AT793U1 - Sicherungsvorrichtung gegen unberechtigte entnahme von in vorrichtungen gestapelten waren - Google Patents

Sicherungsvorrichtung gegen unberechtigte entnahme von in vorrichtungen gestapelten waren Download PDF

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AT793U1
AT793U1 AT0810695U AT810695U AT793U1 AT 793 U1 AT793 U1 AT 793U1 AT 0810695 U AT0810695 U AT 0810695U AT 810695 U AT810695 U AT 810695U AT 793 U1 AT793 U1 AT 793U1
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Description

AT 000 793 Ul
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung gegen unberechtigte Entnahme von in Vorrichtungen zum Feilhalten und Ausgeben gestapelten Waren, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung zu schaffen, die eine unerlaubte, rasche Entwendung von Waren aus Verkaufsständern, insbesondere im Selbstbedienungsbereich erschwert.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, daß eine getrennte Blockier- und Entriege-lungsvorrichtung vorgesehen ist und nur durch die gleichzeitige Bedienung dieser beiden Vorrichtungen, also in Form einer Zweihandbedienung, die Entnahmeöffnung für eine einzelne Ware bzw. für einzelne Waren aufnehmende Verkaufsbehälter freigegeben ist. Dadurch ist eine rasche, durch einen Griff erfolgende Entnahme von Waren bzw. diese Waren aufnehmenden Verkaufsbehältern nicht möglich, da bewußt mit beiden Händen eine Manipulation vorgenommen werden muß. Diese nimmt nicht nur eine gewisse Zeit in Anspruch, sondern bedarf auch einer gewissen Handfertigkeit und einem exakten Wissen um die Mechanik, um durch die gleichzeitige Betätigung der Blockier- und Entriegelungsvorrichtung die Ware bzw. die Verpackung der Ware aus dem Verkaufsbehälter bzw. diesen selbst freizubekommen.
Selbstverständlich ist es darüberhinaus möglich die Blockier-und/oder Entriegelungsvorrichtung mit einer Schließvorrichtung zu versperren. Vorteilhaft ist es aber bei der erfindungsgemäßen Lösung selbst dann, wenn diese Schließvorrichtung versehentlich nicht verschlossen wird, da die Entnahme der Waren bzw. der die Waren aufnehmende Verpackungen trotzdem eine Zweihandbedienung erfordert. ·*
Eine zusätzliche Sicherheit gegen eine widerrechtliche Entnahme von Verpackungsbehältern aus einer Vorrichtung wird durch die Ausgestaltung nach den Ansprüchen 2 AT 000 793 Ul 2 bis 4 erschwert. Durch die Anordnung einer zusätzlichen Schließvorrichtung ist zumindest ein Teil, nämlich die Entriegelungs- und/oder Blockiervorrichtung feststellbar und kann nur durch Zuhilfenahme von Sperrmitteln geöffnet werden. Damit ist eine Betätigung der Entriegelungs- und/oder Blockiervorrichtung nur nach einem Aufsperren der Sperrvorrichtung möglich.
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Blockiervorrichtung beschreibt Anspruch 5. Durch diese Ausgestaltung wird, ohne daß die Betrachtung der Waren für einen Käufer behindert wird, auch bei frei zugänglichem Deckel eines Verkaufsbehälters dieser nur durch eine Zweihandbedienung aufgrund der Selbsthemmung des Deckels gegenüber der Deckplatte erreicht.
Eine einfache Sicherung, sowohl des Verkaufsbehälters als auch der im Verkaufsbehälter gehalterten Waren, kann durch die Ausbildung der Blockier- und/oder Entriegelungsvorrichtung im Anspruch 6 erzielt werden. Solange nämlich die Entnahme von Waren aus dem Inneren des Verkaufsbehälters durch die Blockierung des Deckels verhindert ist, ist auch eine Entnahme des gesamten Verkaufsbehälters aus der Vorrichtung gesperrt. Nur durch eine Zweihandbedienung der Entriegelungsvorrichtung kann entweder der Verkaufsbehälter aus dem Präsentationsständer bzw. die Ware aus dem Verkaufsbehälter entnommen werden.
Eine einfache Betätigung der Betätigungsstange wird durch die Weiterbildung nach Anspruch 7 erzielt.
Eine selbsttätige Verriegelung der Betätigungsstange im Sperreingriff, insbesondere beim Schließen des Deckels des Verpackungsbehälters in den Präsentationsständer, wird durch die Ausführungsvariante nach Anspruch 8 erreicht.
Durch die getrennte Anordnung des Sperriegels der Blockiervorrichtung und des Sicherungselementes für den Verkaufsbehälter, gemäß Anspruch 9, ist mit nur einer Betätigungsstange eine gesonderte Sicherung für das Öffnen des Deckels zur Entnahme von Waren aus dem Verkaufsbehälter bzw. zur Entnahme des gesamten Verkaufsbehälters aus dem Präsentationsständer erzielbar.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 10 wird es weiters auch möglich, durch die Verstellung der Betätigungsstange in nur einer Richtung, z.B. durch eine Hub- oder Senkbewegung, das Sicherungselement und der Sperriegel des Verkaufsbehälters 3 AT 000 793 Ul aufeinanderfolgend freizugeben, sodaß ein selektives Freigeben des Deckels bzw. des Verkaufsbehälters zur Entnahme von Waren bzw. des gesamten Verkaufsbehälters aus dem Präsentationsständer einfach erzielbar ist.
Wird dabei eine Anordnung gemäß Anspruch 11 gewählt, so wird in Öffnungsrichtung immer zuerst nur der Deckel zur Entnahme von Waren und erst danach der gesamte Verkaufsbehälter zur Entnahme aus dem Präsentationsständer freigegeben.
Durch die Ausführungsvariante nach Anspruch 12 wird sichergestellt, daß die Entnahme von Waren bzw. Verkaufsbehälter in einfacher Weise zentral blockiert ist.
Unabhängig von der Zweihandbedienung und den damit verbundenen Erschwernissen zur unerlaubten Entnahme von Waren bzw. Verkaufsbehältern aus Vorrichtungen bzw. Präsentationsständem kann eine widerrechtliche Entnahme noch durch die Weiterbildungen nach Anspruch 13 gesichert werden, da dann auch im Fall einer widerrechtlichen Betätigung zusätzlich ein Signal, z.B. eine Hupe oder ein Lichtsignal, vorgesehen sein kann, welches das Verkaufspersonal auf den widerrechtlichen Eingriff in der Vorrichtung hinweist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsvariante nach Anspruch 14, da dadurch ohne zusätzliche Beachtung von Verstellwegen oder dergleichen in einfacher Weise eine Aufteilung des Öffnungsweges auf die Freigabe des Deckels, zur Entnahme von Waren aus dem Verkaufsbehälter bzw. zur Freigabe zur Entnahme des gesamten Verkaufsbehälters erreicht werden kann.
Schließlich ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 15 vorteilhaft, da damit eine einfache Ausbildung der Schließvorrichtung erreicht wird.
