DE2825390C2 - Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung - Google Patents
Treiberschaltung für eine elektrochrome AnzeigevorrichtungInfo
- Publication number
- DE2825390C2 DE2825390C2 DE2825390A DE2825390A DE2825390C2 DE 2825390 C2 DE2825390 C2 DE 2825390C2 DE 2825390 A DE2825390 A DE 2825390A DE 2825390 A DE2825390 A DE 2825390A DE 2825390 C2 DE2825390 C2 DE 2825390C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- display
- control
- circuit
- constant
- constant current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/15—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour based on an electrochromic effect
- G02F1/163—Operation of electrochromic cells, e.g. electrodeposition cells; Circuit arrangements therefor
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09G—ARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
- G09G3/00—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
- G09G3/04—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions
- G09G3/16—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of a single character by selection from a plurality of characters, or by composing the character by combination of individual elements, e.g. segments using a combination of such display devices for composing words, rows or the like, in a frame with fixed character positions by control of light from an independent source
Description
Ein Problem, das mit der älteren Patentanmeldung gemäß DE-OS 28 16 837 noch nicht befriedigend gelöst
ist beirifft eine geeignete Schaltung füi die erläuterte
gemischte Ansteuerung.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Treiberschaltung für elektrochrome Anzcgeeinrichtungen zu schaffen, mit der sich bei einem
energiesparenden Betrieb eine wirksame Ansteuerung bei gleichzeitig guter Lesbarkeit der Anzeige erreichen
läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Treiberschaltung der im
Obi rbegriff des Patentanspruchs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale im Patentanspruch
gelöst Es ist also eine taktgesteuerte Schalteranordnung vorgesehen, die für jede Anzeigeelektrode jeweils
einen zugeordneten, die Anzeigeelektroden mit zu veränderndem Zustand bestimmenden Änerungsdetektor enthält mit dessen Hilfe beim taktweisen Auftreten
von Verfärbungs- bzw. Entfärbungs-Zeitsteuersignalen der der jeweiligen Anzeigeelektrode zugeordnete
Analogschalter schließbar ist Durch eine Verknüpfungsschaltung wird erreicht daß die beim Ansprechen
eines Änderungsdetektors die Verfärbungs-Zeitsteuersignale auf den Steuere; agang der Konstantstromquelle
und die Entfärbungs-Zeitsteuersignale auf den Steuereingang der Konstantspannungsquelle gelangen, so daß
während der genannten Steuersignale nur die vom Änderungsdetektor ermittelten Anzeigeelektroden in
den Stromkreis der mit der Gegenelektrode verbundenen Konstantstromquelle bzw. Konstantspannungsquelle eingeschaltet werden.
Mit der erfindungsgemäßen Treiberschaltung wird insbesondere erreicht, daß beim Ändern eines Anzeigemusters lediglich die zu verändernden Anzeigelektroden angesteuert werden, und zwar in der Weise, daß die
zu verfärbenden im Konstantstrombe'rieb und die zu bleichenden Anzeigeelektroden oder Anzeigesegmente
im Konstantspannungsbetrieb erregt werden. Gleichzeitig bleiben die flicht angesteuerten Anzeigelektroden
oder -Segmente unter Ausnutzung des Speichereffekts in einem nichtgeschlossenen Stromkreis liegen. Ladungen werden somit nur noch dann transportiert wenn
und soweit Änderungen des Anzeigezustands erforderlich sind. Dies führt zu einem besonders stromsparenden
Betrieb der bei batteriebetriebenenen Geräten von ausschlaggebender Bedeutung sein kann. Lediglich zu
verändernde Anzeigeelektroden anzusteuern ist in der älteren Anmeldung nach der DE-OS 28 16 837 prinzipiel
bereits angesprochen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 einen Querschnitt mit dem Grundaufbau einer monochromen Festkörper-Anzeigeeinrichtung.
Fig. 2 den Querschnitt eines Grundaufbaus einer
, monochromen Flüssigkeitsanzeigeeinrichtung.
