DE9208449U1 - Druckmaschine - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/20—Supports for bearings or supports for forme, offset, or impression cylinders
-
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- B41F5/24—Rotary letterpress machines for flexographic printing
-
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- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
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- B41P2217/10—Printing machines of special types or for particular purposes characterised by their constructional features
- B41P2217/15—Machines with cylinders only supported on one side, e.g. cantilever construction
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
24.06.1992 92-0122 G-ei
Windmöller & Holscher, 4540 Lengerich/Westf.
Druckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine, vorzugsweise Flexodruckmaschine,
mit mindestens einem Druckzylinder und mit mindestens einem einendig fliegend im Gestell gelagerten Formzylinder
und mindestens einer einendig fliegend im Gestell gelagerten Rasterwalze eines Farbwerks, wobei die Lager des Formzylinders
und der Rasterwalze relativ zu dem Druckzylinder in Führungen verfahrbar sind. Eine derartige Druckmaschine ist in
der älteren, aber nicht vorveröffentlichten Gebrauchsmusteranmeldung
G 92 08 023.5 beschrieben worden.
Ein einendig fliegend gelagerter Formzylinder bildet ein zu Schwingungen neigendes Feder-Massen-System. Dabei können
Schwingungen insbesondere dadurch angeregt werden, daß der Formzylinder bei jedem Lauf eines Klischees über den Gegendruckzylinder
oder die Rasterwalze einen Schlag erhält. Erfolgt die Schwingungsanregung im Takt der Eigenfrequenz, können sich diese
zu einer beträchtlichen Größe aufschaukeln. Führt der Formzylinder
aber während des Druckbetriebes Schwingungen aus, ist ein sauberes, gleichmäßiges Druckbild nicht gewährleistet.
■ -2- ■"
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Druckmaschine der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, bei der Schwingungen des Formzylinders unterdrückt oder zumindest wirksam gedämpft werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Druckmaschine der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß auf den freien Endbereich
des Formzylinders ein Ring aufsetzbar ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser des von den Klischees beschriebenen Hüllzylinder
entspricht. Der Formzylinder rollt mit seinen Klischees an der von dem Gegendruckzylinder abgestützten zu bedruckenden
Bahn und an der Rasterwalze ab, wobei sich in den von Klischees freien Bereichen Spalte zwischen dem Formzylinder und dem Gegendruckzylinder
einerseits und der Rasterwalze andererseits ausbilden. Diese Spalte verursachen bzw. lassen Schwingungen der Formwalze
zu, die die Qualität des Druckes beeinträchtigen. Durch den endseitig auf den Formzylinder aufgesetzten Ring ist gewährleistet,
daß sich dieser auf dem Gegendruckzylinder und der Rasterwalze abstützt bzw. zwischen beiden abläuft, so daß der
Formzylinder gleichsam auch an seinem freien Ende zwischen dem Druckzylinder und der Rasterwalze eingespannt ist. Durch diese
einer Lagerung ähnlichen Einspannung werden Schwingungen des Formzylinders wirksam unterdrückt oder gedämpft.
Der Ring besteht zweckmäßigerweise aus elastomeren Material. Als
geeignetes elastomeres Material kommt beispielsweise Kunststoff oder Gummi in Betracht. Die Elastizität und Beschaffenheit des
Ringes ist derart zu wählen, daß optimale Laufeigenschaften gewährleistet
sind.
Der Ring kann auf das von Klischees freie Ende des Formzylinders aufgesetzt sein. Sind die Klischees auf einem austauschbaren
Formzylindermantel (Sleeve) vorgesehen, wird der Ring im Abstand von dem Formzylindermantel auf den diesen tragenden Formzylinderkern
aufgesetzt.
Auf der Seite der Rasterwalze läuft der Ring zweckmäßigerweise
-3-auf einem ungerasterten zylindrischen Endabschnitt.
