DE2811277B2 - Nach der elektrischen WiderstandsschweiBmethode arbeitende Gitterschweißmaschine - Google Patents
Nach der elektrischen WiderstandsschweiBmethode arbeitende GitterschweißmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine nach der elektrischen WidefständSschweißmethode arbeitende Gitterschweißmaschine
mit kontinuierlichem Längsdrahtvorschub und oberhalb und unterhalb der Längsdrahtvorschubbahn
angeordneten Sätzen von paarweise unter Federdruck zusammenwirkenden Rollenelektroden.
Bei einer aus der US-PS 24 87 392 bekannten Maschine dieser Gattung werden die Qucrdräht«,
welche mit den Längsdrähten zu einem Gitter verschweißt werden sollen, der Maschine gruppenweise
im Bereich vor den Rollenelektroden von der Seite her zugeführt, dann an endlos umlaufende Ketten übergeben
und von diesen in synchroner Bewegung mit den Längsdrähten in den Schweißbereich zwischen den
Rollenelektroden gefördert Eine derartige Ausbildung der Querdrahtzufuhr erfordert, abgesehen von den
Ketten und den zugehörigen Treibrolleii, noch eine
Anzahl von Spann- und L'mlenkrollen, wodurch die
anzutreibenden und in Bewegung zu haltenden Massen ganz beträchtlich sind. Überdies weisen Ketten zufolge
ihres Aufbaues ein erhebliches Spiel auf, so daß unmittelbar vor dem Schweißbereich besondere Einrichtungen
zum genauen Positionieren der Querdrähte vorgesehen werden müssen.
Die Erfindung zielt deshalb darauf ab, den Gesamtaufbau einer Gitterschweißmaschine der einleitend
angegebenen Gattung wesentlich zu vereinfachen und insbesondere die bewegten Massen der Einrichtung für
die Querdrahtzufuhr zu verkleinern; ferner soll die Einrichtung für die Querdrahtzufuhr auf einfache Weise
auch eine Änderung der Querdrahtabstände beim Gitterschweißen ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zwischen den den einzeln abgefederten Elektrodenroüen
zugeordneter. Gcgencäcktrodenroüen, koaxial
mit diesen, im wesentlichen kreisförmige Querdrahtzubringerscheiben
mit mehreren, zur Aufnahme der Querdrähte dienenden, in Wmkelabständen längs des
Scheibenumfanges vorgesehenen Nuten angeordnet sind, wobei diese Zubnngerscheiben drehfest mit einer
gemeinsamen Antriebswelle verbunden sind, wogegen die Gegenelektrodenrollen an dieser Antriebswelle
drehbeweglich gelagert sind.
Es sei erwähnt, daß es aus der US-PS 23 49 495 bereits
bekannt ist zur Herstellung von mit einem Metallgitter armierten Metallblechen in einer Schweißmaschine auf
einer angetriebenen Welle in der Längsdrahtteilung des herzustellenden und mit dem Metallblech zu verschweißenden
Gitters entsprechenden Abständen Rollenelektroden und zwischen diesen gegen die Welle isolierte
und abgefederte, aber ebenfalls drehfest mit ihr verbundene Druckwalzen anzuordnen und am Umfang
sowohl der Elektrodenrollen als auch der Druckwalzen in gleichen Winkelabständen durchgehende Nuten für
die Aufnahme der Querdrähte des herzustellenden Gitters anzuordnen.
Die Anwendung von angetriebenen Rollenelektroden und mit diesen auf Drehung verbundenen Zubringerwalzen
anstelle von umlaufenden Ketten zum Zubringen der Querdrähte würde bei einer normalen Gitterschweißmaschine
der einleitend angegebenen Gattung keinen Vorteil bringen, weil auch dabei erhebliche
Massen bewegt werden müssen und insbesondere eine Änderung der Querdrahtteilung nicht möglich wäre.
Bei einer erfindungsgemäßen Maschine werden nur die Vorschubeinrichtung für die Längsdrähte und die
Zubringerscheiben für die Querdrähte angetrieben. Da außer den Zubringerscheiben keine anderen Elemente
für den Transport der Querdrähte auf dem Weg von der Einschußlinie zu der Schweißlinie erforderlich sind, ist
der Energieaufwand für den Querdrahttransport auf ein Minimum reduziert, zumal auch die zu diesem Zweck zu
bewegenden Massen sehr gering sind.
