CH628227A5

CH628227A5 - Haltevorrichtung fuer draht- und streifenfoermige buegel.

Info

Publication number: CH628227A5
Application number: CH369778A
Authority: CH
Inventors: Wolfgang Fabian
Original assignee: Isopol Ag
Priority date: 1978-04-06
Filing date: 1978-04-06
Publication date: 1982-02-26
Also published as: SE7808749L; IT7826770A0; ATA586978A; AT378322B; DE2835010A1; BR7805356A; NL7808563A; IT1098091B; GB2020165A; AU3877478A; JPS54135055A; FR2422103A1; BE869786A; ES472206A1; DK368178A

Description

Die Erfindung betrifft eine an eine Montagewand mittels Nasen oder Haken ansetzbare Haltevorrichtung für draht-und streifenförmige Bügel zur Aufnahme von Gegenständen.

Einfache Ausführungen dieser Art finden beispielsweise bei Ausstattungen von Selbstbedienungsläden Anwendung, wo kleinere Gebrauchsgegenstände bzw. deren Verpackungen an Bügeln oder Haken aufgehängt sind, die an vertikalen Wänden sitzen. Dabei sind diese Wände im allgemeinen mit einer Vielzahl horizontaler und vertikaler Reihen von Löchern versehen, in welche die Bügel oder Haken mit ihren Enden eingesetzt und auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Verschrauben oder Festklemmen, gesichert werden. Ein Auswechseln oder Versetzen eines Bügels oder Hakens, wie es etwa beim Aufhängen eines anderen Gegenstandes erforderlich werden kann, bedingt eine vorherige Lösung oder Demontage der Sicherungseinrichtung, bevor der betreffende Bügel oder Haken abgenommen und versetzt oder ausgewechselt werden kann.

Bei einer anderen bekannten Ausführung sind die Tragelemente jedes mit besonderen Halteeinrichtungen versehen, womit sie an einer Montagewand od. dgl. sitzen. Dabei greifen diese Halteeinrichtungen in horizontale Quernuten dieser Wand ein, entlang welcher sie kontinuierlich verschiebbar und an jeder beliebigen Stelle blockierbar sind. Zum Auswechseln oder Versetzen eines Tragelementes wird dieses nach Lösung seiner Halteeinrichtung zusammen mit dieser abgenommen oder verschoben. Dabei besitzen auch in verschiedener Weise ausgebildete Tragelemente alle die gleiche, in die Wandnuten passende Halteeinrichtung.

Der Zweck der Erfindung ist eine konstruktive und fertigungstechnische Vereinfachung bei der Herstellung von Tragelementen in Draht- und bzw. oder Streifenform an einer Montagewand bei gleichzeitiger Erleichterung ihrer Auswechslung beim Wechsel des aufzunehmenden Gegenstandes.

Hierzu ist eine Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen Formkörper mit wenigstens einer Vertikalbohrung auf seiner

Oberseite zum lösbaren Eingriff eines nach unten gerichteten Endes eines Drehtbügels und mit einer im Profil T-förmig ausgebildeten Vertikalnut auf seiner Aussenseite zum lösbaren Eingriff eines nach unten gerichteten Endabschnittes eines streifenförmigen Bügels.

Der wesentliche Vorteil in konstruktiver und insbesondere fertigungstechnischer Hinsicht besteht hierbei vor allem darin, dass nicht jedes Tragelement mit einer besonderen Halteeinrichtung versehen zu werden braucht. Denn diese Halteeinrichtungen erfordern naturgemäss, insbesondere wenn sie aus Künststoff gefertigt und einstückig zusammen mit den Trägerelementen ausgeführt sind, einen zusätzlichen Einsatz von Form- und Bearbeitungsmaschinen sowie zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand bei der Herstellung der eigentlichen Tragelemente.

Die Erfindung findet daher überall dort vorteilhafte Anwendung, wo eine Vielzahl von Tragelementen zur Verfügung stehen muss, die dann jeweils in Abhängigkeit von der Aufnahme unterschiedlicher Gegenstände leicht und schnell austauschbar oder versetzbar sein sollen. Dabei sind dann verhältnismässig wenig Halteeinrichtungen mit verhältnismässig vielen verschiedenen Tragelementen verwendbar, die jeweils nach Bedarf lediglich einfach in die Vertikalbohrungen und bzw. oder Vertikalnut einsetzbar bzw. herausnehmbar sind, ohne dass vorher erst besondere Verschraubungen oder Klemmsicherungen gelöst und nachher wieder angebracht werden müssen.

