CH628226A5 - Vorrichtung zum feilhalten und ausgeben von waren. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von gegebenenfalls von einer Verpackung umschlossenen Waren, mit zumindest einem an der Vorrichtung verschiebbar geführten Träger für die Waren, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren, die am lotrecht stehenden, im wesentlichen platten-förmigen Träger (9) anzuordnen bestimmt sind, vom Träger (9) ausschliesslich durch Verschieben entgegen der Ausschubrichtung des Trägers (9) abnehmbar sind, dass die Ausschubweite des Trägers (9) in seine aus der Vorrichtung herausragende Stellung durch einen der Führung (13) des Trägers (9) an der Vorrichtung zugeordneten Anschlag (22) begrenzt ist und dass der Anschlag (22) mit einem Schieber (19) verbunden ist, durch dessen Betätigung der Anschlag (22) aus seiner die Ausschubweite des Trägers (9) begrenzenden Stellung in eine die Führung (13) des Trägers (9) freigebende Stellung verschiebbar ist, so dass der Träger von der Vorrichtung abgenommen werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von gegebenenfalls von einer Verpackung umschlossenen Waren mit zumindest einem an der Vorrichtung verschiebbar geführten Träger für die Waren.
Vorrichtungen zum Feilhalten und Ausgeben von gegebenenfalls von einer Verpackung umschlossenen Waren sind bekannt, wozu beispielsweise auf die AT-PS 292 957 verwiesen werden kann. Die in dieser Patentschrift beschriebene Vorrichtung hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere dann, wenn diese Vorrichtungen in Warenhäusern zur Aufstellung kommen, wo eine lückenlose Überwachung durch Verkaufspersonal nicht möglich ist, aus den Vorrichtungen häufig unbefugt Waren entnommen und nicht bezahlt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von Waren anzugeben, die zwar eine möglichst grosse Präsentationsfläche und ein ungehindertes Betrachten der in ihr vorrätig gehaltenen bzw. zur Schau gestellten Waren erlaubt, bei der jedoch das Herausnehmen von Waren zusätzlicher Handgriffe und Kenntnisse bedarf.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Waren, die am lotrecht stehenden, im wesentlichen plattenförmigen Träger anzuordnen bestimmt sind, vom Träger ausschliesslich durch Verschieben entgegen der Ausschubrichtung des Trägers abnehmbar sind, dass die Ausschubweite des Trägers in seine aus der Vorrichtung herausragende Stellung durch einen der Führung des Trägers an der Vorrichtung zugeordneten Anschlag begrenzt ist und dass der Anschlag mit einem Schieber verbunden ist, durch dessen Betätigung der Anschlag aus seiner die Ausschubweite des Trägers begrenzenden Stellung in eine die Führung des Trägers freigebende Stellung verschiebbar ist, so dass der Träger von der Vorrichtung abgenommen werden kann.
Durch die erfindungsgemäss vorgeschlagenen Massnahmen kann der Träger mit den Waren ohne weiteres in eine aus der Vorrichtung herausragende Stellung verschoben werden, in der die Waren ungehindert betrachtet werden können. Die Waren können jedoch nur dann aus dem Träger herausgenommen bzw. von diesem entfernt werden, wenn dieser seinerseits von der Vorrichtung abgenommen worden ist, da sie vom Träger nur durch Verschieben entgegen seiner Ausschubrichtung abgenommen werden können, was nur bei aus der Vorrichtung entferntem Träger möglich ist. Dieses Abnehmen des Trägers ist jedoch erst dann möglich, wenn der das Herausziehen des Trägers begrenzende Anschlag durch Betätigen des Schiebers wegbewegt worden ist. Durch diese Massnahmen kann also das Herausnehmen der Waren nicht mehr unauffällig vorgenommen werden. Dennoch ist das Herausnehmen der Waren nicht mit grossen Schwierigkeiten, wie beispielsweise der Betätigung von versperrten Türen od. dgl. verbunden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. Es zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht die wesentlichen Teile der erfin-dungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 in Draufsicht den obersten Zwischenboden, Fig. 3 einen Träger in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist nach dem Baukastensystem zusammengesetzt und umfasst in ihrer in Fig. 1 gezeigten einfachsten Ausbaustufe zwei Fachböden 1, die durch vier sternartig angeordnete Zwischenwände 2 im Abstand voneinander gehalten werden. Die Zwischenwände
2 greifen einerseits in Nuten 3 an der Oberseite der Fachböden 1 und andererseits in Nuten 3' an der Unterseite der Fachböden 1 ein. Die Fachböden 1 werden durch eine Spannschraube 4 und ein Druckkreuz 5, das ähnlich wie die Zwischenwände 2 in die an der Fachbodenoberseite angeordneten Nuten 3 eingreift, gegenüber einem Sockel 6 verspannt. Der Sockel 6 ist über ein Kugellager gegenüber einem Fuss
7 drehbar abgestützt. Auf diese Weise kann die Vorrichtung beim Betrachten und Auswählen von Waren ohne weiteres gedreht werden. Zur geschmacklichen Verbesserung der Vorrichtung ist über den obersten Fachboden 1 eine die Spannschraube 4 und das Durckkreuz 5 abdeckende Haube, die in Fig. 1 nicht gezeigt ist, aufgesetzt. Es versteht sich, dass beliebig viele Fachböden und Zwischenwände übereinander angeordnet werden können, so dass je nach dem Bedarf grössere oder kleinere Vorrichtungen geschaffen werden können. Es ist auch möglich, die Höhe der Zwischenwände abzuändern, so dass zwischen den einzelnen Fachböden verschieden hohe Fächer 8 gebildet werden.