Da die Rollenelektroden mit den Querdrahtzubringerscheiben nicht gekuppelt sind, ist es auch leicht
möglich, die Querdrahtzubringerscheiben mit anderer als einer gleichförmigen Bewegung anzutreiben, d. h.
ihre Bewegung kurzfristig in periodischem Wechsel zu
verzögern und zu beschleunigen, so daß der Bewegung
der Querdrähte längs ihrer Zubringerbahn ein beliebiges, von der Zuführbewegung der Längsdrähte unabhängiges
Gesetz aufgezwungen und dadurch die Querdrahtteilung verändert werden kann. Insbesondere
ist es bei dieser Maschine dann auch möglich, das Einführen der Querdrähte in die Nuten der Zubringerscheiben
während einer langsamen Bewegungsphase oder sogar während des Stillstandes der Zubringerscheiben
zu bewerkstelligen.
Anhand eines Ausfühningsbeispiels werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die Erfindung sowie
die in den Unteransprüchen beschriebenen und weitere Ausgestaltungen derselben näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Maschine, teilweise im Längsschnitt;
Fig.2 eine Schnittansicht der Elektroden- und
Gegenelektrodenrollen sowie des Querdrahtzubringers,
gesehen in Längsdrahtvorschubrichtung;
P i g. 3 ein Ausführungsbeäsplel für das Einführen der
Querdrähte in den Querdrahtzubringer,
Fig.4 in Schema ein Ausführungsbeispiel für den
Antrieb der Längsdrahtvorschubeinrichtung und des Querdrahtzubringers.
In Fig. i ist ein geschweißtes Gitter mit Längsdrähten
1 und Querdrähten 2 erkennbar, das in Richtung des Pfeiles P durch eine erfindungsgemäße Schweißmaschine
gefördert wird. Der Vorschub des Gitters bzw. seiner Längsdrähte erfolgt mit konstanter Geschwindigkeit,
z. B. mittels Gliederketten 3, in welchen jedes Glied an
sich bekannte und deshalb nicht dargestellte Klemmelemente trägt, welche befähigt sind, einen Längsdraht 1 zu
erfassen und durch Reibungsschluß längs des oberen Kettentrums mitzunehmen. Wie üblich, sind die
Gliederketten jeweils um eine Treibrolle 4 und eine Laufrolle 5 geschlungen, deren gegenseitiger Abstand
vorzugsweise veränderbar ist, um den Gliederketten die nötige Spannung erteilen zu können.
Unterhalb der Gitterherstellungsebene sind Elektrodenrollen 6 angeordnet Jede Elektrodenrolle 6 ist an
einem Ende eines zweiarmigen Hebels 7 gelagert, dessen anderes Ende durch eine Schraubenfeder 8 in
solchem Sinne belastet ist, daß die Elektrodenrolle 6 gegen den zugeordneten Längsdraht 1 des Gitters
gedrückt wird. Das Ende eines Trägers 9, an dem der zweiarmige Hebel 7 angelenkt ist, dient als Widerlager
für die Schraubenfeder 8.
Im Maschinengehäuse sind ferner die feststehenden Schweißtransformatoren 10 angeordnet Benachbarte
Elektrodenrollen 6 sind voneinander isoliert und über nicht gezeigte Schleifringe od. dgl mit den beiden
Enden des Sekundärleiters eines der Transformatoren 10 verbunden.
Oberhalb der Gitterherstellungsebene ist eine quer
über die Maschinenbreite verlaufende Welle U angeordnet Mit dieser Welle 11 sind drehfest im
wesentlichen kreisförmige Zubringerscheiben 12 verbunden, längs deren Umfangen in gleichen Winkelabständen
Nuten 13 vorgesehen sind. Diese Nuten dienen zur Aufnahme von Querdrähten und zum Zubringen
derselben zum SchweiBbereich zwischen den Elektrodenrollen 6 und zugeordneten Gegenelektrodenrollen
14. Die Gegenelektrodenrollen 14 sind gemäß Fig.2
jeweils zwischen zwei benachbarten Zubringerscheiben
12 angeordnet, aber zum Unterschied von den Scheiben 12 frei drehbar auf der Wille U gelagert Zur Sicherung
des vollen voreingestellten Schweißdruckes sollen die Querdrahtzubringerscheiben 12, wie F i g. 3 besonders
deutlich erkennen läßt, größeren Radius r> haben als die
Gegenelektrodenrollen 14, und die Böden der Nuten 13 in den Querdrahtzubringerscheiben 12 sollen auf einem
Radius η liegen, der kleiner als der Radius r2 der
Gegenelektrodenrollcn 14 ist Um anderseits einen satten Kurzschluß zwischen den Elektroden- und
Gegenelektrodenrollen 6 und 14 zu verhindern, soll der
Mindestabstand zwischen diesen Rollen, vorteilhaft durch verstellbare Anschläge 15, die z.B. mit den
u, Schwenkhebeln 7 der Rollen 6 zusammenwirken,
einstellbar sein.
