DE2704267C2 - Steuervorrichtung mit einem auf einer Schwenkachse schwenkbar gelagerten Haupthebel - Google Patents
Steuervorrichtung mit einem auf einer Schwenkachse schwenkbar gelagerten HaupthebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Steuervorrichtung ist aus der US-PS 68 830 bekannt. Bei dieser Steuervorrichtung ist auf
der Welle eines Antriebsmotors ein Nocken befestigt, durch dessen Drehung der schwenkbar gelagerte
Haupthebel über einen an ihm befestigten, mit dem Nocken zusammenwirkenden Nockenfolger hin- und
herverschwenkt wird. Ferner ist ein Hilfshebel vorgesehen, der auf einer zur Schwenkachse des Haupthebels
parallelen Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und durch eine Zugfeder mit dem Haupthebel so verbunden
ist, daß Haupthebel und Hilfshebel aufeinander zu gespannt sind. Die Schwenkbewegung des Hilfshebels
wird durch einen ortsfesten, einstellbaren Anschlag begrenzt. Diese Steuervorrichtung dient dazu, die
Stellung eines Galvanometerzeigers möglichst rückwirkungsfrei abzufühlen und eine von der abgefühlten
Zeigerstellung abhängige mechanische Regelung vorzunehmen, die eine hohe Steuerkraft erfordert Zu diesem
Zweck wird ein dritter, die Stellung des Galvanometerzeigers abfühlender, frei schwenkbarer Hebel nach
jeder vollständigen Umdrehung des Nockens zwischen dem Haupthebel und dem Hilfshebel festgeklemmt
Die Erfindung befaßt sich mit einer Steuervorrichtung, die insbesondere für Maschinen verwendet
werden soll, die zum Montieren von integrierten Schaltungs(IC)-Chips auf einem biegsamen Band dienen,
ίο das mit Anschlußleitern versehen ist' Derartige
Steuervorrichtungen sind auch bei Maschinen anwendbar, durch die die so montierten Chips an eine
Anschlußplatte angeschweißt werden können.
In solchen Maschinen wird ein beweglicher Träger, der auf Gleitführungen montiert und an einem seiner
Enden mit einem Schweißkopf versehen ist, durch einen Antriebsmotor verschoben, der mit dem beweglichen
Träger entweder über einen Zahnstangen- und Schnekkenmechanismus oder über einen Kurvenscheiben- oder
Nocken- und Schwunghebelmechanismus gekoppelt ist um den Schweißkopf mit den zu verschweißenden
Teilen in Berührung zu bringen.
Die Erzielung von Schweißverbindungen von guter Qualität erfordert das Ausüben eines ausreichenden
Druckes durch den Schweißkopf auf die zu verschweißenden Teile während des Schweißvorganges. Dieser
Druck darf jedoch nicht einen vorbestimmten Grenzwert überschreiten, ym zu vermeiden, daß die Substrate
oder die IC-Chips infolge eines übermäßigen Druckes beschädigt werden. Aus diesem Grund ist es in diesen
Maschinen erforderlich, daß die Kraft mit der der Schweißkopf auf die zu verschweißenden Teile gedrückt
wird, zwischen zwei vorbestimmten Grenzwerten bleibt Dies zu erreichen, erfordert bei den bekannten
Maschinen eine sehr kritische Einstellung der verwendeten mechanischen Steuervorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Steuervorrichtung der eingangs genannten Art, die die
Bewegung des Haupthebels so steuert, daß dieser eine •»ο Kraft mit genau vorbestimmtem Wert auf ein in seiner
Bahn angeordnetes Teil ausübt, ohne kritische Einstellungen zu erfordern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung der Haupthebel im Verlauf seiner Bewegung in der
ersten Richtung, die durch die Drehbewegung des Nockens verursacht wird, durch ein in seiner Bahn
angeordnetes Teil angehalten wird, ist die durch diesen Haupthebei auf dieses Teil ausgeübte Kraft wenigstens
gleich dem durch die Federkraft der Federeinrichtung gegebenen Wert multipliziert mit dem Verhältnis des
Abstandes zwischen der Achse des Haupthebels und dem Punkt, an dem die Federkraft auf diesen Hebel
ausgeübt wird, zu dem Abstand zwischen derselben Achse und dem Punkt, wo dieser Hebel mit dem Teil in
Berührung ist.
In den Unteransprüchen werden Merkmale für eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Steuervorrichtung
angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer Maschine mit zwei Steuervorrichtungen nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Teil der Maschine,
F i g. 3 eine Schnittansicht auf der Linie 3-3 von
Fig-V.
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
der Haupteinrichtungen einer Steuervorrichtung nach der Erfindung,
Fig.5 eine weitere Ausführungsform der Steuervorrichtung
nach der Erfindung, und
!■ Fig.6 eine perspektivische Darstellung noch einer weiteren AüsfOnrungsfprnt der Steuervorrichtung nach der Erfindung.
!■ Fig.6 eine perspektivische Darstellung noch einer weiteren AüsfOnrungsfprnt der Steuervorrichtung nach der Erfindung.
