich oder etwas größer als der Kerndurchmesser der Gewindebohrung 28 ist.
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Die Gewindebohrung 28 dient zur Aufnahme einer nicht dargestellten
Befestigungsschraube
zur Befestigung von Gegenständen mittels des erfindungsgemäßen Formschlußdübels
11 Ausgehend vom hinteren Ende 26 besitzt der Dübelgrundkörper 16 ferner zwei diametral
gegenüberliegende Führungsschlitze 31 und 32, die am Umfang des Dübelgrundkörpers
16 derart angeordnet sind, daß sie von demjenigen Bereich ausgehen an dem die Wendeln
17, 18 enden0 Die Führungsschlitze 31 und 32 sind mit einer Schwalbenschwanznut
33 versehen und enden in einer kreisrunden Freisparung 34D deren Durchmesser etwas
größer ist, als der Breite der Führungsschlitze entspricht, jedoch kleiner ist als
der Innendurchmesser des Bohrungsteils 29. Die Länge der Führungsschlitze 31D 32
einschließlich der kreisrunden Freisparung 349 die, wie noch zu zeigen sein wird,
ebenfalls zur Aufnahme von Bohrmehl dient, ist etwa gleich der oder kleiner als
die Länge des hinteren Bohrungsteils 29o Der erfindungsgemäße Formschlußdübel 11
besitzt zwei leistenartige Verdrehsicherungen 36 und 379 die in die Führungsschlitze
31, 32 passen und in diese einschiebbar sind0 Es versteht sich, daß der Formschlußdübel
11 auch mit nur einer Verdrehsicherung und damit mit nur einem Führungsschlitz oder
auch mit mehreren -Verdrehsicherungen und damit entsprechend mehreren Führungsschlitzen9
die gleichmäßig über den Umfang des Dübelgrundkörpers 16 vertellt angeordnet sind,
versehen sein kann0 Die Verdrehsicherungsleisten 369 37 besitzen jeweils einen Fuß
389 der schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und in die Schwalbenschwanznut 33
strammsitzend paßt. Wie insbesondere der Fig0 2 zu entnehmen ist, geht der Fuß 38,
der höher ist als die Nut 33 tief9 in einen radial nach außen weisenden Steg 39
mit parallelen Seitenflächen überO An seinem freien Ende bzw0 seiner freien
kante
ist der Steg 39 abgerundet. Wie insbesondere der Fig0 3 zu entnehmen ist9 ist die
Vorderstirnkante des Stegs 39, beginnend am Fuß 38D mit zuBohrzähnen 41 versehen0
die ebenfalls die Form von treppenartigen Ausfräsungen besitzen, Beim Ausführungsbeispiel
sind fünf Bohrzähne vorgesehen0 die mit in axialer Richtung wirkenden Querschneiden
versehen sind0 Die Breite der Verdrehsicherungsleisten 36, 37 in radialer Richtung
ist wesentlich größere vorzugsweise etwa doppelt so groß wie die Breite der Wendeln
179 18 in radialer Richtung0 Außerdem ist der Fuß 38 mit einer vorderen Verlängerung
42 versehen9 dessen Dicke der Wandstärke des Dübelgrundkörpers 16, also etwa der
Höhe der Schwalbenschwanznut 33 entspricht0 Mit dieser Verlängerung 42 wird die
Verdrehsicherungsleiste 36, 37 zu Beginn der Montage des Formschlußdübels 11 in
den Führungsschlitz 31, 32 eingeführt, was bedeutet, daß das vordere Ende der Verdrehsicherungsleisten
36, 37 in Höhe des hinteren Endes 26 des Dübelgrundkörpers 16 angeordnet ist, wie
dies Fig. 1 zeigt, Die Länge der Verdrehsicherungsleisten 36, 37 einschließlich
der Fußverlängerung 42 ist etwas kleiner als die Länge der Führungsschlitze 31,
32 einschließlich der kreisrunden Freisparung 34.