Die Welle U ist mit einem Mantel Ua aus gut
leitendem Material umkleidet, was in F i g. 2 durch dicke schwarze Linien angedeutet worden ist und dient
ι -, zugleich als gemeinsame Strombrücke für alle Gegenelektrodenrollen
14. Beim Schweißen fließt somit der Strom aus einer unteren ElektrodenroDe 6 in die ihr
zugeordnete obere GegenelektrodenroUe 14, aus dieser in den leitenden Mantel Ua der We!1·; H, dann entlang
dieses Mantels zur benachbarten ob*r«?n Gegenelektrodenrolle 14 und schließlich aus dieser in die ihr
zugeordnete untere Elektrodenrolle 6, die an den gleichen Schweißtransformator 10 wie die erstgenannte
untere Elektrodenrolle 6 angeschlossen ist Jeweils beim
2<-, übergang von einer Elektrode zur Gegenelektrode
bzw. umgekehrt durchsetzt der Strom zwei einander kreuzende Drähte und bewirkt deren Verschweißung an
ihrem Berührungspunkt Während dieses Schweißvorganges werden die jeweils zusammenwirkenden, frei
drehbar gelagerten Rollen 6 und 14 vom Schweißgut mitgenommen und um einen kleinen Winkel verdreht
Damit die Querdrähte in der verfügbaren kurzen Zeit in die Nuten 13 der Zubringerscheiben 12 eingeführt
werden können, sind bei dem in Fig.3 schematisch
j-, dargestellten Ausführungsbeispiel mit geringem Abstand
radial außerhalb der Zubringerscheiben 12 in den Winkelabständen der Nuten derselben entsprechenden
Winkelabständen mehrere getrennte Einschußbahnen 30 für Querdrähte vorgesehen, und diesen von
«η bekannten stationären Einschießgetrieben gespeisten
Einschußbahnen ist eine nachfolgend genauer beschriebene Einrichtung zum gleichzeitigen radialen Einwärtsbewegen
der eingeschossenen Querdrähte in die Zubringernuten 13 zugeordnet
r, Nahe jeder Einschußbahn 30 ist eine Welle 32
angeordnet, welche in Abständen eine Anzahl von Zuführhebeln 33 trägt, die starr mit der Welle
verbunden sind. Ein mit der Welle 32 gleichfalls starr verbundener Betätigungshebel 34 trägt eine Abtastrolle
-,ι, 35 für eine Nockenscheibe 36, die ihrerseits starr auf der
Welle 11 angeordnet ist und daher die Drehung dieser
Welle mitmacht Die Anzahl der längs den Umfanges der Zubringerscheiben 12 angeordneten Nuten 13 muß
ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der vorgesehe-
Vj nen Einschußbahnen 30 sein. Ferner muß die Anzahl der
längs des Umfanges der Nockenscheibe 36 verteilten Steuernocken 36a gleich diesem Verfahren sein.
Es ist ferner vorteilhaft, die in Drehrichtung der Zubringerscheiben 12 vorne liegenden Begrenzungen
,o der Nuten 13 etwas zur Nut hin abzuschrägen, um eine
sichere Aufnahme der zugeführten Querdrahte 2 zu gewährleisten. Um schließlich die in die Nuten 13
eingeführten Querdrähte 2 bis zum Verschweißen mit den Längsdrähten in den Nuten festzuhalten, anderseits
,-, aber ein unbehindertes Herauslösen der Querdrähte aus den Nuten nach vollzogener Schweißung sicherzustellen,
ist jeder Nut 13 an zumindest zwei Zubrmgerscheiben 12 ein federnder Halter 37 für den Querdraht
zugeordnet
Sobald die Abtastrolle 35 auf einen Nocken 36a der Nockenscheibe 36 auflauft, werden die Wellen 32 in
Drehung versetzt Dadurch werden die Zuführhebel 33 im Sinne einer Abgabe der Querdrähte 2 aus den
Einschußbahnen 30 verschwenkt. Durch den Druck der Zufahrhebel 33 auf einen Querdraht werden nämlich
federbelastete Klappen 31, welche den jeweils eingeschossenen Querdraht festhalten, geöffnet und der
Querdraht wird aus der Einschußbahn 30 herausgedrückt Über die abgeschrägten Randteile der Zubringerscheiben
12 gelangt der Querdraht in eine eingefluchtete Reihe von Nuten 13, wobei zunächst die
federnden Halter 37, welche diese Nutenreihe teilweise verschließen, zur Seite geschoben werden.
