CH627100A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine nach der elektrischen Widerstandsmethode arbeitende Gitterschweissmaschine mit kontinuierlichem Längsdrahtvorschub, oberhalb und unterhalb der Längsdrahtvorschubbahn angeordneten drehbaren Sätzen von paarweise zusammenwirkenden Elektroden und Gegenelektroden und einer Querdrahtzubringerbahn, deren Endabschnitt koaxial zur Drehachse des einen Elektrodensatzes gekrümmt ist und im wesentlichen tangential in die Längsdrahtvorschubbahn einmündet.
Bei einer aus der DE-AS 1 108 354 bekannten Gitterschweissmaschine dieser Gattung sind blockförmige Schweiss-elektroden und Gegenelektroden in Reihen längs Erzeugenden von achsparallelen zylindrischen Trommeln angeordnet, wobei die die aktiven Elektroden tragende Trommel in ihrem Innenraum die mit den Elektroden verbundenen Schweisstransfor-matoren enthält, während die Gegenelektroden an der anderen Trommel als abgefederte passive Strombrücken ausgebildet sind. Jeder einzelnen Elektrodenreihe ist ein Querdrahthalter zugeordnet, und auf der. die Elektroden tragenden Trommel sind mit dieser mitrotierende Querdrahthaspeln sowie Einschiessgetriebe montiert, die während der Trommeldrehung Drähte von den Haspeln abziehen und sie in die Querdrahthalter einschiessen. Die in die Halter eingeschossenen Querdrähte werden mittels mitrotierender Scheren abgelängt und sodann von den Haltern in Ausrichtung auf die zugeordneten Elektrodenreihen auf einer gekrümmten Zubringerbahn mitgeführt, die im Schweissbereich tangential in die Vorschubbahn der Längsdrähte einmündet.
Diese bekannte Maschine hat einen relativ komplizierten und platzraubenden Aufbau und sie weist relativ grosse bewegte Massen auf, da jeder Elektrodenreihe eine eigene Querdrahthaspel zugeordnet werden muss. Um die bewegten Massen in annehmbaren Grenzen zu halten, müssen die Haspeln relativ klein ausgebildet werden, was anderseits ein häufiges Austauschen leerer Haspeln gegen volle und daher ein häufiges Stillsetzen der Maschine erfordert. Ferner ermöglicht es die bekannte Maschine nicht, den Abstand der Querdrähte zu ändern.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, den Gesamtaufbau einer Gitterschweissmaschine der einleitend angegebenen Gattung wesentlich zu vereinfachen und insbesondere die bewegten Massen zu verkleinern; ferner soll die erfindungsgemässe Bauart mit einfachen zusätzlichen Einrichtungen auch eine Änderung der Querdrahtabstände beim Gitterschweissen ermöglichen.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Gitterschweissmaschine der einleitend angegebenen Gattung ist dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Elektroden als auch die Gegenelektroden als Rollen ausgebildet sind, wobei jeder Elektrodenrolle jenseits der Längsdrahtvorschubbahn in gleicher Ebene eine Gegenelektrodenrolle gegenübersteht, dass die Elektrodenrollen einzeln in Richtung der zugeordneten Gegenelektrodenrollen abgefedert sind und dass zwischen den Gegenelektrodenrollen, koaxial mit diesen, im wesentlichen kreisförmige Querdrahtzubringerscheiben mit mehreren zur Aufnahme der Querdrähte dienenden, in Winkelabständen längs des Scheibenumfanges vorgesehenen Nuten angeordnet sind, wobei diese Zubringerscheiben drehfest mit einer gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind, wogegen die Gegenelektrodenrollen gegenüber dieser Antriebswelle drehbeweglich sind.
