CH626545A5 - - Google Patents
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- B21D51/383—Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures scoring lines, tear strips or pulling tabs
Description
626 54S
2
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Aerosoltrichters, wobei eine Blechscheibe zu einem Trichter tiefgezogen, dann ein kreisförmiger Mittelteil ausgebrochen und schliesslich der verbleibende Öffnungskragen eingerollt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den tiefgezogenen Trichter eine Schwächungsritze gepresst wird, längs welcher dann der Mittelteil ausgebrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwächungsritze mit grossem Öffnungswinkel, z.B. 90°, eingepresst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil durch einen Stützdorn ausgestos-sen wird und somit längs der Ritze radial nach innen vom Öffnungskragen abgerissen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einpressen der Schwächungsritze und das Ausbrechen des Mittelteils in aufeinanderfolgenden Stationen eines Werkzeugs vorgenommen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Aerosoltrichters, wobei eine Blechscheibe zu einem Trichter tiefgezogen, dann ein kreisförmiger Mittelteil ausgebrochen und schliesslich der verbleibende Öffnungskragen eingerollt wird. Bei diesem allgemein üblichen Verfahren wird der tiefgezogene Trichter zum Ausbrechen des kreisförmigen Mittelteils in einem Werkzeug festgehalten und der Mittelteil wird durch einen Stempel ausgerissen.
Untersuchungen haben nun gezeigt, dass durch dieses Vorgehen an der Rissstelle, d.h. am Rand des verbleibenden Öffnungskragens des Trichters, erhebliche Zugvorspannungen verbleiben, und dass diese Zugvorspannungen massgebend dafür verantwortlich sind, dass beim nachträglichen Einrollen des Öffnungskragens an seinem Rand Risse entstehen. Es war daher mit den üblichen Verfahren nicht möglich, verhältnismässig hartes und entsprechend billiges Blech zu verarbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und die Gefahr einer Rissbildung am Rand des Öffnungskragens beim Einrollen desselben erheblich zu senken. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass in den tiefgezogenen Trichter eine Schwächungsritze gepresst wird, längs welcher dann der Mittelteil ausgebrochen wird. In diesem Falle entstehen beim Ausbrechen des Mittelteils nicht nur erheblich geringere Zugbeanspruchungen an der Rissstelle, sondern durch das vorherige Einpressen einer Schwächungsritze wird das Material am nachher entstehenden Rand des Öffnungskragens auf Druck beansprucht und weist beim Einrollen Druckvorspannungen anstelle von Zugvorspannungen auf. Es hat sich gezeigt, dass unter diesen Umständen die Rissbildung am Rand des Öffnungskragens beim Einrollen desselben wesentlich geringer ist und dass verhältnismässig hartes, sprödes Blech, beispielsweise das unter der Bezeichnung «TEMPER 3» bekannte Weissblech, ohne weiteres bearbeitet werden kann.
Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, dass sich weder beim Einpressen der Schwächungsritze noch beim Ausbrechen des Mittelteils Werkzeugteile direkt berühren. Es kann daher mit Werkzeugen relativ geringer Genauigkeit gearbeitet werden, welche zudem sehr hohe Standzeiten erreichen. Die Werkzeuge sind auch sehr einfach, besonders, wenn das Prägen der Schwächungsritze und das Ausbrechen des Mittelteils in aufeinanderfolgenden Stationen eines Mehrfachwerkzeuges erfolgen.
Weiter kann es von Vorteil sein, den Mittelteil durch einen hohlen Stützdorn auszustossen und somit längs der Ritze radial nach innen vom Öffnungskragen abzureissen. Damit wird nicht nur eine einfache Herstellung, sondern eine günstige Beanspruchung an der Rissstelle erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Stadium des Herstellungsvorgangs;
Fig. 2 zeigt ein zweites Stadium des Herstellungsvorgangs, und
Fig. 3 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1.
Der in üblicher Weise vorbereitete und tiefgezogene Aero-soltricher 1 bzw. der Aerosoldosendeckel wird gemäss Fig. 1 auf einen Dorn 2 aufgesetzt, dessen Durchmesser genau dem Innendurchmesser des Öffnungskragens 3 des Trichters entspricht und der die gerundeten Übergangsstellen zwischen dem Kragen 3 und dem Boden 4 des Trichters formschlüssig unterstützt, wie Fig. 3 zeigt. Gegen den Trichter wird nun ein ringförmiges Werkzeug 5 abgesenkt, dessen Kante eine kreisförmige Schwächungsritze 6 ungefähr in der Mitte der gerundeten Übergangsstelle zwischen dem Kragen 3 und dem Boden 4 einprägt. Der Öffnungswinkel dieser Schwächungsritze ist verhältnismässig gross und beträgt beim dargestellten Ausfüh-rungsbeipsiel 90°. Er könnte jedoch durch entsprechende Formgebung des Werkzeugs 5 an seiner Prägekante unter Umständen noch grösser sein. Wesentlich ist jedenfalls, dass eine Schwächungsritze mit verhältnismässig grossem Öffnungswinkel geprägt wird, damit möglichst viel Material seitlich verdrängt wird, was in den angrenzenden Teilen des Kragens 3 bzw. des Bodens 4 zu einer erheblichen Materialverformung und zu Druckvorspannungen führt. Die Wirkung dieser Druckvorspannungen im nachher entstehenden Rand des Kragens 3 sind bereits erläutert worden.
Der mit der Schwächungsritze 6 versehene Trichter gelangt dann in eine weitere Station des Werkzeugs auf einen hohlen Stempel 7. Mittels eines von oben abgesenkten Stempels 8 wird der Boden 4 durch den hohlen Stempel 7 herunterge-presst, wobei er längs der Schwächungsritze 6 vom Kragen 3 abgerissen wird. Der dabei tiefgezogene Deckel 4 gelangt unter eine Schulter 9 in der Bohrung des Hohlstempels 7 und kann nicht mehr nach oben austreten, wenn nachträglich der Stempel 8 angehoben wird. Die Trennung des Deckels vom Kragen 3 erfolgt durch radial nach innen gerichtete Kräfte, und diese Kräfte sind dank der Schwächungsritze 6 verhältnismässig gering, so dass die erwähnten Druckvorspannungen am entstehenden oberen Rand des Kragens 3 im wesentlichen verbleiben.
Während des Abreissens des Deckels wird der Körper 1 in seiner Position fixiert, damit er sich durch die auftretenden radialen Kräfte in seiner Position nicht nach oben verschieben kann.
Es wird dabei darauf geachtet, die Schwächungsritze 6 so tief als möglich zu führen, so dass beispielsweise noch eine Materialstärke von 0,06 bis 0,08 mm verbleibt. Zugkräfte könnten also beim Abreissen des Deckels nur noch in unmittelbarer Umgebung der verbleibenden Materialstärke auftreten, jedoch gesamthaft den Effekt der vorher aufgeprägten Druckspannungen nicht mehr aufheben.
Der Trichter wird sodann vom Hohlstempel 7 nach Fig. 2 entfernt und der Kragen 3 wird in an sich bekannter Weise eingerollt, um einen Randwulst zu bilden. Dieser Wulst ist in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet und mit 10 bezeichnet.
Ein Vorteil des erfmdungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass die Werkzeuge 2 und 5 sowie natürlich auch die Werkzeugteile 7 und 8 keine sehr hohe Präzison aufzuweisen brauchen, da sie nie in direkte gegenseitige Berührung gelangen können und demzufolge auch aus sehr hartem Material hergestellt werden können. Die Abnützung ist somit äusserst gering.
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1 Blatt Zeichnungen
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