CH623952A5 - Pallet for magnetic tapes wound onto flangeless hubs - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine stapelbare Palette mit umgebender Wandung zur Verpackung und zur Archivierung von auf verschiedenartige flanschlose Wickelkerne gespulten Magnetbändern, insbesondere für Studiozwecke oder zum Duplizieren von bespielten Bändern.
Durch Erschütterungen während des Transportes können Bandbeschädigungen, wie die Deformation der äusseren Bandwickel oder Abrutschen derselben von den flanschlosen Kernen verursacht werden. Für die Verwendung auf professionellen Studiogeräten oder zum Duplizieren von bespielten Bändern werden Magnetbänder in Längen zwischen 300 bis 4500 m auf flanschlose Kerne verschiedener Ausführung gewickelt. Bei dem einen Typ der Kerne handelt es sich um einen flachen, einseitig offenen, hohlzylindrischen Blechkern mit einer tiefgezogenen Mitnehmerscheibe. Ein anderer, aus Kunststoff bestehender Wickelkern, benannt auch nach der amerikanischen Norm NARTB-Kern, besteht aus einem Kunststoffring, dessen Achsbohrung einen Durchmesser von 76,4 mm besitzt und mit drei sogenannten Mitnehmernasen ausgestattet ist. In der DT-OS 24 48 853 wird für den gleichen Zweck ein stapelbarer Wickelkern beschrieben, dessen der Breite des Bandes entsprechende Wickelfläche mittig zur Projektionsebene des Kerns angeordnet ist und bevorzugt am Innenumfang keilförmige Verformungen aufweist, die alternierend nach oben und unten aus der Projektionsebene des Kerns herausragen und beim Übereinanderstapeln der Kerne ineinandergreifen. Dieser Kern reduziert den Packraum der zu versendenden Bandwik-kel um ein wesentliches. Zum Versand werden die Magnetbänder je nach Durchmesser des Wickels in Behältern und Kartons in verschiedensten Ausführungsformen verpackt. In einer einfacheren Ausführung bestehen diese nur aus einem meist runden Unterteil aus Polystyrol, welches in der Achsmitte einen Zapfen oder einen Tragring, angepasst an den Typ des verwendeten Wickelkerns, enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette aus
Kunststoff zu schaffen, die insbesondere für den Versand von auf flanschlosen Kernen aufgewickelten Magnetbändern grösseren Durchmessers geeignet und so geformt ist, dass sie jede Art der vorher geschilderten Wickelkerne aufnehmen kann.
Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine in der Achsmitte hochgezogenen Nabe mit einer zentrischen Bohrung und durch eine auf der Oberseite der Palette befindliche Absenkung mittels zweier Stufen von aussen nach innen im unmittelbaren Bereich der hochgezogenen Nabe. Zum Zwecke des Stapeins kann an der Unterkante der die Grundfläche umgebenden Wandung eine an sich bekannte Randkerbung vorgesehen sein. Auf der Palette können Magnetbänder, die auf den bisher bekannten und unterschiedlichen Kernen aufgewickelt sind, gelegt werden. Mit der Palette wird eine Reduzierung des Packraumes bzw. des Transportvolumens erreicht, sie führt darüber hinaus beim Hersteller zu einer nicht uninteressanten Rohstoffersparnis und vereinfachten Lagerhaltung bei der Konfektionierung der Magnetbänder, und was für den Umweltschutz nicht ohne Bedeutung ist, zu einer wesentlichen Reduzierung des Verpackungsabfalles beim Verbraucher. So genügt es bei Verwendung von stapelbaren Wik-kelkernen nach DT-OS 24 48 853 die unmittelbar übereinanderliegenden Bandwickel nur noch durch je eine Palette von oben und unten abzudecken. Eine einfache und staubdichte Verpak-kung wird dabei mit einem Bodenbeutel oder Schlauch aus Schrumpffolie erzielt, wobei die Enden der Folie lediglich in die axiale Nabenbohrung der Palette gesteckt werden und der umhüllte Stapel in üblicherweise mit Wärme behandelt wird. Bisher war hierzu eine umfangreiche Innen- und Aussenkarto-nage erforderlich.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1-3 eine einzelne Palette im Querschnitt mit auf verschiedene Kerne gewickelten Magnetbändern,
Fig. 4 eine Einzelpalette im Querschnitt mit gerillter Grundfläche,
Fig. 4a Ausschnitt aus Fig. 4,
Fig. 5 Vorderansicht einer staubdichten Verpackung unter Anwendung der erfindungsgemässen Paletten.