F i g. 3a die Darstellung eines typischen Sieben-Segmenten-Zahlenanzeigemusters,
F i g. 3b ein Zeitdiagramm mit Signalformen, Fig.4 den prinzipiellen Grundaufbau einer aus der
DE-OS 28 16 837 bekannten Treiberschaltung für Konstantstromerregung beim Schreibvorgang und
Konstantspannungssteuerung beim Löschvorgang. F i g. 5 einen Schaltungsaufbau einer erfindungsgemä-
Ben Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigeeinrichtung,und
Fig.6 ein Zeitdiagramm mit verschiedenen Signalverläufen,
die bei der in F i g. 5 dargestellten Schaltung auftreten.
Elektrocnromes Material ändert seine Farbe W.
Anlegen eines elektrischen Feldes oder eines Stroms. Hierzu wird beispielsweise auf den Aufsatz von L A.
Goodman »Passibe Liquid Displays«, RCA Report 6 13 258 verv« lesen. Es gibt zwei Arten vor Elektrochror·;
Anzeigeeinrichtungen, die als ECDs bezeichnet werden. Bei dem einen Typ wird die Farbänderung
durch eine Änderung der Lichtdurchlässigkeit bzw. der Opazität einer anorganischen festen Schicht hervorgerufen.
F i g. 1 zeigt einen typischen Aufbau einer solchen Einrichtung mit einem transparenten isolierenden
Substrat 1, einer Anzeigeelektrode 2, einer Gegenelektrode 3 einer Bezugselektrode 4, einem Abstandsstück
5, einem Elektrolyten 6, einer Elektrochromschicht 7 und einer Isolierschicht 8. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird das elektrochrome Material auf die Gegenelektrode 3 aufgebracht Die anorganische
Schicht 7, die normalerweise für die elektrochemische Metallverfärbung (Elektrokoloration) verwendet
wird, ist Wolframoxid (WO3) und Molybdänoxid (MoP3)
mit einer Dicke von etwa 1 μιη. Der Elektrolyt 6 ist eine
Mischung aus Schwefelsäure, organischem Alkohol, beispielsweise Glycerin, und einem feinen weißen
Pulver, beispielsweise T1O2. Der Alkohol wird hinzugefügt
um die Säure zu verdünnen und das weiße Pulver wird zugesetzt, um einen weißen reflektierenden
Hintergrund für die Farbanzeige zu schaffen.
Die Dicke der Flüssigkeitsschicht befragt normalerweise
etwa 1 mm.
Die amorphe WO3-Schicht ist blau gefärbt wenn
Strom von der Gegenelektrode 3 zur Anzeigeelektrode 2 fließt wobei der Verfärbungsgrad proportional zur
Amplitude des durchfließenden Stroms ist. Die blaue Farbe verschwindet oder bleicht aus, wenn die Polarität
der angelegten Spannung umgekehrt wird. Dieser Vorgang wird als Entfärbung bezeichnet.
Die Verfärbung der Schicht wird durch Injektion von Elektronen aus der lichtdurchlässigen Elektrode und
von Wasserstoffionen (Protonen) aus dem Elektrolyten hervorgerufen. Das Entfärben tritt auf, weil die
Elektronen und Protonen zu ihren jeweiligen Ausgangslagen zurückkehren, wenn die Polarität umgekehrt wird.