Da über den Nockenmechanismus alle Einschußbahnen gleichzeitig entleert werden — im gezeigten
Ausiüiiruiigsbeispiei zwei solcher Bahnen — ist
anschließend auch eine entsprechende Anzahl von Nutenreihen längs der Umfange der Zubringerscheiben
12 mit Querdrähten bestückt. Bis eine neuerliche Übergabe von Querdrähten von den Einschußbahnen 30
an die Zubringerscheiben 12 erfolgen kann, müssen zunächst ebensoviele Querdrähte verschweißt werden,
wie vorhin zugeführt worden sind. Erst nachdem dies geschehen ist Hegt wieder jeder Einschußbahn 30 eine
leere Nut 13 gegenüber. Die Zeit die für das Verschweißen einer entsprechenden Anzahl von Querdrähten
erforderlich ist ist somit für das Einschießen der neuen Querdrähte in die Einschußbahnen 30 verfügbar.
Es kann demnach mit entsprechend geringerer Geschwindigkeit eingeschossen werden.
Wie schon erwähnt, ist die Winkelgeschwindigkeit der angetriebenen Querdraht-Zubringerscheiben 12 im
allgemeinen veränderlich, wobei die Übergabe der Querdrähte von den Einschußbahnen 30 an die Nuten 13
vorteilhaft bei minimaler Winkelgeschwindigkeit erfolgt Wenn ein Querdraht zum Schweißbereich gelangt,
muß anderseits die Drehbewegung der Zubringerscheiben kurzfristig, nämlich solange, bis der Schweißvorgang
vollzogen ist derart mit dem Längsdrahtvorschub synchronisiert werden, daß die Mitlaufbewegung der
Querdrähte im Schweißbereich an die Vorschubbewegung der Längsdrähte angeglichen wird. Diese Synchronisation,
die bei den bekannten Gitterschweißmaschinen während des ganzen Betriebes zwangsläufig
gegeben ist wird bei einer Maschine nach der Erfindung nur zu einem kurzfristigen Ausnahmezustand, um die
Schweißung der beiden einarder kreuzenden Drähte zu ermöglichen.
Zwischen aufeinanderfolgenden Schweißvorgängen können die Querdraht-Zubringerscheiben entweder
schneller oder auch langsamer angetrieben werden, als es der erwähnten synchronen Laufgeschwindigkeit
entspricht
Je schneller bzw. langsamer die Zubringerscheiben 12 angetrieben werden, in umso kürzeren bzw. längeren
Zeitabständen gelangen aufeinanderfolgende Querdrähte zur Schweißlinie und umso geringer bzw. größer
wird daher der gegenseitige Abstand benachbarter Querdrähte, da die Vorrichtung zum Vorschieben der
Längsdrähte voraussetzungsgemäß dauernd mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben wird
F i g. 4 erläutert schematisch, wie in diesem Sinne eine
erfindungsgemäße Gitterschweißmaschine mit automatisch veränderbarer Querdrahtteilung ausgebildet werden
kann. Zwei voneinander unabhängige Motoren 40, 41 treiben fiber Kegelradgetriebe 42, 43 die Wellen 11
und 24. Auf der Welle 24 sind die Treibrollen 4 drehfest aufgekeilt Jeder der beiden Wellen 11 und 24 ist ein
Impulsgeber 45, 46 zugeordnet Jeder von den Impulsgebern 45, 46 ausgesandte Impuls entspricht
'> einer bestimmten Winkeldifferenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lagen der Wellen. Die Impulse
werden einem Steuergerät 47 zugeleitet Das Steuergerät 4/ kann demnach durch Abzahlen der seit einem
bestimmten Ausgangszeitpunkt, etwa dem letzten
ι» Einschaltzeitpunkt für den Schweißstrom, eingelangten
Impulse die jeweils seit diesem Zeitpunkt erfolgten Winkeländerungen der beiden Wellen 11 und 24
ermitteln. Da überdies jede Winkeländerung der Welle 24 einer bestimmten, vom Längsdraht zurückgelegten
ι '■ Wegstrecke entspricht kann auf diese Weise auch der
jeweils vom Längsdraht zurückgelegte Vorschubweg ermittelt werden.
