DE2731718A1 - Elektrochromes anzeigeelement - Google Patents
Elektrochromes anzeigeelementInfo
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Description
i> K .K 386-GER
BESCHREIBUNG
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrooptische Anzeigevorrichtung, die ein zwischen zwei mit Elektroden
versehenen Trägerplatten eingebrachtes elektrochromes Material aufweist und bei der sich durch Anlegen von in
bestimmter Weise gesteuerten Spannungen oder Strömen reversible Änderungen der Lichtabsorptionseigenschaften bewirken
lassen. Eine Anzeigevorrichtung dieses Typs wird nachfolgend als "elektrochromes Anzeigeelement" oder" ECD-Element"
bezeichnet (ECD = .Electrochromic .Display) . Insbesondere
betrifft die Erfindung ein elektrochromes Anzeigeelement nach dem Oberbegriff der Patentansprüche.
Es gibt zwei Arten von elektrochromen Anzeigeelementen. Bei der ersten Art wird zur Erzeugung eines farbigen
unlöslichen Films auf einer Kathodenoberfläche eine elektrisch induzierte chemische Reduktion einer farblosen
Flüssigkeit ausgenützt. Bei der zweiten Art wird die Farbvariation durch Änderung der Opazität oder Strahlenundurchlässigkeit
eines anorganischen, auf Elektrodenflächen ausgebildeten festen Films hervorgerufen.
Als typischer Vertreter für eine farblose Flüssigkeit, die sich für die erste Art von ECD-Elementen eignet,
sei auf die wässrige Lösung eines elektrisch leitenden Salzes, z.B. KBr, und eines elektrochromen Materials,
z.B. Viologen, hingewiesen, mit denen sich bei der elektrochemischen
Reduktion ein purpurartiger Film erzeugen läßt (vgl. beispielsweise den Aufsatz von CJ. Shoot et
al, Appl. Phys. Lett. 22_, 64 (1973).
709885/06ΘΒ
Shall·) K-K.
386-GER
Der bei der zweiten Art von ECD-Elementen verwendete
anorganische Film besteht aus dem Oxid eines Übergangsmetalls, etwa aus Wolframoxid (WO3). Dieser Film wirkt mit
einem Elektrolyten zusammen; ein typischer Vertreter dieser Systeme von ECD-Elementen ist in einem Fachaufsatz von
W. W. Faughnan et al beschrieben, der in RCA Review 36,
177 (1975) veröffentlicht ist.
Bei den erwähnten Arten von ECD-Elementen fließt ein relativ sehr großer Strom durch die Zelle. Es tritt daher
ein beträchtlich großer Spannungsabfall bei Stromfluß durch die Zelle an den mit den Segmentelektroden verbundenen Zuleitungselektroden
auf. Dies führt zu Änderungen im Grad der Färbung bei den einzelnen Segmentelektroden, die zur
Darstellung eines Zeichens gleichzeitig zum Leuchten gebracht werden.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Ablesbarkeit bzw. den Kontrast und die gleichmäßige Ausleuchtung
bei elektrochromen Anzeigen zu verbessern, die insbesondere eine sogenannte Segmentanzeige aufweisen. Dabei
wird vor allem angestrebt, den Färbungsgrad der einzelnen Anzeigesegmente auf einen gleichmäßigen Wert hin
zu stabilisieren.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser technischen Aufgabe
ist im Patentanspruch angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Zuleitungselektroden zu den einzelnen Anzeigesegmenten
des Anzeigeelements so geformt, daß ihre jeweiligen Widerstandswerte umgekehrt proportional sind
709885/06ββ
Sharp K.K. 386-GER
zur Größe des jeweils mit diesen verbundenen Anzeigesegments. Damit ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil,
daß die Spannungsabfälle oder Spannungsverminderungen an den jeweiligen Anzeigesegmenten einander gleich sind, unabhängig
davon, ob die Größen der einzelnen Anzeigeelemente voneinander abweichen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in beispielsweiser
Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Schnittansicht den grundsätzlichen Aufbau eines Flüssig-ECD-Anzeigeelements;
Fig. 2 in Schnittdarstellung den grundsätzlichen Aufbau eines Festkörper-ECD-Anzeigeelements;
Fig. 3 das Prinzipschaltbild einer typischen Treiberschaltung für ein an konstantes Potential zu
legendes ECD-Element;
Fig. 4 das Schaltbild einer typischen Treiberschaltung für ein mit konstanter Spannung zu be
treibendes ECD-Element;
Fig. 5 das Layout für ein typisches Sieben-Segment-Ziffernanzeigemuster;
Fig. 6 das Layout eines typischen Segmentmusters für eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
wie sie für elektronische Uhren Verwendung findet;
Fig. 7 in graphischer Darstellung die Kennwerte des Stromverlaufs über der Zeit bei einem Stromfluß
durch die ECD-Zelle während des Schreib
bzw, während des Löschbetriebs und
Fig. 8 das Layout einer Ausführungsform eines Segmentmusters für ein ECD-Element mit erfindungsgemäßen
Merkmalen.