Die Farbe hält sich mehrere Tage auch nachdem die die Verfärbung hervorrufende Spannung abgeschaltet wird,
es tritt also ein Speichereffekt auf. x
Bei der zweiten Art von ECDs entsteht durch eine elektrisch hervorgerufene chemische Reduktion einer
farblosen Flüssigkeit eine farbige unlösliche Schicht auf der Kathodenfläche. Wenn kein Sauerstoff vorhanden
ist, bleibt die verfärbte Schicht so lange unverändert, wie kein Strom fließt. Bei Anwesenheit von Sauerstoff
verschwindet die Verfärbung jedoch allmählich wieder. Bei Umkehrung der angelegten Spannung löst sich die
Schicht in der Flüssigkeit, wobei gleichzeitig die Farbe gelöscht wird. Die farblose Flüssigkeit, die mit dem Μ
größten Erfolg bis jetzt verwendet wurde, ist eine wäßrige Lösung eines leitenden Salzes, KBr, sowie eines
organischen Stoffs, Heptylviologen-Bromid. Dieses letztgenannte Material bildet bei elektrochemischer
Reduktion eine purpurähnliche Schicht. Als Spannungen werden normalerweise Gleichspannungen von etwa
Volt verwendet. Der Grundaufbau der Zelle ist in Fig. 2 dargestellt und umfaßt ein Glassubstrat 9, eine
Rück- oder Gegenelektrode 10, Anzeigelektroden Jl, eine viologene Mischflusiigkeit J 2 und ein Abstandsstück
13. Die Flüssigkeitsschicht ist normalerweise etwa 1 mm dick. Die auf Viologenen beruhenden ECDs
können dann, wenn beide Elektroden transparent sind, im Durchstrahlverfahren oder dann, wenn eh weißes
reflektierendes Substrat der klaren elektrochromen Flüssigkeit untermischt wird, im Reflexionsverfahren
arbeiten. Obgleich zuvor die prinzipielle Arbeitsweise der ECDs beschrieben wurde, sei noch auf die folgenden
vorteilhafte« bekannten Eigenschaften von ECDs hingewiesen:
(1) Der Sichtwinkel ist äußerst breit,
(2) der Kontrast ist sehr hoch und unabhängig vom Sichtwinkel,
(3) die Treiberspannung ist sehr gering (sie liegt unterhalb einiger Volt),
(4) es sind Speichereffekte ausnutzbar, durch die der Verfcrbungszustand nach dem Abschalten der
Verfä.hungsspannung von eir ^en Stunden bis zu
mehreren 1 agen aufrechterhalten \ ird,
(5) der Verfärbungsgrad ist durch die durch eine Zelle hindurchfließende Ladungsmenge festgelegt und
(6) der Energieverbrauch ist proportional zur Anzeig-fläche
und zur Zahl der sich wiederholenden Verfärbungs- Entfärbungs-Zyklen.
ECDs sind insbesondere für eine Anzeigeeinrichtung bei tragbaren elektronischen Geräten geeignet, weil sie
mit geringer Spannung, wie sie eine Batterie liefert, beirieben werden können.
Zur Anzeigeerregung von ECDs sind drei unterschiedliche Ansteuerverfahren bekannt, nämlich die
Erregung mit konstantem Potential, das Verfahren mit konstantem Strom oder die Erregung bei konstanter
Spannung.
Eine impulsweise Aktivierung bzw. Löschung elektrochromer
Anzeigevorrichtungen ist beispielsweise aus der US-PS 38 39 857 bekannt. Solange die Anzeigeelektroden
nicht mit der Versorgungsquelle verbunden sind, bLibt eine in einer Aktivierungsphase erreichte
Verfärbung bestehen, so daß mit Hilfe der bekannten Anzeigevorrichtung eine Uhrenanzeige möglich ist, die
die Zeit dauernd anzeigt, ohne daß ein dauernder Strom der Anzeigevorrichtung zugeführt werden muß. Die
bekannte Treiberschaltung enthält also eine taktgesteuerte Schaltungsanordnung. Es fehlt jedoch an der oben
erläuterten »gemischten« Betriebsweise beim Verfärben bzw. Bleichen der einzelnen Segmente wie sie beim
Gegenstand der E-findung vorgesehen ist. Bei einem anderen, aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS
27 41 702 bekannten Ansteuerverfahren für ECD-Anzeigo.i
werden beim Verfärben bzw. Entfärben einzelner Anzeigesegmente Ladungen unterschiedlicher Polarität
impulsweise zugeführt und durch eine besondere Schaltungsmaßnahme wird erreicht, daß der Löschstrom
sich nach vollständiger Löschung eines betreffenden Anzeigeseg.nents selbst unterbricht. Auch dort ist
ein gemischter Ansteuerbetrieb nicht erwähnt.
Schließlich ist es aus der ebenfalls nicht vorveröffentlichten DE-OS 27 23 413 bekannt, zur Vereinheitlichung
des Anzeigekontrasts die Ausgangsstromstärke einer Konstantstromquelle in Abhängigkeit von der Anzahl
der jeweils zu erregenden Anzeigesegmente zu är»krn.
Auch bei der dort erläuterten Steuerschaltung ist ein
gemischter Ansteuerbetrieb nicht vorgesehen.
