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Präsentationsvorrichtung für Kleinartikel
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Die Erfindung betrifft eine Ausstellungs bzw. Präsentationsvorrichtung
für wertvolle Kleinartikel, die in Kleinvitrinen, wie Kassetten, Kleinpackungen
oder dergl. ausgestellt werden.
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Wertvolle bzw. begehrenswerte Kleinartikel sind sehr diebstahlgefährdet.
Unter diese Artikel fallen z. B. Musikkassetten, Schmuck, Feuerzeuge, Kleinlederwaren,
aber auch größere Waren, wie Bestekke, Silberwaren, Krawatten oder ä. Diese Waren
werden in der Regel verschließbar in Glasvitrinen oder in Theken mit Glasplatte
zur Schau gestellt. Diese Präsentation hat den Nachteil, daß der Kunde nicht herantreten
und sich die Artikel genauer ansehen kann.
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Auch die Darbietungsmöglichkeiten sind hierbei nicht gut, weil solche
Ausstellungsstücke in Kleinformat auf Tablaren schlecht in größerer Anzahl unterzubringen
sind oder schlecht in Vitrinen stehen können, wie z.B. Rasierer.
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Ein weiterer Nachteil besteht noch darin, daß bei der Ausstellung
in einer Vitrine eine Vorauswahl von Kunden nicht getroffen werden kann und der
Verkäufer dann nämlich den Kunden eine größere Anzahl von Artikeln zur Auswahl vorlegen
muß; es ist deshalb erforderlich, daß der Verkäufer beim Verkaufsgespräch anwesend
sein muß, um einen evtl. Diebstahl zu verhindern.
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Statt der Präsentation in Vitrinen ist es für solche Kleinteile, wie
Musikkassetten, Tonbänder und auch für Schmuck,bekannt, solche wertvollen Kleinteile
in Kassetten anzuordnen und diese Kassetten, z. B. Tonbandkassetten, in Rahmen unterzubringen,
die sich verschließen lassen.
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Gemäß Ghg 75 35 871 ist es bekannt, Kassetten in einem Rahmen anzuordnen,
der in Rechteckform mehrere Verbindungsstücke zur Aufnahme
von
Kassetten aufweist und wobei zur Sicherung und zum Zwecke der Entnahme der Kassetten
ein beweglicher und mit Hilfe eines Schlosses verschließbarer Schieber als innerer
Rahmen vorgesehen ist. Hierbei sind an einem Seitenteil des Rahmens Einhängebügel
angebracht, so daß der Rahmen zur besseren Zugänglichkeit und zur besseren Präsentation
geschwenkt werden kann. Es können hierbei mehrere Rahmen schwenkbar gleichzeitig
an einem Ständer oder an einer Wand bzw. einer Tafel angebracht werden.
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Diese Rahmenkonstruktion hat den Nachteil, daß bei der Öffnung des
Schließmechanismusses zwar eine oder mehrere Kassetten anläßlich des Verkaufsgespräches
entnommen werden können; es sind jedoch alle Kassetten im Rahmen bei Entriegeln
des Schließmechanismusses entriegelt und herausnehmbar, so daß sie einem unerwünschten
Zugriff ausgesetzt sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei den bekannten
Rahmen sämtliche Kassetten hinsichtlich ihrer Abmessungen (Höhe, Breite, Tiefe bzw.
Dicke) einheitlich sein müssen, damit sie in die Reihen und Fächer des Rahmens hineinpassen,
da sie ja oben und unten und zum Teil auch an den Seiten gehalten werden. Die Rahmen
sind in ihrer Konstruktion aufwendig und erlauben auch keine Variationsmöglichkeit
der aufzunehmenden Kassette. In jeder Rahmenreihe können nur Kassetten entsprechend
der vorgegebenen Rasterteilung untergebracht werden.
