Die Erfindung betrifft einen Rahmen für eine Leuchte, insbesondere für eine zu einer Aufbauleuchte zu erweiternde Einbauleuchte, der mit dem Gehäuse der Leuchte verbunden wird und dieses an den Längs- und Stirnseiten umfasst.
Es sind Rahmen für Leuchten bekannt, deren Rahmenseiten an einer oder mehreren Stossstellen zusammengeschweisst, geschraubt oder vernietet sind. Die Herstellung eines derartigen Rahmens ist nur unter Einsatz von Maschinen oder Werkzeugen möglich, d. h. der Herstellungsaufwand ist verhältnismässig gross. Nachteilig ist auch, dass die Verbindungsmittel unter Umständen sichtbar sind. Weiterhin ist unvorteilhaft, dass der fertige, nur wahlweise für eine Leuchte benötigte Rahmen verhältnismässig viel Platz beansprucht und daher einerseits erheblicher Lagerraum benötigt wird und anderseits aufwendige Verpackung erforderlich ist. Es sind zwar Leuchte ten bekannt, deren Aussenform direkt die Rahmenkontur bildet, jedoch lassen sich solche Leuchten nur als Aufbauleuchten verwenden und können nicht auch als Einbauleuchten eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen für eine Leuchte zu schaffen, der sich leicht hersteilen lässt, der wenig Lagerraum und wenig Verpackungsmaterial erfordert und als Universalgehäuse für Ein- und Aufbauleuchten verwendbar ist.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass die Rahmenseiten nur zusammengesteckte und verrastete, an den Stirnenden wechselseitig symmetrisch geformte Einzelteile bilden.
Die Einzelteile können an den Längsseiten zur Rahmeninnenseite gerichtete, zur Versteifung dienende Abkantungen aufweisen und an beiden Stirnenden symmetrisch angeordnete abgeknickte Lappen besitzen, die mit der Längsseite einen Winkel bilden, der dem halben Eckenwinkel des Rahmens entspricht und die ihrerseits über einen Teil ihrer Länge in entgegengesetzter Richtung unter halbem Eckenwinkel abgebogene Stecklaschen haben können.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Einbauleuchte mit einem sie zu einer Aufbauleuchte erweiternden Rahmen, während in
Fig. 2 zwei zusammensteckbare Einzelteile des Rahmens wiedergegeben sind. In
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Ecke der zusammengesteckten Rahmenteile wiedergegeben.
Fig. 4 zeigt zwei zusammensteckbare gegenüber der Ausführung nach Fig. 2 abgewandelte Einzelteile des Rahmens. In
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Ecke der zusammengesteckten Rahmenteile nach Fig. 4 wiedergegeben.
Für den Einbau in abgehängte Decken wird eine Leuchte 1 gemäss Fig. 1 verwendet, die mit ihrem Gehäuse in den Freiraum zwischen der abgehängten Decke und der eigentlichen Betondecke ragt. Sie schliesst mit ihrem Rand mit den Platten der abgehängten Decke ab. Soll eine derartige Leuchte auch als sogenannte Aufbauleuchte verwendet werden, d. h. ausserhalb der Decke angeordnet sein, so wird sie mit einem Rahmen 2 versehen, der das nur nach Zweckmässigkeitsgesichtspunkten gestaltete Gehäuse kaschiert. Der Rahmen wird so auf das Gehäuse aufgesetzt und an diesem befestigt, dass er mit der Unterseite des Gehäuses bündig oder nahezu bündig ist. Der Rahmen 2 besteht aus vier Einzelteilen und zwar den beiden Längsseiten 3 und den beiden Querseiten 4. Die Rahmeneinzelteile 3 und 4 sind lediglich zusammengesteckt und miteinander verrastet.