F i g. 3a zeigt die Anordnung eines typischen Sieben-
segment-Zahlenanzeigemusters. In Fig.3b sind die
Anzeigebedingungen für die Zahlen I bis 0, sowie die Signale dargestellt, die an die jeweiligen Anzeigeelektroden
in F i g. 3a angelegt werden.
Das Verfärben und Entfärben wird durch Schließen entsprechender Segmentwahlschalter vorgenommen.
Solange die Segmentwahlschalter geöffnet, also nichtleitend, sind, werden diese Segmente im Speicherzustand
gehalten; sie werden beim Erregen anderer Segmente nicht beeinflußt. Obgleich es dieses Verfahren
ermöglicht, einen einheitlichen Verfärbungsgrad der einzelnen Segmente zu erreichen, wenn die Potentialdifferenz
zwischen zwei gedachten Zwischenflächen gleich gehalten wird, ist bei Konstantpotentialerregung eine
dritte Elektrode erforderlich, nämlich die Bezugselektrode 4 (siehe Fig. 1) und ein Linearverstärker mit
damit verbundenem aufwendigem Schaltungsaufbau. Aus diesem Grund sind für viele Anwendungsfälle die
Konstantspannungs- oder die Konstantstromerregung zu bevorzugen, da der Schaltungsaufwand für die
Ansteuerschaltung geringer ist.
Mit der erfindungsgemäßen Treiberschaltung mit Konstantstromerregung beim Schreibvorgang und
Konstantspannungssteuerung beim Löschvorgang lassen sich die Vorteile beider Treiberverfahren ausnützen
und die Nachteile dieser beiden Verfahren weitgehend vermeiden. Dabei wird ein einfacher Aufbau der
ECD-ZeIIe möglich und eine aufwendige Treiberschaltung mit linearem Verstärker usw., aber auch Schwankungen
oder Änderungen des Verfärbungsgrads und unerwünschte Nebenwirkungen beim Löschvorgang
werden vermieden.
F i g. 4 zeigt eine, wie erwähnt grundsätzlich bekannte Treiberschaltung mit einem Schreib/Lösch-Wahlschalter
23. Der Wahlschalter 23 ist beim Schreibvorgang mit einer Konstantstromquelle 21 und beim Löschvorgang
mit einer Konstantspannungsquelle 22 verbunden. Der Speicherzustand der Anzeigezelle ist dann gegeben,
wenn der Schalter 23 offen, d. h. nichtleitend ist. Der Wahlschalter 23 besitzt eine Schreibklemme W, eine
Speicherklemme Mund eine Löschklemme E
F i g. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung und F i g. 6 Signalverläufe an verschiedenen Punkten der Schaltung
von F i g. 5. In F i g. 5 sind die Gegenelektrode 3 sowie drei Segmentelektroden Si bis S3 dargestellt, weiterhin
ein Segmentwahl-Analogschalter T11 bis T53, Schreibstrom-Wahlschalter
Tc\ bis 7'c3, ein Löschschalter Te,
Widerstände Rr, bis Ri, Transistoren Tr\ bis 7"r4, eine
Diode D und ein Widerstand Rs dargestellt, die dazu
dienen. Unterschiede bei den Kennlinien oder Kennwerten der Transistoren Tri zu unterdrücken, wenn die
Transistoren im aktiven Bereich betrieben werden. Weiterhin enthält die Schaltung einen Widerstand R*,
ein durch ein Taktsignal CL angesteuertes D-FIip-F1op
24. Ein Färbungs-Zeitsteuersignal W, bei dem ein hoher Pegel den verfärbten Zustand des Segments Si und ein
niederer Pegel den entfärbten Zustand des Segments Si darstellt, werden an den in der Schaltung der F i g. 5
angegebenen Eingängen zugeführt Versorgungsquellen sind mit - V,, -V3, + V2, + V« bezeichnet Die Signale
CL, W und E sind allen Segmenten gemeinsam. Eine Änderung des Anzeigemusters wird mit der Rückfianke
der Tiktsignale CL getriggen. Die Änderungsperiode
ist g 'ich oder einem ganzzahligen Vielfachen der Perio .e der Taktsignaie CL
Die in F i g.5 dargestellte Schaltung arbeitet folgendermaßen:
Das Segmentsignal Ss\ gelangt an einen Eingang eines exklusiven ODER-Glieds 25, an dessen
anderem Eingang das (?-Ausgangssignal des D-Flip-Flops
24 liegt. Das Segmentsignal nimmt nur während der Periode von CL, die mit d bezeichnet ist, einen
hohen Binärwert an. Das Signal Ch\ weist einen
niederen Binärwert auf, wenn keine Änderung des Segmentsignals festgestellt wird. Am Ausgang G1 des
ODER-Glieds 26 wird das Färbungs-Zeitsteuersignal W bei hohem Pegel des Signals S,i und das Bleich-Zeitsteuersignal
E bei niederem Pegel des Signals S11
bereitgestellt. Das logische Produkt der Signale Gh und Gi ist das Signal C\. Oder anders ausgedrückt, nur wenn
sich das Segmentsignal Ss\ ändert, bewirken die entsprechenden Pegelwechsel, daß im Signal C\ das
Färbungs-Zeitsteuersignal W bzw. das Bleich-Zeitsteuersignal
/f auftreten kann.