Der Ring kann in bekannter Weise auf das Ende des Formzylinders befestigt werden. Zur Befestigung kann beispielsweise eine Ringschulter
vorgesehen sein, auf die eine einen Befestigungsteil des Ringes klemmende Scheibe aufgeschraubt wird.
Der Durchmesser des Ringes soll in etwa dem Durchmesser des von den Klischees beschriebenen Hüllzylinder entsprechen. Bei geeigneter
Elastizität des Ringes kann auch ein geringfügig größerer Durchmesser in Betracht kommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1: eine Flexodruckmaschine mit mehreren Farbwerken und einem gemeinsamen Gegendruckzylinder in der Seitenansicht,
Fig. 2: die Draufsicht auf den in Figur 1 mit gestrichelten Linien eingekreisten Teil,
Fig. 3: eine vergrößerte Darstellung eines Teiles aus Figur 2,
Fig. 4: eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV aus Figur 3,
Fig. 5: die Seitenansicht des in Figur 1 mit gestrichelten Linien eingekreisten Teiles in vergrößerter Darstellung
und teilweise im Schnitt und
Fig. 6: eine Seitenansicht der fliegenden Lagerungen des Formzylinders
und der Rasterwalze entsprechend den Fig. 2 und 3.
An einem Druckwerkständer 1 einer Flexodruckmaschine sind insge-
samt sechs Farbwerke 2 angestellt. Wie dabei aus der Figur 2 zu erkennen, sind an den Gegendruckzylinder 3 der Formatzylinder 4
und die Rasterwalze 5 angestellt, wobei sowohl Formatzylinder 4 als auch die Rasterwalze 5 fliegend, das heißt einseitig gelagert
sind. Zu diesem Zweck wird der Zapfen 6 des Formatzylinders 4 in einem Formatzylinderbock 7 gelagert, während der
Zapfen 8 der Rasterwalze 5 im Rasterwalzenbock 9 antreibbar gelagert ist. Insbesondere aus der Figur 5 ist zu erkennen, daß
der Rasterwalzenbock 9 auf dem Formatzylinderbock 7 aufruht,
während letzterer von einer Konsole 10 getragen wird (Fig. 4).
Die Konsole 10 besteht im wesentlichen aus einer hinteren Stirnplatte 11, einer vorderen Stirnplatte 12, einer Konsolplatte 13
und Knotenblechen 14. Mit der vorderen Stirnplatte 12 ist ein Lagergehäuse 15 beispielsweise fest verschraubt, in welchem eine
Spindel 16 drehbar gelagert ist. Diese Spindel 16 weist einen Gewindeteil 17 auf, welcher in ein entsprechendes Gegengewinde
einer Platte 18 eingreift. Diese Platte 18 ist fest mit dem Formatzylinderbock 7 verbunden, so daß durch Drehung der Spindel
16 über die Platte 18 der Formatzylinderbock 7 in Pfeilrichtung A hin und her bewegt werden kann. Da der Rasterwalzenbock 9 auf
dem Formatzylinderbock 7 aufruht, wird damit auch automatisch
die Rasterwalze verstellt.
Wie allgemein üblich, kann jedoch auch die Rasterwalze 5 gegenüber
dem Formatzylinder 4 verstellt werden. Zu diesem Zweck ist
am Rasterwalzenbock 9 ein Lager 19 vorgesehen, in dem eine Spindel 20 drehbar gelagert ist. Diese Spindel weist einen Gewindeteil
21 auf, der in ein Gegengewinde der Platte 18 eingreift. Durch Verdrehen der Spindel 20 kann demzufolge die Rasterwalze
gegenüber dem Formatzylinder 4 verstellt werden. Diese zuvor beschriebene Verstellmöglichkeit ist allgemein üblich, so daß
hierauf nicht mehr eingegangen werden soll.