Die Maschine, von der ein Teil in den Fig. 1 bis 3
dargestellt ist, dient einerseits zum Durchtrennen der Anschlußleiter eines IC-Chips, der zuvor auf einem
biegsamen Band montiert worden ist, um diesen Chip von dem Band zu trennen und um ihn anschließend auf
ein Substrat zu bringen, und andererseits zum Verschweißen dieses Chips mit dem Substrat. Diese
beiden Operationen werden ia der Maschine mit Hilfe von zwei Werkzeugen, nämlich einem Schneid- und
Transportwerkzeug und einem Schweißwerkzeug, nacheinander ausgeführt. Diese beiden Werkzeuge, die
einen sehr ähnlichen Aufbau haben, sind in den F i g. t und 2 nicht dargestellt. Zu Erläuterungszwecken ist
jedoch schematisch mit strichpunktierte« Linien in Fig.3 der Aufbau des komplexeren dieser beiden
Werkzeuge, d. h, des Schneid- und Transportwerkzeuges
dargestellt Fig.3 zeigt, daß dieses Werkzeug im
wesentlichen aus einer Tragstange 10 besteht, die durch zwei Löcher, welche in zwei feststehenden Platten 11
bzw. 12 gebildet sind, hindurchgeht und vertikal verschiebbar ist Diese Tragstange 10 trägt an ihrem
unteren Ende einen Schneidkopf 13, der, wenn die Tragstange nach unten geht, durch eine Schneidplatte
14 hindurchgeht, um mit einem Substrat 15 in Berührung zu kommen, das auf einer horizontalen Platte 16
angeordnet ist In der in Fig.3 dargestellten Position
werden die Tragstange 10 und der Schneidkopf 13 unter der Einwirkung einer Druckfeder 17, die zwischen der
Platte 12 und einem an der Tragstange 10 befestigten Bund 18 montiert ist, wie F i g. 3 zeigt, normalerweise
von dem Substrat 15 entfernt oberhalb der Schneidplatte 14 gehalten. Nachdem ein IC-Chip, der auf einem
Band montiert ist, auf die Schneidplatte 14 aufgebracht worden ist, wird unter diesen Bedingungen die
Tragstange 10 in einer weiter unten erläuterten Weise abgesenkt, und der Schneidkopf 13 trennt durch
Einführung in die Schneidplatte 14 die Anschlußleiter dieses Chips durch. Dieser Chip wird auf diese Weise
von dem Band getrennt und wird dann durch den Kopf 13 transportiert,bis er mildem Substrat 15 in Berührung
kommt. Das Substrat 15, auf das der Chip auf diese Weise aufgebracht worden ist, wird dann unter ein
Schweißwerkzeug gebracht, dessen Struktur dem des Schneid- und Transportwerkzeuges analog ist, welches
vorstehend beschrieben worden ist, bis auf den Unterschied, daß das Schweißwerkzeug keine Schneidplatte
enthält und daß der Kopf, der an dem Ende seiner Tragstange befestigt ist, nachdem er mit dem Chip des
Substrats in Berührung gebracht worden ist, mit Hilfe eines elektrischen Stroms erhitzt wird, um die
Anschlußleiter dieses Chips mit den Kontaktbereichen des Substrats zu verschweißen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 wird nun der Aufbau der Steuervorrichtung beschrieben, die das
Betätigen des Schweißwerkzeuges ermöglicht, von dem vorstehend die Rede gewesen ist. Diese Steuervorrichtung,
die in F i g. i mit der Bezugszahl 100 bezeichnet ist, ist zwischen zwei vertikalen Tragplatlen 20 und 21
angeordnet, die mit Hi.r'e von vier Bolzen 22, 23,24 und
25 in gegenseitigem Abstand gehalten werden. In Fig. 1
ist die Tragplatte 21 nicht dargestellt worden, um gewisse Ausführungseinzelheiten der Vomjihtung· 100
besser sichtbar zu machen. Der Umriß der Tragplatte ist
aber durch eine strichpunktierte Linie angegeben. Die Steuervorrichtung 100 enthält einen im folgenden als
Häupthebel bezeichneten Schwunghebel ΙΟΙ, der auf
einer horizontalen Achse 102 schwenkbar gelagert;isi.
die an der Tragplatte 20 befestigt ist Die Vorrichtung
ίο 100 enthält außerdem einen Nocken 103, der auf der
Welle 104 eines Elektromotors 105 montiert ist, welcher seinerseits an der Platte 21 befestigt ist, wie in den.
F i g. 2 und 3 dargestellt In F i g: 1 ist dieser Elektromotor 105 nicht dargestellt worden, um die Zeichnung nicht
zu überladen, und aus demselben Grund sind, die Welle 104 und der Nocken 103 in F i g. 1 schematisch durch
strichpunktierte Linien dargestellt Fig.l zeigt dann,,
daß in dem beschriebenen Beispiel dieser Nocken 103 aus einem Exzenter besteht
Dieser Nocken 103 ist mit dem Haupthebel 101 nicht
in Berührung, und seine Einwirkurv;- auf den Haupthebel
erfolgt über einen Übertragungsmechanismus, der im
folgenden ausführlich beschrieben wird.
Dieser Übertragungsmechanismus umfaßt, einen im folgenden als Hilfshebel bezeichneten Schwinghebel
106, der an einem seiner Enden auf einer horizontalen Achse 107 schwenkbar gelagert ist die an dem
Haupthebel 101 befestigt ist In dem beschriebenen Beispiel ist diese Achse 107 in der Nähe der Achse 102
angeordnet, wie in den F i g. 1 und 3 dargestellt Der Hilfshebel 106 ist an seinem anderen Ende mit einem
einstellbaren Anschlag versehen, welcher gemäß der Darstellung in F i g. 1 aus einer Schraube 108 besteht
die in ein Gewindeloch des Hebels 106 eingeschraubt und in ihrer Lage mittels einer Kontermutter 109
arretiert ist Der Haupthebel 101 ist mit einem Anschlagteil 110 versehen, an dem die Schraube 108
unter der Wirkung einer Zugfeder 111 in Anlage gehalten wird, von der ein Ende an einem Befestigungsstift
112 befestigt ist, welcher mit dem Hebel 101 fest verbunden ist, und von der das andere Ende an einem
Eöhakbolzen 113 befestigt ist, der frei durch ein in dem
Hebel 106 gebildetes Loch hindurchgeht und durch eine Hülse 114 gehalten wird, die auf einen* Gewindeteil
dieses Bolzens aufgeschraubt ist. Unter diesen Bedingungen kann durch Drehen der Hülse il4 die Zugfeder
111 mehr oder weniger gespannt werden, so daß die Wechselwirkungskraft, die diese Feder 111 auf die
Hebel 101 und 106 ausübt, präzise auf einen
>" Abgleichwert T eingestellt werden kann, der weiter
unten definiert ist
In dem beschriebenen Beispiel ist angenommen, daß diese Kraft in der Größenordnung von 900 p liegt.
