CH620025A5 - Flexible protective wrapping material for pipes - Google Patents
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Description
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzwicklung zu schaffen, die als eine derartige Barriere verwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine flexible Schutzwicklung für Rohre, die eine Vielzahl von Rippen und Öffnungen aufweist, und wobei die obersten Flächen der Rippen in einer Ebene auf der dem Rohr zuzuwendenden Seite der Schutzwicklung liegen.
Vorzugsweise besteht die Schutzwicklung aus einem Polymeren. Als Polymere können beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid, Polychloro-pren sowie synthetischer und natürlicher Kautschuk verwendet werden.
Vorzugsweise besteht die Schutzwicklung aus einem federnden Polymeren. Besonders geeignet ist lufthaltiges (geschäumtes) Polyätylen.
Mit der erfindungsgemässen Schutzwicklung wird erreicht, dass Steinschlag oder andere Stosseinwirkungen auf eine Rohrleitung entweder vor oder nach deren Verlegen unter geringster Verschiebung oder Beschädigung der üblichen Umwicklung oder des Schutzanstriches besser aufgefangen werden.
Die Rippen sind vorzugsweise auf einer Seite der Schutzwicklung abgerundet. Sie können auf einer Seite der Schutzwicklung vorstehen, die in diesem Fall eine die Rippen verbindende Bahn mit Öffnungen aufweist, wobei die Rippen parallel zueinander liegen. Eine andere Ausführung der Erfindung besitzt zwei Gruppen von parallelen Rippen, wobei die Rippen der Gruppen in einem Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel, zueinander stehen. In dieser Ausführung ist die Bahn überflüssig, und alle Rippen können auf einer Seite der Schutzwicklung abgerundet sein, während die andere Seite im wesentlichen eben ist. Vorzugsweise liegen die Rippen in einer Ebene, so dass die abgerundeten oder anderen Flächen der Rippen ebenfalls in einer anderen Ebene liegen, wodurch die nicht um ein Rohr gezogene Schutzwicklung keine in die zuvor angebrachten Umwicklungen einschneidenden Fortsätze aufweist.
Die Schutzwicklung kann zum Schutz der üblicherweise vorgesehenen Schutzanstriche und Umwicklungen um ein Rohr gewickelt werden, so dass die vorstehenden Rippen oder die abgerundeten Seiten der Rippen derart nach innen gerichtet sind, dass lediglich ein kleiner Teil der Schutzwicklung mit dem Rohr oder insbesondere mit dem darauf aufgebrachten äusseren Schutzanstrich in Verbindung steht und somit eine kleinstmögliche Berührungsfläche bildet. Dadurch liegt die äussere Fläche der Barriere im Abstand zum Rohr, und eventuell zum Teil in die Öffnungen eindringende scharfe Gegenstände gelangen im allgemeinen nicht mit dem Rohr in Be-
riihrung. Die Öffnungen können verhältnismässig klein sein und einen Querschnitt von z. B. 0,4 bis 6,5 cm2 aufweisen. Sie nehmen z. B. 90 bis 40 °/o, vorzugsweise etwa 50 °/o der Schutzwicklung ein. Nach dem Verlegen des Rohres gestatten die Öffnungen die Zufuhr von elektrischem Strom für eine kathodische Schutzeinrichtung.
Die erfindungsgemässe Schutzwicklung ist vorzugsweise mindestens 1 m breit, es sind jedoch auch schmälere Schutzwicklungen verwendbar. Die Länge der erfindungsgemässen Wicklung kann unbegrenzt sein. Die Rippen sind vorzugsweise parallel zur Hauptebene der Schutzwicklung 0,3 bis 0,6 cm breit und vorzugsweise senkrecht zur Schutzwicklung etwa 0,2 bis 0,9 cm tief. Quer zu ihrer Längserstreckung sind sie vorzugsweise in einem Abstand zueinander angeordnet, der etwa ihrer Breite entspricht. Die Rippen sind sowohl zur leichteren Herstellung, als auch zur leichteren Anbringung parallel zueinander angeordnet und vorzugsweise durchgehend ausgebildet.
Die erfindungsgemässe Schutzwicklung kann entweder schraubenlinienförmig um ein Rohr gewickelt sein, sie kann aber auch mit den Rippen parallel zur Längsachse des Rohres angelegt werden. Dabei können benachbarte Kanten an-einanderstossen und die aneinanderstossenden Kanten mit Hilfe von Bändern, Seilen oder nicht-metallischen Klammern, oder auch mit Hilfe von selbstsperrenden Verbindungseinrichtungen oder Klebestreifen mit Sperreinrichtungen befestigt und verbunden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beispielsweise näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Längenabschnitt der erfindungsgemässen Schutzwicklung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schutzwicklung aus Fig. 1; Fig. 3a und 3b zwei Arten des Befestigens der Schutzwicklung aus Fig. 1 und 2; und
Fig. 4 eine andere Ausführung der erfindungsgemässen Schutzwicklung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Schutzwicklung 10 besteht aus einer länglichen Bahn 11 mit einer Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden, seitlich im Abstand parallel zueinander angeordneten, abgerundeten Rippen 12 auf einer Seite der Bahn. Zwischen den Rippen 12 sind in der Bahn Reihen von Öffnungen 13 vorgesehen. Gemäss Fig. 1 sind die Öffnungen 13 in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt.
Die beispielsweise aus einem polymeren Stoff oder einem anderen geeigneten Stoff bestehende Schutzwicklung ist durch Extrudieren oder Pressen herstellbar. Die länglichen Öffnungen 13 können nach dem Formen der Bahn 11 und der Rippen 12 gestanzt werden.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Schutzwicklung ist gemäss Figur 3b schraubenförmig um ein Rohr 14 anlegbar, sie kann aber auch so angelegt werden, dass die Rippen 12
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gemäss Figur 3a im wesentlichen parallel zur Längsachse des Rohres 14 verlaufen. In jeder Anordnung berühren lediglich die Rippen 12 die Oberfläche des Rohres 14, während die Bahn 11 im Abstand zum Rohr liegt, so dass die Berührungszone von Schutzwicklung 10 und Rohr 14 so klein wie möglich ist.
Ist die Schutzwicklung 10 mit den Rippen 12 parallel zur Längsachse des Rohres 14 angelegt, dann werden die Längskanten der Bahn oder im Falle von zwei oder mehreren, das Rohr umgebenden Bahnlängen die Längskanten der Bahnen durch Bänder 15 aneinander gehalten, die durch die Öffnungen in den aneinanderstossenden Kanten der Bahn oder der Bahnen führen, oder sie werden durch nicht-metallische Klammern zusammengehalten, die die angelegte Schutzwicklung 10 an das Rohr 14 drücken. Zur Befestigung können auch selbstsperrende Streifen oder Bänder verwendet werden, die beispielsweise eine Sperreinrichtung besitzen.
In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführung sind die Rippen 12 an ihrer breitesten Stelle 0,6 cm breit, ragen ebenfalls etwa 0,6 cm von der Bahn vor und sind in einem Abstand von 1,25 cm von Mitte zu Mitte angeordnet. Die Öffnungen 13 sind so gross, wie es die gewünschte Festigkeit der Bahn zulässt, jedoch klein genug, um Gegenstände von der Rohroberfläche fernzuhalten. Ist kathodischer Schutz erforderlich, dann gestattet die grosse Anzahl der Öffnungen einen Stromfluss zum Rohr. Üblicherweise sind die Öffnungen 1,6 cm lang, 0,6 cm breit und im Abstand von 0,3 cm in Längsrichtung angeordnet. Sie bilden somit knapp weniger als die Hälfte des von der Bahn eingenommenen Gebietes.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung der erfindungsgemässen Schutzwicklung mit zwei Gruppen von parallelen Rippen, welche im rechten Winkel zueinander stehen. Es sind rechteckige Öffnungen 41 vorgesehen, und man erkennt, dass die Rippen auf einer Seite der Schutzwicklung abgerundet sind, wobei diese Seite bei angelegter Schutzwicklung dem Rohr zugewandt sein soll. Die andere Seite der Schutzwicklung ist im wesentlichen eben. Die in Figur 4 dargestellte Schutzwicklung wird ebenfalls durch Klammern, Bänder oder Streifen mit den abgerundeten Flächen der Rippen das Rohr berührend befestigt oder schraubenförmig um das Rohr gewickelt. In der in Fig. 4 dargestellten Ausführung haben die Rippen eine maximale Höhe von etwa 0,4 cm und eine Breite von 0,7 cm, während die Öffnungen 2,2 cm lang und 0,5 cm breit sind.
Obgleich lediglich zwei Ausführungen der erfindungsgemässen Schutzwicklung 10 beschrieben wurden, sind auch andere Formen denkbar. Allgemein gesprochen besitzt die erfindungsgemässe Schutzwicklung eine kleine Berührungsfläche mit dem Rohr und grosse Durchtrittsöffnungen für den elektrischen Strom einer kathodischen Schutzeinrichtung.
Vorzugsweise ist die Schutzwicklung etwa 90 cm breit. Sie kann jede beliebige Länge haben.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Flexible Schutzwicklung für Rohre, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Rippen (12, 21, 40) und Öffnungen (13, 41), wobei die obersten Flächen der Rippen in einer Ebene auf der dem Rohr zuzuwendenden Seite der Schutz- 5 Wicklung liegen.
2. Schutzwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwicklung aus einem federnden polymeren Stoff besteht.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Schutzwicklung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 1° zeichnet, dass der federnde polymere Stoff lufthaltiges Polyäthylen ist.
4. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (12, 21, 40) auf einer Seite der Schutzwicklung abgerundet sind. 15
5. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13, 41) einen Querschnitt von 0,4 bis 6,5 cm2 aufweisen.
6. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13, 41) zwischen 20 40 und 90 °/o der Schutzwicklung einnehmen.
7. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13, 41) etwa 50 °/o der Schutzwicklung einnehmen.
8. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da- 25 durch gekennzeichnet, dass die Rippen (12, 40) parallel zu einer durch die Schutzwicklung verlaufenden Ebene 0,3 bis
0,6 cm breit sind.
9. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (12, 40) 0,2 bis 0,9 cm 30 hoch sind.
10. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume zwischen den Rippen (12, 40) so breit wie die Stärke der Rippen sind.
11. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, 35 dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) in einer einstückig mit den Rippen (12) gebildeten Bahn (11) ausgebildet sind, von der die Rippen (12) zu einer Seite vorstehen.
12. Schutzwicklung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (12) zueinander parallel sind. 40
13. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch zwei im Winkel zueinander angeordnete Gruppen von parallelen Rippen (40), zwischen denen Öffnungen (41) ausgebildet sind.
14. Schutzwicklung nach Anspruch 13, dadurch gekenn- 45 zeichnet, dass die Gruppen von Rippen im rechten Winkel zueinander stehen.
15. Schutzwicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite der Schutzwicklung,
die der Ebene abgekehrt ist, in der die obersten Flächen der 50 Rippen liegen, eine Unterbrechungen aufweisende Fläche dar-' stellt, die frei ist von Erhebungen.
16. Verwendung der Schutzwicklung nach Anspruch 1 an einem Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass die obersten Flächen der Rippen an der Rohroberfläche zur Anlage gebracht 55 werden, so dass sie in einer im wesentlichen zylindrischen Fläche liegen, wobei die Schutzwirkung schraubenlinienför-mig um das Rohr gewickelt wird oder derart, dass die Rippen in Rohrlängsrichtung verlaufen.
Es ist bereits bekannt, in der Erde oder auf dem Meeresgrund verlegte Pipelines aus Stahl mit Schutzanstrichen oder Umwicklungen zu versehen. Zum Schutz vor örtlicher Korro- 65 sion an Löchern oder Rissstellen der Schutzanstriche oder der Umwicklungen dient ausserdem ein kathodischer Rohrschutz. Ein kathodischer Rohrschutz wird entweder durch Anlegen einer Metallanode, die in der elektrochemischen Spannungsreihe höher als Eisen steht, oder durch Anlegen eines elektrischen Stroms an das Rohr erreicht. Dieser kathodische Schutz ist üblicherweise nur dann erforderlich, wenn der Schutzanstrich oder die Umwicklung beschädigt sind, was man natürlich bei einer eingegrabenen oder unterWasser verlegten Pipeline nicht feststellen kann.
Wird eine mit einem Schutzanstrich oder einer Umwicklung versehene Pipeline in felsigem Erdreich oder in scharfe und schleifende Stoffe enthaltenden Erdboden verlegt, dann soll der Schutzanstrich oder die Umwicklung durch eine ausreichend starke Barriere vor der Zerstörung durch Schlag oder Scheuern geschützt werden. Dies ist selbst dann äuserst wünschenswert, wenn auserdem ein kathodischer Schutz vorgesehen ist, da sonst während der Rohrverlegung schwere Schäden auftreten können. Gleichzeitig muss die Barriere einen kathodischen Schutz zulassen, indem elektrischer Strom zu allen Metallbereichen gelangen kann, die trotz der Barriere aufgrund von örtlicher Zerstörung des Schutzanstriches oder der Umwicklung frei liegen.
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