Der in Fig. 1-3 gezeigte erfindungsgemässe Formteil ist eine Palette 1 mit umgebender Wandung 2, die für die Aufnahme eines Bandwickels grösseren Durchmessers bestimmt ist und das Übereinanderstapeln derselben erlaubt, ohne dass ein sonst üblicher Verpackungsbehälter für die einzelne Palette erforderlich ist. Die Grundfläche der Palette kann rund oder vieleckig sein. In der Achsmitte befindet sich eine hochgezogene Nabe 3 in der Höhe von etwa 1 cm, die mit einer zentrischen Bohrung 4 im Durchmesser der Mitnehmerscheibe eines flachen, einseitig offenen, hohlzylindrischen Kerns versehen ist. Der Durchmesser der Nabe selbst ist gleich dem Innendurchmesser eines ringförmigen Kunststoffkernes, dessen Grundnorm in DIN 45 517 beschrieben ist Um 3,81 mm und breitere Magnetbänder, die auf verschiedene Kerne gewickelt sind, in einer einheitlichen Palette unterbringen zu können, ist gleichzeitig die Grundfläche im Bereich des aufgesetzten oder übergestülpten Kernes in unmittelbarer Nachbarschaft der Nabe von aussen nach innen mittels zweier Stufen 5 abgesenkt, so dass der Bandwickel stets auf der Grundfläche aufliegt, egal ob es sich um 3,81-mm-Bänder (Fig. 3) oder beispielsweise um 6,3-mm-Bänder (Fig. 1 und 2) handelt. Die Grundfläche kann plan sein, ist aber, wie in Fig. 4 gezeigt, in bevorzugter Weise mit mehreren koaxial zur Nabe und gegebenenfalls symmetrisch zueinander verlaufenden Rillen 6 versehen, so dass der Bandwickel nicht in seiner ganzen Fläche aufliegt. Diese Ausführung hat aber auch ihren Grund darin, dass die Paletten aus Polystyrolschaum hergestellt werden und dabei nach der üblichen Dampfstoss- und Heisswassermethode nach der Entfor2
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mung die Oberfläche des Formkörpers an den Stellen des eindringenden Dampfes deformiert (7, Fig. 4a) ist. Diese Rauhigkeiten werden im allgemeinen als Dampfmarken bezeichnet. Sie verursachen durch die Erschütterungen beim Transport an den Kanten der Bandwickel unerwünschte Druckstellen. Will man die Grundfläche in gerillter Form ausführen, kann man den Dampfstrom bei der Herstellung der Palette so steuern, dass die nicht vermeidbaren Dampfmarken nur in den vertieften Stellen der Grundfläche auftreten. Da der Bandwickel nur an den erhabenen Stellen der Grundfläche aufliegt, wird der erwähnte Fehler vermieden. In Fig. 5 ist eine besondere Ausführung einer Verpackung gezeigt, bei der Bandwickel mit stapelbaren Wickelkernen nach DT-OS 24 48 853 in einer Mehrzahl unmittelbar übereinander gestapelt und nur die äusseren Bandwickel mit je einer Palette 8 und 9 abgedeckt werden.
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Damit wird eine äusserst raumsparende Sammelverpackung möglich, da die sonst erforderlichen Zwischenpaletten in Wegfall kommen. Ein solcher Bandstapel lässt sich in ebenso einfacher Weise ohne die sonst üblichen Aussenkartons staubdicht 5 verschliessen, indem er in einem Bodenbeutel oder einem Schlauch aus Schrumpffolie 10 zum Beispiel aus Polyäthylen eingeführt wird und die Enden 11 der Folie in die axiale Nabenbohrung der Paletten gesteckt werden. Anschliessend erfolgt zur Schrumpfung der Folie in üblicher Weise die Behandlung io des Stapels mit Wärme. Diese Form der Verpackung ist besonders für Kopierbänder geeignet, da die Paletten nach der Verarbeitung nicht mehr benötigt werden im Gegensatz zur Studioware, bei der die einzelnen Versandpaletten beim Arbeiten im Studio oder zur Archivierung herangezogen werden kön-i5 nen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aus Kunststoff bestehende stapelbare Palette mit umgebender Wandung zur Verpackung und zur Archivierung von auf verschiedenartige flanschlose Wickelkerne gespulten Magnetbändern, insbesondere für Studiozwecke oder zum Duplizieren von bespielten Bändern, gekennzeichnet durch eine in der Achsmitte hochgezogene Nabe (3) mit einer zentrischen Bohrung (4) und durch eine auf der Oberseite der Palette befindliche Absenkung mittels zweier Stufen von aussen nach innen im unmittelbaren Bereich der hochgezogenen Nabe.
2. Stapelbare Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche innen und aussen mehrere radial zur Nabe und gegebenenfalls symmetrisch zueinander verlaufende Rillen (6) aufweist.
3. Stapelbare Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterkante der umgebenden Wandung (2) eine Randkerbung vorgesehen ist.
4. Stapelbare Palette nach den Ansprüchen 1-3 bestehend aus geschäumtem Polystyrol.
5. Stapelbare Palette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächendeformierungen, verursacht durch die beim Schäumen entstehenden Dampfmarken, in den Rillen (6) der Grundfläche liegen.
6. Verwendung zweier stapelbarer Paletten (8,9) nach Anspruch 1 zur Abdeckung der äusseren Bandwickel einer Mehrzahl von unmittelbar übereinandergereihten, auf stapelbaren Kernen aufgewickelten Magnetbändern, welche mit einer in der Wärme schrumpfbaren Folie (10) umschlossen sind.
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