Die Erfindung wir im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß, mit einer Sicherungsvorrichtung versehene Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von Waren, mit einem darin gelagerten Verkaufsbehälter mit Waren mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in Seitenansicht und vereinfachter schematischer 4 AT 000 793 Ul
Darstellung;
Fig. 2 Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Frontansicht, die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in einer Ansicht von hinten mit der 5
Fig. 4 Fig. 5 Fig. 6 Fig. 7 Fig. 8 Fig. 9 Fig. 10 Fig. 11 Fig. 12 Fig. 13 Fig. 14 AT 000 793 Ul erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherungsvorrichtung in vereinfachter schematischer Darstellung; einen Teil eines Verkaufsbehälters der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 3 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien IV-IV in Fig. 2; einen Teil eines Verkaufsbehälters mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien V-V in Fig. 1; eine Vorrichtung mit einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsvariante der Sicherungsvorrichtung in einer Ansicht von hinten; den Verkaufsbehälter in Seitenansicht, geschnitten, entsprechend den Schnittlinien VII-VII in Fig. 6; einen Teil des Verkaufsbehälters mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in Draufsicht und vereinfachter schematischer Darstellung, geschnitten, entsprechend den Schnittlinien VIII-VIII in Fig. 7; einen Teil der Sicherungsvorrichtung des Verkaufsbehälters in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien IX-IX in Fig. 8 und vereinfachter, schematischer Darstellung; einen Teil eines Verkaufsbehälters der Sicherungsvorrichtung an der Verpackung in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien X-X in Fig. 5; einen Teil des Verkaufsbehälter in Seitenansicht, geschnitten, gemäß den Linien XI-XI in Fig. 5; die wesentlichen Teile einer anderen Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von Waren mit einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in Seitenansicht; den obersten Zwischenboden der Vorrichtung in Draufsicht; einen Träger der Vorrichtung in Seitenansicht; 6 AT 000 793 Ul
Fig. 15 einen Schnitt durch den Träger längs der Linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 die Vorrichtung in Draufsicht, geschnitten, längs der Linie XVI-XVI in Fig. 12;
Fig. 17 eine andere Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von Waren in Draufsicht;
Fig. 18 die Vorrichtung nach Fig. 17 im Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17;
Fig. 19 den Schieber der Vorrichtung in der Stellung zum Herausnehmen des Verkaufsbehälters;
Fig. 20 eine weitere Ausbildung einer Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von Waren in perspektivischer Darstellung;
Fig. 21 einen Träger der Vorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 22 eine Draufsicht auf den Träger im Schnitt längs der Linie XXII-XXII in Fig. 20;
Fig. 23 eine Ansicht eines Details des Trägers gemäß Pfeil ΧΧΙΙΙ-ΧΧΠΙ in Fig. 21;
Fig. 24 einen Träger in Ansicht von der in Fig. 21 hinten liegenden Seite;
Fig. 25 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung;
Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie XXVI-XXVI in Fig. 25.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Vorrichtung 1 zum Feilhalten und Ausgeben von Waren 2, z.B. Uhrarmbändern 3 gezeigt, welche in einem Verkaufsbehälter 4 gestapelt sind. Die Vorrichtung 1 umfaßt mehrere Aufnahmen 5 zur Halterung derartiger Verkaufsbehälter 4, die in einem Präsentationsständer 6 angeordnet sind, der in einem 7 AT 000 793 Ul
Fußteil 7 gehaltert ist. Mit diesem Fußteil 7 ist der Präsentationsständer 6 auf einer Aufstandsfläche 8 abgestützt.
Wie besser aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Verkaufsbehälter 4 schachtelartig ausgebildet und weist an einer seiner beiden Längsseiten 9,10 - im vorliegenden Fall auf der Längsseite 9 - einen klappbaren Deckel 11 auf, der um Scharnierzapfen 12 aus einer in Fig. 4 in vollen Linien gezeichneten verschlossenen in eine in Fig. 4 in strichlierten Linien gezeichnete geöffnete Stellung verschwenkbar ist.
Der Verkaufsbehälter 4 besteht üblicherweise aus Kunststoff, bevorzugt aus transparentem Material, z.B. Plexiglas, oder weist zumindestens eine obere Deckplatte 13 auf, die aus einem derartigen transparenten, durchscheinenden Material, beispielsweise auch Glas, besteht. Damit ist es für einen Interessenten bzw. Käufer möglich, die Waren 2, insbesondere die Uhrarmbänder 3, ohne Entnahme aus dem Verkaufsbehälter 4 zu betrachten und kann der Verkaufsbehälter 4 daher auch gegen unberechtigte Entnahme verschlossen sein, ohne daß der Werbeeffekt verloren geht.
Damit ist die Vorrichtung 1 auch zum Feilhalten und Präsentieren von Waren 2 im Selbstbedienungsbereich von Geschäften bzw. Kaufhäusern geeignet.
Um zu verhindern, daß eine unberechtigte Entnahme von Waren 2 aus den Verkaufsbehältern 4 erfolgt, ist eine, besser aus den Fig. 3 bis 5 ersichtliche, Sicherungsvorrichtung 14 vorgesehen.
Diese Sicherungsvorrichtung 14 umfaßt eine Blockiervorrichtung 15 und eine von dieser örtlich getrennte Entriegelungsvorrichtung 16. Die Blockiervorrichtung 15 und die Entriegelungsvorrichtung 16 sind örtlich soweit voneinander distanziert, daß eine sogenannte Zweihandbedienung erforderlich ist. Darunter ist zu verstehen, daß nur durch Verwendung beider Hände ein gleichzeitiges Öffnen der Blockier -und Entriegelungsvorrichtung 15,16 möglich ist. Dies ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch gewährleistet, daß dem Deckel 11 die Blockiervorrichtung 15 zugeordnet ist. Dazu ist der Deckel 11 im Innenraum 17 des Verkaufsbehälters 4 mit Laschen 18 versehen, an welchen die Scharnierzapfen 12 angeformt sind bzw. diese durchsetzen. Diese Laschen 18 sind mit einem Arretierriegel 19 versehen, der beispielsweise mit einem Arretieranschlag 20 auf einem Sperrelement 21, welches beispielsweise plattenförmig ausgebildet ist und am Boden 22 des Verkaufsbehälters 4 aufliegt, zusammenwirkt. Ist das Sperrelement 21, wie beispielsweise in Fig. 8 AT 000 793 Ul 5 in vollen Linien gezeigt, durch einen Riegel 23 der Entriegelungsvorrichtung 16 gegen eine Verschiebung senkrecht zur Längsseite 10, d.h., in Richtung eines Doppelpfeiles 24 arretiert, so kann der Deckel 11 mit der Lasche 18 aufgrund der Anlage des Arretierriegels 19 an dem Arretieranschlag 20 nicht in die in strichlierten Linien dargestellte, geöffnete Stellung hochgeschwenkt werden. Dazu ist der Riegel 23 beispielsweise auf einer durchgehenden Betätigungsstange 25 befestigt, die aus der in vollen Linien gezeichneten Verriegelungsstellung in die in strichlierten Linien gezeichnete entriegelte Stellung verschwenkt werden kann. Diese Verschwenkung kann, wie beispielsweise in Fig. 5 schematisch angedeutet, durch eine Feder-vonrichtung 26 unterstützt werden. Bevorzugt ist diese Federvorrichtung 26 so angeordnet, daß die Betätigungsstange 25 immer in einer Stellung gehalten wird, in der der Riegel 23 mit einem Sperriegel 27 in sperrendem Eingriff steht.