F if ?. zeigt außerdem, daß der Hilfshebel 106 mit einer
Rolle 115 versehen ist, die durch die Kraftwirkung, welche einerseits durch das Gewicht der Anordnung
ausgeübt wird, die auf der Achse iO2 schwenkbar gelagert ist, und andererseits durch eine Rückholfeder
116, die zwischen einem Punkt des Haupthebels lOKund
einem an der Tragplatte 20 befestigten Befestigungsstift 117 gespannt ist, in Anlage an dem Nocken 103 gehalten
wird. Es sei darüber hinaus angemerkt, daß die Kraft, die durch diese Feder 111 ausgeübt wird, gegenüber der
Kraft, die durch die Feder 111 ausgeübt wird, nicht
ö5 vernachlässigbar ist, so daß die Schraube 108 normalerweise
in Anlage an dem Anschlagteil 110 gehalten wird.
Gemäß der Darstellung in den F i g. 1 und 3 ist der Haupthebel 101 außerdem mit einer Rolle 118 versehen,
mit der eine weitere Rolle 119 in Berührung ist, die ihrerseits an einem der Enden eines Zwischenhebels 120
angebracht ist, welcher auf einer horizontalen Achse 121 schwenkbar gelagert ist, die in einer Öffnung 122
der Tragplatte 20 sitzt. Der Zwischenhebel 120 durchquert so die Tragplatte 20 und sein anderes Ende
ist mit der Tragstange 10 des Schweißwerkzeuges in Berührung. Diesbezüglich sei daran erinnert, daß der
Aufbau dieses Schweißwerkzeuges dem analog ist, der in Fig.3 dargestellt ist, bis auf den wesentlichen
Unterschied, daß dieses Schweißwerkzeug keine Schneidplatte 14 aufweist. Eine Zugfeder 123 mit
geringer Zugkraft, die zwischen dem Zwischenhebel 120
und einem an der Tragplatte 20 befestigten Befestigungsplättchen 124 angebracht ist, sorgt dafür, daß die
Rolle 119 mit der Rolle 118 in Berührung bleibt.
In Fig. 1 ist der Nocken 103 in seiner unteren Totpunktslage dargestellt, das bedeutet, daß die Rolle
115 und der Hilfshebel 106 sich jeweils in ihrer der Welle
104 am nächsten liegenden Position befinden. Solange sich die Welle 104 nicht dreht, bleibt der Hilfshebel 106
stehen. Der Haupthebel 101, der der Wechselwirkungskraft ausgesetzt ist, die von der Feder 111 auf die Hebel
101 und 106 ausgeübt wird, ist im Sinne einer Verschiebung in der in Fig. 1 durch einen Pfeil F
angegebenen Richtung belastet; er wird aber durch die Schraube 108 daran gehindert, die mit dem Anschlagteil
110 in Berührung ist, und er bleibt deshalb gegenüber dem Hilfshebel 106 in einer durch die Einstellung der
Schraube 108 festgelegten Position.
Wenn jetzt der Motor 105 mit einem elektrischen Strom so gespeist wird, daß die Welle 104 in der in
F i g. 1 durch einen Pfeil R angegebenen Richtung gedreht wird, verschiebt sich die durch den Nocken 103
zurückgestoßene Rolle 115 in der Richtung des Pfeils F und nimmt bei ihrer Bewegung die Anordnung mit, die
aus dem Hilfshebel 106, der Schraube 108, der Kontermutter 109, dem Bolzen 113 und der Hülse 114
besteht. Der Haupthebei iöi ist dann der durch die Feder 111 ausgeübten Wechselwirkungskraft ausgesetzt, die auf den Befestigungsstift 112 ausgeübt wird
und, solange die Schraube 108 in Anlage an dem Anschlagteil 110 bleibt, eine Stärke hat, die gleich dem
Abgleichwert T ist, von dem weiter oben die Rede gewesen ist. Wenn man mit D den Abstand zwischen
diesem Befestigungsstift 112 und der Anlenkachse 102 des Haupthebels bezeichnet, so gilt für das Moment
dieser Kraft in bezug auf diese Achse 102:
M=T D
50
Der Haupthebel 101, der durch diese Wechselwirkungskraft belastet ist, verschiebt sich in der Richtung
des Pfeils F. Im Verlauf dieser Verschiebung hebt die Rolle 118 das Ende des Hebels 120 an, das mit der Rolle
119 versehen ist, so daß der Hebel 120 um seine Achse 121 (Fig.3) geschwenkt wird und die Tragstange 10
zwingt, sich abwärts zu bewegen, wobei die Feder 17 leicht zusammengedrückt wird. Die Koppel- oder
Wechselwirkungskraft Γ ist auf einen derartigen Wert eingestellt, daß die Schraube 108 des Hebels 106 (F i g. 1) ω
in Anlage an dem Anschlagteil 110 bleibt, solange der Schweißkopf 13 (F i g. 3), der an dem Ende der Stange 10
angebracht ist nicht in seiner Abwärtsbewegung angehalten wird. Infolgedessen hat die Kraft P, die die
Rolle 118 auf die Rolle 119 (Fig. 1) ausübt, einen derartigen Wert, daß ihr Moment in bezug auf die Achse
102 gleich dem Moment der Wechseiwirkungskraft Tin bezug auf dieselbe Achse ist. Wenn D' den Abstand
zwischen der Achse 102 und dem Berührungspunkt C der beiden Rollen 118 und 119 bezeichnet, so gilt folglich
fürdieKraft/7:
PD = TD
das heißt:
Es sei hier angemerkt, daß gemäß der Darstellung in Fig.3 der Abstand zwischen der Achse 121 und der
Anlenkachse der Rolle 119 im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen derselben Achse 121 und dem Punkt
K ist, wo die Tragstange 10 mit dem Hebel 120 in Berührung ist. Unter diesen Bedingungen ist die Kraft,
die der Zwischenhebel 120 auf die Tragstange 10 ausübt, im wesentlichen gleich P.