709885/0686
Iiliatp K.K
386-GER
Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, sei zunächst der grundsätzliche Aufbau eines ECD-Elements, von
typischen Treiberschaltungen für solche Elemente und eines bekannten Layouts für ein Anzeigemuster unter Bezug auf die
Fig. 1 bis 6 erläutert:
Bei dem Flüssig-ECD-Element nach Fig. 1 entsteht
durch elektrisch induzierte chemische Reduktion einer farblosen Flüssigkeit ein farbiger unlöslicher Film an
einer Elektrodenfläche. Die Flüssig-ECD-Zelle umfaßt als
wesentliche Bauteile zwei Glassubstrate 1, Anzeigeelektroden 2, eine Gegenelektrode 3, eine Bezugselektrode 4, ein
Abstandsstück 5 sowie die flüssige Mischung 6 eines elektrochromen
Materials. Wird die Anzeigeelektrode 2 auf einem Potential gehalten, das niedriger liegt als ein bestimmter
Pegel ( ein sogenannter Schwellwertpegel), so läuft die folgende Reaktion ab, die zur Erzeugung eines
purpurfarbenen Films an der Anzeigeelektrode 2 führt:
A2+ + e~==i A+
^ "
^ "
(lichtdurchlässig)
A+ + X^===^AXi
(purpurartig)
worin mit der Größe A die Verbindung
C7H15 -n/
und mit X das Element Brom (Br) bezeichnet sind. 30
Der farbige Zustand bleibt für mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen aufrechterhalten, nachdem das oben er
wähnte Potential abgeschaltet bzw. entfernt worden ist, solange die Anzeigeelektrode 2 elektrisch von der Trei-
709885/0686
:ϋιαΐμ Κ.K.
386-GER
berschaltung getrennt bleibt (Speichereffekt). Wird andererseits die farbige Anzeigeelektrode 2 auf einem
Potential gehalten, das höher liegt als der Schwellwertpegel, so läuft die Reaktion umgekehrt ab, d.h. der farbige
Film wird oxidiert und löst sich auf, so daß die elektrochrome Flüssigkeitsmischung 6 lichtdurchlässig wird.
Bei dem Festkörper-ECD-Element nach Fig. 2 wird die
Farbvariation durch Änderung der Opazität eines anorganischen festen Films insbesondere eines Oxidfilms eines
Übergangsmetalls bewirkt, der an den Anzeigeelektroden befestigt ist. Die den Teilen in Fig. 1 entsprechenden
Elemente sind mit den gleichen Bezugshinweisen gekennzeichnet.
Ein Film 7 aus einem elektrochromen Material ist an der Anzeigeelektrode 2 befestigt und steht in Kontakt mit
einem Elektrolyten 8. Die Kolorierung und die Speicherfunktion werden in ähnlicher Weise bewirkt wie bei der
Flüssig-ECD-Zelle nach Fig. 1. Wird ein Wolframoxidfilm
(WO3) verwendet, so verfärbt sich der Film 7 blau.
Der chemische Ablauf bei der Kolorierung läßt sich
aus den folgenden Beziehungen ersehen: 23
WO- + XM+ + ν» M +WO,e ~ ,
worin mit der Größe M die Elementionen H , L ,N ,
1 a K usw. bezeichnet sind.
709885/0688
Miui ρ Κ. Κ.
386-GER
Der WO,-Film besteht vorzugsweise aus einem amorphen
Wolframoxid und wird durch eine Verdampfungstechnik oder Aufsprühen erzeugt. Die Dicke des Films liegt vorzugsweise
bei etwa 1 um.
5
5
Bei den ECD-Elementen nach den Fig. 1 und 2 dient die
Bezugselektrode 4 zur Abfrage des Potentials der Anzeigeelektrode 2.
Die Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel einer Treiberschaltung für eine mit konstantem Potential zu betreibende
ECD-Zelle, wobei die Potentialdifferenz zwischen dem Anzeigesegment 2 und der Bezugselektrode 4 auf einem
festgelegten Pegel gehalten wird. Ein Strom fließt von der Gegenelektrode 3 in den Elektrolyten 8.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Treiberschaltung für eine mit konstanter Spannung zu betreibende
ECD-Zelle, wobei die Treiberspannung direkt zwischen dem Anzeigesegment 2 und der Gegenelektrode 3
angelegt wird.