Bei dieser Maschine ist ausser einem Antrieb für die Längsdrahtvorschubeinrichtung nur ein Antrieb für die Querdrahtzubringerscheiben notwendig, wogegen die Elektroden-und Gegenelektrodenrollen frei drehbar gelagert sind und beim Schweissen vom Schweissgut in Längsdrahtvorschubrich-tung intermittierend auf Drehung mitgenommen werden. Durch die Vermeidung einer Zwangssynchronisation der Bewegung der Querdrähte auf ihrer Zubringerbahn mit einer Elektroden- und Gegenelektrodenbewegung wird einerseits erreicht, dass immer andere Umfangsteile der Elektrodenbzw. Gegenelektrodenrollen beim Schweissen in Berührung mit dem Schweissgut kommen, so dass sich ein im wesentlichen gleichmässiger Elektrodenverschleiss ergibt, und anderseits wird der wichtige Vorteil erzielt, dass der Bewegung der Querdrähte längs der Zubringerbahn ein im Vergleich zum Längsdrahtvorschub beliebiges Bewegungsgesetz aufgezwun5
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gen werden kann, so dass insbesondere das Einführen der Querdrähte in die Nuten der Zubringerscheiben während einer langsamen Bewegungsphase oder sogar eines Stillstandes der Zubringerscheiben möglich ist und ferner das Zubringen der Querdrähte zum Schweissbereich innerhalb weiter Grenzen durch entsprechend veränderbaren Antrieb der Zubringerscheiben verzögert oder beschleunigt werden kann, um die Querdrahtteilung zu ändern.
Ein Ausführungsbeispiel der. Erfindung und weitere Ausgestaltungen derselben werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Maschine, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Elektroden- und Gegenelektrodenrollen sowie des Querdrahtzubringers, gesehen in Längsdrahtvorschubrichtung,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für das Einführen der Querdrähte in den Querdrahtzubringer,
Fig. 4 im Schema ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb der Längsdrahtvorschubeinrichtung und des Querdrahtzubringers.
In Fig. 1 ist ein geschweisstes Gitter mit Längsdrähten 1 und Querdrähten 2 erkennbar, das in Richtung des Pfeiles P durch eine erfindungsgemässe Schweissmaschine gefördert wird. Der Vorschub des Gitters bzw. seiner Längsdrähte erfolgt mit konstanter Geschwindigkeit, z.B. mittels Gliederketten 3, in welchen jedes Glied an sich bekannte und deshalb nicht dargestellte Klemmelemente trägt, welche befähigt sind, einen Längsdraht 1 zu erfassen und durch Reibungsschluss längs des oberen Kettentrums mitzunehmen. Wie üblich, sind die Gliederketten jeweils um eine Treibrolle 4 und eine Laufrolle 5 geschlungen, deren gegenseitiger Abstand vorzugsweise veränderbar ist, um den Gliederketten die nötige Spannung erteilen zu können.
Unterhalb der Gitterherstellungsebene sind Elektrodenrollen 6 angeordnet. Jede Elektrodenrolle 6 ist an einem Ende eines zweiarmigen Hebels 7 gelagert, dessen anderes Ende durch eine Schraubenfeder 8 in solchem Sinne belastet ist, dass die Elektrodenrolle 6 gegen den zugeordneten Längsdraht 1 des Gitters gedrückt wird. Das Ende eines Trägers 9, an dem der zweiarmige Hebel 7 angelenkt ist, dient als Widerlager für die Schraubenfeder 8.
Im Maschinengehäuse sind ferner die feststehenden Schweisstransformatoren 10 angeordnet. Benachbarte Elektrodenrollen 6 sind voneinander isoliert und über nicht gezeigte Schleifringe od, dgl. mit den beiden Enden des Sekundärleiters eines der Transformatoren 10 verbunden.
Oberhalb der Gitterherstellungsebene ist eine quer über die Maschinenbreite verlaufende Welle 11 angeordnet. Mit dieser Welle 11 sind drehfest im wesentlichen kreisförmige Zubringerscheiben 12 verbunden, längs deren Umfängen in gleichen Winkelabständen Nuten 13 vorgesehen sind. Diese Nuten dienen zur Aufnahme von Querdrähten und zum Zubringen derselben zum Schweissbereich zwischen den Elektrodenrollen 6 und zugeordneten Gegenelektrodenrollen 14. Die Gegenelektrodenrollen 14 sind gemäss Fig. 2 jeweils zwischen zwei benachbarten Zubringerscheiben 12 angeordnet, aber zum Unterschied von den Scheiben 12 frei drehbar auf der Welle 11 gelagert. Zur Sicherung des vollen voreingestellten Schweissdruckes sollen die Querdrahtzubringerscheiben 12, wie Fig. 3 besonders deutlich erkennen lässt, grösseren Radius r3 haben als die Gegenelektrodenrollen 14, und die Böden der Nuten 13 in den Querdrahtzubringerscheiben 12 sollen auf einem Radius r1 liegen, der kleiner als der Radius r2 der Gegenelektrodenrollen 14 ist. Um anderseits einen satten Kurz-schluss zwischen den Elektroden- und Gegenelektrodenrollen 6 und 14 zu verhindern, soll der Mindestabstand zwischen diesen Rollen, vorteilhaft durch verstellbare Anschläge 15, die z. B. mit den Schwenkhebeln 7 der Rollen 6 zusammenwirken, einstellbar sein.