Die Abwärtsbewegung des Schweißkopfes 13 geht bis zu dem Augenblick weiter, in dem er mit einem iC-Chip
in Berührung kommt, der zuvor auf dem Substrat 15 angebracht worden ist. In diesem Zeitpunkt wird die
Tragstange 10 angehalten, und auf diese Weise wird die Bewegung der Hebel 120 und 101 blockiert. Diese
Blockierung erfolgt ein wenig vor dem Zeitpunkt, in welchem der Nocken 103 seine obere Totpunktslage
erreicht d. h. ein wenig vor dem Zeitpunkt, in dem die Welle 104 eine Drehung von 180° ausgeführt hat. Unter
diesen üedingungen fährt der durch die Welle 104 angetriebene Nocken 103 fort, den Hilfshebel 106 in der
Richtung des Pfeils F zu verschieben. Aufgrund der Tatsache, daß der Haupthebei 101 stehen bleibt,
verschiebt sich folglich der Hilfshebel 106 gegenüber dem Haupthebel, so daß sich die Schraube 108 von dem
Anschlagteil 110 entfernt, an dem sie bis dahin in Anlage war. Diese Verschiebung hat zur Folge, daß die
Zugfeder 111 mehr gespannt wird, so daß die Wechsclwirkungskraft zwischen den Hebeln 101 und
106 zunimmt, wobei diese Kraft einen Maximalwert Tn,
in dem Zeitpunkt erreicht, in dem der Nocken 103 in der oberen Totpunktslage ankommt Infolgedessen nimmt
die Kraft, die die Rolle 118 auf die Rolle 119 ausübt zu,
ebenso wie die Kraft die der Hebel 120 auf die Tragstange 10 ausübt, wobei diese Kraft den Maximalwert Pm in dem Zeitpunkt erreicht in dem der Nocken
103 in der oberen Totpunktslage ist, wobei gilt:
P=T-0-
Darüber hinaus kann angemerkt werden, daß dieser Wert Pm von dem Wert Tn, abhängt d.h. von der
Verlängerung, die die Feder 111 erfährt, wenn sich der Hilfshebel 106 von dem Haupthebel 101 entfernt Es ist
unter diesen Umständen möglich, durch vorheriges Verstellen der Position des Hebels 106 gegenüber der
Position des Hebels 101 mit Hilfe der Schraube 108 diesen Wert Tn, und infolgedessen den Wert Pn, so
einzustellen, daß der Druck, mit dem der Schweißkopf
13 auf dem IC-Chip gedruckt wird, unter einem
Grenzwert bleibt ab welchem eine Beschädigung des Chips oder des Substrats hervorgerufen werden kann.
Nach den vorstehenden Darlegungen ist zu verstehen, daß die Kraft die der Hebel 120 auf die Tragstange
10 ausübt zwischen den Werten P und Pn, bleibt wobei
sich die Änderungen dieser Kraft während der Zeit ergeben, in der der Kopf 13 mit dem Chip in Berührung
ist. Der Nocken 103, der ab seiner oberen Totpunktslage
weiterhin durch die Welle 104 angetrieben wird, läßt jetzt unter dßr Einwirkung der Feder 111 den Hebel 106
sich in zu dem Pfeil F entgegengesetzter Richtung verschieben. Der Hebel 101 bleibt bis zu dem Zeitpunkt
stehen, in welchem die Schraube 108 sich wieder an das Anschlagteil 110 anlegt. Ab diesem Zeitpunkt verschiebt
sich die aus den beiden Hebeln 101 und 106 bestehende Aiiordnung unter der Wirkung des Gewichts der
Anordnung und der durch die Feder 116 ausgeübten to Rückstellkraft in zu dem Pfeil F entgegengesetzter
Richtung. Aufgrund dieser Tatsache lädt die Rolle 118 das Ende des Hebels 120, das mit der Rolle 119 versehen
ist, sich wieder abwärtsbewegen. Der Hebel 120 wird dann unter der Einwirkung der Feder 123 um seine
Achse 121 geschwenkt und läßt so die Tragstange 10 unter der Wirkung der Druckfeder 17 sich wieder nach
oben bewegen. Die Aufwärtsbewegung dieser Druckstange und di;s Kopfes 13, den sie trägt, setzt sich bis zu
dem Zeitpunkt fori, in weichen"! der Nocken 103 erneut
in seine untere Totpunktslage zurückgekehrt ist.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 wird nun die Struktur der Steuervorrichtung beschrieben, die das
Betätigen des Schneid- und Transportwerkzeuges gestattet. Diese Steuervorrichtung, die in F i g. 1 mit der
Bezugszahl 200 bezeichnet ist, hat einen Aufbau, der
dem der Steuervorrichtung 100 analog ist, und die Teile, aus denen sie- besteht, sind jeweils mit einer Bezugszahl
bezeichnet, due erhalten wird, indem an die Stelle der Hunderterziffer der Bezugszahl, die in der Steuervorrichtung 100 ein analoges Teil bezeichnet, die Ziffer 2
gesetzt wird. So ist der Haupthebel der Vorrichtung 200
mit der Bezu'gszahl 201 bezeichnet, die Achse, um die der Hebel 201 geschwenkt wird, ist mit 202 bezeichnet
usw. Ebenso entspricht dem Hilfshebel 106 der Vorrichtung 100 in der Vorrichtung 200 der Hilfshebel
206, der sich mittels einer nicht dargestellten Rolle auf einem Nocksn 203 abstützt, welcher auf der Welle 204
eines Elektromotors 205 befestigt ist, der seinerseits an der Tragplatte 21 befestigt ist, wie F i g. 2 zeigt. Der
Hebel 206 ist mit einer Schraube 208 versehen, die, analog der Schraube 108 des Hebels 106, durch die Kraft
einer Zugfeder, welche in zu der Befestigungsart der Feder 111 analoger Art befestigt ist und aus
Vereinfachungsgründen in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, an ein Anschlagteil 210 angedrückt wird,
das mit dem Hebel 201 fest verbunden ist.