Obgleich die Grundlagen dieser typischen ECD-Anzeigeelemente
in Einzelheiten erläutert wurden, seien hier noch die charakteristischen Eigenschaften solcher Elemente zusammengestellt
:
1. Der Sicht- oder Abstrahlwinkel ist extrem weit;
2. der Kontrast ist vergleichsweise sehr hoch, unabhängig vom Blickwinkel;
3. die Treiberspannung liegt niedrig (etwa 1 bis 3 Volt);
709885/0686
lili.iip K.I.
386-GER
4. es lassen sich Speichereffekte erreichen, durch die
der Anzeigezustand für mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen aufrechterhalten werden kann, nachdem die zugeführte
Spannung abgeschaltet worden ist;
5. der Grad der Färbung ist bestimmt durch die durchfließende Ladungsmenge und
6. der Leistungsverbrauch oder die Verlustleistung ist proportional zur Anzeigefläche und der Anzahl von
Arbeitszyklen, also dem Wechsel von Färbung zu Bleichen
(Löschen).
Die soweit beschriebenen ECD-Elemente eignen sich
für Anzeigevorrichtungen von tragbaren batteriebetriebenen elektronischen Geräten, da die ECD-Elemente sich gut bei
geringen Spannungen betreiben lassen.
Es sei nun angenommen, daß bei einem ECD-Element eine
Sieben-Segment-Ziffernanzeige vorgesehen sei, wie in Fig. veranschaulicht. Bei dieser Segmentanordnung ist eine
Segmentelektrode 11 elektrisch mit einem an der Peripherie des Glassubstrats 1 liegenden Anschluß 13 über eine
Zuleitungseleketrode 12 verbunden. Bei dieser Auslegung beeinflußt der Widerstandswert der Zuleitungselektrode
in starkem Maße die Sichtbarkeit bzw. den Konstrast des jeweiligen Anzeigesegments.
Bei einer herkömmlichen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
besitzt die Flüssigkristall-Schicht eine sehr hohe Impedanz. Daher ist der Spannungsabfall an der transparenten
Zuleitungselektrode, die beispielsweise aus In2O3 oder SnO2 besteht, vernachlässigbar. Das Muster der
Zuleitungselektroden kann daher in irgendeiner beliebigen geeigneten Konfiguration ausgelegt werden. Die Fig. 6
709885/0688
ρ Κ. Κ. J86-GER
zeigt ein typisches Segmentmuster und läßt insbesondere das Muster der Zuleitungselektroden bei einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
erkennen, die für eine elektronische Uhr vorgesehen ist.
5
5
Bei ECD-Elementen jedoch fließt ein beträchtlich
hoher Strom durch die Vorrichtung, woraus folgt, daß die Spannungsreduktion im Verhältnis zur Treiberspannung an
dem Anzeigeelement nicht mehr vernachlässigbar ist. Der Stromsignalverlauf hängt nämlich in diesem Fall stark von
dem Widerstandswert der jeweiligen Zuleitungselektrode ab.
Die Fig. 7 verdeutlicht die Stromverläufe durch ein ECD-Element, das eine Zuleitungselektrode mit einem sehr
niedrigen Widerstand aufweist und das durch die Konstantpotential-Treiberschaltung
nach Fig. 3 beaufschlagt wird. Fig. 7 läßt erkennen, daß der Stromverlauf sich ändert,
wenn der Widerstand in Reihe zwischen dem betreffenden Anzeigesegment und Masse liegt. Das Ansprechintervall
(die Zeitperiode, um einen bestimmten Grad von Farbsättigung am Segment zu erreichen) wird länger, wenn der Widerstandswert
des Anschlußwiderstands für das betreffende Segment hoch ist. Oder anders ausgedrückt ist die Zeitperiode,
währ end der die Treiberspannung an der Anzeigevorrichtung liegt, festgelegt, so wird der Färbungsgrad
mit steigendem Widerstandswert kleiner.
Wird das Anzeigemuster des ECD-Elements so ausgelegt
wie in Fig. 5 dargestellt, so unterscheiden sich die Längen der jeweiligen Zuleitungselektroden 12 zur Verbindung
der Segmentelektroden 11 mit den zugeordneten Anschlußfahnen 13 voneinander. Weisen die jeweiligen Zuleitungselektroden die gleiche Breite auf, so unterscheiden sich
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Sharp K-K. 386-GER
die einzelnen Zuleitungselektroden hinsichtlich ihrer Widerstandswerte voneinander. Dies führt aus den oben
dargelegten Gründen zu Abweichungen im Grad der Farbsättigung bei den einzelnen Anzeigesegmenten oder, anders
ausgedrückt, bedingt unterschiedlich lange Ansprechintervalle. Für eine einwandfreie Anzeige mit gutem Kontrast
sind solche Abweichungen unerwünscht.