Der Färbungs- oder Entfärbungsstrom wird nur an das Segment oder an die Segmente angelegt, dessen
bzw. deren Anzeigezustände geändert werden sollen. Dadurch wird tnergie gespart, in dieser Zwischenzeit
bleiben diejenigen Segmente stromlos, deren Anzeigezustand zum Anzeigen eines bestimmten Anzeigemusters
bzw. einer bestimmten Zahl unverändert bleibt, wobei der Speichereffekt von ECD-Anzeigen vorteilhaft
genutzt wird.
Das logische Produkt aus dem Signal Ci und dem Schreib-Zeitsteuersignal W ist das Eingangssignal Hi,
das an den Schalter Tc\ gelangt. Wenn dieses Eingangssignal einen hohen Binärwert aufweist, wird
die Spannungsquelle — V\ angeschlossen. Das logische Produkt aus dem Signal Ci und Bleich-Zeitsteuersignal
£" ist das Signal P1. Die logische Summe der Signale P],
P2 und Pj ist das Eingangssigna1 K, das zum Löschschalter
Te gelangt, der dann, wenn das Eingangssignal K
einen hohen Binärwert aufweist, die Spannungsquelle + V2 anschließt. Obgleich nur die Segmentsignale S51
dargestellt sind, steuern die anderen Segmentsignale die Transistoren T1 2, Tc2, T5J und Tcj in entsprechender
Weise.
Es sei nun angenommen, daß das Segmenuignal S51
von einem niederen Binärwert »L« zu einem hohen Binärwert »H« wechselt. Das einzige Färbungs-Zuitsteuersignal
W tritt dann in den Signalen Ci und H] auf,
so daß gleichzeitig die Schalter T1I und Tc 1 in den
leitenden Zustand versetzt werden. Daher wird der Transistor ΤΓ] sowie die Diode Dund der Transistor T, 3
durch die von der Spannungsquelle - V, bereitgestellte
Spannung in den leitenden Zustand geschaltet. Unter der zulässigen Voraussetzung, daß die Kennlinie der
Diode D der Kennlinie des Basisübergangs des Transistors Tri ähnlich ist, ist der Kollektorstrom des
Transistors Tr% gleich dem Kollektorstrom des Transistors
Tn.
Da der Kollektorstrom des Transistors Tr\ etwa
Vy/?i ist, zieht der Transistor Tri einen konstanten
Strom, der das Segment St verfärbt Wenn beide Segmentsignale Sn und S12 gleichzeitig von einem
niederen Binärwert in einen hohen Binärwert übergehen, werden die Transistoren Tc\ und Tci in den
leitenden Zustand geschaltet, so daß der konstante Strom Vi
in die Gegenelektrode fließt und das Segment S\ sowie
das Segment S2 verfärbt werden.