Wie weiters in Fig. 3 schematisch angedeutet, ist es auch möglich, die Betätigungsstange über einen Haltearm 28 mittels einer Schließvorrichtung 29 zu fixieren. Das Sperrorgan 30 der Schließvorrichtung 29 kann beispielsweise über einen Schlüssel aus der in Fig. 3 in vollen Linien gezeichneten Sperrstellung in eine innerhalb der Schließvorrichtung 29 liegende Freigabestellung verstellt werden. Der Schlüssel kann in ein Schlüsselloch 31 der Schließvorrichtung 29 eingesetzt werden, wobei die Schließvorrichtung 29 bevorzugt auf der Rückseite - die für den Betrachter der Waren nicht einsehbar ist - am Präsentationsständer 6 angeordnet und befestigt sein kann.
Die Ausbildung der Schließvorrichtung 29 ist selbstverständlich im Rahmen der Erfindung beliebig abwandelbar und kann anstelle des gezeigten Schlosses auch ein Vorhängeschloß oder eine andere Schließvorrichtung mit mechanisch verrastbaren Organen vorgesehen sein.
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Schließvorrichtung zu verwenden, die über eine Codekarte mit Ausstanzungen in Art einer Lochkarte oder mit Magnetkarten oder ähnlichen elektrischen oder elektronischen Sicherungsvorrichtungen betätigt, insbesondere gelöst, werden kann.
Gleichzeitig ist es, wie schematisch angedeutet, auch möglich, im Bereich des Haltearmes 28 eine Überwachungsvorrichtung 32 anzuordnen, die einen elektrischen Sensor 33 aufweisen kann, wobei die Überwachungsvorrichtung 32 durch eine schematisch eingezeichnete Energiequelle, beispielsweise eine Batterie 34, versorgt sein 9 AT 000 793 Ul kann. Diese Überwachungsvorrichtung 32 kann weiters auch einen Alarmgeber 35, beispielsweise eine Sirene oder einen Lautsprecher, aufweisen, über den ein Alarmsignal dann abgegeben wird, wenn der Haltearm 28 unberechtigt betätigt wird. Dafür können alle aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, ob mechanisch, elektrisch oder elektronisch, eingesetzt werden.
Soll der Verkaufsbehälter 4 aus der Vorrichtung 1 entnommen werden, so wird nach dem Öffnen der Schließvorrichtung 29 der Haltearm 28 aus der in Fig. 5 in vollen Linien gezeichneten Sperrstellung in die in Fig. 5 in strichlierten Linien gezeichnete Öffnungsstellung verstellt.
Damit kommt der Riegel 23 außer Eingriff mit dem Sperriegel 27 und kann damit das Sperrelement 21 in Richtung des Doppelpfeiles 24, also vor allem in Richtung des Deckels 11, frei bewegt werden. D.h., daß nach dem Verstellen bzw. Verschwenken des Riegels 23 der Deckel 11 aus der in Fig. 4 in vollen Linien in die in Fig. 4 in strichlierten Linien gezeichneten Öffnungsstellung hochgeschwenkt werden kann, da beim Hochschwenken des Deckels 11 um die Scharnierzapfen 12 das Sperrelement 21 frei mitbewegt werden kann und die Öffnungsbewegung des Deckels 11 nicht mehr behindert.
Ist der Entnahmevorgang abgeschlossen, wird der Deckel 11 geschlossen und der Riegel 23 wieder in die in Fig. 4 und 5 in vollen Linien gezeigte Stellung zurückgeschwenkt und in dieser arretiert. Damit ist die Vorrichtung 1 wieder gegen ungewollte Entnahme von Waren 2 durch unberechtigte Personen gesichert.
Ist dabei, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, das der Betätigungsstange 25 bzw. dessen Riegel 23 zugewandte vordere Ende des Sperriegels 27 in etwa pfeilförmig ausgebildet bzw. mit einer schräg verlaufenden Flanke versehen, so ist es vor allem dann, wenn der Haltearm 28 über die Federvorrichtung 26 in die Sperrstellung vorgespannt ist, beim Einschieben des Verkaufsbehälters 4 in den Präsentationsständer 6 möglich, daß der Riegel 23 entgegen der Wirkung der Federvorrichtung 26 soweit ausgelenkt wird, daß der Sperriegel 27 am Riegel 23 vorbei in seine Endstellung verschoben werden kann, worauf der Riegel 23 durch die Wirkung der Federvorrichtung 26 in seine in Fig. 5 gezeigte Sperrstellung für den Sperriegel 27 eingeschwenkt werden kann. 10 AT 000 793 Ul
Damit ist es nicht erforderlich, daß auch beim Einsetzen der Verkaufsbehälter 4 in den Präsentationsständer 6 eine Zweihandbedienung erfolgt, sondern es ist dann lediglich notwendig, falls eine Schließvorrichtung 29 vorgesehen ist, diese nach dem Einsetzen des Verkaufsbehälters 4 wieder abzusperren. Der Vorteil dieser selbstsperrenden Ausbildung der Entriegelungsvorrichtung 16 liegt unter anderem auch darin, daß durch das Zusammenwirken des Riegels 23 mit dem Sperriegel 27 und die Federbelastung des Riegels 23 durch die Federvorrichtung 26 beim Einschieben des Verkaufsbehälters 4 durch die Federkraft der Federvorrichtung 26 auch der Dekkel 11, also zu diesem Zeitpunkt noch nicht verschlossen ist, zwangsbetätigt in die Schließstellung bewegt wird. Damit können auch Fehlbedienungen des Verkaufspersonals beim Einsetzen des Verkaufsbehälters und ein versehentliches Offenlassen des Verkaufsbehälters 4 in einfacher Weise durch eine "vorprogrammierte Selbstschließung" verhindert werden.
Eine andere Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 14 ist in den Fig. 6 bis 11 gezeigt. Bei dieser wird die Betätigungsstange 25 mit den Riegeln 23 für die Sperr-elemente 21 und der Sperriegel 27 bzw. Sicherungselemente 36 der Verkaufsbehälter 4 anstelle einer Rotationsbewegung, wie beispielsweise gemäß den Fig. 4 und 5, durch eine Höhenbewegung gemäß dem Pfeil 37 erfolgt.
Selbstverständlich ist es möglich, mit der Entriegelungsvorrichtung 16 nach Fig. 6 nur den Verkaufsbehälter 4 über die Sicherungselemente 36 gegen unberechtigte Entnahme zu schützen. Gleichzeitig oder unabhängig davon ist es z.B. aber auch möglich, die Entnahmesicherung des Verkaufsbehälters 4 gleichzeitig mit der Sperre des Deckels 11 vorzunehmen.
Soweit insbesonders für die Sperre des Deckels 11 die gleichen Teile wie in der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 verwendet werden, werden auch bei der Beschreibung dieses Ausführungsbeispieles die gleichen Bezugsziffern verwendet.
Eine Sperre des Deckels 11 kann beispielsweise bei Anordnung der Sicherungselemente 36 an den Verkaufsbehältern 4 dann entfallen, wenn der Präsentationsständer 6 derart ausgebildet ist, daß bei in den Präsentationsständer 6 eingesetzten Verkaufsbehältern 4 der Deckel 11 aufgrund der Ausbildung des Präsentationsständers 6 nicht verschwenkt werden kann. In diesem Fall wird dann die Blockiervorrichtung 15 durch die mechanische Blockierung zwischen dem Präsentationsständer 6 und dem Deckel 11 gebildet. 11 AT 000 793 Ul
Es ist aber genauso möglich, zusätzlich zu der Entriegelungsvorrichtung 16 zur Sicherung des Verkaufsbehälters 4 die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Blockiervorrichtung für den Deckel 11 anzuordnen. Desweiteren ist es aber auch möglich, die Blok-kiervomchtung 15, wie dies im nachfolgenden anhand der Fig. 10 und 11 noch erläutert sein wird, auszubilden, wenn mit der Entriegelungsvorrichtung 16 nur die Entnahme der Verkaufsbehälter 4 gesichert ist.
Zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung 16 ist es beispielsweise möglich, daß die Betätigungsstange 25 in ihre Arretierstellung durch eine Feder 38 vorgespannt ist, wobei diese Sperrstellung durch einen Anschlag 39 begrenzt sein kann. In der Sperrstellung kann die Betätigungsstange wiederum mittels eines Haltearms 28 über eine Schließvorrichtung 29, beispielsweise ein Vorhängeschloß 40 gegen eine Bewegung in die Öffnungsrichtung, also in Richtung des Fußteils 7, arretiert werden.
Nach dem Lösen der Schließvorrichtung 29 ist es beispielsweise möglich, durch Betätigung eines im Bereich einer Deckplatte 41 in dieser z.B. auch versenkt angeordneten Druckknopf 42 die Betätigungsstange 25 in Richtung des Fußteils 7 zu bewegen, wodurch die Riegel 23 aus der in vollen Linien gezeichneten Sperrstellung in die in strichlierten Linien gezeichnete Öffnungsstellung um einen Hub 43 verstellt werden können.
Nach Durchführung dieser Verstellbewegung um den Hub 43 sind die Riegel 23 aus den Eingriffsöffnungen 44 des Sicherungselementes 36 herausgetreten und kann damit der Verkaufsbehälter 4 aus dem Präsentationsständer 6 entnommen werden.
Ist zusätzlich zu dem Sicherungselement 36, wie in Fig. 7 durch strichlierte Linien angedeutet, ein mit einem Sperrelement 21 verbundener Sperriegel 27 vorgesehen, so ist damit auch gleichzeitig die Öffnungsbewegung des Deckels 11 zur Entnahme von Waren 2 aus dem Verkaufsbehälter 4 freigegeben.
Wie weiters bei einem Verkaufsbehälter 45 in Fig. 6 und im Detail in Fig. 9 gezeigt ist, ist es weiters auch möglich, daß beispielsweise der Sperriegel 27 in Schließrichtung - Pfeil 37 - oberhalb eines beispielsweise am Boden 22 des Verkaufsbehälters 45 angeordneten, bevorzugt angeformten Sicherungselementes 36 vorgesehen sein kann. 12 AT 000 793 Ul
Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, daß durch die Anordnung eines beispielsweise federnden Zwischenanschlages 46, der über ein Federelement 47 in einer am Präsentationsständer 6 befestigten Halterung 48 abgestützt sein kann, nach der Höhenverstellung des Riegels 23, beispielsweise um einen Hub 49 - in Fig. 9 - dadurch, daß sich ein weiterer, auf der Betätigungsstange 25 befestigter Haltearm 28 auf dem federnden Zwischenanschlag 46 abstützt, ein höherer Verstellwiderstand der Verstellbewegung entgegengesetzt wird, erst nach dessen Überwindung eine weitere Verstellung des Riegels 23 in Richtung des Fußteils 7 möglich ist.
Da sich bei einer Verstellbewegung des Riegels 23 bzw. des weiteren Haltearms 28 um den Hub 49 der Sperriegel 23 noch in der Eingriffsöffnung 44 des Sicherungselementes 36 befindet, ist trotz der bereits erfolgten Stellbewegung der Betätigungsstange 25 nur die Öffnung des Deckels 11 des Verkaufsbehälters 4 freigegeben, dessen Entnahme jedoch weiterhin verhindert wird.
Erst wenn der höhere Verstellwiderstand überwunden wird und dadurch eine weitere Verstellung, beispielsweise um einen Hub 50 in Fig. 9 erfolgt ist, tritt der Riegel 23 aus dem Sicherungselement 36 heraus. Dadurch wird dann auch die Entnahme des Verkaufsbehälters 45 ermöglicht. Damit ist eine doppelte Sicherung gegen unberechtigtes Entnehmen der Waren 2 aus dem Verkaufsbehälter 45 erzielt.
In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform einer Blockiervorrichtung 15 gezeigt, die durch eine mechanische Arretierung des Deckels 11 des Verkaufsbehälters 4 erzielt wird.
Wie die beiden Schnitte durch den Verkaufsbehälter 4 in den Fig. 10 und 11 im Bereich des Deckels 11 zeigen, ist der Deckel 11 über einen Teil seiner Längserstreck -kung in Richtung der Längsseite 9 mit einer in etwa senkrecht zu seiner Außenfläche verlaufenden Anschlagkante 51 versehen, wobei im übrigen Teil des Deckels 11 die Stirnkante 52 und eine dieser gegenüberliegenden Stirnseite 53 des Verkaufsbehälters 4 in Richtung der Öffnungsbewegung abgeschrägt ist, sodaß ein Winkel 54 zwischen einer Außenseite 55 des Deckels 11 und der Stirnkante 52 kleiner ist als 90° und ebenso ein Winkel 56 zwischen einer Innenseite 57 der Deckplatte 13 und der Stirnseite 53.
Wird nunmehr der Deckel 11 in seine in Fig. 10 gezeigte geschlossene Stellung bewegt, so schnappt nach elastischer Verformung eines Endbereiches 58 der Deckplat- 13 AT 000 793 Ul te 13, wie in strichlierten Linien gezeigt, die Anschlagkante 51 in ihre in vollen Linien gezeichnete Stellung. Wird nun versucht, den Deckel 11 in Richtung eines Pfeiles 59 durch Verschwenken um die Schamierzapfen 12 zu öffnen, so schlägt die Anschlagkante 51 an einer Gegenkante 60 der Deckplatte 13 an und wird eine Öffnungsbewegung des Deckels 11 verhindert.
Um den Deckel 11 öffnen zu können, muß die Bedienungsperson daher auf den Endbereich 58 der Deckplatte 13 eine in Richtung eines Pfeiles 61 gerichtete Druckkraft auf die Deckplatte 13 in Richtung der Scharnierzapfen 12 ausüben, wodurch, wie mit strichlierten Linien angedeutet, die Deckplatte 13 mit ihrer Gegenkante 60 unter die Anschlagkante 51 zurücktritt, worauf der Deckel 11 in Richtung des Pfeiles 59 aus der in vollen Linien gezeichneten, geschlossenen in die in strichlierten Linien gezeigten geöffneten Stellung verschwenkt werden kann.