Es sei lediglich angegeben, daß eines der Enden dieser Feder an einem Stift 212 befestigt ist, der mit dem Hebel
201 fest verbunden ist.
F i g. 1 zeigt, daß der Haupthebel 201 mit einer Rolle 218 versehen ist, die mit einer weiteren Rolle 219 in
Berührung ist, welche ihrerseits an einem der Enden eines dem Hebel 120 analogen Zwischenhebels 220
befestigt ist Dieser Zwischenhebel 220, der gemäß der Darstellung in F i g. 2 die Tragplatte 20 durchquert, ist
um eine Achse 221 schwenkbar, und sein anderes Ende ist mit der Tragstange eines Schneid- und Transportwerkzeuges in Berührung, dessen Aufbau weiter oben
unter Bezugnahme auf F i g. 3 beschrieben worden ist
Die Steuervorrichtung 200 enthält außerdem, wie F i g. 2 zeigt, einen zusätzlichen Hilfshebel 306, der auf
der Achse 207 schwenkbar gelagert ist, die somit gemeinsame Anlenkachse der Hilfshebel 206 und 306 ist
Der Hebel 306, der im folgenden als zweiter Hilfshebel bezeichnet wird, ist mit einer Schraube 308 versehen
(Fig. 1), die, analog der Schraube 208 des Hebels 206,
durch die Wirkung einer Zugfeder 311, von welcher ein
Ende an dem Stift 212 und das andere Ende an einem Einhakbolzen 313 befestigt ist, welcher den Hebel 306
durchquert und durch eine Hülse 314 analog den Hülsen 114 und 214 gehalten wird, gegen das Anschlagteil 210
gedrückt wird. Gemäß Fig.2 ist die Welle 204 des Motors 205 mit einem zweiten Nocken 303 versehen,
auf dem sich der Hebel 306 über eine Rolle 315 (F i g. 1) abstützen kann. F i g. 1 zeigt, daß der Nocken 203 das
gleiche Profil wie der Nocken 103 hat, d. h. aus einem Exzenter besteht, wohingegen der zusätzliche Nocken
303 ein Profil hat, das sich von dem des Nockens 203 durch das Vorhandensein einer Abflachung M unterscheidet, die auf dem Teil des Exzenters vorgesehen ist,
der sich in der Nähe seines oberen Totpunkts befindet. In Fig. 1 ist der Nocken 203 in seiner oberen
Totpunktslage dargestellt. Wenn ab dieser Position der Motor 205 mit Strom versorgt wird, damit sich die Welle
204 um 180° dreht, dann gelangen die Nocken 203 und
303, die auf dieser Welle 204 befestigt sind, beide in die
untere Töipünkisiägc. in der linieren Töipünktsiägc
stützt sich der zweite Hilfshebel 306 über seine Rolle 315 an dem Nocken 303 ab, während sich der erste
Hilfshebel 206 über eine analoge Rolle an dem Nocken 203 abstützt. Wenn die Nocken 203 und 303 beide in der
unteren Totpunktslage sind und wenn der Motor 205 mit Strom versorgt wird, um die Welle 204 zu drehen,
verschieben sich diese beiden Rollen, die durch die Nocken 203 und 303 zurückgestoßen werden, und
nehmen die Hilfshebel 206 bzw. 306 mit, an denen sie montiert sind. Der Haupthebel 201 ist dann einer Kraft
ausgesetzt, die die vektorielle Resultierende der beiden Wechselwirkungskräfte ist, die durch die Feder 311 bzw.