Die Fig. 8 verdeutlicht ebenfalls ein etwas anders angeordnetes Segmentmuster, bei dem insbesondere nicht alle
Segmentelektroden gleiche Flächengröße aufweisen, um die Qualität und Lesbarkeit der Zeichenanzeige zu verbessern.
In diesem Fall variiert der Strom in Abhängigkeit von der Größe der Anzeigesegmente beträchtlich, selbst wenn die
jeweiligen Zuleitungselektroden so ausgelegt sind, daß sie den gleichen Widerstandswert darstellen.
Nachfolgend wird ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel erläutert:
Ein lichtdurchlässiger leitender Film aus In2O3 ist
auf einem Substrat erzeugt, das aus einem Sodaglas mit einer Dicke von 20OO Ä besteht und durch eine Elektronenstrahl-Verdampfungstechnik
aufgebracht ist. Der Oberflächenwiderstand des Films beträgt 20Λ /Flächeneinheit. Auf dem
transparenten leitenden Film ist ein WO3-FiIm mittels herkömmlicher
Verdampfungstechnik aufgebracht; dieser WO,-FiIm wirkt als elektrochromes Material. Für die Verdampfungsbedingung
gilt folgendes: Substrattemperatur: 350° C, Filmdicke: 5000 8; Verdampfungsgeschwindigkeit: 10 8/Sek.,;
—4
Druck: 5 χ 10 Torr (O2-LeCk). Danach werden die Segmentelektroden
11 (a, b, c, d, e, f und g) und die Zuleitungs-
709885/068$
Sharp K.K 386-GER
- 12 -
elektroden 12 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Konfiguration
mittels eines bekannten Photoätzverfahrens ausgebildet.
Die jeweiligen Zuleitungselektroden 12 sind so geformt, daß ihre Widerstandswerte umgekehrt proportional sind zur1
Flächengröße des jeweils zugeordneten Anzeigesegments a - g. Insbesondere beträgt die Größe der Anzeigesegmente a und d
2
beispielsweise 6,8 mm , die der Anzeigesegmente b und c 2
beispielsweise 4,2 mm und die des Anzeigesegments bei-
beispielsweise 6,8 mm , die der Anzeigesegmente b und c 2
beispielsweise 4,2 mm und die des Anzeigesegments bei-
2
spielsweise 6,0 mm . Bei dieser Flächenverteilung werden die mit den Anzeigesegmenten a und d verbundenen Zuleitungselektroden auf einen Widerstandswert von etwa 60 51 bemessen, die Zuleitungselektroden für die Anzeigesegmente b und c auf einen Widerstandswert von etwa 1ΟθΛ- und die Zuleitungselektrode für das Anzeigesegment d auf einen Widerstandswert von etwa 70XL .
spielsweise 6,0 mm . Bei dieser Flächenverteilung werden die mit den Anzeigesegmenten a und d verbundenen Zuleitungselektroden auf einen Widerstandswert von etwa 60 51 bemessen, die Zuleitungselektroden für die Anzeigesegmente b und c auf einen Widerstandswert von etwa 1ΟθΛ- und die Zuleitungselektrode für das Anzeigesegment d auf einen Widerstandswert von etwa 70XL .
Als zu bevorzugender Photoresist wird der Typ AZ-119A in Verbindung mit dem Entwickler AZ-3O3A (beide
hergestellt durch die Firma Shipley Company) verwendet. Der WO3-FiIm wird durch Anwendung des Entwicklers des
Photoresists geätzt, während der InjO^-Film durch Anwendung
eines Gemischs von FeCl3 - HCl geätzt wird. Die Zuleitungselektroden
12, die keine Anzeigesegmente festlegen, werden mit einem Epoxidharz überzogen (beispielsweise
dem Typ R-24O1/H-16O der Firma Somal Kogyo KK).
Die Gegenelektrode besteht aus einem Kohlenstoffilm (beispielsweise aus dem Material Everyohm Nr. 30, vertrieben
durch die Firma Nippon Carbon Company) und ist auf dem Glassubstrat aufgebracht. Die beiden Glassubstrate
709885/0685
Mia ι μ Κ. K.