Ist weiters, wie zuvor beschrieben, die Vorrichtung 1 mit einer Entriegelungsvonich-tung 16 versehen, so erfordert eine Entnahme der Waren 2 ebenfalls eine Zweihandbedienung, da beispielsweise zuerst der Verkaufsbehälter 4 ein Stück aus dem Präsentation sständer 6 herausgezogen und danach gleichzeitig der Deckel 11 entriegelt werden muß, um Waren 2 aus dem Verkaufsbehälter 4 entnehmen zu können
Ist dagegen der Deckel 11 zusätzlich durch ein Sperrelement 21 gesichert, so ist eine Entnahme von Waren 2 auch ohne die Blockiervorrichtung nach den Fig. 10 und 11 nur durch Zweihandbedienung möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zum Feilhalten und Anbieten von Waren 2 ist nach dem Baukastensystem zusammengesetzt und umfaßt in ihrer in Fig. 12 gezeigten einfachsten Ausbaustufe zwei Fachböden 101, die durch vier sternartig angeordnete Zwischenwände 102 im Abstand voneinander gehalten werden. Die Zwischenwände 102 greifen einerseits in Nuten 103 an der Oberseite der Fachböden 101, und andererseits in Nuten 103 an der Unterseite der Fachböden 101 ein. Die Fachböden 101 werden durch eine Spannschraube 104 und ein Druckkreuz 105, das ähnlich wie die Zwischenwände 102 in die an der Fachbodenoberseite angeordneten Nuten 103 eingreift, gegenüber einem Sockel 106 verspannt. Der Sockel 106 ist über ein Kugellager gegenüber einem Fuß 107 drehbar abgestützt.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung beim Betrachten und Auswählen von Waren ohne weiteres gedreht werden. Zur Verbesserung des Aussehens der Vorrichtung 14 AT 000 793 Ul ist über den obersten Fachboden 101 eine die Spannschraube 104 und das Druckkreuz 105 abdeckende Haube - in strichlierten Linien eingezeichnet - aufgesetzt. Es versteht sich, daß beliebig viele Fachböden und Zwischenwände übereinander angeordnet werden können, sodaß je nach Bedarf größere oder kleinere Vorrichtungen geschaffen werden können. Es ist auch möglich, die Höhe der Zwischenwände abzuändern, sodaß zwischen den einzelnen Fachböden verschieden hohe Fächer 108 gebildet werden.
Fig. 13 zeigt den obersten Fachboden 101 nochmals in Draufsicht, wobei auch das Druckkreuz 105 angedeutet ist. Aus Fig. 13 ist besonders deutlich die Anordnung der Nuten 103 zu ersehen, in der gegebenenfalls die Zwischenwände 102 eingesetzt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel - in Fig. 12 - sind in jedem Fach 108 drei im wesentlichen lotrecht verlaufende Träger 109 aufgenommen. Die Träger 109 sind in den Fächern verschiebbar, wozu sie mit an ihrer Oberseite vorgesehenen Rippen 110 in Nuten 111 an der Unterseite der Fachböden 101 eingreifen. An ihrer Unterseite besitzen die Träger 109 jeweils eine kurze Rippe 112, die in eine der als Führung dienenden Nuten 113 an der Oberseite der Fachböden 101 eingreift. Die Nuten 113 sind besonders deutlich in Fig. 13 wiedergegeben.
Zur Verbesserung der Führung besitzen die Träger 109 nach oben und unten vorragende Flansche 114, mit welchen sie an den ihnen zugekehrten Flächen der Fachböden 101 geführt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Träger zum Einschieben von Verkaufsbehältern 4, z.B. Verpackungsschachteln mit vorspringenden Randleisten, ausgerüstet. Sie tragen hierzu im Querschnitt T-förmig profilierte Rippen 115, wie sie besonders gut im Schnitt gemäß Fig. 15 gezeigt sind.
Weiters sind zur Aufnahme der mit vorspringenden Randleisten versehenen Verkaufsbehälter 4 für Waren 2 an den einander zugekehrten Flächen der Flansche 114 Rippen 116 vorgesehen. Die durch die Rippen 115 und 116 gebildeten Nuten 117 sind an einer lotrechten Kante der Träger 109 durch einen Flansch 118 verschlossen. Die Verkaufsbehälter 4 können sohin nur nach einer Richtung aus den Nuten 117 herausgeschoben und aus der Vorrichtung 100 entnommen werden. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Flansch 118 an der der kurzen Rippe 112 15 AT 000 793 Ul gegenüberliegenden Seitenkante des Trägers 109 vorgesehen ist.
An der Oberseite des in Fig. 12 gezeigten unteren Fachbodens 101 ist im Bereich jedes Faches 108 ein Schieber 119 in einer flachen Nut 120 des Fachbodens 101 verschiebbar aufgenommen.
Der vorzugsweise getarnte bzw. versteckt angeordnete Schieber 119 wird von einer Feder 121 zum Außenrand des Fachbodens 101 gedrückt, in welcher Stellung am Schieber 119 vorgesehene Anschläge 122 die Nuten 113 versperren. Die Träger 109 können sohin nur so weit aus den Fächern 108 herausgeschoben werden, bis die kurzen Rippen 112 an den Anschlägen 122 anstoßen. Durch Verschieben des Schiebers 119 gelangen die neben den Anschlägen 122 vorgesehenen Schlitze 123 in eine fluchtende Lage mit den Nuten 113, sodaß das Ende der Nut 113 freigegeben und die Träger 109 vollständig aus der Vorrichtung 100 herausgezogen werden können, sodaß die an ihnen vorrätig gehaltenen Waren 2 bzw. Verkaufsbehälter 4 abgenommen werden können.
Wie aus Fig. 16 ersichtlich, ist die der Feder 121 zugekehrte Seitenfläche des Schlitzes 123 schräg verlaufend angeordnet, sodaß es nicht erforderlich ist, beim Wiedereinsetzen eines Trägers 109 den Schieber 119 hündisch zu betätigen, da dieser von der kurzen Rippe 112 in seine Freigabestellung gedrückt wird. Sobald die kurze Rippe 112 vollständig in der Nut 113 aufgenommen ist, gibt sie den Schieber 119 frei und dieser wird von der Feder 121 in seine in Fig. 16 gezeigte Sperrsteilung verschoben. Zur Erleichterung des soeben beschriebenen Vorganges sind auch die äußersten Bereiche 113’ der Nuten 113 breiter ausgebildet als die Nuten 113 selbst. Auch die Schlitze 123 verbreitern sich nach außen hin, bis sie die Breite der Nuten 113” annehmen. Auf diese Weise gestaltet sich das Einschieben der Träger 109 besonders einfach.
Normalerweise sind die Träger 109 so in die Vorrichtung eingesetzt, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Aufgrund der weiter oben beschriebenen Anordnung ist es daher nur möglich, die Träger teilweise aus den Fächern 108 herauszuziehen, sodaß die an ihnen angebrachten Waren betrachtet werden können, wobei es aber nicht möglich ist, die Waren von den Trägern 109 zu entfernen. Erst nach Betätigung des Schiebers 119 und dem vollständigen Herausnehmen eines Trägers 109 kann eine z.B. Uhrarmbänder enthaltende Verpackung vom Träger 109 durch Herausschieben entnommen werden. Daher ist eine Zweihandbedienung erforderlich und eine unbe- 16 AT 000 793 Ul merkte, widerrechtliche Entnahme erschwert bzw. völlig verhindert.
Es ist aber auch möglich, die Träger 109 umgekehrt in die Fächer 108 einzuschieben, was z.B. dann zweckmäßig erscheint, wenn die Vorrichtung 100 ständig unter Beobachtung vom Verkaufspersonal gehalten werden kann. In diesem Fall können die an den Trägern 109 angebrachten Waren auch ohne Abnehmen der Träger 109 aus der Vorrichtung entnommen werden.
Die Träger können gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform auch kanalartige, z.B. mit Sichtfenstern versehene, einseitig offene Aufnahmeräume für die Waren aufweisen, die im wesentlichen waagrecht verlaufen und an ihren, der kurzen Rippe gegenüberliegenden, Enden verschlossen sind.
