CH615817A5 - - Google Patents

Description

615 817

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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE

1. Papierabtrennvorrichtung, bestehend aus einem Walzenpaar (5) und (8), das von dem zwischen den Walzen durchgezogenen Papier (3) angetrieben wird, dessen eine Walze (8) mindestens ein Messer (7) und dessen andere Walze (5) mindestens eine Nut (6) zur Aufnahme des Messers (7) besitzt, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein Teil des Messers (7) schraubenlinienartig über die Walze (8) angeordnet ist, derart, dass der im Abtrennungsprozess befindliche Papierabschnitt erst dann fertig getrennt und freigegeben wird, wenn vom nachfolgenden Papier ein zum erneuten Anfassen und Nachziehen genügend grosser Spickel (11) zwischen den Walzen (5) und (8) hervorragt.

2. Papierabtrennvorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Messer (7) auf der einen Walzenhälfte schraubenlinienartig linksgängig und auf der andern Walzenhälfte schraubenlinienförmig rechtsgängig über die Walze (8) angeordnet ist.

3. Papierabtrennvorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das Messer (7) teilweise schraubenlinienartig, teilweise parallel zur Walzenachse, teilweise rechtwinklig zur Walzenachse über die Walze (8) angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, von Hand einzelne, kurze Papierabschnitte einem Papierspender zu entnehmen, in welchem sich der Papiervorrat in unperforierter Bandform, aufgewickelt auf eine Rolle, befindet.

Bei den bisher bekannten Apparaten erfolgt das Papierabtrennen entweder von Hand, indem die bis zu einem Anschlag herausgezogene Papierbahn auf ein sägenförmiges Messer ge-presst wird, oder von einem Messer abgeschnitten wird, das über einen Hebel oder eine Kurbel betätigt wird, oder von einem Messer abgeschnitten wird, das durch das Herausziehen des Papiers ausgelöst wird, oder von einem Messer abgeschnitten wird, das sich auf einer Walze befindet, über die das Papier gezogen wird.

Der in jedem der oben genannten Beispiele erforderliche Papiervorschub für das erneute Anfassen des nächstfolgenden Papiers erfolgt entweder durch einen Mechanismus, der seine Energie vom Papier-Herauszieh-Vorgang bezieht und der sich automatisch einige Sekunden nach dem Abtrennvorgang auslöst oder durch Hebelbetätigung von Hand auslösen lässt,

oder durch einen Mechanismus, der von Hand über einen Hebel oder eine Kurbel angetrieben wird.

Die Nachteile dieser bekannten Apparate sind:

Das Abtrennen des Papiers von Hand erfordert Übung und Geschick. Die Betätigung eines Hebels oder einer Kurbel ist unhygienisch und umständlich.

Das Aufladen eines energiespeichernden Mechanismus erfordert eine grössere Zugkraft am Papier, was zur Verwendung eines Papiers mit höherer Reissfestigkeit zwingt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Apparat mit einer Papierabtrennvorrichtung zu bauen, dem man mit geringem Kraftaufwand einen Papierabschnitt nach dem andern entnehmen kann, ohne dass das Papier von Hand abgeris-5 sen werden muss, ohne dass ein Hebel oder eine Kurbel betätigt werden muss, ohne dass speziell reissfestes Papier verwendet werden muss und ohne dass ein Vorschubmechanismus verwendet werden muss, um das erneute Anfassen des nächstfolgenden Papiers zu ermöglichen.

io Erfindungsgemäss wird dies gemäss der Definition im Patentanspruch 1 erreicht.

Das Papierband wird zwischen zwei parallelliegenden Walzen hindurchgeführt. Eine der beiden Walzen besitzt ein schraubenförmig um den Mantel der Walze verlaufendes Mes-15 ser, wobei die Schraubenlinie vorzugsweise auf der einen Walzenhälfte linksgängig und auf der andern Walzenhälfte rechtsgängig ist, so dass das Papier pflugförmig geschnitten wird. Die andere Walze besitzt eine dem Messer entsprechende Nut, in welche das Messer eintauchen kann.

20 Die beiden Walzen sind, damit das Messer immer richtig in die dafür vorgesehene Nut passt, durch ein Zahnräderpaar verbunden.

Dank des schraubenförmig angeordneten Messers schliesst sich der Abtrennvorgang erst ab, wenn bereits ein genügend 25 grosser Spickel des nachfolgenden Papiers die Walzen passiert hat und aus dem Papierspender hervorragt. Das heisst, man zieht mit dem abzutrennenden Papier den Anfang des nächstfolgenden Papiers automatisch aus dem Spender heraus.

Im folgenden wird anhand der beigelegten Zeichnungen 30 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Papierspender. Die Papierrolle 1 ist im Spendergehäuse 2 gelagert. Sie gibt das Papierband 3 über eine Ümlenkrolle 4 auf die Walze 5 ab. Von hier aus läuft das Papierband zwischen den beiden Wal-35 zen 5 und 8 durch den Schlitz 9 ins Freie.

Die Walze 8 besitzt ein Messer 7, und die Walze 5 hat eine Nut 6. Die beiden Walzen 8 und 5 sind mit zwei Zahnrädern verbunden, deren Teilkreisdurchmesser den Walzendurchmessern entsprechen. Die Umlenkrolle 4 hat den Zweck, das Pa-40 pier 3 straff über die Nut 6 zu spannen, so dass es vom Messer 7 durchstochen werden kann.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Walze 8 mit einem Messer 7, das das Papierband 3 pflugförmig trennt.

Fig. 3 zeigt einen mit oben beschriebener Walze 8 getrenn-45 ten Papierabschnitt 10. Das auf dem Papierabschnitt 10 eingezeichnete Mass L zeigt die Länge des Papierspickels 11, die jeweils nachgezogen wird. Das eingezeichnete Mass U entspricht dem Umfang der Walze 8, sofern die Walze nur ein Messer am Umfang hat.

so Fig. 4 zeigt weitere mögliche Papierschnittformen, die mit entsprechender Messeranordnung gemacht werden können. Abschnitte wie a, b und c eignen sich für die Händetrocknung und für die Reinigung allgemein.

Abschnitt d eignet sich als Klosettring-Schutzpapier.

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1 Blatt Zeichnungen