Die Welle 11 ist mit einem Mantel IIa aus gut leitendem Material umkleidet, was in Fig. 2 durch dicke schwarze Linien angedeutet worden ist, und dient zugleich als gemeinsame Strombrücke für alle Gegenelektrodenrollen 14. Beim Schweissen fliesst somit der Strom aus einer unteren Elektrodenrolle 6 in die ihr zugeordnete obere Gegenelektrodenrolle 14, aus dieser in den leitenden Mantel IIa der Welle 11, dann entlang dieses Mantels zur benachbarten oberen Gegenelektrodenrolle 14 und schliesslich aus dieser in die ihr zugeordnete untere Elektrodenrolle 6, die an den gleichen Schweiss-transformator 10 wie die erstgenannte untere Elektrodenrolle 6 angeschlossen ist. Jeweils beim Ubergang von einer Elektrode zur Gegenelektrode bzw. umgekehrt durchsetzt der Strom zwei einander kreuzende Drähte und bewirkt deren Verschweissung an ihrem Berührungspunkt. Während dieses Schweissvorganges werden die jeweils zusammenwirkenden, frei drehbar gelagerten Rollen 6 und 14 vom Schweissgut mitgenommen und um einen kleinen Winkel verdreht.
Damit die Querdrähte in der verfügbaren kurzen Zeit in die Nuten 13 der Zubringerscheiben 12 eingeführt werden können, sind bei dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel mit geringem Abstand radial ausserhalb der Zubringerscheiben 12 in den Winkelabständen der Nuten derselben entsprechenden Winkelabständen mehrere getrennte Einschussbahnen 30 für Querdrähte vorgesehen, und diesen von bekannten stationären Einschiessgetrieben gespeisten Einschussbahnen ist eine nachfolgend genauer beschriebene Einrichtung zum gleichzeitigen radialen Einwärtsbewegen der eingeschossenen Querdrähte in die Zubringernuten 13 zugeordnet.
Nahe jeder Einschussbahn 30 ist eine Welle 32 angeordnet, welche in Abständen eine Anzahl von Zuführhebeln 33 trägt, die starr mit der Welle verbunden sind. Ein mit der Welle 32 gleichfalls starr verbundener Betätigungshebel 34 trägt eine Abtastrolle 35 für eine Nockenscheibe 36, die ihrerseits starr auf der Welle 11 angeordnet ist und daher die Drehung dieser Welle mitmacht. Die Anzahl der längs des Umfanges der Zubringerscheiben 12 angeordneten Nuten 13 muss ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der vorgesehenen Einschussbahnen 30 sein. Ferner muss die Anzahl der längs des Umfanges der Nockenscheibe 36 verteilten Steuernocken 36a gleich diesem Vielfachen sein.
Es ist ferner vorteilhaft, die in Drehrichtung der Zubrin-gerscheiben 12 vorne liegenden Begrenzungen der Nuten 13 etwas zur Nut hin abzuschrägen, um eine sichere Aufnahme der zugeführten Querdrähte 2 zu gewährleisten. Um schliesslich die in die Nuten 13 eingeführten Querdrähte 2 bis zum Verschweissen mit den Längsdrähten in den Nuten festzuhalten, anderseits aber ein unbehindertes Herauslösen der Querdrähte aus den Nuten nach vollzogener Schweissung sicherzustellen, ist jeder Nut 13 an zumindest zwei Zubringerscheiben 12 ein federnder Halter 37 für den Querdraht zugeordnet.