Bei Tragelementen, aus einfachen, gewinkelten Drahtbügeln genügt an sich nur eine Vertikalbohrung, während bei U-förmigen Drahtbügeln mit breiterer Arbeitsfläche zweckmässigerweise zwei parallele Vertikalbohrungen vorgesehen werden, von denen dann jede ein Ende der beiden Drahtbügelschenkel aufnimmt.

Zur Verwendung von Drahtbügeln mit Schenkelenden unterschiedlicher Stärke können die Vertikalbohrungen entsprechend mit Abschnitten verschiedener Durchmesser versehen sein, um in jedem Fall die Tragelemente fest und sicher zu halten.

Aus Stabilitätsgründen, und zwar sowohl für die Festijg-keit des Formkörpers als auch für die Zuverlässigkeit der Halterung, kann es ferner vorteilhaft sein, die Bohrungen und bzw. oder die Nut nicht durchgehend auszubilden, so dass die Vertikalbohrungen bzw. die Nut vor dem unteren Ende des Formkörpers enden, d.h. die Unterseite des Formkörpers eine unterbrochene, geschlossene Fläche ist.

In den beigefügten Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäss ausgebildeten Haltevorrichtungen dargestellt, wobei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Formkör-pers einer Haltevorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht hiervon,

Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 2,

Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 eine andere Ausführungsform,

Fig. 5 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 eine dritte Ausführungsform,

Fig. 6 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine vierte Ausführungsform und

Fig. 7-9 in perspektivischer Darstellung praktische Anwendungsmöglichkeiten.

Danach umfasst die erfindungsgemässe Haltevorrichtung einen Formkörper 1, welcher beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff nach bekannten Fertigungs- und Formverfahren hergestellt ist, beispielsweise aus PVC im Spritzgussverfahren. Dieser Formkörper 1 besitzt an seiner einen, und zwar der hinteren Seitenfläche, zwei Nasen oder Haken 2, 3, welche zweckmässigerweise bei seiner Herstellung einstückig angeformt sind und womit dieser Formkörper an eine s

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nicht dargestellte, vertikale Montagewand ansetzbar ist. Dabei greifen diese Nasen oder Haken 2, 3 in an sich bekannter Weise in entsprechende Öffnungen oder Nuten in der Montagewand ein und können erforderlichenfalls durch einen zwischen ihnen vertikal geführten, ebenfalls nicht dargestellten Riegel verriegelt werden.

Bei den dargestellten Ausführungsformen der erfindungs-gemässen Haltevorrichtung ist der Formkörper 1 nun auf seiner Oberseite 4 mit zwei, einander parallelen Vertikalbohrungen 5 und 6 versehen, die entweder bei der Herstellung des Formkörpers 1 bereits als Kanäle oder Aussparungen eingeformt oder nachträglich durch mechanische Bearbeitung angebracht sein können.

Diese Bohrungen oder Kanäle 5, 6 weisen bei der Ausführungsform nach Fig. 4 einen Abschnitt 6a mit grösserem Durchmesser und einen Abschnitt 6b mit geringerem Durchmesser auf, so dass beispielsweise Drahtbügelenden mit grösserer oder geringerer Stärke eingesetzt werden können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind diese Bohrungen 5 und 6 an ihrem unteren Ende durch eine Bodenwand 6c verschlossen, wodurch die Stabilität des Formkörpers erhöht wird.

Auf seiner den Befestigungsnasen oder -haken 2, 3 gegenüberliegenden Vorderseite 7 ist der Formkörper 1 ferner mit einer im Profil T-förmig ausgebildeten Vertikalnut 8 versehen, die gemäss Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 von der Oberseite 4 des Formkörpers bis zu seiner Unterseite durchlaufend ausgebildet ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 endet diese T-förmig profilierte Vertikalnut 8 dagegen schon vor dem unteren Ende des Formkörpers unter Ausbildung eines Quersteges 9 auf der Vorderseite 7 des Formkörpers 1. Durch diesen Quersteg 9 kann ebenso wie durch die Bohrungsbodenwände 6c die Stabilität des Formkörpers erhöht werden, indem die Unterseite des Formkörpers eine ununterbrochene, geschlossene Fläche bildet.

Auch diese Vertikalnut 8 kann sowohl in der durchgehenden als auch in der nicht durchgehenden Ausführung entweder bereits bei der Herstellung des Formkörpers angeformt oder nachträglich durch geeignete mechanische Bearbeitung angebracht werden.