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Das formschlüssige Einsetzen des erfindungsgemäßen Formschlußdübels
11 in eine Grundbohrung 12 eines Mauerwerks 1@, dessen, Endzustand in Fig. 3 dargestellt
ist, geht @@@@ermaßen vor sich: Der gemäß Fig. 1 vormontier@e @ @ @ @@@@@übel 11
wird, ohne daß sich die Verdrehsic @-@@@ @@@ @6, 37 in ihrer Lage verändern, von
Han@ @ 1-.
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mit seinem vorderen Endbereich 19 in die Grundbohrung 12 eingesetzt.
Beim schlagenden Antreiben schneiden sich die Wendeln 17, 18 mittels ihrer Bohrzähne
21 in das Mauerwerk 13 ein, wobei sich der Dübelgrundkörper 16 entsprechend der
Steigung der Wendeln 17, 18 während des axialen Vortriebes dreht. Der Dübelgrundkörper
16 ist dann vollständig in die Grundbohrung 12 eingebohrt bzw0 sich selbst einbohrend
eingeschlagen, wenn das hintere Ende 26 des Dübelgrundkörpers 16 mit dem hinteren
Ende der Grundbohrung 12 bzw. der Außenwand des Mauerwerks 13 abschließt. Beim Ausführungsbeispiel
hat also der Dübelgrundkörper 16 beim sich Einbohren aufgrund des schlagenden Vortriebs
von außen eine Drehung von etwa 1800 vollzogen. Damit sind die Wendeln 17, 18 über
ihren gesamten Bereich innerhalb einer entsprechenden wendelförmigen, von der Innenwandung
der Grundbohrung 12 ausgehenden Hinterschneidung 43D formschlüssig gehalten. Damit
sich der Dübelgrundörper 16 nicht in derselben Weise wieder herausdrehen kann0 wird
er mit Hilfe der Verdrehsicherungsleisten 36 37 gesichert. Diese Leisten werden
nun ebenfalls mit einem Hammer von Hand oder mittels eines Werkzeugs und eines Bohrhammers
in axialer Richtung schlagend in das Mauerwerk 13 eingetrieben. Aufgrund der Bohrzähne
41 schneiden sich die Verdrehsicherungsleisten 36, 37 in das Mauerwerk selbst ein
und bilden von der Innenwandung der Grundbohrung 12 ausgehende Schlitze 44, in denen
sie formschlüssig gehalten werden.
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Das Eintreiben der Leisten 36, 37 erfolgt so lange9 bis ihre hinteren
Enden mit dem hinteren Ende des Dübelgrundkörpers 16 bzw. der Außenwand des Mauerwerks
13 bündig sind. Durch die Leisten 36, 37 ist der Dübe1grundkörper 16 gegen ein Verdrehen
gesichert; in axialer Richtung9 also gegen Herausziehen, ist der Dübelgrundkörper
16 durch die Wendeln 179 18
gesichert. Beim sich selbstbohrenden
Eintreiben von Dübelgrundkörper 16 und Verdrehsicherungsleisten 36, 37 wird, wie
bereits oben angedeutet, das anfallende Bohrmehl durch die schlitzförmigen Freisparungen
23 hindurch von der Sacklochbohrung 24 bzw. durch die kreisrunden Freisparungen
34 hindurch von der langen Sacklochbohrung 27 aufgenommen, welches letztere ggf.
vor der Montage der Befestigungsschraube ausgeblasen wird, Es versteht sich, daß
die Steigung der Wendel oder Wendeln, auch abhängig von der Anzahl der Wendeln,
jedenfalls so groß ist, daß der Dübel allein durch axiale Schläge in das Mauerwerk
bzw. den Beton eingebohrt werden kann. Da die Formschlußelemente des Dübels 11,
d.h. die Wendeln 17,18 und die Verdrehsicherungsleisten 36, 37 über eine große Länge
formschlüssig in den betreffenden selbstgebohrten, von der zylindrischen Grundbohrung
ausgehenden Einschnitten 43, 44 im Mauerwerk 13 gehalten sind, ist ein sehr hoher
Tragflächenanteil des Formschlußdübels 11 gegeben, so daß sich ein optimales Verhalten
insbesondere auch in der gerissenen Zugzone ergibt.