Sobald die Abtastrolle 35 auf einen Nocken 36a der Nokkenscheibe 36 aufläuft, werden die Wellen 32 in Drehung versetzt. Dadurch werden die Zuführhebel 33 im Sinne einer Abgabe der Querdrähte 2 aus den Einschussbahnen 30 verschwenkt. Durch den Druck der Zuführhebel 33 auf einen Querdraht werden nämlich federbelastet Klappen 31, welche den jeweils eingeschossenen Querdraht festhalten, geöffnet und der Querdraht wird aus der Einschussbahn 30 herausgedrückt. Über die abgeschrägten Randteile der Zubringerscheiben 12 gelangt der Querdraht in eine eingefluchtete Reihe von Nuten 13, wobei zunächst die federnden Halter 37, welche diese Nutenreihe teilweise verschliessen, zur Seite geschoben werden.
Da über den Nockenmechanismus alle Einschussbahnen
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gleichzeitig entleert werden — im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei solcher Bahnen - ist anschliessend auch eine entsprechende Anzahl von Nutenreihen längs der Umfänge der Zubringerscheiben 12 mit Querdrähten bestückt. Bis eine neuerliche Übergabe von Querdrähten von den Einschussbahnen 30 an die Zubringerscheiben 12 erfolgen kann, müssen zunächst ebensoviele Querdrähte verschweisst werden, wie vorhin zugeführt worden sind. Erst nachdem dies geschehen ist, liegt wieder jeder Einschussbahn 30 eine leere Nut 13 gegenüber. Die Zeit, die für das Verschweissen einer entsprechenden Anzahl von Querdrähten erforderlich ist, ist somit für das Einschiessen der neuen Querdrähte in die Einschussbahnen 30 verfügbar. Es kann demnach mit entsprechend geringerer Geschwindigkeit eingeschossen werden.
Wie schon erwähnt, ist die Winkelgeschwindigkeit der angetriebenen Querdraht-Zubringerscheiben 12 im allgemeinen veränderlich, wobei die Übergabe der Querdrähte von den Einschussbahnen 30 an die Nuten 13 vorteilhaft bei minimaler Winkelgeschwindigkeit erfolgt. Wenn ein Querdraht zum Schweissbereich gelangt, muss anderseits die Drehbewegung der Zubringerscheiben kurzfristig, nämlich solange, bis der Schweissvorgang vollzogen ist, derart mit dem Längsdrahtvorschub synchronisiert werden, dass die Mitlaufbewegung der Querdrähte im Schweissbereich an die Vorschubbewegung der Längsdrähte angeglichen wird. Diese Synchronisation, die bei den bekannten Gitterschweissmaschinen während des ganzen Betriebes zwangsläufig gegeben ist, wird bei einer Maschine nach der Erfindung nur zu einem kurzfristigen Ausnahmezustand, um die Schweissung der beiden einander kreuzenden Drähte zu ermöglichen.
Zwischen aufeinanderfolgenden Schweissvorgängen können die Querdraht-Zubringerscheiben entweder schneller oder auch langsamer angetrieben werden, als es der erwähnten synchronen Laufgeschwindigkeit entspricht.
Je schneller bzw. langsamer die Zubringerscheiben 12 angetrieben werden, in umso kürzeren bzw. längeren Zeitabständen gelangen aufeinanderfolgende Querdrähte zur Schweissli-nie und umso geringer bzw. grösser wird daher der gegenseitige Abstand benachbarter Querdrähte, da die Vorrichtung zum Vorschieben der Längsdrähte voraussetzungsgemäss dauernd mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben wird.
Fig. 4 erläutert schematisch, wie in diesem Sinne eine er-findungsgemässe Gitterschweissmaschine mit automatisch veränderbarer Querdrahtteilung ausgebildet werden kann. Zwei voneinander unabhängige Motoren 40, 41 treiben über Kegelradgetriebe 42, 43 die Wellen 11 und 24. Auf der Welle 24 sind die Treibrollen 4 drehfest aufgekeilt. Jeder der beiden Wellen 11 und 24 ist ein Umpulsgeber 45, 46 zugeordnet. Jeder von den Impulsgebern 45, 46 ausgesandte Impuls entspricht einer bestimmten Winkeldifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lagen der Wellen. Die Impulse werden einem Steuergerät 47 zugeleitet. Das Steuergerät 47 kann demnach durch Abzählen der seit einem bestimmten Ausgangszeitpunkt, etwa dem letzten Einschaltzeitpunkt für den Schweissstrom, eingelangten Impulse die jeweils seit diesem Zeitpunkt erfolgten Winkeländerungen der beiden Wellen 11 und 24 ermitteln. Da überdies jede Winkeländerung der Welle 24 einer bestimmten, vom Längsdraht zurückgelegten Wegstrecke entspricht, kann auf diese Weise auch der jeweils vom Längsdraht zurückgelegte Vorschubweg ermittelt werden.