Ais äußerer Eingabewert wird dem Steuergerät 47 der gewünschte Querdrahtabstand, z. B. mittels eines
-··> Drehknopfes 48, eingegeben. Durch Vergleich der
Frequenzen der von den Impulsgebern 45 und 46 einlangenden Impulse mit der Frequenz eines mit
konstanter Frequenz arbeitenden Vergleichsschwingungskreises kann das Steuergerät auch die Winkelge-
> schwindigkeiten der Wellen 11 und 24 ermitteln. Aufgrund der eingegebenen, gewünschten Querdrahtteilung
ermU-ilt das Steuergerät 47 jene Geschwindigkeit,
mit welcher die Zubringerscheiben 12 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schweißvorgängen ange-
i" trieben werden müssen, .um benachbarte Querdrähte in
gewünschten gegenseitigen Abständen zur Anlage an die Längsdrähte zu bringen.
Diese Geschwindigkeit soll als »Transportgeschwindigkeit« bezeichnet werden, zum Unterschied von der
!"' »Synchrongeschwindigkeit«, worunter jene Drehgeschwindigkeit
der Zubringerscheiben 12 verstanden werden soll, bei welcher die Tangentialgeschwindigkeit
eines in den Nuten 13 gehaltenen Querdrahtes 2 genau gleich der Vorschubgeschwindigkeit der Längsdrähte 1
»" ist
Das Steuergerät 47 bildet nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindrng und sein Aufbau braucht daher
in diesem Zusammenhang nicht im Detail erklärt zu werden. Wichtig sind lediglich die bereits erklärten
- "· Tätigkeiten des Steuergerätes 47, um die Funktionsweise
eier Gitterschweißmaschine nach der Erfindung verstehen zu können.
Die Funktionsweise ist nun folgende: Der Motor 41 läuft mit konstanter Geschwindigkeit und die Längs-
Vi drähte 1 werden dementsprechend auch mit konstanter
Geschwindigkeit vorgeschoben. Angenommen, ein Querdraht 2 habe gerade den Schweißbereich zwischen
den Elektroden 6 und 14 erreicht und der Schweißstrom sei eingeschaltet worden. Der Motor 40 wird dabei mit
5ί der »Synchrongeschwindigkeit« angetrieben. Die Tangentialgeschwindigkeit
des Querdrahtes 2 längs des Umfanges der Zubringerscheiben 12 entspricht somit genau der Vorschubgeschwindigkeit der Längsdrähte 1.
Die Schweißung kann somit einwandfrei durchgeführt werden, da die Relativgeschwindigkeit zwischen den
Längsdrähten und dem Querdraht Null ist
Nachdem die Zubringerscheiben 12 und mit ihnen die Welle 11 einen bestimmten, fest vorgegebenen Winkel
durchlaufen haben, dem eine bestimmte Anzahl von Impulsen entspricht die vom Impulsgeber 45 abgegeben
werden, kommen die Nuten 13 mit dem soeben verschweißten Querdraht 2 außer Eingriff.
In diesem Augenblick schaltet das Steuergerät 47 den
In diesem Augenblick schaltet das Steuergerät 47 den
Motor 40 auf »Transportgeschwindigkeit« um und hält diese Geschwindigkeit innerhalb des bis zum Eintritt des
nächsten Querduhtes in den Schweißbereich erforderlichen Drehwinkels der Zubringerscheiben 12 aufrecht.
Das hierfür aufgewendete, von der Transportgeschwindigkeit abhangige Zeitintervall ist maßgeblich für den
Que'iVahtabstand im erzeugten Gitter und wird durch entsprechende Einstellung des Drehknopfes 48 am
Steuergerät 47 festgelegt Sobald sich der nächste Querdraht in unmittelbarer Nähe des Schvreißbereiches
befindet, wird vom Steuergerät 47 ein Übergang von der Transportgeschwindigkeit auf die Synchrongeschwindigkeit
bewirkt, so daß der nächste Querstab an die Längsstäbe angeschweißt werden kann.
