CH622637A5 - Display device for presenting characters - Google Patents

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CH622637A5
CH622637A5 CH308677A CH308677A CH622637A5 CH 622637 A5 CH622637 A5 CH 622637A5 CH 308677 A CH308677 A CH 308677A CH 308677 A CH308677 A CH 308677A CH 622637 A5 CH622637 A5 CH 622637A5
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fluorescent
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CH308677A
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Guenter Dr Baur
Waldemar Greubel
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Siemens Ag
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Description

Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden. Die Figuren haben 65 folgenden Inhalt:
Fig. 1 den Grobaufbau eines Matrixbildschirms unter Verwendung einer Fluoreszenzplatte als Ausführungsbeispiel der
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Darstel- erfindungsgemässen Vorrichtung;
3
Fig. 2 den Detailaufbau eines Bildpunktes der Matrix aus Fig. 1 ;
Fig. 3 die Steuerung des Fluoreszenzlichtaustritts an einem Bildpunkt;
Fig. 4 schematisch und elektrische Adressierung des Bild- 5 schirms;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäs-sen Vorrichtung, bei der der Fluoreszenzlichtaustritt durch Ausdehnung einer ferroelektrischen Keramikplatte in Abhängigkeit von der remanenten elektrischen Polarisation gesteuert io wird.
Wir betrachten eine wenige Millimeter dicke ebene Plexiglasplatte mit glatter Oberfläche, in welcher ein Fluoreszenzstoff in solcher Konzentration gelöst ist, dass beispielsweise aus dem auftreffenden Tageslicht der blaue Anteil voll absorbiert 15 und in grünes Fluoreszenzlicht umgesetzt wird. Des weiteren soll diese Platte senkrecht zur Plattenebene verlaufende Stirnflächen besitzen, die ideal lichtreflektierend sein sollen, so dass an den Rändern der Platte kein Fluoreszenzliche austreten kann. Für den Wiederaustritt des Fluoreszenzlichts aus der 20 Platte ist die Reflexion am dünneren Medium massgebend. Man kann in guter Näherung so rechnen, als ob alles Licht, das unter einem Winkel atot (atot = Winkel der Totalreflexion) auf die Oberfläche tritt, die Plattte verlässt und das Licht des übrigen Winkelbereichs infolge Totalreflexion in der Platte einge- 25 fangen bleibt. Der Winkel der Totalreflexion ergibt sich aus der Beziehung n- sin atot = 1 (für den Berechnungsindex n von 1,49 für Plexiglas ergibt sich atot = 42°). Der Anteil des nicht totalreflektierten Fluoreszenzlichtes - hier als Verlustfaktor V bezeichnet - beträgt 30
V = 1- cos = n- j/n2-l'
n
(in Beispiel n = 1,49, V = 25%) 35
Alles innerhalb des Winkels der Totalreflexion emitterte Licht (im Beispiel also 75%) wird durch fortgesetzte verlustfreie Totalreflexion in der Plattenebene geführt.
Das in der Fluoreszenzplatte infolge Totalreflexion eingefangene Fluoreszenzlicht kann nun durch Umlenkung an licht- 40 streuenden Flächen (im folgenden zur Abkürzung als Austrittsfenster bezeichnet), die mit der Fluoreszenzplatte elektrisch steuerbar in optischen Kontakt gebracht werden können, zum Austritt gebracht werden und auf diese Weise zur optischen Darstellung von Zeichen aller Art verwendet werden. Unter 45 Vernachlässigung unvermeidlicher Wiederaustrittsverluste und unter der Annahme, dass sonst keine Verluste in der Platte vorhanden sind, ist der «Helligkeitsverstärkungsfaktor», d.h. der Faktor, der die Anhebung der Leuchtdichte der Austrittsfenster der Fluoreszenzplatte gegenüber der Leuchtdichte 50 eines Farbenstriches mit dem gleichen Fluoreszenzstoff angibt, im wesentlichen gegeben durch das Verhältnis von lichtabsorbierenden Fläche der Anordnung zur Gesamtfläche der Austrittsfenster des Fluoreszenzlichtes.
