DE126695C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Schaukasten, bei welchem senkrechte ausziehbare Gestelle zum Befestigen der auszustellenden Waaren angeordnet sind. Die bekannten derartigen Schaukästen haben den Nachtheil, dafs sich die ausgezogenen Gestelle, welche bei Besichtigung der Waare hin- und herbewegt werden, leicht bei diesen Bewegungen verschieben, indem sie entweder in den Kasten zurücktreten oder vollkommen aus demselben herausfallen. Durch derartige unbeabsichtigte Verschiebungen der Gestelle werden nicht nur die Kästen, sondern auch die ausgestellten Waaren leicht beschädigt, was durch die vorliegende Erfindung vermieden werden soll.

Auf den Zeichnungen ist Fig. ι eine Schnittansicht des Schaukastens, Fig. 2 eine Vorderansicht des Kastens und Fig. 3 eine geänderte Ausführungsform der Vorrichtung zum Feststellen der Gestelle.

Der Kasten besteht aus den Wandungen abcd. An dem Boden α und dem Obertheil b sind Schienen f g angebracht, aufweichen die Leisten e der an diesen durch Scharniere befestigten Gestelle i gleiten können. Die Leisten e umfassen mit ihren geschützen Enden die Schienen f g und sind am Unterende mit einem Ansatz η versehen, in welchem der Schlitz zum Umfassen der Leisten g angebracht ist. Am Vorderende des Bodens α ist eine quer zu den Schienen g verlaufende Nuth / vorgesehen, in welche beim Herausziehen der Gestelle i nebst Leisten e der Ansatz η der letzteren hineinfällt, so dafs ein Zurückschieben der Leisten e, ohne diese anzuheben, unmöglich ist. Da die Schienen g die Nuth / überbrücken, so bleiben die Ansätze η der Leisten e stets im Eingriff mit den Schienen g. Damit ein Herausfallen der Gestelle i bezw. der Leisten e aus dem Kasten unmöglich ist, wird die vordere Nuth I nach vorn zu durch ein Gufsstück j abgeschlossen, welches abnehmbar an dem Boden α angebracht ist, damit erforderlichen Falles die Gestelle vollkommen aus dem Kasten herausgenommen werden können. Auf der Rückseite des Kastens ist ein ähnliches, abnehmbares Gufsstück k angebracht. Die Rückwärtsbewegung der Leisten e wird durch Querleisten h begrenzt.

Nach Fig. 3 werden die Leisten e der Gestelle i in ihrer vorgezogenen Lage durch Klauen 5 festgelegt, welche sich mit ihrem Hakenende in die Nuthen t der Leisten e einlegen und dadurch die Leisten an einer unbeabsichtigten Verschiebung verhindern. Die Klauen s werden durch Gewichte u stets nach oben gedrückt, und es ist ersichtlich, dafs man, um die Gestelle nebst Leisten zurückzuschieben, die Gewichte u anheben mufs.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Selbsttätige Sperrvorrichtung für die ausziehbaren Gestelle von Schaukästen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schiebe-

   leiste (e) des Gestelles (i) an ihrem unteren Ende mit einem die Führungsleiste (g) ,umfassenden Ansatz (n) versehen ist, der bei vollständig ausgezogenem Gestell in eine Quernuth (I) einfällt, um ein unbeabsichtigtes Zurückschieben des Gestelles zu verhindern.
2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das untere Ende der Schiebeleiste (e) mit einer. Nuth (t) versehen ist, in welche bei vollständig ausgezogenem Gestell eine mit einem Gewicht belastete Klaue (s) eingreift.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.