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Die Fig. 4 bis 7 zeigen einen Werkzeugsatz bzw. zwei Werkzeuge 46
und 66, von denen das in den Fig, 4 und 5 dargestellte Werkzeug 46 zum schlagenden,
sich selbstbohrenden Eintreiben des Dübelgrundkörpers 16 und das in den Fig. 6 und
7 dargestellte Werkzeug 66 zum schlagenden, sich selbst einschneidenden Eintreiben
der Verdrehsicherungsleisten 36 und 37 dient.
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Das Werkzeug 46 gemäß den Fig. 4 und 5 besitzt von hinten
nach
vorne gesehen einen Aufnahmeschaft 47 für einen Bohrhammer od. dgl., einen durchmessergrößeren
Hauptschaft 48, der nach vorne am Obergang zu einem durchmessergrößeren Bereich
51 mit einer Ringschulter 49 versehen ist und in diesem durchmessergrößeren Bereich
51 zwei diametral gegenüberliegende schlitzartige Freisparungen 52 zur Aufnahme
der Verdrehsicherungsleisten 36, 37 besitzt. Einstückig an den Hauptschaft 48 schließt
sich ein Führungsschaft 53 an, der durchmesserkleiner ist und der in den Bohrungsteil
29 der langen Sacklochbohrung 27 im Dübelgrundkörper 16 paßt. Daran schließt sich
einstückig ein SchlagUbertragungsschaft 54 an, der in die Gewindebohrung 28 der
langen Sacklochbohrung 27 paßt und dessen Schlagübertragungsspitze 56 sich an den
Grund dieser Gewindebohrung 28 anlegt. Im Bereich der Ringschulter 49 ist ein etwa
topfförmiger Haltering 57 am Hauptschaft 48 drehbar angeordnet0 und zwar derart,
daß sich dessen Boden 58 einerseits an der gestuften Ringschulter 49 und andererseits
an einem um den Hauptschaft 48 angeordneten Federring 59 axial abstützt. Der Innendurchmesser
des Halterings 57 entspricht dem Außendurchmesser der diametral gegenüberliegenden
Verdrehsicherungs leisten 36 und 37; diese werden vom Haltering 57 aufgenommen,
der somit das Herausfallen der Verdrehsicherungsleisten 36, 37 durch Vibration beim
Eintreiben des Formschlußdübels in der in Fig. 1 dargestellten zusammengebauten
Lage in die Grundbohrung 12 verhindert0 Das Werkzeug 46 wird also in den Formschlußdübel
11 eingesteckt, und zwar derart daß die Schlagübertragungsspitze 56 am Grund der
Gewindebohrung 28 anliegt, wobei die Verdrehsicherungsleisten 36, 37 in den schlitzförmigen
Freisparungen 52 des Hauptschafts 48 und innerhalb des Halterings 57 liegen, ohne
jedoch
den Halteringboden 58 zu berühren. Der Antrieb des Werkzeugs 46 mittels eines Bohrhammers
erfolgt ausschließlich in axialer Richtung schlagend, wobei jedoch gewährleistet
ist, daß sich das Werkzeug 46 mit dem sich selbst einbohrenden Dübelgrundkörper
entsprechend der Steigung der Wendeln 17, 18 drehen kann.