Als Ausführungsbeispiel der erfindungigemässen Anord- 55 nung ist in Fig. 1 der Grobaufbau des Matrixbildschirms unter Verwendung einer Fluoreszenzplatte in auseinandergezogener Darstellung gezeigt.
Eine Kunststoffplatte (Plexiglas) 3 trägt Rückelektroden 1 und Stege 2. Eine zweite Plexiglasplatte (Fluoreszenzplatte) 5 ao enthält den gelösten Fluoreszenzstoff und besitzt verspiegelte Stirnkanten 6, gekennzeichnet durch Schraffierung. Diese zweite Plexiglasplatte, die hier als Fluoreszenzplatte bezeichnet wird, trägt Vorderelektroden 8 und Stege 7 in identischer Anordnung wie die Plexiglasplatte 3. Zwischen diesen beiden 65 Stegsystemen befinden sich streifenförmige Kunststoffmembranen 4, die mit leitfähigen Belägen sowie einer Pigment- und einer Isolierschicht versehen sind. Der Detailaufbau des Bild-
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schirms ist in Fig. 2 anhand einer Ausschnittsvergrösserung eines Bildpunktes gezeigt. Darin bedeuten 5 die Fluoreszenzplatte und 9 die lichtstreuende Pigmentschicht, die zur Auskopplung des Fluoreszenzlichtes dient. Mit 11 und 12 sind leitfähige Schichten bezeichnet. Diese Schichten befinden sich zu beiden Seiten der Kunststoffmembran 4 und sind elektrische miteinander verbunden; sie werden im folgenden Membranelektroden genannt. 13 ist eine Isolierschicht, 3 ist die andere Kunststoffplatte, 1 ist eine streifenförmige Rückeiektrode, 8 ist eine streifenförmige Vorderelektrode, 10 ist ein Kontaktfilm zur optischen Kontaktierung, z.B. ein geeigneter Flüssigkeitsfilm in sehr flachen kreisförmigen Vertiefungen, und 7 sind die erwähnten Stege.
Wird zwischen die Membranelektrode 11,12 und die Vorderelektrode 8 eine elektrische Spannung gelegt, so wird die Kunststoffmembran 4 aufgrund der elektrischen Feldkräfte zur Vorderelektrode hin gezogen und kommt schliesslich in Berührung mit dem optischen Kontaktfilm 10, welcher den optischen Kontakt zwischen der Fluoreszenzplatte 5 und der lichtstreuenden Schicht 9 herstellt. Indem zwischen die Rückeiektrode 1 und die Membranelektroden 11,12 eine elektrische Spannung gelegt wird, wird die Membran in Richtung der Rückeiektrode gezogen und mit der Kunststoffplatte 3 in optischen Kontakt gebracht. Der Kontaktfilm 10 bewirkt aufgrund von Oberflächenspannung das Haften der Membran in diesen beiden Aus-lenkungszuständen.
In Fig. 3 ist im Detail die Steuerung des Fluoreszenzlichtaustritts an einem Bildpunkt dargestellt. In (a) ist die Membranstellung an einem Bildpunkt in Position «ein» gezeigt; Fluoreszenzlicht tritt am Bildpunkt aus. In (b) ist die Membran im Ablösungsstadium während des «Löschens» dargestellt. Das Abreis-sen des flüssigen Kontaktfilms ist angedeutet. In (c) ist die Membranstellung an einem Bildpunkt in Position «aus» gezeichnet: Es tritt kein Fluoreszenzlicht am Bildpunkt aus.
In Fig. 4 ist ein Schema der elektrischen Ansteuerung des Bildschirms gezeigt. In dem gezeigten Beispiel werden zwei gekennzeichnete Bildpunkte «ein» geschaltet durch das gezeigte Spannungsimpulsschema. Man kann sich an diesem Schema klarmachen, dass elektrische Feldkräfte auf die Membran nur an den beiden gekennzeichneten Punkten auftreten, d.h. das sonst in üblichen Matrixanordnungen auftretende Übersprechproblem ist in dem hier behandelten Matrixaufbau völlig eliminiert. Zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, dass hier Vorder- und Rückelektroden bezüglich ihrer elektrischen Ansteuerung starr miteinander gekoppelt sind: äquivalente Elektroden erhalten die gleichen Spannungsimpulse nur mit umgekehrten Vorzeichen. Die Matrix wird also nach wie vor über zwei unabhängige gekreuzte Elektrodenreihen angesteuert.