Fig. 2 zeigt den obersten Fachboden 1 nochmals in Draufsicht, wobei auch das Druckkreuz 5 angedeutet ist. Aus Fig. 2 ist besonders deutlich die Anordnung der Nuten
3 zu ersehen, in die gegebenenfalls die Zwischenwände 2 eingesetzt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jedem Fach 8 drei im wesentlichen lotrecht verlaufende Träger 9 aufgenommen. Die Träger 9 sind in den Fächern verschiebbar,
wozu sie mit an ihrer Oberseite vorgesehenen Rippen 10 in Nuten 11 an der Unterseite der Fachböden 1 eingreifen. An ihrer Unterseite besitzen die Träger 9 jeweils eine kurze Rippe 12, die in eine der als Führung dienenden Nuten 13 an der Oberseite der Fachböden 1 eingreift. Die Nuten 13 sind besonders deutlich in Fig. 2 wiedergegeben.
Zur Verbesserung der Führung besitzen die Träger 9 noch oben und unten Flansche 14, mit welchen sie an den ihnen zugekehrten Flächen der Fachböden 1 geführt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Träger zum Einschieben von Verpackungschachteln mit vorspringenden Randleisten ausgerüstet. Sie tragen hiezu im Querschnitt T-förmig profilierte Rippen 15, wie sie besonders gut im Schnitt gemäss Fig. 4 gezeigt sind. Weiters sind zur Aufnahme der mit vorspringenden Randleisten versehenen Verpak-kungen an den einander zugekehrten Flächen der Flansche 14 Rippen 16 vorgesehen. Die durch die Rippen 15 und 16 gebildeten Nuten 17 sind an einer lotrechten Kante der Träger 9 durch einen Flansch 18 verschlossen. Die Verpackungen können sohin nur nach einer Richtung aus den Nuten 17 herausgeschoben und vom Träger abgenommen werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der Flansch 18
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an der der kurzen Rippe 12 gegenüberliegenden Seitenkante des Trägers 9 vorgesehen ist.
An der Oberseite des in Fig. 1 unteren Fachbodens 1 ist im Bereich jedes Faches 8 ein Schieber 19 in einer flachen Nut 20 des Fachbodens 1 verschiebbar aufgenommen. s Der vorzugsweise getarnte bzw. versteckt angeordnete Schieber 19 wird von einer Feder 21 zum Aussenrand des Fachbodens 1 gedrückt, in welcher Stellung am Schieber 19 vorgesehene Anschläge 22 die Nuten 13 versperren. Die Träger 9 können sohin nur so weit aus den Fächern 8 heraus- io geschoben werden, bis die kurzen Rippen 12 an den Anschlägen 22 anstossen. Durch Verschieben des Schiebers 19 gelangen die neben den Anschlägen 22 vorgesehenen Schlitze 23 in fluchtende Lage mit den Nuten 13, so dass das Ende der Nut 13 freigegeben und die Träger 9 vollständig aus der 15 Vorrichtung herausgezogen werden können, so dass die an ihnen vorrätig gehaltenen Waren abgenommen werden können. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die der Feder 21 zugekehrte Seitenfläche des Schlitzes 23 schräg verlaufend angeordnet, so dass es nicht erforderlich ist, beim Wiederein- 20 setzen eines Trägers 9 den Schieber 19 händisch zu betätigen, da dieser von der kurzen Rippen 12 in seine Freigabestellung gedrückt wird. Sobald die kurze Rippe 12 vollständig in der Nut 13 aufgenommen ist, gibt sie den Schieber 19 frei und dieser wird von der Feder 21 in seine in Fig. 5 gezeigte 25
Sperrstellung verschoben. Zur Erleichterung des soeben beschriebenen Vorganges sind auch die äussersten Bereiche
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13' der Nuten 13 breiter ausgebildet als die Nuten 13 selbst. Auch die Schlitze 23 verbreitern sich nach aussen hin, bis sie die Breite der Nuten 13" annehmen. Auf diese Weise gestaltet sich das Einschieben der Träger 9 besonders einfach.
Normalerweise sind die Träger 9 so in die Vorrichtung eingesetzt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Aufgrund der weiter oben beschriebenen Anordnung ist es daher nur möglich, die Träger teilweise aus den Fächern 8 herauszuziehen, so dass die an ihnen angebrachten Waren betrachtet werden können, wobei es aber nicht möglich ist, die Waren von den Trägern 9 zu entfernen. Erst nach Betätigung des Schiebers 19 und dem vollständigen Herausnehmen eines Trägers 9 kann eine z.B. Uhrarmbänder enthaltende Verpackung vom Träger 9 durch Herausschieben entnommen werden.
Es ist aber auch möglich, die Träger 9 umgekehrt in die Fächer 8 einzuschieben, was z.B. dann zweckmässig erscheint, wenn die Vorrichtung ständig unter Beobachtung vom Verkaufspersonal gehalten werden kann. In diesem Fall können die an den Trägern 9 angebrachten Waren auch ohne Abnehmen der Träger 9 von der Vorrichtung entnommen werden.
Die Träger können gemäss einer nicht gezeigten Ausführungsform auch kanalartige, z.B. mit Sichtfenstern versehene, einseitig offene Aufnahmeräume für die Waren aufweisen, die im wesentlichen waagerecht verlaufen und an ihren der kurzen Rippe gegenüberliegenden Enden verschlossen sind.
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2 Blätter Zeichnungen
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