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Zur Präsentation von Kassetten sind die Rahmen nach dem Stand der
Technik daher nicht so gut geeignet, einmal wegen der Notwendigkeit, alle Kassetten
einheitlich auszubilden und zum anderen, weil der Verkäufer, wenn der Kunde eine
Inaugenscheinnahme wünscht, das Zentralschloß aufschließen muß und dabei alle Präsentationsobjekte
eines ganzen Rahmens dem unbefugten Zugriff offenstehen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Nachteile
zu vermeiden und eine bessere Verkaufspräsentation für wertvolle Kleinteile bzw.
Kleinartikel zu schaffen.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht darin, daß Kassetten
mit wertvollen Kleinteilen bzw. Kleinartikeln so ausgebildet sind, daß sie mit ihrem
Unterteil in entsprechende Profilschienen einschiebbar und/oder einsteckbar sowie
verriegelbar
sind. Hierbei können diese Schienen, die eine die Füße
der Kassettenenden aufnehmende Profilierung aufweisen können, mittels eines Schwenkdornes
schwenkbar oder fest an einer Wand oder Säule angeordnet sein bzw. auf einem Fuß
unterhalb der Schiene ruhen.
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Die Kassetten können durch eine einfache Klemmwirkung in dem Profil,
in das sie eingesteckt oder in das sie eingeschoben wurden, fest verankert werden.
Es kann aber auch zur Unterstützung der Verankerung der Fuß der Iiassette seinerseits
so profiliert sein, daß mittels eines zwischen dem Schienenprofil und dem Fuß der
Kassette einschiebbaren oder drehbaren Riegels eine Sperrung gegen eine Herausnahme
einer Reihe von Kassetten erfolgt. Der Fuß der Kassette kann so eine seitliche Nut
aufweisen, die mit einem Drehriegel korrespondiert und nach Betätigen eines Schlüssels
ein Herausnehmen einer bzw. aller Kassetten aus der Reihe unmöglich macht oder freigibt.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf einer Schiene, entsprechend
ihrer Länge, beliebig viele t'Packungent' der Reihe nach verriegelbar und entriegelbar
untergebracht werden können, ohne daß dafür ein besonderer aufwendiger kompletter
Rahmen, der für die ungehinderte Präsentation störend wäre, erforderlich ist.
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Weiterhin sind mit der Präsentation die Kassetten weder in der Höhe
noch in der Breite an ein bestimmtes Rahmenmaß gebunden und es können auf der gleichen
Schiene sowohl kleine'Packungen", z.B.
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für Schmuck, als auch große, z. B. für Bestecke oder Fotoartikel,
untergebracht werden.
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Die Schienen können als Arme schwenkbar oder fest in beliebigen flöhen
an der Rückseite eines Regales oder an einer Wand oder an einem Ständer übereinander
und/oder nebeneinander aufgehängt werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen:
Figur 1 perspektivisch eine Ansicht auf
eine erfindungsgemäße Schiene mit einer eingesteckten bzw. eingeschobenen Kassette
in verriegelter Position, Figur 2 perspektivisch eine Kassette mit einer Fußausbildung
zur Verriegelung in einer Schiene nach Figur 1, Figur 3 perspektivisch die Anordnung
von Schienen übereinander zur Aufnahme von Kassetten unterschiedlicher Größe und
Bestimmung an einer wand, Figur 4 perspektivisch eine Ansicht auf den Schnitt einer
Schiene nach Figur 1 mit eingesteckter bzw. eingeschobener Kassette, Figur 5 perspektivisch
eine Ansicht einer in der Schiene nach Figur 1 bzw. Figur 4 drehbaren Welle zum
Verriegeln und Entriegeln der Kassetten in der Schiene, Figur 6 Seitenansicht einer
Schiene zur Aufnahme von Kassetten mit Lagerung mittels Schwenkdorn.