durch die analoge Zugfeder des Hebels 206 ausgeübt werden, wobei diese beiden Kräfte auf den Befestigungsstift 212 ausgeübt werden und, solange die
Schrauben 208 und 308 in Anlage an dem Anschlagteil 210 bleiben, Werte haben, die gleich den Abgleichwerten T1 bzw. T3 dieser beiden Zugfedern sind. Unter
diesen Bedingungen ist der Haupthebel 201 einer resultierenden Antriebskraft Tr ausgesetzt, für die gilt:
Tr= T2+ T3
Insbesondere, wenn diese beiden Abgleichwerte jeweils den gleichen Wert Twie die Zugfeder 111 haben,
gilt für diese Antriebskraft:
Unter der Wirkung dieser Kraft verschiebt sich der Haupthebel 201, und seine Rolle 218 hebt die Rolle 219
an und zwingt so den Hebel 220 zu schwenken, wobei für die durch die Rolle 218 auf die Rolle 219 ausgeübte
Kraft gilt:
wobei D den Abstand zwischen dem Stift 212 und der
Achse 202 und D' den Abstand zwischen der Achse 202 und dem Punkt darstellt, in welchem die Rollen 218 und
219 in Berührung sind. Der Zwischenhebel 220, der um seine Achse 221 schwenkt, bewegt die Tragstange des
Schneid- und Transportwerkzeuges abwärts, wobei die durch den Hebel 220 auf die Tragstange ausgeübte
In dem besonderen Fall, in welchem die Abgleichwerte der Zugfedern der Hilfshebel 206 und 306 jeweils
gleich T sind, ist die durch den Hebel 220 auf die
Tragstange ausgeübte Kraft dann im wesentlichen gleich 2T—r Unter diesen Bedingungen kann angemerkt
werden, daß diese Kraft größer ist als die durch den Zwischenhebel 120 auf die Tragstange des Schweißwerkzeuges
ausgeübte Kraft und daß in dem vorgenannten besonderen Fall ihr Wert doppelt so groß ist
wie der der dutch den Hebel 120 ausgeübten Kraft. Wenn der Schneidkopf, der an dem Ende der
Tragstange d«i> Schneid- und Transportwerkzeuges
angebracht ist, mit einem IC-Chip in Berührung kommt, der zuvor auf der Schneidplatte 14(Fig.3) positioniert
worden ist, so ist also die Kraft, die dieser Kopf auf die Anschlußleiter ausübt, welche diesen Chip mit dem
Band verbinden, auf dem er montiert ist, ausreichend, um diese Leiter bei dem Einführen des Kopfes in diese
Schneidplatte durchzutrennen. Der Chip, der so von dem Band getrennt wird, wird jedoch beispielsweise
durch Ansaugen mit dem Band in Berührung gehalten, und er wird durch den Kopf entsprechend der
Abwärtsbewegung der Tragstange des Schneid- und Transportwerkzeuges in Richtung des Substrats transportiert.
Wenn sich die Welle 204 (Fig. 1) weiterhin dreht, ergibt sich ein Zeitpunkt, in welchem die Rolle
315 des Hebels 306 den exzentrischen Teil des Nockens 303 verläßt. In diesem Zeitpunkt kann die Rolle 35 nicht
an der Abflachung M dieses Nockens in Anlage kommen, weil die entsprechende Rolle des Hebels 206
weiterhin durch den Nocken 203 zurückgedrückt wird und weil der Hebel 206, der sich weiterhin von der Welle
204 entfernt, bei seiner Verschiebung den Haupthebel 201 mitnimmt, wobei der Haupthebel 201 dann den
Hilfshebel 306 über das Anschlagteil 210 und die Schraube 308 zurückstößt, wodurch die Rolle 315 daran
gehindert wird, mit der Abflachung des Nockens 303 in Berührung zu kommen. Unter diesen Bedingungen ist
die Stärke der Kraft, die auf den Stift 212 ausgeübt wird, nur noch gleich dem Abgleichwert T2 der Zugfeder des
Hebels 206. infolgedessen wird die Kraft, die der Hebe! 220 auf die Tragstange des Schneid- und Transportwerkzeuges
ausübt, im wesentlichen gleich T2-, oder
hat in dem besonderen Fall, in welchem T2=7"ist, denselben Wert T—, den die Kraft hat, die durch den
Zwischenhebel 120 auf die Tragstange des Schvveißwerkzeuges ausgeübt wird.
Die Abwärtsbewegung des Schneid- und Transportkopfes setzt sich bis zu dem Zeitpunkt fort, in welchem
der durch diesen Kopf transportierte Chip mit dem Substrat in Berührung kommt. In diesem Zeitpunkt wird
die Tragstange, an der dieser Kopf befestigt ist, angehalten, wodurch die Bewegung der Hebel 220 und
201 blockiert wird. Diese Blockierung ergibt sich ein wenig vor dem Augenblick, in welchem der Nocken 203
seine obere Totpunktslage erreicht Aufgrund dieser Tatsache bewegt sich der Nocken 203, der durch die
Welle 204 angetrieben wird, weiter von dem Hilfshebel 206 weg und zwingt so die Schraube 208, sich von dem
Anschlagteil 210 zu entfernen, an dem sie bis dahin in Anlage war. Die Zugfeder, die zwischen dem Hebel 206
und dem Stift 212 des Haupthebels 201 angeordnet ist, erfährt dann eine Verlängerung, was zur Folge hat, daß
die Wechselwirkungskraft vergrößert wird, die zwischen den beiden Hebeln 201 und 206 ausgeübt wird,
wobei diese Kraft einen Maximalwert Tn, in dem
Zeitpunkt erreicht, in welchem der Nocken 203 in seiner oberen Totpunktslage ankommt Infolgedessen nimmt
die Kraft, die die Rolle 218 auf die Rolle 219 ausübt, zu ebenso wie die Kraft, die der Hebel 220 auf die
Tragstange des Schneid- und Transportwerkzeuges ausübt, wobei der Maximalwert Pm den diese Kraft in
dem Zeitpunkt erreicht, in welchem der Nocken 203 in
der oberen Totpunktslage ankommt, gleich Tn,- ist.
Auf diese Weise bleibt die Kraft, die der Hebel 220 auf
die Tragstange während der Zeit ausübt, in der der Chip
ίο durch den Kopf an das Substrat gedruckt wird, zwischen
einem Minimalwert T2 ■ — und einem Maximalwert
Tn,-, wobei dieser Minimalwert dafür sorgt, daß der
Chip gut an dem Substrat festgehalten wird, und zwar selbst dann, wenn der Kopf bei seiner Wiederaufwärtsbewegung
aufhört, den Chip an das Substrat zu drücken, und wobei der Maximalwert aufgrund einer vorherigen
Einstellung mit Hilfe der Schraube 208 so eingestellt ist, daß eine Beschädigung des Chips oder des Substrats
infolge eines übermäßigen Druckes vermieden wird.