Die Stärke des konstanten Stroms ändert sich in
Abhängigkeit von der Anzahl der Segmente, die für eine
Änderung des Anzeigezustands erforderlich sind, wobei
die Erregung zu Farbanzeige mit konstantem Strom erfolgt. Wenn die Widerstände Ri, R2 und R1 so gewählt
sind, daß die Kehrwerte dieser Widerstände, nämlich I//?,, MR2 und \/Ri mit den Verhältnissen der Flächen
ihrer zugeordneten Segmente Si. S2 und S3 übereinstimmen,
so ist die Gesamtfläche der zu färbenden Segmente proportional dem Konstantstromwert. Auf
diese Weise wird der Stromwert bzw. die Ladungsmenge, die pro Einheitsfläche fließt, konstant, so daß der
Färbungsgrad bei allen Anzeigemustern einheitlich ist. Bei Ansteuerung mit konstantem Strom ist jedoch
noch auf die folgende Tatsache hinzuweisen: Die Spannung sollte zur Vergrößerung bzw. zum Konstanthalten
des j :weiligen Stromwerts ansteigen, wenn ein relativ starker Strom benötigt wird, oder wenn der
Färbimgsgrad der Gegenelektrode gering ist (die
nung in einem bestimmten Maße ansteigt, so daß ohne übermäßige Spannungserhöhung an der Zelle die
Anzeigeerregung mit konstantem Strom erfolgt. Dies kann durch eine geeignete Wahl der Versorgungsspannung
+ V^ und des Widerstands Ri erreicht werden. Die
Versorgungsspannung + V4 sollte nicht zu hoch sein, z. B. sollten nicht mehr als 3 Volt an der Zelle anliegen.
Der Bleich- oder Entfärbungsvorgang wird nachfolgend erläutert: Wenn we iigstens ein.es der Segmentsignale
S, 1 bis Sn vom hohen Binärwert »H« zum
niederen Binärwert »L« wechselt, so tritt das Entfärbungssignal E als Ausgangssignal K und wenigstens
eines der Ausgangssignale C, C2 und Ci auf, die den
Schalter 7> bzw. den entsprechenden Segmentwahlschalter (wenigstens einen der Schalter T1 1, TS}und 7"sj)
in den leitenden Zustand versetzen. Infolgedessen schaltet die Versorgungsspannung + V2 die Transistoren
rr2 und Tm durch. Der entsprechende Segmentwahl-
•*^i Ύ I ££ I f*J^ "^f% t t t ^ψ I ^>
1# ^Vt^^J
n„„:>
n;„n. „:„
Widerstand auf). Wenn die Spannung jedoch über einen bestimmten Wert ansteigt, so treten an der Anzeigezelle
unerwünschte Nebenwirkungen auf. Aus diesem Grund wird der in F i g. 5 dargestellte Transistor Trj bis in den
Sättigungsbereich ausgesteuert, wenn die Schreibspan-Entfärbungsstrom
über das entsprechende Segment. Da der Transistor Τγα im Sättigungsbereich betrieben wird,
erfolgt die Ansteuerung mit konstanter Spannung von etwa - Kj.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung, die zwischen mindestens einer Anzei- geelektrode und einer Gegenelektrode ein elektrochromes Materia! aufweist, das durch Einspeisen eines von der Zahl der Ober jeweils einen Analogschalter angesteuerten Anzeigeelektroden abhängigen Stroms aus einer Konstantstromquelle in den gefärbten Zustand und durch Anschließen einer konstanten Spannungsquelle entgegengesetzter Polarität in den gebleichten Zustand überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine taktgesteuerte Steuerschaltungsanordnung aufweist die für jede Anzeigeelektrode (Su S2, S3) jeweils einen zugeordneten, die Anzeigeelektroden (Su S2, S3) mit zu veränderndem Zustand bestimmenden Änderungsdetektor (24, 25) enthält, und daß die Steuerschaltungsanordnung eine Verknüpfung^- schaltung (2*, 27, ..-) enthält, durch die beim Ansprechen mindestens eines Anderungsueieiciois (24, 25) die Verfärbungs-Zeitsteuersignale (W) dem Steuereingang (Tc)) der Konstantstromquelle (Tr\. Tr3) und die Entfärbungs-Zeitsteuersignale (E) dem Steuereingang der Konstantspannungsquelle (Tr2. Tr*) zuführbar sind, wobei währen i der Zeitsteuersignale (W. E) nur die vom Änderungsdetektor (24,25) ermittelten Anzeigeelektroden (S1, S2, S3) mittels der entsprechenden Analogschalter (T, \.Ts2. 7",3) in den Stromkreis der mit der Gegenelektrode (3) verbundenen Konstanstromquelle(X,. 