Als äusserer Eingabewert wird dem Steuergerät 47 der gewünschte Querdrahtabstand, z.B. mittels eines Drehknopfes 48, eingegeben. Durch Vergleich der Frequenzen der von den Impulsgebern 45 und 46 einlangenden Impulse mit der Frequenz eines mit konstanter Frequenz arbeitenden Vergleichsschwingungskreises kann das Steuergerät auch die Winkelgeschwindigkeiten der Wellen 11 und 24 ermitteln. Aufgrund der eingegebenen, gewünschten Querdrahtteilung ermittelt das Steuergerät 47 jene Geschwindigkeit, mit welcher die Zubringerscheiben 12 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schweissvorgängen angetrieben werden müssen, um benachbarte Querdrähte in gewünschten gegenseitigen Abständen zur Anlage an die Längsdrähte zu bringen.
Diese Geschwindigkeit soll als «Transportgeschwindigkeit» bezeichnet werden zum Unterschied von der «Synchrongeschwindigkeit», worunter jene Drehgeschwindigkeit der Zubringerscheiben 12 verstanden werden soll, bei welcher die Tangentialgeschwindigkeit eines in den Nuten 13 gehaltenen Querdrahtes 2 genau gleich der Vorschubgeschwindigkeit der Längsdrähte 1 ist.
Das Steuergerät 47 bildet nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und sein Aufbau braucht daher in diesem Zusammenhang nicht im Detail erklärt zu werden. Wichtig sind lediglich die bereits erklärten Tätigkeiten des Steuergerätes 47, um die Funktionsweise der Gitterschweissmaschine nach der Erfindung verstehen zu können.
Die Funktionsweise ist nun folgende: Der Motor 41 läuft mit konstanter Geschwindigkeit und die Längsdrähte 1 werden dementsprechend auch mit konstanter Geschwindigkeit vorgeschoben. Angenommen, ein Querdraht 2 habe gerade den Schweissbereich zwischen den Elektroden 6 und 14 erreicht und der Schweissstrom sei eingeschaltet worden. Der Motor 40 wird dabei mit der «Synchrongeschwindigkeit» angetrieben. Die Tangentialgeschwindigkeit des Querdrahtes 2 längs des Umfanges der Zubringerscheiben 12 entspricht somit genau der Vorschubgeschwindigkeit der Längsdrähte 1. Die Schweissung kann somit einwandfrei durchgeführt werden, da die Relativgeschwindigkeit zwischen den Längsdrähten und dem Querdraht Null ist.
Nachdem die Zubringerscheiben 12 und mit ihnen die Welle 11 einen bestimmten, fest vorgegebenen Winkel durchlaufen haben, dem eine bestimmte Anzahl von Impulsen entspricht, die vom Impulsgeber 45 abgegeben werden, kommen die Nuten 13 mit dem soeben verschweissten Querdraht 2 ausser Eingriff.
In diesem Augenblick schaltet das Steuergerät 47 den Motor 40 auf «Transportgeschwindigkeit» um und hält diese Geschwindigkeit innerhalb des bis zum Eintritt des nächsten Querdrahtes in den Schweissbereich erforderlichen Drehwinkels der Zubringerscheiben 12 aufrecht. Das hiefür aufgewendete, von der Transportgeschwindigkeit abhängige Zeitintervall ist massgeblich für den Querdrahtabstand im erzeugten Gitter und wird durch entsprechende Einstellung des Drehknopfes 48 am Steuergerät 47 festgelegt. Sobald sich der nächste Querdraht in unmittelbarer Nähe des Schweissbereiches befindet, wird vom Steuergerät 47 ein Ubergang von der Transportgeschwindigkeit auf die Synchrongeschwindigkeit bewirkt, so dass der nächste Querstab an die Längsstäbe ange-schweisst werden kann.