Über das Steuergerät 47 kann der Motor 40 zusätzlich auch noch mit anderen Parametern beeinflußt werden,
so daß den Zubringerscheiben 12 innerhalb jeder Umdrehung eine nach einem beliebigen Gesetz
variierende Bewegung aufgezwungen werden kann.
Ganz allgemein kann in Ausgestaltung der Erfindung die Antriebswelle 11 der Querdraht-Zubringerscheiben 12 mit der Antriebswelle 24 der den Längsdrahtvorschub bewirkenden Gliederketten 3 mechanisch oder elektrisch auf synchrone Bewegung der Längsdrähte und des jeweils anzuschweißenden Querdrahtes beim
Ganz allgemein kann in Ausgestaltung der Erfindung die Antriebswelle 11 der Querdraht-Zubringerscheiben 12 mit der Antriebswelle 24 der den Längsdrahtvorschub bewirkenden Gliederketten 3 mechanisch oder elektrisch auf synchrone Bewegung der Längsdrähte und des jeweils anzuschweißenden Querdrahtes beim
M, Durchlaufen des zwischen den Elektroden- und
Gegenelektrodenrollen liegenden Schweißbereiches gekuppelt sein, wobei die momentane und/oder mittlere
Winkelgeschwindigkeit der Zubringerscheiben in den übrigen Zeitintervallen nach einem beliebigen Gesetz
ii veränderbar sein kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nach der elektrischen Widerstandsschweißniethode
arbeitende Gitterschweißmaschine mit kontinuierlichem Längsdrahtvorschub und oberhalb und r>
unterhalb der Längsdrahtvorschubbahn angeordneten Sätzen von paarweise unter Federdmck
zusammenwirkenden Rollenelektroden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den dien einzeln abgefederten Elektrodenrollen (6) zugeoird- ι ο
neten Gegenelektrodenrollen (14), koaxial riiit diesen, im wesentlichen kreisförmige Querdrahteubringerscheiben
(12) mit mehreren, zur Aufnahme der Querdrähte dienenden, in Winkelabständen
längs des Scheibenumfanges vorgesehenen Nuten π (13) angeordnet sind, wobei diese Zubringerscheiben
(12) drehfest mit einer gemeinsamen Antriebswelle
(11) verbunden sind, wogegen die Gegenelektrcdcnrollen
(14) sa dieser Antriebswelle (U) drehbeweglich gelagert sind, ?<
>
2. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querdrahtzubringerscheiben
(12) größeren Radius (n) haben als die Gegenelektrodenroüen (14) und daß die Böden der
Nuten (13) in den QuerdrahtzabringerscheJber. (Ϊ2) r>
auf einem Radius (r\) Hegen, der kleiner als der
Radius (n) der Gegenelektrodenrollen (14) ist
3. Gitterschweißmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines
verstellbaren Anschlages (15) der Mindestabstand m
zwischen jeder Elektrodenrolle (6) und der zugeordneten Gegenelektrodesirolle (W) einstellbar ist
4. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß radial
außerhalb der Querdrahtzubringerscheiben (12) in r>
den Winkelabständen der Nuten (13) derselben entsprechenden Winkelabstanden mehrere getreu nte
Einschußbahnen (30) für Querdrähte vorgesehen sind und daß diesen Einschußbahnen (30) eine
Einrichtung (31—36) zum gleichzeitigen radialen «»
Einwärtsbewegen der Querdrähte (2) in die Zubringernuten (13) zugeordnet ist
5. Gitterschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die
Antriebswelle (11) der Querdrahtzubringerscheiben ·»·>
(12) mit der Antriebswelle (24) der Längsdrahtvorschubeinrichtung
(3—5) mechanisch oder elektrisch auf synchrone Bewegung der Längsdrähte (1) und
des jeweils anzuschweißenden Querdrahtes (2) beim Durchlaufen zwischen den Elektroden- und Gegen- v>
elektrodenrollen (6, 14) gekuppelt ist, wobei die momentane und/oder mittlere Winkelgeschwindigkeit
der Zubringerscheiben (12) in den übrigen Zeitintervallen vorzugsweise veränderbar ist
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