CH621089A5

CH621089A5 - Device for attaching flexible printing formes to the forme cylinder of rotary printing machines

Info

Publication number: CH621089A5
Application number: CH801077A
Authority: CH
Inventors: Manfred Schwaab
Original assignee: Frankenthal Ag Albert
Priority date: 1976-07-30
Filing date: 1977-06-29
Publication date: 1981-01-15
Also published as: FR2359703A1; GB1579976A; DE2634252A1; JPS5317409A; FR2359703B1

Description

621 089

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Spannen von biegsamen Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen, vorzugsweise für Offsetdruck, in dessen achsparallelen Grube Spannleisten schwenkbar angeordnet sind, hinter welche spitzwinklig zurückgekröpfte Plattenenden einhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Grubengrund zwischen den Spannleisten (7) ein Längsständer (5) mit pultförmigem Oberteil (5b) befestigt ist, an dessen einer Schrägfläche (9) das eine Plattenende festgespannt wird und der beiderseits die Registerstifte (8) trägt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Längsständer (5) von oben zugängliche Stellschrauben (10) zum Spannen vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsständer (5) in der Höhe so geteilt ist (5a, 5b, 5c), dass die gesamte Spannvorrichtung in der Grube (2)

ohne Demontage des Zylinders (1) ein- und ausbaubar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drehbare Spindeln (6, 6') mit den Spannleisten (7) in dem Unterteil (5a) des Längsständers (5) gelagert sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Registerstifte (8) in Pultböckchen (13) sitzen, die in Führungen (15) seitlich verschiebbar und durch Klemmschrauben (14) gehalten sind.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von biegsamen Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen, vorzugsweise für Offsetdruck, in dessen achsparallelen Grube Spannleisten schwenkbar angeordnet sind, hinter welche spitzwinklig zurückgekröpfte Plattenenden einhängbar sind.

Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt die die Fixierung der Platte in Umfangsrichtung bestimmende Aufhängung des einen Plattenendes an dem spitzwinkligen Schnabel des Plattenzylinders selbst, mit dem sein Grubenspalt in den Plattenzylindermantel mündet. An dem anderen Plattenende erfolgt das Spannen der Platte; die dazu benötigten Betätigungsorgane liegen zumeist an einer Zylinderstirnwand, wobei der Bedienungsperson die Beobachtung der Auswirkung ihrer Spannmittelbetätigung bei den axial einwärts angeordneten Platten unmöglich wird. Eine Einstellung der das Seitenregister bestimmenden Einhängestifte ist entweder überhaupt nicht möglich oder nur mit komplizierten Mitteln und in wenig zuverlässig stabiler Art.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Spannelementen auskommt, bequem zu handhaben ist und dabei den Spannvorgang allseits gut beobachten lässt und deren Registerstifte einstellbar und doch stabil gelagert sind.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäss der Erfindung dadurch, dass im Grubengrund zwischen den Spannleisten ein Längsständer mit pultförmigem Oberteil befestigt ist, an dessen einer Schrägfläche das eine Plattenende festgespannt wird und der beiderseits die Registerstifte trägt.

Bei der Erfindung wird an einem stabilen Längsständer die Ausrichtung der Platte in Umfangs- und in Seitenrichtung und das Spannen als solches vollzogen. Trotzdem dieser Längsständer somit sämtliche Funktionsglieder in sich vereinigt,

lässt er sich bei einer entsprechenden Teilung in der Höhe ohne Demontage des Zylinders in der Grube ein- und ausbauen. Die Registerstifte sind nicht nur solide in ihm gelagert, sondern können auch mit einfachen Mitteln verstellt werden, wie es die durch die Feuchtung auftretende unterschiedliche Papierdehnung verschiedener Papiersorten in der Breite erfordert, wobei die Aussenzonen mehr betroffen sind als die inneren.

In dem Längsständer von oben zugängliche Stellschrauben zum Spannen erlauben das Spannen im Blickfeld der Platte. Gesonderte Stellschrauben für jedes der einander gegenüberliegenden Plattenenden erlauben bei mehreren Plätten in Umfangsrichtung eine gesonderte Plattenein- und -ausspan-nung ohne Beeinflussung der anderen Platte. Auch das trägt zur Erleichterung der Handhabung bei.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 die Spannvorrichtung im Querschnitt in der Ebene der Registerstifte,

Fig. 2 im Querschnitt in der Ebene einer Spannschraube,

Fig. 3 eine Draufsicht.

Von dem Plattenzylinder 1 ist nur der Ausschnitt angedeutet, in dem sich parallel zur Zylinderachse die Grube 2 zur Aufnahme der Spannvorrichtung für die Enden von biegsamen Druckplatten 3 und 4 befindet. Diese Spannvorrichtung besteht in einem Längsständer 5 in der Grubenlängsmittel-ebene; er ist in einen Unterteil 5a und einen Oberteil 5c geteilt, so dass die gesamte Spannvorrichtung ohne Demontage des Zylinders ein- und ausbaubar ist. Beide Teile 5a und 5c sind durch gemeinsame Schrauben 12 auf dem Grubengrund festgeschraubt. Sie tragen auch die verdrehbaren Spindeln 6, 6' mit den Spannleisten 7. Beiderseits eines Kopfteiles 5b des Oberteils 5c sind einseitig bei 9 abgeschrägte Pultklötze 13 angeordnet. Diese tragen je einen Registerstift 8, in den ein entsprechender Schlitz der spitzwinklig abgekröpften und über die Spannleisten 7 eingehängten Enden der Druckplatten 3, 4 passen. Die Pultklötze 13 sind dabei nach Lösen von Klemmschrauben 14 parallel zur Achse verstellbar. Sie sind in Führungen 15 ebenso geführt wie auch die übrigen Pultteile, die sich über die Restbreite des Plattenzylinders erstrecken. Für das spitzwinklig abgekröpfte Ende der Platte 3 bildet die linke Schrägfläche die exakte Fixierung in Umfangsrichtung, während sich das spitzwinklig abgekröpfte Ende der Platte 4 der rechten Schrägfläche 9 nur soweit nähert, wie die Spannung hergibt. Es bleibt somit hier ein aus Fig. 1 und 2 ersichtlicher Spalt, in dem eine angedeutete Blattfeder sicherstellt, dass darin das abgekröpfte Plattenende nicht aufsteht.

Wie Fig. 2 und 3 erkennen lassen, befinden sich in Zylinderlängsrichtung verteilt Einschnitte im Kopfteil 5b des Längsständers, in denen Stellschrauben 10 zugänglich sind, die im Oberteil 5c eingeschraubt liegen und auf Arme 11 der Spindel 6 drücken, während andere nicht dargestellte Schrauben auf Arme der Spindel 6' drücken und damit über deren Spannleiste 7 das Ende der Platte 4 unter Spannung setzen. Sind mehrere Druckplatten über den Umfang verteilt, so ist ersichtlich, dass jede Platte ohne Beeinflussung der anderen separat aufgelegt und gespannt bzw. abgenommen werden kann. Auf der den Stellschrauben 10 gegenüberliegenden Seite der Arme 11 liegt je ein Federdruckbolzen 16 zur Rückstellbewegung beim Zurückschrauben der Stellschrauben 10.

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1 Blatt Zeichnungen