Über das Steuergerät 47 kann der Motor 40 zusätzlich auch noch mit anderen Parametern beeinflusst werden, so dass den Zubringerscheiben 12 innerhalb jeder Umdrehung eine nach einem beliebigen Gesetz variierende Bewegung aufgezwungen werden kann.
Ganz allgemein kann im Rahmen der Erfindung die Antriebswelle 11 der Querdraht-Zubringerscheiben 12 mit der Antriebswelle 24 der den Längsdrahtvorschub bewirkenden Gliederketten 3 mechanisch oder elektrisch auf synchrone Bewegung der Längsdrähte und des jeweils anzuschweissenden Querdrahtes beim Durchlaufen des zwischen den Elektroden-und Gegenelektrodenrollen liegenden Schweissbereiches gekuppelt sein, wobei die momentane und/oder mittlere Winkelgeschwindigkeit der Zubringerscheiben in den übrigen Zeitintervallen nach einem beliebigen Gesetz veränderbar sein kann.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nach der elektrischen Widerstandsmethode arbeitende Gitterschweissmaschine mit kontinuierlichem Längsdrahtvor-schub, oberhalb und unterhalb der Längsdrahtvorschubbahn angeordneten drehbaren Sätzen von paarweise zusammenwirkenden Elektroden und Gegenelektroden und einer Querdrahtzubringerbahn, deren Endabschnitt koaxial zur Drehachse des einen Elektrodensatzes gekrümmt ist und im wesentlichen tangential in die Längsdrahtvorschubbahn einmündet, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Elektroden als auch die Gegenelektroden als Rollen (6, 14) ausgebildet sind, wobei jeder Elektrodenrolle (6) jenseits der Längsdrahtvorschubbahn in gleicher Ebene eine Gegenelektrodenrolle (14) gegenübersteht, dass die Elektrodenrollen (6) einzeln in Richtung der zugeordneten Gegenelektrodenrollen (14) abgefedert sind und dass zwischen den Gegenelektrodenrollen (14), koaxial mit diesen, im wesentlichen kreisförmige Querdrahtzubringerscheiben (12) mit mehreren zur Aufnahme der Querdrähte dienenden, in Winkelabständen längs des Scheibenum-fanges vorgesehenen Nuten (13) angeordnet sind, wobei diese Zubringerscheiben (12) drehfest mit einer gemeinsamen Antriebswelle (11) verbunden sind, wogegen die Gegenelektrodenrollen (14) gegenüber dieser Antriebswelle (11) drehbeweglich sind.
2. Gitterschweissmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querdrahtzubringerscheiben (12) grösseren Radius (r3) haben als die Gegenelektrodenrollen (14) und dass die Böden der Nuten (13) in den Querdrahtzubringerscheiben (12) auf einem Radius (ra) liegen, der kleiner als der Radius (r2) der Gegenelektrodenrollen (14) ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3, dadurch gekennzeichnet, dass radial ausserhalb der Querdrahtzubringerscheiben (12) in den Winkelabständen der Nuten (13) derselben entsprechenden Winkelabständen mehrere getrennte Einschussbahnen (30) für Querdrähte vorgesehen sind und dass diesen Einschussbahnen (30) eine Einrichtung (31 bis 36) zum gleichzeitigen radialen Einwärtsbewegen der Querdrähte (2) in die Zubringernuten (13) zugeordnet ist.
5. Gitterschweissmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3. Gitterschweissmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines verstellbaren Anschlages (15) der Mindestàbstand zwischen jeder Elektrodenrolle (6) und der zugeordneten Gegenelektrodenrolle (14) einstellbar ist.
4. Gitterschweissmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (11) der Querdrahtzubringerscheiben (12) mit der Antriebswelle (24) der Längsdrahtvorschubeinrichtung (3 bis 5) mechanisch oder elektrisch auf synchrone Bewegung der Längsdrähte (1) und des jeweils anzuschweissenden Querdrahtes (2) beim Durchlaufen zwischen den Elektroden- und Gegenelektrodenrollen (6, 14) gekuppelt ist, wobei die momentane und/oder mittlere Winkelgeschwindigkeit der Zubringerscheiben (12) in den übrigen Zeitintervallen vorzugsweise veränderbar ist.
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