In den Fig. 17 bis 19 ist eine andere Vorrichung 100 zum Feilhalten und Ausgeben von Waren 2 gezeigt. Die Verkaufsbehälter 4 dieser Vorrichtung 100 sind durch Schachteln 201 gebildet, in welchen die Waren 2, z.B. Uhrarmbänder 3, verpackt sind. Die Verkaufsbehälter 4 werden von einem Stempel 202, der von einer Feder 203, die um einen Zapfen 204 gewickelt ist, belastet wird und sich mit einem Schenkel an einer Rückwand 205 abstützt und somit dem Stempel 202 gegen die Vorderseite eines Faches 206 drückt, wodurch die Entriegelungsvorrichtung 16 gebildet ist. Die Verkaufsbehälter 4 liegen an der Vorderseite des Faches 206 gegen dort vorgesehene Randleisten 209, 210 mit ihren vorspringenden Rändern 201’ an.
Durch seitliches Verschieben der Verkaufsbehälter 4 können diese aus dem Fach 206 entnommen werden, wobei dann selbsttätig die noch verbleibenden Schachteln 201 von der Feder 203 bzw. dem Stempel 202 vorgeschoben werden. Die Feder 203 ist um einen im hinteren Bereich des Faches 206 vorgesehenen Zapfen 204 gewik-kelt und stützt sich mit ihrem anderen Schenkel gegen die Rückwand 205 des Faches 206 ab.
Die Fächer 206 können durch mehrere übereinandergestapelte, ident ausgebildete Tassen 207 gebildet werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß durch beliebiges Übereinanderstapeln der Tassen 207 größere und kleinere Vorrichtungen geschaffen werden können. Die einzelnen Tassen 207 werden durch nicht gezeigte Spannschrauben zusammengehalten und oben durch eine Haube abgedeckt. An der Unterseite der untersten Tasse 207 kann ein Fuß vorgesehen sein, der beispielsweise eine Verdrehung der Vorrichtung gestattet. Auch ist es möglich, in jeder Tasse mehrere Fächer 206, z.B. vier, vorzusehen. 17 AT 000 793 Ul
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Sichtöffnung 208 jedes Faches 206 ein Schieber 211 zugeordnet, der aus durchsichtigem Werkstoff gefertigt ist, sodaß jederzeit optisch überprüft werden kann, ob im Fach 206 genügend Verpackungen mit Waren vorrätig sind. Die Blockiervorrichtung 15 umfaßt neben dem Schieber 211, der an seiner Außenseite einen Vorsprung 212 trägt, eine in einem Stab 213 an geordnete Nut 214. Der Stab 213 ist mit der Tasse 207 vorzugsweise einstückig ausgebildet, wobei der Vorsprung 212 bei blockiertem Schieber 211 in die Nut 214 einrastet. Es ist aus Fig. 17 ersichtlich, daß das seitliche Herausschieben des vordersten Verkaufsbehälters 4 bzw. der Schachtel 201 durch das vordere Ende des Schiebers 211 verhindert wird. Ähnlich können bei voll mit Waren befülltem Fach 206 auch die hinteren Schachteln 201 nicht durch die Sichtöffnung 208 aus dem Fach 206 herausgenommen werden.
Soll nun eine Schachtel 201 aus dem Fach herausgenommen werden, dann genügt es, wie dies in Fig. 19 gezeigt ist, auf das der Sichtöffnung benachbarte Ende der Schachtel 201 in Richtung des Pfeiles 215 zu drücken, worauf der Schieber 211 durch Verschwenken in Richtung des Pfeiles 216 ausgerastet und in Richtung des Pfeiles 217 von der Sichtöffnung entfernt werden kann. Es genügt also, zum Herausnehmen des Schiebers 211 diesen nach dem Wegdrücken der Schachtel 201 so weit zu verschwenken, daß der Vorsprung 212 von der Nut 214 freikommt. Das Einsetzen des Schiebers 211 im Bereich der Sichtöffnung 208 des Faches 206 geschieht in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß mit einfachsten Mitteln verhindert wird, daß aus der Vorrichtung unbemerkt Waren entnommen werden, da doch zunächst der Schieber 211 durch eine Zweihandbedienung entfernt werden muß. Das Entfernen des Schiebers 211 ist zwar einfach möglich, erfordert aber doch einige Handgriffe, die nicht unauffällig vorgenommen werden können. Ein weiterer Vorteil ist noch darin zu sehen, daß der Schieber dann einfach weggelassen werden kann, wenn die Vorrichtung zum Feilhalten und Ausgeben von gestapelten Waren bei gegebenen Verhältnissen unter ständiger Beobachtung vom Verkaufspersonal gehalten werden kann.
Eine in den Fig. 20 bis 26 dargestellte weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung 100 besteht aus einem Fußteil 301, an dem vier Träger 302 für in durch Schachteln 303 gebildete Verkaufsbehälter 4 verpackte Uhrarmbänder 3 befestigt sind. 18 AT 000 79S Ul
Wie aus Fig. 26 ersichtlich, besitzt der Fußteil 301 in seiner Mitte eine nach oben ragende Säule 304, die (vgl. Fig. 25) im gezeigten Ausführungsbeispiel quaderförmig ausgebildet ist. In jeder Seitenwand der Säule 304 ist ein sich von oben nach unten verjüngender Schlitz 305 vorgesehen. Um die Säule bzw. ihre Wände auch im oberen Endbereich der Säule 304 zusammenzuhalten, ist ein die Wände verbindender Verbindungsteil 306 vorgesehen. Vorzugsweise ist der Fußteil 301 einschließlich seiner Säule 304 und dem Verbindungsteil 306 einstückig aus Kunststoff, beispielsweise im Spritzgußverfahren, hergestellt.
Die Träger 302 für die in Schachteln 303 verpackten Waren 2 sind im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und besitzen an einem Ende einen etwa dreieckförmigen Ansatz 307. An den vorderen Flächen 308 des dreieckförmigen Ansatzes 307 sind im Querschnitt T-förmige Rippen 309 und 310 vorgesehen. Die Stege 311 der Rippen 309 und 310 sind über die gesamte Länge der Rippen gleich breit ausgeführt. Um die Träger 302 an der Säule 304 des Fußteils 301 sicher festzuhalten, ist an einem Ende jeder Rippe ein Quersteg 312 vorgesehen, der etwa so lang ist, daß er mit keinem oder nur geringem Spiel im breiteren Ende des Schlitzes 305 der Säule 304 am Fußteil 301 sitzt, wenn ein Träger 302 an der Säule 304 befestigt worden ist.
Die nicht an der Säule 304 festgelegte Rippe des dreieckförmigen Ansatzes 307 ist in einer von der Säule 304 zum Rand des Fußteils 301 führenden, im Fußteil 301 vorgesehenen Nut 316 aufgenommen.
Im rechteckigen Teil des Trägers 302 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Aufnahmefächer 315 für in Schachteln 303 verpackte Uhrbänder vorgesehen. An den seitlichen Begrenzungswänden der Aufnahmefächer 315, die im Bereich der einen Seitenfläche des Trägers 302 und zu dessen vom dreieckförmigen Ansatz 307 abgekehrten Ende hin offen ausgebildet sind, sind Nuten 316 vorgesehen, in welche die Schachteln 303 mit ihren vorspringenden Rändern 317 eingreifen.
Da für Damenuhrbänder schmälere Schachteln 303 verwendet werden, sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß in die Aufnahmefächer 315 Einsätze 318 eingesetzt werden können, die eine im wesentlichen U-förmige Gestalt besitzen. Die beiden Längswände der Einsätze 318 besitzen außen je eine Rippe 319, die in eine der Nuten 316 der Aufnahmefächer 315 eingreift, wie dies in Fig. 22 gezeigt ist.