Es folgen stichpunktartig noch einige qualitative Angaben zu Aufbau und Funktion des Bildschirms.
- Als Leiterbahnen sind Aluminium- oder Silberelektroden wegen hoher Leitfähigkeit, hohem Reflexionsvermögen für das Fluoreszenzlicht und Kompatibilität mit Kunststoff von Vorteil; möglich sind auch transparente Elektroden aus SnÛ2 oder In203.
- Wenn die Kunststoffplatten und Kunststoff-Membranen den gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben, ist der Einfluss der Temperatur auf die Membranspannung und damit auf die elektrischen Kenndaten beseitigt.
- Die Herstellung genügend ebener Plexiglasplatten (z. B. Ebenheit von optisch poliertem Glas 0,2 (im/cm) ist sehr billig, im Gegensatz zu Glasplatten gleicher Ebenheit.
- Der skizzierte Aufbau besitzt den Vorteil, dass keine Membranschwingungen mit den daraus folgenden Komplikationen auftreten.
- Verkoppelung durch Druckimpulse wird vermieden durch Evakuieren des Anzeigen-Innenraums bis auf etwa 10
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4
Torr, was wegen des dichten Stegsystems problemlos ist.
Durch den äusseren Luftdruck werden die Membranen an den Stegen durch Anpressen fixiert, wodurch man sich das Fixieren durch ein Klebmittel erspart.
- Die Gesamtfläche der Anzeige liegt für alphanumerische 5 graphische Darstellungen üblicher Art im ungünstigsten Fall weit über eine Grössenordnung höher als die von den Bildpunkten der Zeichen (Lichtaustrittsfenster) eingenommene Fläche. Dies gewährleistet ausreichend grosse Bildhelligkeit.
Der Umstand, dass bei sehr gering werdender Zahl von 10 aktivierten Bildpunkten die Fluoreszenzlicht-Laufzeit und damit der Absorptionsverlust an den verspiegelten Stirnflächen rapide anwächst, wirkt sich, wie gewünscht, stark in Richtung einer Nivellierung der Bildpunkthelligkeit in Abhängigkeit von der Zahl der aktivierten Bildpunkte aus. Es ist empirisch 15 sichergestellt worden, dass die mässig von der Gesamtinforma-tionsmenge abhängige Bildpunkthelligkeit für einer Beobachter völlig problemlos ist.
- Das optische Kontaktiermittel soll dauerhaft örtlich fixiert sein an den Bildpunkten. Das wird erreicht durch die klei-20 nen Vertiefungen 10 in Fig. 2 und dadurch, dass das Kontaktiermittel die Plexiglasoberfläche benetzt (kleiner Randwinkel), die Pigmentschicht bzw. die Isolierschicht auf den Membranen jedoch nicht benetzt (Randwinkel >90°). Nichtbenetzung der Membran bedeutet jedoch nicht, dass die Membran nicht an 25 den Kunststoffplatten haften kann.
- Durch Vorgabe der Vertiefungsform wird die Bildpunktform und -grosse reproduzierbar festgelegt. Weiterhin wird dadurch auch der Verlauf der Wiederablösung der Membran reproduzierbar gemacht. 30
- Im Kontaktier- bzw. Ablösevorgang ist keine wesentliche Ausbreitung des Kontaktiermittels in der Bildebene notwenig.
- Während der Adressierung kann die Membran durch einen Spannungsimpuls einen Kraftstoss erhalten, der ausreicht, um ein Element zum Ansprechen zu bringen, wenn auch 35 mit zeitlicher Verzögerung. Das heisst dadurch, dass ein mechanischer Impuls in der Membran gespeichert werden kann, ist eine zusätzliche weitere Erhöhung der Schreibgeschwindigkeit möglich.
- Die lichtstreuende Schicht auf den Membranen muss die 40 Bedingung erfüllen, dass sie das Fluoreszenzlicht um grosse Winkel (> etwa 40°) streut, was zum Beispiel bei Pigmentschichten der Fall ist. Elektrisch gesteuerte lichtstreuende Flüssigkristallschichten oder ferroelektrische Keramikschichten mit elektrisch gesteuerten Lichtstreuung erfüllen diese Bedingung 45 nicht und kommen deshalb als Steuermedium nicht in Frage.