Der in dieser oder ähnlicher Weise ausgebildete Formkörper kann nun in einfacher und vorteilhafter Weise als Haltevorrichtung für draht- oder streifenförmige Tragelemente dienen, wie es beispielsweise die Fig. 7-9 zeigen.

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Dabei ist bei der Anwendungsform nach Fig. 7 ein kurzer, U-förmiger Drahtbügel 10 mit seinen nach unten umgekröpften Schenkelenden von oben nach unten in je eine der beiden Vertikalbohrungen 5 und 6 eingesetzt und ein weiterer, einfach gewinkelter Drahtbügel 11 ist mit einem Schenkel

I la in die Krümmung des U-förmigen Drahtbügels 10 eingeführt. Dabei stützt sich dieser zweite gewinkelte Drahtbügel

II einerseits mit einem gekröpften Schenkelende IIb auf der Vorderseite 7 des Formkörpers bzw. der Vertikalnut 8 ab und liegt andererseits mit der Innenseite seiner Krümmung auf dem U-förmigen Drahtbügel 10 auf.

Bei der Anwendungsform nach Fig. 8 ist ein langer U-förmiger Drahtbügel 12 in gleicher Weise wie der kurze Drahtbügel 10 mit seinen gekröpften Schenkelenden von oben nach unten in die Vertikalbohrungen 5 und 6 des Formkörpers 1 eingesetzt und bildet auf diese Weise eine breitere Aufnahmefläche als der einzelne Drahtbügel 11 bei der Anwendungsform nach Fig. 7.

Fig. 9 zeigt die Verwendung der Vertikalnut 8 zur Aufnahme eines band- oder streifenförmigen Bügels 13, welcher mit einem nach unten gekröpften Abschnitt 13a von oben nach unten in diese Vertikalnut eingesetzt ist.

Bei besonderer Belastung des Tragelementes ist es selbstverständlich auch möglich, sowohl einen U-förmigen Drahtbügel 12 nach Fig. 8 als auch einen streifenförmigen Bügel 13 nach Fig. 9 zu verwenden, wobei dann die Nutbreite und der Bohrungsinnenabstand zweckmässigerweise so aufeinander abzustimmen sind, dass der Drahtbügel den Streifenbügel aussen umläuft und sich beide Tragelemente in gleicher Höhe oder Ebene befinden.

Wesentlich ist, dass in jedem Fall bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs- und Anwendungsformen der Erfindung die bügeiförmigen Tragelemente lösbar in die Bohrungen und bzw. oder Vertikalnut eingesetzt sind. Sie können deshalb jederzeit leicht und nach jeweils wechselnden Erfordernissen gegen anders geformte Elemente ausgetausch werden. Alle diese austauschbaren Elemente sind aber an ihren Befestigungsenden lediglich mit einfachen, gekröpften und in die Bohrungen bzw. Nut passenden Abschnitten versehen, was bei einer Vielzahl von verschieden ausgebildeten und oft auszuwechselnden Tragelementen konstruktionsmässig und fertigungstechnisch erheblich einfacher und in der Handhabung bequemer ist, als wenn jedes Tragelement mit einer eigenen Halte- und Verriegelungseinrichtung versehen ist.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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1. An einer Montagewand mittels Nasen oder Haken ansetzbare Haltevorrichtung für draht- und streifenförmige Bügel zur Aufnahme von Gegenständen, gekennzeichnet durch einen Formkörper (1) mit wenigstens einer Vertikalbohrung (5, 6) auf seiner Oberseite (4) zum lösbaren Eingriff eines nach unten gerichteten Endes eines Drahtbügels (10; 12) und mit einer im Profil T-förmig ausgebildeten Vertikalnut (8) auf seiner Aussenseite (7) zum lösbaren Eingriff eines nach unten gerichteten Endabschnittes (13a) eines streifenförmigen Bügels (13).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei parallele Vertikalbohrungen (5, 6) zur Aufnahme je eines Endes der Schenkel eines U-förmigen Drahtbügels (10; 12).

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PATENTANSPRÜCHE

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vertikalbohrungen (6) mit Abschnitten (6a, 6b) unterschiedlichen Durchmessers zur Aufnahme von Drahtbügelenden verschiedener Stärke (Fig. 4).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auf der Unterseite des Formkörpers (1) geschlossene Vertikalbohrungen (Fig. 5).

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vor dem unteren Ende des Formkörpers (1) endende Vertikalnut (8) (Fig. 6).

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vertikalnut (8), deren grösste Breite gleich oder geringer ist als der Bohrungsinnenabstand.