7"r3)und Konstantspannungsquelle (Tri, ^eingeschaltet sind.35Die Erfindung betrifft eine Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Solche Anzeigen werden nachfolgend auch als »ECD-Anzeigen« (ECD = Electrochromic Device) bezeichnetAus der älteren Patentanmeldung gemäß DE-OS 16 837 ist der Vorschlag nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs bekannt, nämlich ECD-Anzeigen zur Erregung bzw. bei der Änderung einer Farbanzeige aus einer Konstantstromquelle zu speisen, während für die Entfärbung oder Bleichung der gesamten Anzeige oder einzelner Segmente der Anzeige eine Konsiantspannungsansteuerung vorgesehen wird. Diese sogenannte »gemischte« Ansteuerung einer ECD-Anzeige hat hinsichtlich des Aufbzus der Anzeigezelle zum einen den Vorteil, daß eine zusätzliche Bezugs- oder Abtastelektrode in der Zelle entfallen kann, die bei dem ansonsten aus anderen Gründen vorteilhaften Verfahren der sogenannten Konstantpotentialansteuerung benötigt wird. Andererseits wird sowohl bei der Konstantstrom- als auch bei der Konstantspannungsansteuerung der Schaltungsaufwand für die Treiber- oder Erregerschaltung geringer, da insbesondere die bei ω Konstantpotentialansteuerung erforderlich präzisen Linearverstärker für die einzelnen Anzeigesegmente entfallen können. Die gemischte Ansteuerung hat, wie in der DE-OS 28 16 837 ausgeführt, insbesondere den Vorte daß die Lösch- oder Bleichbedingung der einzelnen Anzeigesegmente ohne nennenswerten Energieverlust aufrechterhalten werden kann, so daß die ansonsten durch UV-Lichteinflüsse, durch nicht zu entkoppelnde Streufeldeinflüsse und dergleichen auftretende allmähliche geringfügige Verfärbung der im Bleichzustand gehaltenen Anzeigesegmente vermieden
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7083877A JPS5816166B2 (ja) | 1977-06-14 | 1977-06-14 | エレクトロクロミック表示素子の駆動方法 |
JP7171477A JPS6024950B2 (ja) | 1977-06-16 | 1977-06-16 | エレクトロクロミツク表示素子の駆動回路 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2825390A1 DE2825390A1 (de) | 1978-12-21 |
DE2825390C2 true DE2825390C2 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=26411964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2825390A Expired DE2825390C2 (de) | 1977-06-14 | 1978-06-09 | Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4535329A (de) |
CH (1) | CH634432A5 (de) |
DE (1) | DE2825390C2 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4229080A (en) * | 1977-06-29 | 1980-10-21 | Sharp Kabushiki Kaisha | Additional electrode of electrochromic display and refreshing method for the same |
US4364041A (en) * | 1978-07-12 | 1982-12-14 | Sharp Kabushiki Kaisha | Contrast controllable electrochromic display driver circuit |
JPS5567789A (en) * | 1978-11-16 | 1980-05-22 | Sharp Kk | Driving method of electrochromic display unit |
JPS56151993A (en) * | 1980-04-25 | 1981-11-25 | Seiko Instr & Electronics | Electrochromatic display unit driving method |
US4901067A (en) * | 1988-04-26 | 1990-02-13 | Uticor Technology, Inc. | Interface circuit for use in a programmable message display |
FR2646966B1 (fr) * | 1989-05-10 | 1996-02-02 | Elf Aquitaine | Procede de chauffage rapide et uniforme d'un ensemble multicouche comportant au moins une couche mince a base d'un materiau macromoleculaire a conduction ionique intercalee entre deux structures a conduction electronique elevee |
IT1272219B (it) * | 1994-04-27 | 1997-06-16 | Siv Soc Italiana Vetro | Apparecchio per il controllo di una finestra elettrocromica |
FR2719915B1 (fr) * | 1994-05-16 | 1996-06-14 | Saint Gobain Vitrage | Système électrochrome et son procédé d'alimentation. |
AU1451397A (en) * | 1996-02-02 | 1997-08-22 | Pilkington Plc | Electrochromic devices |