Das eigentliche Problem der hier beschriebenen Druckmaschine mit einseitiger Lagerung von Formatzylinder und Rasterwalze besteht
'■ -5- "
aber darin, über die ganze Länge des Formatzylinders einen gleichmäßigen Andruck zu erzielen, obwohl dieser ebenso wie die
Rasterwalze nur einendig gelagert ist. Es muß also eine Vorkehrung dafür getroffen sein, daß Formatzylinder 4 und Rasterwalze
5 über ihre Länge mit entsprechend notwendigem Andruck an den Gegendruckzylinder 3 angestellt werden können. Zu diesem Zweck
weist die Konsolplatte 13 zwei Längsnuten 22 und 23 auf. Dabei sind in der Nut 23 an Zapfen 24 und 25 gelagerte Gleitsteine
und 27 geführt, die gegen Herunterfallen durch Scheiben 28 und 29 gesichert sind. Der Zapfen 25 ist dabei fest in den Formatzylinderbock
7 und der Zapfen 24 fest in den Rasterwalzenbock eingeschraubt. Um eine Bewegung des Zapfens 24 im Formatzylinderbock
7 zu ermöglichen, weist dieser eine Längsnut 30 auf. Diese Lagerung ermöglicht es, daß der Formatzylinderbock 7 gemeinsam
mit dem Rasterwalzenbock 9 um den Zapfen 25 verschwenkt werden kann, wohingegen der Rasterwalzenbock 9 noch einmal separat um
den Zapfen 24 verschwenkt werden kann, so daß einerseits die Andruckverhältnisse
der Rasterwalze 5 zum Formatzylinder 4 über die gesamte Länge und zum anderen der Andruck des Formatzylinders
4 an den Gegendruckzylinder 3 eingestellt werden kann.
Vor Druckbeginn wird zunächst einmal die Rasterwalze 5 eingefärbt und so an den Formatzylinder 4 angestellt, daß über die
gesamte Länge gleichmäßig Farbe an den Formatzylinder abgegeben wird. Zu diesem Zweck ist eine Spindel 31 vorgesehen, die durch
die Platte 18 frei hindurchgeführt ist und in einem Gehäuse 32 gelagert ist. Dieses Gehäuse 32 ist mit dem Rasterwalzenbock 9
fest verbunden. Das aus dem Gehäuse 32 auf der der Rasterwalze zugewandten Seite austretende Ende der Spindel 31 greift mit
ihrem Gewindeteil 33 in eine Gewindemutter 34 ein, die in einem Hebel 35 drehbar gelagert ist. In den Hebel 35 ist desweiteren
ein Führungsbolzen 36 fest eingeschraubt, der an seinem nach unten vorkragendem Ende einen Gleitstein 37 trägt. Letzterer ist
in einer Nut 38 geführt, die im Formatzylinderbock 7 vorgesehen ist. Der Hebel 35 selbst ist drehbar auf einem Achsbolzen 39 gelagert,
welcher fest in den Rasterwalzenbock 9 eingeschraubt
ist. Aus der Figur 4 kann man erkennen, daß der Hebel 35 einen Ansatz aufweist, der in den Rasterwalzenbock 9 mit Spiel hineinragt.
Wird nun die Spindel 31 verdreht, schwenkt der Hebel 35 um den Achsbolzen 39, wobei sich einerseits der Gleitstein 37 um
ein geringes Maß in gerader Linie in der Nut 38 verschiebt, jedoch keine seitliche Bewegung zuläßt. Die zwangsläufig dabei
dennoch entstehende seitliche Bewegung wird durch den Achsbolzen 39 auf den Rasterwalzenbock 9 übertragen, so daß sich dieser
geringfügig um den Zapfen 24 verschwenkt. Da aber bei dieser Bewegung auch der Führungsbolzen 36 eine seitliche Bewegung erfährt,
ist dieser, wie vorstehend schon beschrieben, mit Spiel in den Rasterwalzenbock 9 hineinragend ausgebildet. Diese breitere
Ausbildung des Hebels 35 im Bereich des Führungsbolzens 36 dient lediglich der Stabilisierung. Die seitliche Schwenkbewegung
des Rasterwalzenbocks 9 gegenüber dem Formatzylinderbock 7 wird durch den Pfeil B in den Figuren 2 und 4 angedeutet.