Fig. 21 zeigt auch, daß im dreieckförmigen Ansatz 307 des Trägers 302 jedem der 19 AT 000 793 Ul vier Aufnahmefacher 315 eine Aussparung 320 zugeordnet ist, in die Einsätze eingesetzt werden können, die Hinweise auf die in den Aufnahmefächern 315 enthaltenen Waren 2 (Uhrarmbänder) tragen.
Den vom Fußteil 301 wegweisenden Enden der Träger 302 ist ein verschwenkbarer Deckel 321 zugeordnet. Die Schwenkachse des Deckels 321 gegenüber dem Träger 302 wird durch Zapfen 322 definiert, die in Ausnehmungen 323 des Deckels 321 eingreifen. Der Deckel 321 wird in seiner Schließstellung durch in in seinen Seitenwangen 324 vorgesehene Vertiefungen 325 eingreifende keilförmige Vorsprünge 326 an den Seiten wänden des Träger 302 festgehalten. Der Deckel 321 kann erst wieder geöffnet werden, wenn die beiden Seitenwände des Trägers 302 etwa im Bereich des in Fig. 21 eingezeichneten Pfeiles 327 etwa zusammengerückt werden. Somit ist sichergestellt, daß der Deckel 321 nicht ohne weiteres und für gewöhnlich nur unter Zuhilfenahme beider Hände geöffnet werden kann, sodaß eine gewisse Diebstahlsicherung gegen das unbefugte Entfernen von Waren aus dem Träger 302 gewährleistet ist, da der Deckel 321 das Entfernen von Schachteln 303 aus einem der Aufnahmefächer 315 des Trägers 302 verhindert, wenn er geschlossen ist.
Wie die Fig. 22 und 24 zeigen, ist der dreieckförmige Ansatz 307 hohl ausgebildet und auf der Außenseite der Rückwand 330 der Aufnahmefächer 315 ist ein Aufnahmeraum 331 für eine bildliche Darstellung gebildet, der durch einen Rahmen 332, der mit dem Träger 302 verbunden ist, begrenzt ist. So kann, wie in Fig. 20 gezeigt, an jedem der Träger 302 ein Bild oder ein sonstiger Werbeträger 333 eingeschoben werden. Um den Werbeträger 333 auch im Bereich des Hohlraums des dreieckförmigen Ansatzes 307 plan zu halten, ist eine bis knapp unter den Rahmen 332 ragende Abstützung 334 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann wie sie ist auf einer Verkaufstheke oder dgl. aufgestellt werden. Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem Unterteil drehbar aufzusetzen.
Aus Fig. 20 ist noch ersichtlich, daß das obere Ende der Säule 304 durch eine pyramidenförmige Verschlußkappe 335 verschlossen ist.
Aber auch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 17 bis 19 und Fig. 20 bis 26 ist es im Rahmen der Erfindung möglich, der Entriegelungsvorrichtung 16 und/oder der Blockiervorrichtung 15 eine Schließvorrichtung 29 zuzuordnen. So ist beispiels- 20 AT 000 793 Ul weise bei der Ausführungsvariante nach den Fig. 17 bis 19 in Fig. 19 eine, durch ein Vorhangschloß 40 bildende Schließvorrichtung 29 gezeigt, mit der der Schieber 211 über einen an diesem befestigten oder angeformten Haltearm 2$ mit einem am Stab 213 angeordneten Haltearm 28 über die beispielsweise durch ein Vorhängeschloß 40 gebildete Schließvorrichtung 29 fixiert werden kann. Dadurch ist in jedem Fall eine Mehrhandbedienung erforderlich und selbst dann, wenn die Bedienungsperson es verabsäumt, die Schließvorrichtung 29 zu versperren, wird durch die dann verbleibende Zweihandbedienung sichergestellt, daß ein rasches unerlaubtes Entwenden von Waren 2 verhindert ist.
Bei der Ausführungsvariante nach den Fig. 20 bis 26 ist es weiters auch möglich, zwischen den beiden vom dreieckförmigen Ansatz 307 des Trägers 302 frei Vortragenden Seitenwänden 336, 337 ein Sperrorgan 30 anzuordnen, welches beispielsweise durch einen an der Seitenwand 336 befestigten bzw. angeordneten Stützarm gebildet sein kann.
An dem Sperrorgan 30 kann ein Haltearm 28 angeformt sein, der mit einem an der weiteren Seitenwand 337 befestigten oder an diesem angeformten weiteren Haltearm 28 zusammen wirkt, der das Sperrorgan 30 in einem Langloch 338 durchsetzt. Wird in die fluchtenden Öffnungen 339 der beiden Haltearme 28 beispielsweise ein Vorhängeschloß 40 einer Schließvorrichtung 29 eingesetzt, so ist die Relativbewegung der beiden Seitenwände 337 in Richtung der Pfeile 327 durch das Sperrorgan 30 arretiert und ist es daher nicht möglich, die keilförmigen Vorsprünge 326 in den Seitenwänden 336 und 337 aus den Vertiefungen 325 in den Seitenwangen 324 des Deckels 321 außer Eingriff zu bringen. Damit ist die Wirkung der durch die elastische Ausbildung der Enden der Seitenwände 336, 337 gebildeten Entriegelungsvorrichtung 16 gesperrt und eine zusätzliche Sicherheit gegen widerrechtliche Entnahme von Waren 2 bzw. Verkaufsbehältern 4 aus der Vorrichtung 100 unterbunden.
Es kann dann auch bei dieser Ausführungsvariante eine mehrfache Sicherheit gegen die widerrechtliche Entnahme erzielt werden, ohne daß die Notwendigkeit der Zweihandbedienung verloren geht, falls die Bedienungsperson es verabsäumt, die Schließvorrichtung 29 nach der Entnahme der Waren 2 bzw. Verkaufsbehälter 4 wieder zu versperren.