Es folgen einige quantitative Angaben zur Funktionsweise des Bildschirms anhand typischer Beispiele:
1. Anziehungskraft K zweier Elektrodenplatten durch elektrisches Feld
Stegabstand b = 1 mm Elastizitätsmodul E = 3* IO4 kp/cm2 Membrandicke d = 10 um ôfa2jim
3. Unter der Annahme, dass die Massenträgheit die Schaltzeit t bestimmt, gilt
-1UMa
6E o^
Massendichte p = 1 g cm3
t-10-5s
4. Adhäsionsarbeit Wird eine Flüssigkeit mit einem Festkörper in Kontakt gebracht, dann wird einerseits Energie gewonnen, denn es verschwindet eine Festkörper- und eine Flüssigkeitsoberfläche, andererseits muss Energie aufgebracht werden, um eine neue Grenzfläche zu erzeugen. Die Differenz der je Flächeneinheit gewonnenen zur aufgewandten freien Energie ist die Adhäsionsarbeit Wsf.
Ws,f = <js + crf—ySif
<ys = Oberflächenspannung des festen Körpers <jf = Oberflächenspannung der Flüssigkeit ySif = Oberflächenspannung zwischen dem festen und dem flüssigen Körper
WSif kann für eine Grenzfläche Festkörper/Flüssigkeit sowohl positiv als auch negativ sein.
Die Trennarbeit zur Ablösung der Membran an einem Bildpunkt ist nun
Trennarbeit = Wsf • Bildpunktfläche = 2-10_4dyncm mit Bildpunktfläche «*2-10-3 cm2 und Wsf = 0,1 dyn cm
Nimmt man zur Vereinfachung an, dass näherungsweise gilt Trennarbeit
Trennkraft =
Trennweg
50
rF
Elektrodenabstand D = 4,10-4 cm Spannung U = 30 Volt
Elektrodenfläche F = 1 mm x 0,1 mm = 10-7 m2 K = 2,5-l~6kp
Für ein Membran-Element gilt Feldkraft «*5-103.
Schwerkraft
Dies möge als Kriterium dafür gelten, dass mechanische Erschütterungen keine Auswirkungen auf die Anzeige haben. 2. Maximale Durchbiegung 8 der elastischen Membran
</= 1 K ♦ b2
3
60
Ed-
(Trennweg 1 um), so enthält man als notwendige Trennkraft 2' 10-6kp.
Die durch das elektrische Feld erzeugte Trennkraft wird so bemessen, dass unter Berücksichtigung aller Fertigungstoleranzen und der schwachen Temperaturabhängigkeit der Oberflächenspannungen die Schwelle zum Trennen der Membranen nicht unterschritten wird. Das elektrische Feld kann im übrigen beliebig gross gemacht werden, da keine Übersprechwirkun-gen vorhanden sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anordnung verwendet statt elektromechanisch gesteuerter Membranen die Oberflächenformation von ferroelektrischer Keramik in Abhängigkeit von der remanenten elektrischen Polarisation zur lokalen Steuerung des Fluoreszenzlichtaustritts. Mit der Polarisation der ferroelektrischen Keramik direkt verknüpft ist, nämlich ihre Ausdehnung in Polarisationsrichtung, d.h. senkrecht zur Oberfläche. Variiert der Polarisationszustand über die Keramikfläche, so bildet sich als Abbild dessen an der Keramikoberfläche ein flaches Relief aus (siehe: C. E. Land, W. D. Smith, Digest of Techn. Papers p. 26, Soc. Inform. Display 1973). An den Erhöhungen des Reliefs wird der optische Kontakt mit der Fluoreszenzplatte hergestellt. Der Bildinhalt kann durch lokale Änderung der remanenten Polarisation über Leiterbahnanordnungen zu beiden Seiten der ferroelektrische Keramik verändert werden. Auch hier ist eine dauerhafte Speicherung des Bildinhalts gegeben.