386-GER
werden gegeneinander festgelegt und fixiert mittels eines Glasabstandsstücks 5 mit einer Stärke von etwa 1 mm. Der
Elektrolyt enthält Cellosolve-Acetat (CH3COOC2H4OC2H5)
und LiClO4 in einer Konzentration von 1,0 Mol/l. Dieser
Lösung ist BaSO4 in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 zur
Erzeugung eines weißen Hintergrunds beigefügt. Diese Mischung wird geknetet, um eine Paste zu erhalten, die in
die ECD-Zelle eingedrückt wird.
Die so hergestellte ECD-Zelle wird durch die Konstantpotential-Treiberschaltung
nach Fig. 3 betätigt. Die jeweiligen Anzeigesegmente a bis g sind hinsichtlich der
Bezugselektrode 4 aus In2O3 parallel geschaltet. Wenn ein
jeweiliges Anzeigesegment auf einem Potential gehalten wird, das um 0,8 bis 1,0 Volt niedriger liegt als das
der Bezugselektrode 4, so fließt eine Ladung von 3,36 mc
2
(10 mc/cm ) innerhalb von 2OO msec, wodurch eine Anzeige erzielt wird, deren Kontrastverhältnis größer ist als 10:1. Wird das Anzeigesegment umgekehrt auf einem Potential gehalten, das um 1,0 bis 1,5 Volt über dem der Bezugselektrode 4 liegt, so fließt eine ebenso große Ladungsmenge wie beim Einschreibbetrieb innerhalb von 200 msec in Gegenrichtung, so daß die Anzeige auf den nicht gefärbten Zustand umschaltet.
(10 mc/cm ) innerhalb von 2OO msec, wodurch eine Anzeige erzielt wird, deren Kontrastverhältnis größer ist als 10:1. Wird das Anzeigesegment umgekehrt auf einem Potential gehalten, das um 1,0 bis 1,5 Volt über dem der Bezugselektrode 4 liegt, so fließt eine ebenso große Ladungsmenge wie beim Einschreibbetrieb innerhalb von 200 msec in Gegenrichtung, so daß die Anzeige auf den nicht gefärbten Zustand umschaltet.
Die Änderungen der Ansprechintervalle werden nicht abgefragt. Das angegebene Kontrastverhältnis bezieht sich
auf die Reflexion von monochromatischem Licht mit einer Wellenlänge von 590 nm (gemessen mit dem Modell UV-200
der Firma Shimazu Company).
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Sharp K.K 386-GER
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit der Erfindung die gestellte Aufgabe in vollem Umfang gelöst
wurde, nämlich bei einer elektrochromen Anzeigezelle mit Segmentelektrodenanzeige einen durchweg gleichmäßigen
Kontrast der Farbanzeige dadurch zu erreichen, daß die Zuleitungselektroden zu den einzelnen Anzeigesegmenten
so gestaltet werden, daß ihre jeweiligen Widerstandswerte umgekehrt proportional sind zur Größe der jeweils zugeordneten
Anzeigesegmente.
709885/06ββ
Le e rs e
ite
Claims (5)
1.J Elektrochromes Anzeigeelement mit zwei auf festgeegten
Abstand voneinander fixierten plattenförmigen Substraten, mit auf einem der Substrate aufgebrachten Anzeigesegmenten
und einer auf dem anderen Substrat aufgebrachten Gegenelektrode sowie mit einem zwischen die Substrate eingebrachten
elektrochromen Material zur auswahlweisen Färbung der Anzeigesegmente bei Zuführung eines Stroms bzw. einer
Spannung, gekennzeichnet durch
709885/0686
ORIGINAL INSPECTED
MU ι» Κ. 386-GER
- auf einem der Substrate (1) aufgebrachten Anschlußfahnen (13) zum Anschließen einzelner Anzeigesegmente (11)
der Anzeigevorrichtung an eine Treiberschaltung und
- zwischen die einzelnen Anschlußfahnen und die Anzeigesegmente (11) geschaltete, ebenfalls auf das Substrat
aufgebrachte Zuführungselektroden (12), deren elektrischer Widerstand umgekehrt proportional zur Fläche der jeweiligen
Segmente gewählt ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der elektrische Widerstandswert
der Zuführungselektroden durch die Längenabmessung der jeweiligen Zuführungselektrode bestimmt ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Widerstandswert
der Zuführungselektroden durch die Querschnittsabmessung der jeweiligen Zuführungselektrode bestimmt ist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigesegmente (11, a - g) in einer aus sieben mit zum Teil unterschiedlicher Flächengröße bestehenden
Ziffer-8-Anordnung verteilt angeordnet sind.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführungselektroden aus einem In2O^-FiIm bestehen.
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