Selbstverständlich sei an dieser Stelle erwähnt, daß für die Schließvorrichtung 29 alle aus dem bekannten Stand der Technik bekannten Sperrvorrichtungen, unabhän- 21 AT 000 793 Ul gig von Ihrer Funktion und Bedienungsart, ob mechanisch, elektrisch oder elektronisch, eingesetzt werden können. 22 AT 000 793 Ul
Bezugszeichenaufstellung
Vorrichtung 41 Deckplatte Ware 42 Druckknopf Uhrarmband 43 Hub Verkaufsbehälter 44 Eingriffsöffnung Aufnahme 45 Verkaufsbehälter Pr äsentati on s Ständer 46 Zwischenanschlag Fußteil 47 Federelement Aufstandsfläche 48 Halterung Längsseite 49 Hub Längsseite 50 Hub Deckel 51 Anschlagkante Scharnierzapfen 52 Stirnkante Deckplatte 53 Stirnseite Sicherungsvorrichtung 54 Winkel Blockiervorrichtung 55 Außenseite Entriegelungsvorrichtung 56 Winkel Innenraum 57 Innenseite Lasche 58 Endbereich Arretierriegel 59 Pfeil Arretieranschlag 60 Gegenkante Sperrelement 61 Pfeil Boden Riegel 100 Vorrichtung Doppelpfeil Betätigungsstange 101 Fachboden 102 Zwischenwand Federvorrichtung 103 Nut Sperriegel 104 Spannschraube Haltearm 105 Druckkreuz Schließvorrichtung Sperrorgan 106 Sockel 107 Fuß Schlüsselloch 108 Fach Überwachungsvorrichtung 109 Träger Sensor 110 Rippe Batterie Alarmgeber 111 Nut 112 Rippe Sicherungselement 113 Nut Pfeil 113’ Bereich Feder 113” Nut Anschlag 114 Flansch Vorhängeschloß < 115 Rippe 23 AT 000 793 Ul 116 Rippe 316 Nut 117 Nut 317 Rand 118 Flansch 318 Einsatz 119 Schieber 319 Rippe 120 Nut 320 Aussparung 121 Feder 321 Deckel 122 Anschlag 322 Zapfen 123 Schlitz 323 Ausnehmung 324 Seitenwange 201 Schachtel 325 Vertiefung 201’ Rand 202 Stempel 326 Vorsprung 203 Feder 327 Pfeil 204 Zapfen 328 205 Rückwand 329 330 Rückwand 206 Fach 207 Tasse 331 Aufnahmeraum 208 Sichtöffnung 332 Rahmen 209 Randleiste 333 Werbeträger 210 Randleiste 334 Abstützung 335 Verschlußkappe 211 Schieber 212 Vorsprung 336 Seitenwand 213 Stab 337 Seitenwand 214 Nut 338 Langloch 215 Pfeil 339 Öffnung 216 Pfeil 217 Pfeil 301 Fußteil 302 Träger 303 Schachtel 304 Säule 305 Schlitz 306 Verbindungsteil 307 Ansatz 308 Fläche 309 Rippe 310 Rippe 311 Steg 312 Quersteg 313 314 315 Aufnahmefach 24

Claims (15)

  1. AT 000 793 Ul Ansprüche 1. Sicherungs Vorrichtung gegen unberechtigte Entnahme von in Vorrichtungen zum Feilhalten und Ausgeben gestapelten Waren, bei welchen ein Verkaufsbehälter für einzelne Waren oder Warengruppen in einer Halte- bzw. Führungsvorrichtung einem Betrachter zugänglich gehaltert und über eine bedarfsweise freigebbare Öffnungsvorrichtung einzelne Waren bzw. Verpackungen insbesondere Schachteln, für einzelne Waren entnehmbar sind und daß die Öffnungsvorrichtung mit einer Blockiervorrichtung feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung (14) eine weitere von der Blockiervorrichtung (15) örtlich getrennte, gesondert betätigbare Entriegelungsvorrichtung (16) aufweist und gegebenenfalls bei gleichzeitiger Betätigung der Blockier- und Entriegelungsvorrichtung (15,16) durch eine Zweihandbedienung die Entnahmeöffnung insbesondere Verkaufsbehälter (4,45), für eine einzelne Ware (2) bzw. einzelne Waren aufnehmende Verpackungen und/oder den Verkaufsbehälter (4,45) freigegeben ist.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Blockier- und/oder der Entriegelungsvorrichtung (15,16) eine Schließvorrichtung (29), insbesondere ein Vorhängeschloß (40) zugeordnet ist, mit welchem die Betätigung der Blockier- und/oder Entriegelungsvorrichtung (15,16) bedarfsweise blockierbar ist.
  3. 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (29) zwischen dem Schieber (119,211) und dem vorzugsweise mit der Tasse einstückig verbundenen Stab der Blockiervorrichtung (15) angeordnet ist.
  4. 4. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (29) ein zwischen den Seitenwänden angeordnetes Sperrorgan (30) mit einem Haltearm umfaßt, der gemeinsam mit einem an der Seitenwand befestigten Haltearm über die Schließvorrichtung (29), bedarfsweise die Lage der gegenüberliegenden Seitenwände der Aufnahmefächer fixiert. 25 AT 000 793 Ul
  5. 5. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung (15) zwischen einem Deckel (11) des Verkaufsbehälters (4,45) und dessen Deckplatte (13) angeordnet ist und durch eine in etwa senkrecht zur Deckplatte (13) verlaufende Ausrichtung einer Anschlagkante (51) des Deckels (11) und einer, dieser gegenüberliegenden Gegenkante (60) der Deckplatte (13) sowie einen senkrecht zur Deckplatte (13) in Richtung des Bodens (22) des Verkaufsbehälters (4,45) verformbaren Endbereich (58) der Deckplatte (13) gebildet sind.
  6. 6. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung (15) eines Deckels (11) des Verkaufsbehälters (4,45) mit dem Deckel (11) verbundene, parallel zu den Längsseiten (9,10) ausgerichtete Laschen (18) je einen auf deren angeordneten Arretierriegel (19) die und ein mit einem Arretieranschlag versehenen, bevorzugt am Boden des Verkaufsbehälters (4,45) verschiebbar gelagertes Sperrelement (21) umfaßt, welches mit einem Sperriegel (27) verbunden ist, der im Bereich des Präsentationsständers den Verkaufsbehälter (4,45) nach außen hin durchsetzt und mit einer Betätigungsstange (25) einer Entriegelungsvorrichtung (16) bedarfsweise in sperrendem Eingriff bewegbar ist.
  7. 7. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (25) der Entriegelungsvorrichtung (16) im Inneren des Präsentationsständers drehbar und/oder höhenverstellbar gelagert ist.
  8. 8. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (25) oder ein mit dieser verbundene Haltearm (28) über eine Federvorrichtung (26) in Richtung eines Sperreingriffes zwischen dem Riegel (23) und dem Sperriegel (27) vorgespannt ist.
  9. 9. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (23) der Entriegelungsvorrichtung (16) in den Sperriegel (27) der Blockiervorrichtung (15) und/oder ein, dem Verkaufsbehälter (4,45) verbundenes Sicherungselement (36), eingreift.
  10. 10. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (36) in den Sperriegel (27) in 26 AT 000 793 Ul Verstellrichtung der Betätigungsstange (25) hintereinander angeordnet sind.
  11. 11. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Verstellrichtung der Betätigungsstange (25) hintereinander angeordneten Sperriegel (27) und Sicherungselement (36), der Sperriegel (27) vom Riegel (23) weiter entfernt ist als das Sicherungselement (36).
  12. 12. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Betätigungsstange (25) ein Haltearm (28) befestigt ist, der über eine Schließvorrichtung (29) am Präsentationsständer arretierbar ist.
  13. 13. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Haltearm (28) und/oder der Betätigungsstange (25) und/oder dem Riegel (23) ein Sensor (33) einer Überwachungsvorrichtung (32) zugeordnet ist, die mit einem am Präsentationsständer angeordneten Alarmgeber (35) und einer Energiequelle, z.B. einer Batterie (34) verbunden ist.
  14. 14. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsstange (25) bzw. einem mit dieser verbundene Haltearm (28) ein entgegen der Entriegelungsvorrichtung der Betätigungsstange (25) unter Vorspannung eines Federelementes (47) stehendem Zwischenanschlag (46) zugeordnet ist und bei mit dem Sicherungselement (36) und dem Sperriegel (27) in Sperreingriff stehenden Riegel (23) eine Distanz in Verstellrichtung der Betätigungsstange (25) zwischen dem Halteelement und dem Zwischenanschlag (46) maximal, einer Distanz zwischen dem Sicherungselement (36) und dem Sperriegel (27) entspricht.
  15. 15. Sicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (29) durch ein Vorhängeschloß (40) gebildet ist. 27
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