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In diesem Beispiel besteht der Bildschirm, wie in Fig. 5 im Querschnitt dargestellt, aus der fluoreszierenden Kunststoffplatte 5 und einer ferroelektrische Keramikplatte (beispielsweise aus Bleizirkonat/Bleititanat mit 7 Atom-% Lanthanzusatz) 14 von etwa 250 (im Dicke, verbunden durch Abstandshal-
ter 19. Die Leiterbahnen 15,16 in gekreuzter Anordnung tragende Keramikplatte ist auf der der fluoreszierenden Kunststoffplatte zugewandten Seite mit einer lichtstreuenden Schicht 9 und einem Kontaktfilm 18 zum optischen Kontaktie-5 ren überzogen.
G
2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. 622637 2
    PATENTANSPRÜCHE lung von Zeichen, mit einer normalerweise totalreflektierenden
    1. Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Zeichen, mit Darstellungsfläche, die an frei auswählbaren Rasterpunkten einer normalerweise totalreflektierenden Darstellungsfläche, mit einem Element, das auf seiner der Darstellungsfläche zuge-die an frei auswählbaren Rasterpunkten mit einem Element, wandten Seite eine Schicht aufweist, in optischen Kontakt das auf seiner der Darstellungsfläche zugewandten Seite eine 5 gebracht werden kann, derart, dass auf den kontaktierten Schicht aufweist, in optischen Kontakt gebracht werden kann, Rasterpunkten keine Totalreflexion mehr stattfindet, und mit derart, dass auf den kontaktierten Rasterpunkten keine Total- einem Elektrodensystem zur elektrischen Steuerung der Konreflexion mehr stattfindet, und mit einem Elektrodensystem zur taktierung.
    elektrischen Steuerung der Kontaktierung, dadurch gekenn- Ein solches Display ist aus der US-PS 3 376 092 bekannt,
    zeichnet, dass die Darstellungsfläche zu einer an ihren Stirnflä- 10 Diese Anzeigevorrichtung arbeitet folgendermassen: Lichtchen verspiegelten, fluoreszierenden Kunststoffplatte (5), im strahlen werden in ein Prisma geschickt, und zwar unter solnachfolgenden Fluoreszenzplatte 5 genannt, gehört, die als chen Winkeln, dass sie an der Prismenrückwand eine Total-Lichtfalle für das Fluoreszenzlicht wirkt, dass die Schicht (9) reflexion erfahren und wieder nach vorn reflektiert werden. Hin-des Elements (4,14) lichtstreuend ausgebildet ist und dass die ter der Prismenrückseite befindet sich ein Raster aus stempeloptische Kontaktierung über einen Kontaktfilm (10,18) erfolgt, 15 artigen Elementen. Diese Elemente haben eine sehr glatte Vor-so dass an den optisch kontaktierten Rasterpunkten das Fluo- derfläche und nähern sich, wenn man sie ansteuert, der Pris-reszenzlicht durch Umlenkung bzw. Streuung an der Schicht menrückseite bis auf Bruchteile einer Lichtwellenlänge. Diese (9) aus der Fluoreszenzplatte (5) austritt. kurze Entfernung zwischen dem Prisma und dem Stempel
  2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bewirkt aufgrund wellenoptischer Gesetzmässigkeiten, dass zeichnet, dass das Element aus streifenförmigen Kunststoff- 20 das Licht auf dem Bereich der Prismenrückseite, der dem nach membranen (4) besteht, die über ein dem Bildpunktraster ent- vorn bewegten Stempel gegenüberliegt, nicht mehr total sprechendes doppeltes Stegsystem (2,7) gespannt sind und die reflektiert, sondern nach hinten ausgekoppelt wird. Auf diese beidseitig elektrisch leitende Schichten (11,12) und darüber Weise lässt sich ein optisch gegen einen Hintergrund kontranichtleitende Überzüge (9,13), von denen der der Fluoreszenz- stierendes Bild aufbauen.