Der Nocken 203, der ab seiner oberen Totpunktslage weiter durch die Welle 204 angetrieben wird, läßt jetzt
den Hebel 206 sich in umgekehrter Richtung unter der Einwirkung der Feder verschieben, die zwischen dem
Hebel 206 und dem Stift 212 gespannt ist. Der Hebel 201 bleibt bis zu dem Zeitpunkt stehen, in welchem die
Schraube 208 erneut in ihre Anlage an dem Anschlagteil 210 zurückkehrt. Ab diesem Zeitpunkt wird die
Anordnung, die aus den beiden Hebeln 201 und 206 besteht, unter der Einwirkung einer Zugfeder in ihre
Ausgangslage zurückgeführt, die zwischen dem Haupthebel 201 und einem an der Tragplatte 20 befestigten
Stift gespannt ist und eine Aufgabe erfüllt, die der der Feder 116 analog ist. Im Verlauf dieser Verschiebung
des Hebels 201 läßt die Rolle 218 das Ende des Hebels 220, an dem die Rolle 219 angebracht ist, sich wieder
abwärtsbewegen. Der Hebel 220 schwenkt unter der Wirkung einer Feder, die der Feder 123 analog ist, um
seine Achse 221 und läßt so die Tragstange des Schneid- und Transportwerkzeuges unter der Wirkung ihrer
Druckfeder wieder aufwärtsbewegen. Die Aufwärtsbewegung dieser Tragstange setzt sich bis zu dem
Zeitpunkt fort, in welchem der Nocken 203 in seine untere Totpunktslage zurückgekehrt ist. Es kann unter
Bezugnahme auf F i g. 1 angemerkt werden, daß, während der Nocken 203 aus seiner oberen Totpunktslage
in seine untere Totpunktslage zurückkehrt, der Nocken 303, der durch die Welle 204 angetrieben wird,
gleichzeitig mit dem Nocken 203 aufhört, erneut die Rolle 315 des Hilfshebels 306 zu berühren, was dem
Nocken 303 gestattet, die Rolle 315 zurückzustoßen, wenn danach dieser Nocken ab seiner unteren
Totpunktslage erneut durch die Welle 204 angetrieben wird.
F i g. 4 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung einer Steuervorrichtung, die die Haupteinrichtungen
der Vorrichtung veranschaulichen soll. Wenn man die Steuervorrichtung, die in Fig.4 dargestellt ist, mit
der Steuervorrichtung vergleicht, die oben beschrieben worden ist und das Schweißwerkzeug zu betätigen
gestattet, erkennt man, daß die Elemente der Vorrichtung von Fig.4, die die gleiche Funktion wie die
analogen Elemente der weiter oben beschriebenen
Steuervorrichtung erfüllen, mit der gleichen Bezugszahl bezeichnet sind. So ist in F i g. 4 wieder der Hsupthebel
101 zu erkennen, der auf der Achse 102 schwenkbar gelagert ist, der Nocken 103, der auf der Welle 104
befestigt ist, der Hilfshebel 106, der um die Achse 107
schwenkbar ist, welche parallel zu der Achse 102 angeordnet ist und mit dem Nocken 103 in Berührung
ist, die Fsdermittel 111, die zwischen die Hebel IGi und
106 geschaltet und bestrebt sind, den Haupthebel 101 in der Richtung des Pfeils F zu verschieber?, und die
Abgleicheinrichtungen (Gewindebolzen 113 und Hülse 114), das Einstellen der Wechselwirkungskraft gestatten, die diese Federmittel auf die beiden Hebel ausüben.
Unter der Wirkung der Federmittel 111 ist der Haupthebel 101 bestrebt, sich in der Richtung des Pfeils
F zu verschieben, er wird aber daran durch die Haltemittel (Anschlag 110) gehindert, die ihn in einer
vorbestimmten Position in bezug auf die Position des Hilfshebels 106 zurückhalten. Der Haupthebel 101, der
in dem Fall von F i g. 1 zum Verschieben eines Hebels 120 diente, verschiebt hier ein bewegliches Teil A, das in
seiner Bahn angeordnet ist. Die Arbeitsweise dieser Steuervorrichtung wird nicht näher beschrieben, weil sie
der weiter oben beschriebenen analog ist.
F i g. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Steuervorrichtung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig.4 dargestellten durch die
Tatsache, daß die Federmittel, die in F i g. 4 aus einer Zugfeder 111 bestanden, in dem Fall von F i g. 5 aus
einer Druckfeder 511 bestehen, die, geführt durch einen Gewindebolzen 513, der mit dem Haupthebel 101 fest
verbunden ist, zwischen dem Hilfshebel 106 und einer Mutter 514, die auf den Bolzen 413 geschraubt ist,
zusammengedrückt bleibt, wobei dieser Bolzen gemäß der Darstellung in F i g. 5 den Hebel 106 frei durchquert.
Es sei angemerkt, daß in jeder der Steuervorrichtungen, die in den F i g. 4 und 5 dargestellt sind, der Hilfshebel
106 in bezug auf den Nocken 103 in einer derartigen Lage angeordnet ist, daß er, wenn der Nocken 103, der
ab seiner unteren Totpunktslage in Drehung versetzt wird, gegen ihn drückt, sich in derselben Richtung
verschiebt, in der sich das bewegliche Teil A verschiebt, wenn es durch die ihm zugeordnete Steuervorrichtung
angetrieben wird. Darüber hinaus sei angemerkt, daß bei jeder dieser Vorrichtungen die Federmittel (Feder
111 oder Feder 511), die zwischen die Hebel 101 und 106 geschaltet sind, derart auf den Haupthebel 101
einwirken, daß dieser im Sinne einer Verschiebung in der Richtung des Pfeils F belastet ist, d. h. in der
Richtung, in der sich der Hebel 106 verschiebt, wenn er durch den Nocken 103 angetrieben wird.