Nachdem nun also die Rasterwalze 5 so an den Formatzylinder 4 angestellt ist, daß Farbe gleichmäßig auf den Formatzylinder
übertragen wird, muß auch der Formatzylinder 4 an den Gegendruckzylinder
3 entsprechend angestellt werden. Das geschieht, wie bisher üblich, zunächst einmal dadurch, daß über die Spindel 16
sowohl Rasterwalze 5 als auch Formatzylinder 4 an den Gegendruckzylinder 3 angefahren werden. Stellt man nun fest, daß wegen der
einseitigen Lagerung kein gleichmäßiger Andruck erfolgt, muß der Formatzylinder 4 verschwenkt werden. Dies geschieht durch Verdrehen
der Spindel 40. Letztere ist über ein Pendellager 41 in der Platte 18 des Formatzylinderbocks 7 gelagert. Sie weist ebenso
wie die Spindel 31 einen Gewindeteil 42 auf, der in eine Gewindemutter 43 eingreift. Ebenso wie die Gewindemutter 34 ist auch
die Gewindemutter 43 in einem Hebel 44 gelagert, in welchem zusätzlich ein Bolzen 45 fest eingeschraubt ist. Dieser Bolzen
trägt an seinem nach oben aus dem Hebel 44 hervorragenden Ende einen Gleitstein 46, der in der Längsnut 22 der Konsolplatte 13
geführt ist. Der Hebel 44 selbst ist drehbar an einem Achsbolzen 47 gelagert, welcher mit Spiel durch die Konsolplatte 13 nach
oben hindurchgeführt und in den Formatzylinderbock 7 fest eingeschraubt
ist. Durch Verdrehen der Spindel 40 wird der Hebel 44 um den Achsbolzen 47 verschwenkt, wodurch sich der Gleitstein 46
um ein geringes Maß in der Nut 22 versetzt. Die dabei gleichzeitig entstehende seitliche Bewegung wird von dem Achsbolzen 47
auf den Formatzylinderbock 7 übertragen, weil nämlich der Achsbolzen 47 fest in den Formatzylinderbock 7 eingeschraubt ist und
nur dieser beweglich ist, wohingegen die Konsolplatte ein festes Teil darstellt. Da während der Verschwenkung des Hebels 44 auch
der Achsbolzen 47 eine kleine seitliche Versetzbewegung erfährt, ist dieser, wie schon vorstehend erwähnt, mit Spiel durch die
Konsolplatte 13 hindurchgeführt. Der Formatzylinderbock wird demzufolge
um den Zapfen 25 verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung ist in den Figuren 2 und 4 durch den Pfeil C angedeutet.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist auf den Kern 50 des Formzylinders
4 ein Formzylindermantel 51 aufgeschoben und fixiert, der die schematisch angedeuteten Klischees 52, 53 trägt. Auf das
freie Ende des Kerns des Formzylinders 4 ist ein Ring 54 aus elastomeren Material befestigt, der auf dem Druckzylinder 3 und
auf einem ungerasterten Endabschnitt 55 der Rasterwalze 5 läuft. Der Durchmesser des Ringes 5 entspricht dem Durchmesser des von
den Klischees 52, 53 beschriebenen Hüllkreises.
Claims (2)
1. Druckmaschine, vorzugsweise Flexodruckmaschine, mit mindestens einem Druckzylinder und mit mindestens einem einendig
fliegend im Gestell gelagerten Formzylinder und mindestens einer einendig fliegend im Gestell gelagerten Rasterwalze
eines Farbwerkes, wobei die Lager des Formzylinders und der Rasterwalze relativ zu dem Druckzylinder in
Führungen verfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den freien Endbereich (50) des Formzylinders (4) ein Ring (54) aufsetzbar ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser
des von den Klischees (52,53) beschriebenen Hüllzylinders entspricht.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (54) aus elastomeren Material besteht.
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