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In den Zeichnungen bedeuten: 1 Profilschiene mit Längsschlitz 2 zur
Aufnahme des Fußes 3 der Kassette 4. Die Kassette 4 wird mit ihrem Fuß 3 in den
Länssschlitz 2 geschoben bzw. gesteckt. Am Fuß der Kassette ist eine Aussparung
5 angebracht, in die der runde Rücken der drehbaren Verriegelungswelle 6, die in
der Längsbohrung 8 der Profilschiene 1 drehbar gelagert ist, sperrend eingreifen
kann. In der entriegelten Stellung ist die Verriegelungswelle 6 mittels eines Schlüssels
9 in eine solche Stellung gebracht, daß die entgegengesetzte Seite der Verriegelungswelle
6, nämlich die abgeflachte 3 Seite 7, mit der Aussparung 5 am Fuße der Kassette
4 korrespondiert und dadurch die Kassette 4 entriegelt wird und herausnehmbar ist.
In der Profilschiene 1 ist zumindest an einer Seite eine Bohrung 10 angeordnet,
in die das waagerechte Ende eines Schwenkdornes 11 einsteckbar und mit einer Isladenschraube
oder dergl.
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feststellbar eingesteckt werden kann. Das senkrecht nach unten abgebogene
Ende 12 des Schwenkdornes 11 steckt dreh- und schwenkbar in einem Lager 13 einer
Halterung 14 in Form einer Leiste, die an einer senkrechten lxrand angebracht ist
und parallel zueinander eine Reihe von Pivotlagern 13 aufweist zur Aufnahme von
Schwenkdornen
11, 12. Auf diese Weise können eine Reihe von Schienen parallel zueinander und auch
übereinander schwenkbar auf engstem Raume angeordnet werden. Zur Beschriftung bzw.
zur Anbringung oder zum Einschieben von-Etiketten an der dem Käufer zugewandten
Seite sind zwei hinterschnittene Nuten 15, 16 derart angeordnet, daß eine im Querschnitt
hammerkopfförmige Vertiefung entsteht und ein schmaler Streifen entweder seitlich
eingeschoben oder eingeklemmt werden kann. Nach unten ist die Profilschiene 1 offen,
so daß verschiedene Gegenstände zur Präsentation eingehängt werden können. Auch
kann die Schiene mittels dieses nach unten offenen Schlitzes auf einen Träger aufgeklemmt
werden. Das Ende der Profilschiene 1 wird nach eingebauter Verriegelungswelle 6
durch ein Schloßblech abgeschlossen, das die Verriegelungswelle hält und als Führung
für den Schlüssel 9 dient. Die Verriegelungswelle wird durch eine Feder in ihrer
Lage gehalten. Der Schlüssel 9 greift mit seinem beidseitigen Bart in entsprechende
Riefen der Welle und bringt durch Drehen diese in die verschiedenen Stellungen.
Durch entsprechenden Verlauf der Rasten für die Verriegelung, z. B. schraubenlinienförmig
um den Umfang der Verriegelungswelle, kann für jede Kassette eine Schlüsselstellung
bestimmt werden, bei der die Kassette entnehmbar ist.
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In der in Figur 5 gezeichneten Stellung liegt die abgeflachte Sei-7
te der Verriegelungswelle 6 der Aussparung 5 am Fuße 3 der Kassette 4 zugekehrt.
Es findet keine Sperrung statt; die Kassette ist jetzt herausnehmbar.
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Das Einschieben der Kassetten von oben kann auch gegen einen Federdruck
erfolgen, so daß bei entriegeltem Verschluß die Kassetten von selbst in die Höhe
springen. Die Verriegelung der Gassetten in der Profilschiene kann auch so erfolgen,
daß eine Zunge beim Eindrücken der Kassette über eine schräge Fläche beiseite geschoben
wird und dann in eine Aussparung der Kassette einrastet, wobei die Entriegelung
durch Betätigen einer Welle bzw. eines Schlüssels erfolgt, wobei die eingerastete
Zunge wieder zurücgeschoben wird.
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