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Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Werkzeug 66 besitzt ebenfalls
einen Aufnahmeschaft 67 und einen durchmessergrößeren Hauptschaft 68, der am Obergang
zu einem durchmessergrößeren Bereich 71 mit einer Ringschulter 69 versehen ist und
der vom Bereich 71 her eine axiale Sacklochbohrung 72 aufweist. In die Sacklochbohrung
72 ist ein Führungsbolzen 73 eingesteckt, der an seinem in die Sacklochbohrung 72
eingesteckten Ende an einem Bereich des Umfangs mit einer Abflachung 74 versehen
ist, an der ein in die Innenwandung der Sacklochbohrung 72 in Querrichtung eingesteckter
Anschlagstift 76 anliegt. Innerhalb der Sacklochbohrung 72 ist eine Druckfeder 77
angeordnet5 die sich einenends an dem Boden der Sacklochbohrung 72 und andernends
an dem betreffenden Ende des Führungsbolzens 73 abstützt. Auf diese Weise wird der
Führungsbolzen 73 in seine in Fig. 6 dargestellte Ruhelage gedrängte in der er mit
der an einem Ende der Abflachung 74 gebildeten Anschlagfläche 78 am Anschlagstift
76 anliegt. Der Einschubweg des Führungsbolzens 73 in die Sacklochbohrung 72 des
Hauptschaftes 68 ist durch die Länge der Abflachung 74 bestimmt, die an ihrem anderen
Ende ebenfalls in eine Anschlagfläche 79 übergeht. Das Werkzeug 66 besitzt darüberhinaus
einen Führungsring 81, der in axialer und in Umfangsrichtung auf dem Hauptschaft
68 bewegbar gelagert ist. Der Führungsring 81, der durchmessergrößer ist als der
Bereich 71, wird von
einer Druckfeder 82, die sich einenends an
seinem hinteren Ende und andernends an einem den Hauptschaft 68 umgebenden Federring
83 abstützt, gegen die Ringschulter 69 in Ruhelage gedrückt. Der Führungsring 81
besitzt zwei diametral gegenüberliegende axiale Führungsnuten 84 zur Aufnahme der
hinteren Enden der Verdrehsicherungsleisten 36 und 37. Das Werkzeug 66 wird in das
hintere Ende des sich in die Grundbohrung 12 selbst eingebohrten Formschlußdübels
115 bei dem die Verdrehsicherungsleisten 36 und 37 noch nach hinten herausragen,
eingesetzt. Das vordere aus dem Werkzeug 66 herausragende Ende des gefederten Führungsbolzens
73 wird in den hinteren Bohrungsbereich 29 des Dübelgrundkörpers 16 eingesetzt,
wobei die Verdrehsicherungsleisten 36, 37 in dem Führungsring 81 bzw. dessen Führungsnuten
84 aufgenommen sind. Dabei liegen die hinteren Kanten 96 der Verdrehsicherungsleisten
36, 37 an der vorderen Schlagfläche 87 des Bereichs 71 des Hauptschaftes 68 an.
Durch Schläge in axialer Richtung auf den Hauptschaft 68 werden die Verdrehsicherungsleisten
36, 37 in axialer Richtung selbstbohrend in das Mauerwerk 13 eingetrieben, wobei
sie durch die Schwalbenschwanznut 33 in den Führungsschlitzen 31D 32 des zylindrischen
Dübelgrundkörpers 16 geführt sind. Kurz vor Ende der Einsetzbewegung kommt der Führungsring
81 zur Anlage an die Außenfläche des Mauerwerks 13, so daß er sich relativ zum weiter
in axialer Richtung vorwärts bewegenden Hauptschaft 68 entgegen der Wirkung der
Druckfeder 82 verschiebt.
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Entsprechendes gilt für den Führungsbolzen 73, der, wenn er sich während
der Eintreibbewegung an einem Teil der langen Sacklochbohrung 72 abstützt, sich
entgegen der Wirkung der Druckfeder 77 in die Sacklochbohrung 72 des Hauptschafts
68 hineinbewegen kann.
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- Ende der Beschreibung -