Fig.6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Steuervorrichtung, die vier Hilfshebel 106, 206,306 und
406 enthält, weiche auf ein und derselben Achse 107 schwenkbar gelagert sind und jeweils durch einen von
vier Nocken 103,203,303 und 403 betätigt werden, die
auf ein und derselben Welle 104 befestigt sind. Vier Federn 111, 211, 311 und 411 sind jeweils zwischen
einem dieser vier Hebel und einem Haupthebel 101
angebracht, der auf einer Achse 1G2 schweSikhar
gelagert ist, die zu der Achse 107 parallel ist. Diese Federn, die in dem in Fig.6 dargestellten Beispiel
Zugfedern sind, beiasten den Haupthebel 1OJ im Sinne
einer Verschiebung in derselben Richtung, in der sich die
Hilfshebel verschieben, wenn sie durch ihren zugeordneten Nocken angetrieben werden. Ein Anschlagteil
110, das an dem Hebel 101 befestigt ist, gestattet, den Hebel 101 normalerweise in einer vorbestimmten
Position in bezug auf die Hilfshebel zu halten, d's
normalerweise an dem Anschlagteil 110 anliegen. Die Wechselwirkungskraft, die durch jede Feder ausgeübt
wird, kann auf einen vorbestimmten Wert eingestellt werden, also auf 7Ί bzw. T2 bzw. T3 bzw. 7"4 für jede
dieser Federn, und zwar mit Hilfe von Abgleicheinrichtungen, die den in F i g. 4 dargestellten analog sind. Die
Einstellung wird vorgenommen, indem jede der vier Hülsen 114, 2i4,314 und 414 verstellt wird, die jeweils
einer der Federn 111 bzw. 211 bzw. 311 bzw. 411
zugeordnet ist. Es sei angemerkt, daß die Nocken 103.
203,303 und 403, die insgesamt die Form von Exzentern
haben, in bezug aufeinander genau in einer Linie auf der Achse 104 ausgerichtet sind und daß manche dieser
Nocken Abflachungen haben können, wie beispielswei-
se die in Fig.6 mit M und N bezeichneten
Abfiachungen, die den mit ihnen versehenen Nocken gestatten, vorübergehend mit ihrer Antriebswirkung auf
ihre Hilfshebel aufzuhören, wenn die Welle 104 in Drehung versetzt wird. So ist beispielsweise, wenn in
einem gegebenen Augenblick die Nocken 103 und 403 allein eine Antriebswirkung auf die Hebel 106 bzw. 406
ausüben, der Haupthebel 101 einer resultierenden Antriebskraft ausgesetzt, die auf der Höhe der
Befestigungspunkte der Federn an diesem Haupthebel
ausgeübt wird und folgende Stärke hat:
Tr= 71 + 7}
Ebenso, wenn in einem anderen Augenblick allein die Nocken 101, 201 und 301 eine Antriebswirkung auf die
■to Hebel 106 bzw. 206 bzw. 306 ausüben, wird die Stärke dieser resultierenden Antriebskraft gleich:
■»5 der Anzahl der Nocken und der Hilfshebel einerseits
und der Position der Abflachungen an diesen Nocken
andererseits und durch Einstellen der Abgleichwerte
der Federn, die zwischen dem Haupthebel und diesen
geschaffen werden kann, die in der Lage ist, auf ein in
seiner Bahn angeordnetes bewegliches Teil A Kräfte
auszuüben, deren in jedem Punkt der Bewegung des
zu einem anderen Punkt im Verlauf dieser Bewegung
verschieden sein kann.
Claims (6)
1. Steuervorrichtung mit einem auf einer Schwenkachse schwenkbar gelagerten Haupthebel, der mit
einem auf der Welle eines Antriebsmotors befestigten Nocken zusammenwirkt, und einem Hilfshebel,
der auf einer zur Schwenkachse des Haupthebels parallelen Schwenkachse schwenkbar gelagert und
mit dem Haupthebel über eine Federeinrichtung verbunden ist, die den Haupthebel und den
Hilfshebel aufeinander zu spannt, und mit einem Anschlag, der mit dem Hilfshebel zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (103; 203; 303) direkt mit einem an dem Hilfshebel
(106; 206; 306) angeordneten Nockenfolger (115; 215; 315) zusammenwirkt, daß der Anschlag (108,
109,110; 208,209,210; 308,309, 310) zwischen dem
Haupthebel (101 j 201; 301) einerseits und dem Hilfshebel andererseits angeordnet ist und den
kleinsten zwischen diesen gebildeten Winkel begrenzt unij 4aß d'e Federkraft der Federeinrichtung
(lll;211;3ll) einstellbar ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (107; 207;
307) des Hilfshebels (106; 206; 306) am Maschinenrahmen
(20) angeordnet ist
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (108;
109; 110) ein Einstellelement (108) umfaßt.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel
(101; 201; 3Ci) mit einer Rückholeinrichtung (116; 216; 316) verbunden ist, die der Federeinrichtung
(111, 112, 113; 211, 212, 213; 311, 312, 313) entgegenwirkt.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (303)
eine zusätzliche Nockenfläche (M) aufweist, um zeitweise mit dem Hilfshebel (306) nicht zusammenzuwirken.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel
(101; 201; 301) einen Teil (C) aufweist, der eji
bewegliches Element (120; A) antreibt.
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