US7443710B2 (en) * | 2004-09-28 | 2008-10-28 | Spansion, Llc | Control of memory devices possessing variable resistance characteristics |
JP2009037703A (ja) * | 2007-08-02 | 2009-02-19 | Toshiba Corp | 抵抗変化メモリ |
WO2016115165A1 (en) * | 2015-01-12 | 2016-07-21 | Kinestral Technologies, Inc. | Electrochromic multi-layer devices with charge sequestration and related methods |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3839857A (en) * | 1971-06-03 | 1974-10-08 | American Cyanamid Co | Electrochromic information displays |
JPS51140642A (en) * | 1975-05-29 | 1976-12-03 | Seiko Epson Corp | Driving circuit |
US3987433A (en) * | 1975-09-02 | 1976-10-19 | Timex Corporation | Electrochromic display driver having interleaved write and erase operations |
CH609468A5 (de) * | 1976-05-24 | 1979-02-28 | Sharp Kk | |
JPS5337050A (en) * | 1976-09-16 | 1978-04-05 | Sharp Corp | Driving system of display device |
JPS53130996A (en) * | 1977-04-20 | 1978-11-15 | Sharp Corp | Driving system for display unit |
-
1978
- 1978-06-09 DE DE2825390A patent/DE2825390C2/de not_active Expired
- 1978-06-13 CH CH642678A patent/CH634432A5/de not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-08-18 US US06/524,111 patent/US4535329A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH634432A5 (de) | 1983-01-31 |
DE2825390A1 (de) | 1978-12-21 |
US4535329A (en) | 1985-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2737031C2 (de) | Ansteuerschaltung für elektrochrome Anzeigeelemente | |
DE2739613C2 (de) | Elektrochromatische Anzeigevorrichtung | |
DE2825390C2 (de) | Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
DE2741702C3 (de) | Verfahren zum Aussteuern einer elektrochromatischen Anzeigevorrichtung und elektrochromatische Anzeigevorrichtung zu dessen Durchführung | |
DE2437516A1 (de) | Matrixfoermig ansteuerbares lichtanzeigetableau mit fluessigen kristallen | |
DE2327091B2 (de) | Flüssigkristallanzeigesystem | |
DE2828185C2 (de) | Elektrochrome Anzeigevorrichtung mit einer Zusatzelektrode | |
DE2731718C3 (de) | Elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
DE2733529C2 (de) | Treiberschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
DE2814208C2 (de) | Ansteuerschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
DE2723413C3 (de) | Steuerschaltung fur elektrochrome Segment-Anzeigeeinrichtungen | |
DE2638491B2 (de) | Elektrochrome anzeigevorrichtung | |
DE4010285C2 (de) | ||
CH638058A5 (de) | Verfahren zur ansteuerung einer elektrochromen anzeigeeinheit und steuereinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE2723412A1 (de) | Konstantstrom-steuerschaltung fuer elektrochrome segment-anzeigeeinrichtungen | |
DE3016309C2 (de) | ||
DE2650732A1 (de) | Verfahren zur ansteuerung und/oder loeschung einer elektrochromen anzeigeeinheit | |
DE2816837C2 (de) | Ansteuerschaltung für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung | |
DE2722920C3 (de) | Verfahren zum Steuern der Anzeige einer elektrochromen Anzeigevorrichtung | |
DE2822292A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen umschalten der polaritaet einer gleichstromquelle einer kataphoreseeinrichtung | |
DE3049188A1 (de) | Elektrolumineszenz-darstellungsvorrichtung und betriebsverfahren | |
DE2802235C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Ansteuerung einer elektrochromen Anzeigevorrichtung | |
DE3003350A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die speisung und steuerung elektrochromer anzeigezellen | |
DE2654568C3 (de) | Verfahren zum Betätigen einer elektrochromen Anzeigetafel | |
DE2515303B2 (de) | Elektronische Armbanduhr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G09F 3/16 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: PATENTANWAELTE MUELLER & HOFFMANN, 81667 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |