CH619420A5

CH619420A5 -

Info

Publication number: CH619420A5
Application number: CH545877A
Authority: CH
Inventors: Richard Frystak
Original assignee: Bell & Howell Co
Priority date: 1976-05-04
Filing date: 1977-05-02
Publication date: 1980-09-30
Also published as: US4049257A; DE2719018A1; GB1548815A; IT1078172B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Vorrichtung kann z.B. in einem fotografischen Gerät verwendet werden, um dem Gerät von einem Stapel einzelne Blätter zuzuführen.

Es sind bereits verschiedene Typen von Vorrichtungen zur Zuführung von Dokumenten bekannt. Eine solche Vorrichtung wird in der US-PS 2 992 820 (Tarbuck et al) beschrieben. Bei den herkömmlichen Vorrichtungen zur Zuführung von Dokumenten treten jedoch mehrere Schwierigkeiten auf. Zu diesen Schwierigkeiten gehört unter anderem, dass keine dieser Vorrichtungen in der Lage war, Dokumente mit unterschiedlicher Dicke, wenn überhaupt, ohne komplizierte und aufwendige Einstellungen und Verzögerungen aufzunehmen, die zu langen Stillstandszeiten führen und deshalb die Betriebs* und Arbeitskosten stark erhöhen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Systeme zur Zuführung von Blättern war, dass verschiedene Bauteile der Einrichtung während ihrer anfänglichen Beschickung mit den zuzuführenden Blättern entfernt und ersetzt werden müssen.

Bei vielen herkömmlichen Vorrichtungen zur Zuführung von Dokumenten änderte sich der Zuführdruck entsprechend stark von Dokument zu Dokument während der Zuführung

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der einzelnen Dokumente, so dass die Gefahr einer Blockierung bzw- einer Störung bestand, wenn nicht häufige Einstellungen vorgenommen wurden. Andere herkömmliche Zuführvorrichtungen benötigten zu ihrem Betrieb bzw. ihrer Betätigung verschiedene Handgriffe, so dass diese Geräte nur langsam und mit geringem Wirkungsgrad arbeiteten. Eine weitere herkömmliche Zuführvorrichtung weist keine Einrichtung auf, mit der die Zuführvorrichtung automatisch an Dokumente mit unterschiedlichen Dicken angepasst werden konnte, so dass diese Vorrichtung nur mit einem bestimmten Typ von Dokumenten arbeiten konnte, also nicht vielseitig einsetzbar war; ausserdem stiegen dadurch die Betriebskosten für den Benutzer bzw. Verbraucher.

Jeder der obenbeschriebenen Mängen und/oder jede der Schwierigkeiten hat den kommerziellen Wert, die Nutzbarkeit und den Verkaufswert der herkömmlichen Zuführvorrichtungen zu vermindern. Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die obenerwähnten Mängel der herkömmlichen Vorrichtungen wesentlich zu reduzieren und eine verbesserte Vorrichtimg zur Zuführung von Dokumenten zu schaffen.

Die vorliegende Erfindung schafft eine durch Federn getriebene Vorrichtung zur Zuführung von Dokumenten, die mit einem Bremsmechanismus ausgerüstet ist, der in Abhängigkeit von einem schwenkbaren, mit den Dokumenten in Eingriff kommenden Arm betätigbar und aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist, um einen Schalter zur Steuerung des Bremsmechanismus zu schliessen und zu öffnen. • Es ist ein weiteres Ziel der vorüegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Zuführung von Dokumenten zu schaffen, bei welcher der Spalt zwischen Antriebs- und Umkehrrollen gesteuert oder vollständig ausser Eingriff gebracht werden kann, um Dokumente mit unterschiedlichen Dicken zu verarbeiten, indem eine mit Hebelenden versehene Welleneinrichtung zur Durchführung einer Schwenkbewegung einer solchen Rolle vorgesehen wird.

Die Erfindung ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet.

Eine Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach der vorliegenden Erfindung kann eine Tragplattform für die Blätter aufweisen, um einen Stapel von Blättern zu tragen, die einzeln einem zugeordneten Gerät zur Weiterverarbeitung zugeführt werden sollen, wie beispielsweise einem fotografischen Gerät zur Aufzeichnung der darauf erscheinenden visuellen Kennzeichen. Eine solche Vorrichtung zur Zuführung von Blättern ist besonders für die Zuführung und Aufzeichnung von annullierten bzw. ungültig gemachten Schecks geeignet.

Nachdem die Blätter von Hand eingelegt worden sind,

wird die Tragplattform für die Blätter in dem Rahmen der Zuführvorrichtung nach vorne unter der Vorspannung z.B. einer Schraubenfeder zu einem Mechanismus mit einen schwenkbaren Arm bewegt, bis der Blattstapel damit in Eingriff kommt. Wenn dieser Eingriff auftritt, schwenkt der Annmechanismus von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung, um einen eine Bremseinrichtung steuernden Schalter zu öffnen, wodurch die Antriebseinrichtung überwunden bzw. überspielt wird. Wenn die Blätter von dem Stapel zugeführt werden, schwenkt der schwenkbare Arm zurück zu der ersten Stellung, wodurch der Schalter geschlossen und die Bremse freigegeben wird.

Eine Rutschkupplung kann zwischen dem Motor und einem Ritzel bzw. Zahntrieb in der Weise angeordnet sein, dass eine Zahnstange für das Einlegen der Dokumente heruntergedrückt werden kann, die das zugeordnete Ritzel dreht, jedoch keine umgekehrte Drehbewegung auf die Motorbremswelle ausüben würde, um dadurch Schäden an dem mit hohem Drehmoment laufenden Motor zu vermeiden.

Ein schwenkbarer Armmechanismus, der mit dem Blattstapel zur Zuführung einzelner Blätter in Eingriff kommt, weist nach einer bevorzugten Ausführungsform eine Aufnahmerolle auf, die über eine Riemenscheibe mit einer Zuführrolle gekuppelt ist. Wenn der Stapel verbraucht ist, kann die Aufnahmerolle mit einer Leerlaufrolle in Eingriff kommen, die auf der 5 Tragplattform für die Blätter angeordnet ist, um dadurch eine Beschädigung der Aufnahmerolle zu verhindern.

Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Bremsein-richtung ein elektrischer Motor sein, der mit einer Zahnstange und einem Ritzel, also einem Zahnstangengetriebe, gekuppelt io ist. Die Zahnstange kann wiederum mit dem Blattträger verbunden sein. Wenn der Schalter durch den Eingriff der Blätter mit dem schwenkbaren Arm geöffnet wird, wird der elektrische Strom zu dem Motor unterbrochen, und die Abtriebswel- _ le des Motors hält das Ritzel stationär in einer Lage, in der es 15 sich nicht drehen kann, um den mit der Zahnstange verbundenen Blattträger gegen die Vorspannung des Federantriebs zu sichern.

Eine Umkehrrolle kann unter der Zuführrolle angeordnet sein und mit ihr in Eingriff kommen; diese Umkehrrolle kann 20 jedoch schwenkbar gelagert sein, um sie einzustellen oder ausser Eingriff zu bringen; dadurch können Dokumente mit unterschiedlichen Dicken bzw. sehr dicke Dokumente aufgenommen werden/Diese Steuerung des Spalts zwischen den Rollen kann durch einen schwenkbaren, umkehrbaren Rollen-25 träger erreicht werden, der mit einem Ende einer Spaltsteuerwelle verbunden ist. Die Welle kann in Abhängigkeit von einem Spaltsteuermechanismus betätigt werden, der an ein gegenüberliegendes, mit einem Hebel versehenes Ende der Spaltsteuerwelle in der Weise anliegt, dass der schwenkbare 30 Träger für die Umkehrrolle in Abhängigkeit von einer teilweisen Drehung des Spaltsteuennechanismus nach unten geschwenkt werden kann. Bei dieser Schwenkbewegung nach unten wird die Umkehrrolle von der Zuführrolle gesenkt bzw. nach unten bewegt, um dadurch den Spalt zwischen diesen 35 Rollen einzustellen.

Ein bevorzugter Gedanke liegt in einer Vorrichtung zur Zuführung von Blättern mit einer Zuführrolle, mit einer Umkehrrolle, mit einer beweglichen Blatttragplattform für die Lieferung von Blättern von einem Stapel zu der Zuführrolle 40 und mit einem schwenkbaren Arm mit einer Aufnahmerolle, um mit dem Blattstapel auf der Tragplattform in Eingriff zu kommen. Die Tragplattform für die Blätter kann durch eine Feder angetrieben und mit einem Bremsmechanismus ausgerüstet werden, der in Abhängigkeit von der Bewegung des 45 schwenkbaren Arms betätigbar ist; diese Bewegung kann durch die Zuführung der Blätter von dem Stapel bewirkt werden, wodurch die Feder den Blatttragmechanismus in eine weitere Zuführlage antreiben bzw. bringen kann. Der Spalt zwischen der Zuführrolle und der Umkehrrolle der Einrich-50 tung kann wahlweise eingestellt werden, so dass sich Blätter mit verschiedenen Dicken verarbeiten lassen; zu diesem Zweck ist eine Schwenkwelle vorgesehen, die mit der Umkehrrolle verbunden sein kann; die Welle kann ein mit einem Hebel versehenes Ende aufweisen, das mit einer von Hand 55 betätigten Einstell-Steuerkurve und einem Hebellösemechanismus in Eingriff kommt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.

60 Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Zuführung von Dokumenten, wobei die Frontplatte teilweise weggeschnitten ist, um insbesondere die Blatthalterung, die Einrichtung für den Antrieb und die Bremsung der Halterung (ein-65 schliesslich einer Federanordnung, einer Zahnstange und eines Ritzels und eines Motors), ein durch eine Steuerkurve betätigtes Einsteliglied für die Dicke der Dokumente und/oder einen Mechanismus, der die Rollen ausser Eingriff bringt, die

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Aufnahme-, Zuführ- und Umkehrrollen sowie eine Einrichtung für den Antrieb der Rollen zu zeigen;

Fig. 2 im vergrösserten Massstab eine Seitenansicht längs der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei der Blatthälterungsmechanis-mus weggeschnitten ist, um den Zuführrollenmechanismus und den Mechanismus zur Einstellung des Spalts zwischen der Zuführ- und Umkehrrolle zu zeigen, der die Aufnahme von Dokumenten mit verschiedenen Dicken ermöglicht;

Fig. 3 im vergrösserten Massstab eine Seitenansicht längs der Linie 3-3 von Fig. 1 des Blattplattformmechanismus einschliesslich der Zahnstange und des Ritzels, der Federanordnung, der Motorbremse und einer Ablenk- bzw. Führungsrolle für die Plattform, die mit der Aufnahmerolle im Eingriff ist; und

Fig. 4 im vergrösserten Massstab einen Querschnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 1 mit Einzelheiten des Steuermechanismus für den Rollenspalt, der zusätzlich dazu dient, einen Schalter zu öffnen, um eine zugeordnete magnetische (elektrische) Kupplung ausser Eingriff zu bringen.

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weist ein Mechanismus zur Handhabung von Blättern 10 seitliche Rahmenbereiche 12a, 12b und einen hinteren bzw. rückwärtigen Rahmenbereich 14 auf, die so ausgebildet sind, dass der Blatthandhabungsmechanismus in zugeordnete Geräte zur Verarbeitung der Blätter, wie beispielsweise eine fotografische Aufzeichnungsvorrichtung (nicht dargestellt) geschoben und die anderen Elemente der Vorrichtung gehaltert werden können. Bei 16 ist allgemein ein eingeschlossener Plattformmechanismus zur Halterung bzw. Aufnahme der Blätter dargestellt, wobei ein Teil seiner vorderen Platte 17 weggeschnitten ist, um seinen inneren Aufbau zu zeigen; dieser Mechanismus dient dazu, die Dokumente während der Zuführung zu haltern.

Wie sich auch aus Fig. 3 ergibt, wird der Blatthalterungs-mechanismus 16 durch eine Frontplatte 17, eine Rückplatte 18 und eine oben angeordnete Tragplatte 19 für die Blätter eingeschlossen. Der Tragmechanismus 16 wird durch eine Federantriebseinrichtung zu einer Bewegung nach oben vorgespannt; diese Federantriebseinrichtung ist in Form einer Schraubenfeder 20 dargestellt, die axial auf einer Zahnstange 21 angeordnet und zwischen der Tragplatte 19 und einer Schrauben-federplatte 22 begrenzt bzw. eingespannt ist.

Ausserdem ist eine Einrichtung vorgesehen, mit der die Vorspannung der Schraubenfeder 20 gebremst werden kann; • diese Einrichtung weist nach einer bevorzugten Ausführungsform einen Motor 24 und eine zugeordnete Zahnstange 21 sowie Ritzel 23 auf. Die Zahnstange 21 hat mit Gewinden versehene Endbereiche 26,27 und ist durch obere und untere Bolzen bzw. Schrauben 26a, 27a an dem Tragmechanismus 16 angebracht. Die Zahnstange 21 ist mit dem Ritzel 23 in Eingriff, um den Blatttragmechanismus 16 zu sichern bzw. zu haltern, wenn der Motor 24 nicht in Betrieb ist. Als Motor 24 wird zweckmässigerweise ein Elektromotor mit hohem Drehmoment verwendet, der durch ein Getriebe 25 mit dem Ritzel 23 verbunden ist; das Getriebe sollte eine mechanische Rutschkupplung enthalten, damit die Plattform 16 für die Beschik-kung mit einem Stapel von Dokumenten von Hand nach unten bewegt werden kann, ohne dass die Abtriebswelle des Motors 24 in umgekehrter Richtung gedreht werden muss, da hierbei der Motor beschädigt werden könnte. Der Motor 24 wirkt als Brëmse, um die nach oben gerichtete Vorspannung der Schraubenfeder 20 zu überwinden und dadurch eine Bewegung nach oben zu verhindern, wenn ihm kein elektrischer Strom zufliesst. Wenn jedoch Strom zu dem Motor 24 fliesst, bewegt sich der Blatttragmechanismus 16 durch die Vorspannung der Schraubenfeder 20 nach oben.

Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist die Blatttragplatte 19 nach einer bevorzugten Ausführungsform mit einer durch eine Feder vorgespannten Ablenk- bzw. Führungsrolle 28 versehen, die über ihre Oberfläche vorsteht, um mit einer Aufnahmerolle 30 in Eingriff zu kommen, wenn der eingelegte Stapel von Dokumenten verbraucht worden ist, um eine Beschädigung dieser Aufnahmerolle zu verhindern. Die Füh-5 rungsrolle 28 kann durch die Schraubenfeder 20 oder als Alternative hierzu durch eine getrennte Feder vorbelastet werden.

Wie sich aus den Fig. 1,2 und 3 ergibt, weist ein schwenkbarer Armmechanismus 29 die Aufnahmerolle 30 auf, die io durch einen Riemen 31 mit einer Rolle 32 verbunden ist. Die Rollen 30, 32 sind jeweils durch eine Aufnahmewelle 30a und eine Antriebswelle 32a für die Zuführrolle an einem Schwenk-träger 33 angebracht.

Der schwenkbare Armmechanismus 29 ist durch eine Fels der so vorgespannt, dass die Aufnahmerolle 30 aus einer ersten Stellung nach unten in eine zweite oder Aufnahmestellung gedrückt wird, um einen Schalter 34 mittels eines Schal-terschliesstriggers bzw. Auslöseglieds 35 zu schliessen. Fig. 2 zeigt die Aufnahmerolle 30 in dieser zweiten oder Schliessstel-20 lung. Wenn der Schalter 34 betätigt wird, kann die Schraubenfeder 20 die Blattplattform 19 nach oben und in Kontakt mit der Aufnahmerolle 30 drücken.

Der Träger 33 schwenkt dann in Abhängigkeit von dieser Vorspannung des Blatttragmechanismus 16 und der daraufge-25 legten Blätter nach oben um die Welle 32a für die Zuführrolle, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Bewegung der Aufnahmerolle 30 nach oben in diese erste Stellung in Abhängigkeit von der Vorspannung des Blattstapels auf der Tragplatte 19 öffnet dann den Schalter 34, wodurch 30 der Stromzufluss zu der Motorbremse 24 unterbrochen wird. Die Welle an dem Motor 24 dreht sich dann nicht weiter, sondern hält die Zahnstange und das Ritzel stationär, so dass sie als Bremse wirkt, um die nach oben gerichtete Vorspannung der Schraubenfeder 20 zu überwinden und dadurch eine wei-35 tere Bewegung des Blatttragmechanismus 16 nach oben zu verhindern.

Wenn die Aufnahmerolle 30 nach oben in ihre Aufnahmestellung geschwenkt worden ist, in der sie mit einem Blattstapel in Eingriff kommt, so reicht der zwischen der Platte 19 und 40 der Aufnahmerolle 30 ausgeübte Druck aus, um die Blätter einzeln von dem eingelegten Blattstapel abzustreifen bzw. abzuziehen. Das abgezogene Blatt wird direkt längs einer Zuführplatte 37 in einen Spalt geführt, der durch die Zuführrolle 32 und eine umkehrbare bzw. umschaltbare Vorspannrolle 38 45 gebildet wird, welche die überschüssigen Blätter zurückstösst, sobald mehr als ein Blatt zugeführt wird. Die Aufnahmerolle 30 und die anderen Rollen bestehen nach einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Material, wie beispielsweise Gummi, das eine geeignete Reibungsoberfläche für die Zufüh-50 rung bietet. Die Rollen 30,32 und 38 haben geschützte Oberflächen, um miteinander in Eingriff zu kommen, wie in Fig. 1 dargestellt ist.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird die umkehrbare Rolle 38 durch die umgekehrte Drehung einer Antriebswelle 55 38a angetrieben. Das Ausmass bzw. die Grösse des Spalteingriffs zwischen der Antriebsrolle 32 und der umkehrbaren Antriebsrolle 38 kann auf Dokumente mit unterschiedlicher Dik-ke eingestellt werden; als Alternative hierzu können sie für die Zuführung von sehr dicken Dokumenten vollständig ausser 60 Eingriff miteinander gebracht werden, indem die Umkehrrolle 38 nach unten von der Zuführrolle 32 weggeschwenkt wird, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Um dies durchzuführen, muss sich ihre zugeordnete Umkehr-Antriebs-welle 38a ebenfalls nach unten bewegen. Deshalb ist eine Kar-65 dangelenk- bzw. Kreuzgelenk-Kupplung an der Welle 38a vorgesehen, wie in Fig. 1 dargestellt ist, um eine solche Bewegung aufzunehmen bzw. durchzuführen. Eine Umkehr-Antriebswelle 38b ist mit dem gegenüberliegenden Ende der

Kreuzgelenk-Kupplung 39 verbunden. Zusätzlich kann eine elektrische Kupplung 43 an ihrem Abtriebsende mit der Antriebswelle-32a der Zuführrolle verbunden sein, um ihre selektive Drehung in Abhängigkeit von dem zugeführten elektrischen Strom zu ermöglichen. Eine Antriebswelle 32b ist dann mit der Kupplung 43 an ihrem Eingangsende verbunden, um die Drehung von den Antriebszahnrädern zu ermöglichen.

Die Antriebswellen 32b und 38b werden gleichzeitig, jedoch nicht mit der gleichen Drehzahl oder in der gleichen Drehrichtung, durch einen mit Zähnen versehenen Verbindungsriemen 40 angetrieben, der die auf den Wellen 32b bzw. 38b angeordneten Zahnräder 41,42 antreibt. Der die Zahnräder miteinander verbindende Riemen 40 wird durch einen Wellenantrieb (nicht dargestellt) angetrieben, welcher dem Blattverarbeitungsgerät zugeordnet ist, in das die Blätter geführt werden. Dementsprechend werden die Wellen 32b und 38b so lange konstant angetrieben, wie der Blattantrieb an dem zugeordneten Blattverarbeitungsgerät in Betrieb ist. Die Blattzuführung kann jedoch wahlweise unterbrochen werden, indem die elektrische Kupplung 43 ausser Betrieb gesetzt wird, da dann die Welle 32a und der Riemen 31 zu der Aufnahmerolle 30 nicht mehr arbeiten. Ein Druckknopfschalter (nicht dargestellt) für die elektrische Kupplung 43 ist zweckmässigerweise so angeordnet, dass die Bedienungsperson die Zuführung unterbrechen, die Blätter einzeln zuführen oder automatisch einen ganzen Blattstapel zuführen kann.

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, wird ein Steuermechanismus 45 für den Rollenspalt durch den Seitenrahmen 12a gehaltert und dient dazu, eine Spaltsteuerwelle 46 (die in- Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt ist) zu betätigen, die durch eine Feder 47 belastet ist. Die Spaltsteuerwelle 46 ist an ihrem mit einem Hebel versehenen Ende 46a mit dem Spaltsteuermechanismus 45 und an dem gegenüberliegenden Trägerende 46b mit einem Spaltsteuerträger 48 in Eingriff, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Träger 48 ist durch einen Bolzen bzw. eine Schraube 49 mit einem Träger 50 für die Umkehrrolle verbunden, der durch eine Spaltsteuerfeder 51 vorgespannt ist, um den Träger 50 und damit die Umkehrrolle 38 nach oben in Eingriff mit der Zuführrolle 32 zu drücken. Dadurch ist also der Träger 50 so angeordnet, dass er um eine Achse 50a geschwenkt werden kann. Die gestrichelten Linien in Fig. 2 zeigen die Einstellbewegung für den Spalt, durch welche die Umkehrrolle 38 aus ihrem Eingriff mit der Antriebsrolle 32 (siehe den Pfeil D) nach unten bewegt wird. Wenn das Hebelende 46a der Welle 46 nach oben gedrückt wird, wie durch den Pfeil A in Fig. 2 dargestellt ist, so wird die Welle 46 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht, um den Träger 50 um seine Schwenkachse 50a zu schwenken, so dass die Umkehrrolle 38 aus ihrem Eingriff mit der Zuführrolle 32 nach unten bewegt wird.

Die oben beschriebenen Bewegungen für die Einstellung der Spaltbreite, die (wie durch den Pfeil A angedeutet ist) durch die Bewegung des Hebelendes 46a der Welle 46 eingeleitet werden, werden mit einem von zwei Elementen erreicht,

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die beide mit dem Hebelende 46a in Eingriff kommen. Eine Einstellscheibe 52, die nach einer bevorzugten Ausführungsform sichtbare Markierungen bzw. Kennzeichen trägt, ist mit einer zylindrischen Steuerkurvenscheibe 53 verbunden, die exzentrisch auf einer Achse 54 angeordnet ist. Die Steuerkurvenscheibe 53 kommt mit einem Hebel 55 an seinem Kanalbzw. U-förmigen Endbereich 56 in Eingriff, wobei der Hebel 55 schwenkbar an einer Hebelachse 57 angelenkt und mit dem Hebelende 46a der Welle 46 in Eingriff ist. Wenn die Scheibe 52 nach unten gedreht wird, wie durch den Pfeil B in Fig. 2 angedeutet ist, dreht sich die Steuerkurvenscheibe 53, die durch den Pfeil C gezeigt ist, um den Hebel 55 um die Achse 57 zu schwenken; dadurch wird das Wellenhebeïende 46a nach oben gedrückt, wie durch den Pfeil A angedeutet wird. Die summierte bzw. Gesamtwirkung dieser Bewegungen ist, die Umkehrrolle 38 von der Zuführrolle 32 so weit nach unten zu bewegen, wie es erforderlich ist, um die optimale Einstellung für ein Dokument mit grösserer Dicke zu erhalten. In ähnlicher Weise lässt sich durch Drehen der Einstellscheibe 52 nach oben der Spalt zwischen den Rollen 38 und 32 verringern, wie es unter Umständen erforderlich sein kann, um den Verschleiss an einer der beiden oder beiden Rollen zu berücksichtigen oder ein dünneres Dokument optimal aufzunehmen.

Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist das Hebelende 46a der Spalteinstellwelle 46 ebenfalls mit einer Auslösesteuerkurven-scheibe 58 in Eingriff, die ebenfalls schwenkbar an der Welle 54 angebracht ist; die Welle 54 weist einen Auslösehebel 59 auf, der an einem Anschlussende der Welle 54 zur Durchführung einer Drehung mit ihr angeordnet ist. Wenn der Auslösehebel 59 heruntergedrückt wird, wie durch den Pfeil E von Fig. 4 gezeigt ist, schwenkt die Auslösesteuerkurvenscheibe 58 um die Welle 54, um das Hebelende 46a nach oben zu drük-ken, wie durch den Pfeil A angedeutet ist. Der Auslösehebel 59 kann dazu verwendet werden, ein sehr dickes Blatt aufzunehmen und verschiebt sich in einem Bogen, der ausreichend gross ist, um eine vollständige Freigabe der Rolle 38 von der Rolle 32 durch den Spaltsteuermechanismus zu bewirken, der oben im einzelnen erläutert wurde.

Die bogenförmige Bewegung des Auslösehebels 59 drückt auch eine Schaltsteuerkurvenscheibe 60, die ebenfalls schwenkbar an der Achse 54 angebracht ist, nach oben, um einen Schalter 61 durch Berührung eines Kontakts 62 mit einem Kontakt 63 zu schliessen. Der Schalter 61 kann beispielsweise dazu verwendet werden, die Funktionsweise der elektrischen Kupplung 43 zu steuern; dies hätte die Wirkung, dass die Kupplung die erforderliche Antriebskraft liefern und ein dickeres Dokument akzeptieren würden, indem der Spalt zwischen den Rollen 32 und 38 ausreichend vergrössert würde, damit dickere Dokumente nicht durch die Umkehrrolle 38 zurückgewiesen werden könnten. Das dickere Dokument würde dann in den Spalt eines Satzes von Rollen in dem zugeordneten fotografischen Aufzeichnungsgerät (nicht dargestellt) eingeführt.

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PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern, mit einem .Rahmen, mit einer Blatthalterung, die einen Blattstapel trägt und in dem Rahmen bewegbar ist, mit einem an dem Rahmen • angebrachten schwenkbaren Arm, der mit dem Blattstapel in Eingriff kommt und aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist, mit einem der Blatthalterung zugeordneten Schraubenfederantrieb, um die Blatthalterung in Richtung auf den schwenkbaren Arm zu drücken, und mit einer mit der Blatthalterung verbundenen Bremse, um eine Bewegung der Blatthalterung in dem Rahmen auf den schwenkbaren Arm zu zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse eine Zahnstange (21), die an einem Ende (26) mit der Blatthalterung (16, 17,18,19) verbunden ist, ein mit der Zahnstange (21) kämmendes Ritzel (23), einen mit dem Ritzel (23) verbundenen Elektromotor (24), der in seiner Ruhestellung ein ausreichend hohes Drehmoment hat, um den Schraubenfederantrieb (20, 22), der die Blatthalterung (16) in Richtung auf den schwenkbaren Arm (33) drückt, zu überwinden, wenn sich der schwenkbare Arm (33) in der zweiten Stellung befindet, und einen Schalter (34,35) zur Betätigung der Bremse aufweist, wobei der Schalter geschlossen ist, wenn sich der schwenkbare Arm (33) in der ersten Stellung befindet, und offen ist, wenn sich der schwenkbare Arm (33) in der zweiten Stellung befindet, dass die Blatthalterung (16,17,18,19) in dem Rahmen (12a, 12b, 14) herunterdrückbar ist, um einen Stapel Dokumente auflegen zu können, der zur weiteren Zuführung durch den Schraubenfederantrieb (20,22) gegen den schwenkbaren Arm (33) gedrückt wird, so dass dieser aus der ersten Stellung in die zweite Stellung verschwenkt wird und dadurch die Bremse betätigt, bis ein Teil der Blätter zugeführt ist und der schwenkbare Arm (33) wieder in die erste Stellung schwenkt, so dass der Schalter geschlossen und damit der Stapel erneut gegen den Arm (33) gedrückt wird.
2. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Elektromotor (24) und dem Ritzel (23) angeordnete Rutschkupplung, die das Herunterdrücken der Blatthalterung (16,17,18,19) während des Einlegens und der sich ergebenden Längsbewegung der Zahnstange (21) längs des Ritzels (23) ermöglicht, während eine umgekehrte Drehbewegung des Elektromotors (24) verhindert wird, wodurch ein Blattstapel ohne Beschädigung des Elektromotors (24) auf die Blatthalterung (16, 17, 18,19) gelegt werden kann.
3. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenfederantrieb (20,22) zur Längskompression bei einer Bewegung der Blatthalterung (16,17,18,19) von dem schwenkbaren Arm (33) weg angeordnet ist.
4. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine an der Blatthalterung (16, 17,18,19) angeordnete Führungsrolle (28), die mit dem schwenkbaren Arm in Eingriff bringbar ist, wenn sich keine Blätter auf der Blatthalterung befinden.
5. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Arm (33) eine Aufnahmerollenwelle (30a) mit einer daran angebrachten Aufnahmerolle (30) aufweist, dass ferner eine Zuführrollenwelle (32a) mit einer daran angebrachten Zuführrolle (32) vorgesehen ist, sowie eine Antriebseinrichtung (40), die mit einer der genannten Wellen (30a, 32a) verbunden ist, um sie zu drehen, dass eine Einrichtung (31) die Aufnahmerolle (30) mit der Zuführrolle (32) verbindet, dass die Aufnahmerollen- und die Zuführrollenwelle an einem Schwenkträger (29) montiert sind, dass ein von dem schwenkbaren Arm (33) getragenes Schalterbetätigungsteil (35) zum Öffnen und Schliessen des Schalters (34) vorgesehen ist und dass eine Federanordnung vorgesehen ist, um das an dem schwenkbaren Arm (33) befindliche Schalterbetätigungsteil (35) in Richtung auf den Schalter (34) vorzuspannen.
6. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine elektrische, mit der Antriebseinrichtung (40) verbundene Kupplung (43) mittels der die Drehung der Welle (32a) wahlweise unterbrechbar ist, um dadurch die Zufuhr der Blätter von Hand steuern zu können.
7. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Umkehrrolleneinrichtung in Form einer Welle (38a), die eine Umkehrrolle (38) haltert, wobei die Umkehrrolleneinrichtung mit dem schwenkbaren Arm (29,33) in Eingriff bringbar ist, wodurch die Blätter einzeln der Zuführrolle (32) zugeführt werden.
8. Vorrichtung zur Zufuhrung von Blättern nach Anspruch

7, gekennzeichnet durch eine Rollenspaltsteuerung (50,46,55, 52,53) zur Einstellung der Position der Umkehrrolleneinrichtung (38,38a) relativ zu der des schwenkbaren Arms (29,33), wodurch der Abstand oder der Anpressdruck zwischen der Umkehrrolle (38) und dem schwenkbaren Arm (29,33) einstellbar ist, um Blätter mit unterschiedlichen Dicken aufzunehmen.
9. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach Anspruch

8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltsteuerung einen Spaltsteuerträger (50) zur Halterung der Umkehrrollenwelle (38a), eine Spaltsteuer-Schwenkwelle (50a) zur schwenkbaren Halterung des Spaltsteuerträgers (50) und eine Spaltsteuerwelle (46) aufweist, die an einem Ende mit dem Spaltsteuerträger (50) verbunden ist, um den Spaltsteuerträger (50) zu schwenken, wobei die Spaltsteuerwelle (46) an ihrem gegenüberliegenden Ende einen mit einem Hebel versehenen Endbereich aufweist, wodurch der mit einem Hebel versehene Endbereich von Hand betätigt werden kann, um die Spaltsteuerwelle (46) zu drehen und dadurch den Spaltsteuerträger (50) zu schwenken, um auf diese Weise den Abstand oder den Anpressdruck zwischen dem schwenkbaren Arm (29,33) und der Umkehrrolle (38) einzustellen.
10. Vorrichtung zur Zuführung von Blättern nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen durch die Rollenspaltsteuerung (50,46, 55, 52,53) betätigbaren Schalter (61, 62, 63), um wahlweise eine elektrische Kupplung (43) an der Zuführrollenwelle (32a) zu betätigen, wodurch sehr dicke Blätter durch die Vorrichtung zugeführt werden können.