    platte zugewandte die lichtstreuende Schicht (9) ist, tragen, 25 Bei der geschilderten Anzeigevorrichtung ist von Nachteil, wobei die Stege auf der einen Seite der Membranen auf die dass man gebündeltes, intensives Kunstlicht benötigt, dass ohne Fluoreszenzplatte (5) und die Stege auf der anderen Membran- Zusatzvorkehrungen nur ein sehr begrenzter Betrachtungswin-seite auf eine zweite Platte (3) aufgebracht sind, und dass kelbereich zur Verfügung steht, und dass die Anzeigevorrich-
    jeweils zwischen den Stegen auf beiden Platten Leiterbahnen tung für jeden Bildpunkt einen Stempel braucht, der zudem (1,8) aufgebracht sind, die mit den Leiterbahnen (11,12) auf den 30 sehr präzise zu gestalten und zu bewegen ist. Hinzu kommt, Membranen (4) ein Kreuzgittermuster bilden. dass die Anzeigevorrichtung die eingegebenen Informationen
  3. 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch geken- nicht speichern kann.
    zeichnet, dass die lichtstreuende Schicht (9) aus einer Farbpig- Die von der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht dem-
    mentschicht besteht. nach darin, ausgehend von der eingangs genannten Anzeige-
  4. 4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch 35 Vorrichtung, eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Zeigekennzeichnet, dass der Kontaktfilm (10) sich in flachen chen mit guten optischen Qualitäten, geringem Leistungsbe-Vertiefungen befindet, die, dem Bildpunktraster entsprechend, darf und einfacher Bauweise zu schaffen, die übersprechfrei ist auf beiden Platten (5,3) vorhanden sind. uncj über gute Schalt- und Speichereigenschaften verfügt.
  5. 5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktfilm (10) die Platten- 40 Darstellungsfläche zu einer an ihren Stirnflächen verspiegel-oberfläche benetzt, die lichtstreuende Schicht (9) bzw. die Iso- ten, fluoreszierenden Kunststoffplatte gehört, die als Lichtfalle lierschicht ( 13) auf den Membranen nicht benetzt. für das Fluoreszenzlicht wirkt, dass die Schicht des Elements
  6. 6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, lichtstreuend ausgebildet ist und dass die optische Kontaktie-dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenspannungen der rung über einen Kontaktfilm erfolgt, so dass an den optischen Stoffe, zwischen denen der optische Kontakt hergestellt wird, 45 kontaktierten Rasterpunkten das Fluoreszenzlicht durch so aufeinander abgestimmt sind, dass Membranelemente, die Umlenkung bzw. Streuung an der Schicht aus der Fluoreszenz-durch Anlegen von entsprechenden Spannungsimpulsen an die platte austritt.
    betreffenden Elektroden durch Feldkräfte in optischen Kon- Die erfindungsgemässe Anzeigevorrichtung zeichnet sich takt mit den Platten gebracht werden, bei Abschalten der Feld- durch eine Reihe von Vorteilen aus: Der konstruktive Aufbau kräfte mechanisch haften bleiben. 50 ist einfach; die Einzelteile der Anzeigevorrichtung brauchen
  7. 7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, nicht besonders masshaltig gearbeitet zu sein; es ist möglich, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (5,3) und Kunststoff- die Anzeigevorrichtung im wesentlichen aus leicht verarbeitba-koeffizienten besitzen. rem Kunststoff herzustellen. Eine besondere Lichtquelle ist
  8. 8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, nicht erforderlich. Der Leistungsverbrauch ist ausserordentlich dadurch gekennzeichnet, dass der die Membranen enthaltende 55 gering. Die Darstellung hat einen guten Kontrast und kann Zwischenraum zwischen den beiden Platten (5,3) luftdicht auch aus schrägen Richtungen einwandfrei abgelesen werden, abgedichtet ist und dass der Zwischenraum evakuiert ist. Hinzu kommt, dass die Anzeigevorrichtung rasch geschaltet
  9. 9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- werden kann, über eine nahezu unbegrenzte Speicherfähigkeit zeichnet, dass das Element aus einer ferroelektrischen Kera- verfügt und in einem grossen Temperaturbereich funktionsfä-mikplatte (14) besteht, deren Ausdehnung senkrecht zur Ober- 6o hig ist. Übersprechprobleme können nicht auftreten.
    fläche über die remanente elektrische Polarisation gesteuert Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der wird- Erfindung sind Gegenstand zusätzlicher Ansprüche.
CH308677A 1976-03-31 1977-03-11 Display device for presenting characters CH622637A5 (en)

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