Jedes Rahmeneinzelteil hat an seinen Längsseiten zur Rahmeninnenseite hin gerichtete, zur Versteifung dienende Abkantungen 3a bzw. 4a. An den Stirnenden sind abgeknickte Lappen 3b bzw. 4b vorgesehen, die mit den Seitenflächen einen Winkel bilden, der dem halben Eckenwinkel des Rahmens entspricht, Bei der Darstellung nach Fig. 3 ist zu erkennen, dass der Eckenwinkel a 90" beträgt und der Winkel der abgeknickten Lappen 1/2 a also 45" ist. Die Lappen 3b und 4b haben über einen Teil ihrer Länge Stecklaschen 3c bzw. 4c, die zur Abknickrichtung der Lappen entgegengesetzt unter halbem Eckenwinkel zurückgebogen sind. Die Stecklaschen bilden mit der Kante der Lappen jeweils einen Einsteckschlitz 3d bzw. 4d. In gleichem Abstand von den Mittellinien 3e bzw.
4e sind an den Lappen Rastnasen 3f bzw. 4f sowie Rastöffnungen 3g bzw. 4g vorgesehen. Die Stecklaschen, die Rastöffnungen und die Rastnasen an den Stirnenden der Einzelteile sind an den beiden Stirnenden jeweils zur Mittellinie 3e bzw.
4e vertauscht angeordnet. Die Einzelteile des Rahmens werden in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zusammengesteckt.
Beim Zusammenstecken kommen die Lappen 3b und 4b zur Anlage und die Stecklaschen 3c und 4c greifen mit ihren Schlitzen 3d und 4d ineinander. In der Endstellung rasten die Nasen 3f und 4f jeweils in die Rastöffnungen 4g bzw. 3g ein.
Alle vier Einzelteile des Rahmens können in dieser Weise werkzeuglos zusammengesteckt werden.
Auch die zur Herstellung eines Leuchtenrahmens verwendeten Einzelteile 13 und 14 gemäss Fig. 4 und 5 sind abgesehen von der Länge bezüglich ihrer übrigen Formgebung vollkommen gleich. Die Stirnenden sind jeweils antisymmetrisch ausgebildet, so dass das Zusammenstecken der Einzelteile genau wie bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 nur in einer Lage erfolgen kann. An den Längsseiten der Rahmeneinzelteile sind zur Rahmeninnenseite hin gerichtete, zur Versteifung dienende Abkantungen 13a bzw. 14a vorgesehen. Die Stirnenden sind mit abgeknickten Lappen 13b bzw. 14b versehen, die mit den Seitenflächen einen Winkel bilden, der dem halben Eckenwinkel des Rahmens entspricht.
Die Lappen 13b und 14b sind an beiden Enden mit Stecktaschen 13c bzw. 14c versehen, die zur Abknickrichtung der Lappen entgegengesetzt unter halbem Eckenwinkel zurückgebogen sind. Die Stecklaschen bilden mit der Kante der Lappen jeweils einen Einsteckschlitz 13d bzw. 14d. Die Stecklaschen haben parallel zur Längsrichtung des Rahmenteiles zum benachbarten Teil hin abgebogene Sperrzungen 13h bzw. 14h. Die Länge dieser Sperrzungen ist so bemessen, dass die Enden im zusammengesteckten Zustand der Einzelteile an die benachbarten Rahmenteile heranreichen.
Die Lappen 13b und 14b haben in einer Aussparung 13k auf einer Seite freigestanzte Arretierlaschen 13m bzw. 14m. Die Arretierlaschen sind verdrillt ausgeführt.
Beim Zusammenstecken der Einzelteile 13 und 14 des Rahmens wird das Teil 13 so an das Teil 14 herangeführt, dass die Schlitze 13d in die Schlitze 14d eingreifen können. Durch Zusammenschieben gleiten die Enden der Arretierlaschen 13m bzw. 14m aneinander vorbei. Die Länge der Arretierlaschen ist so bemessen, dass sie sich bei vollkommen zusammengesteckten Einzelteilen mit ihren verdrillten Enden gegenüberstehen und dadurch ein Auseinanderschieben der Teile verhindern. Die Sperrzungen liegen an den Wänden der Nachbarteile an und sorgen für die nötige Stabilität des Rahmens. Sie verhindern, dass die Einzelteile aus der rechtwinkligen Lage bei der Montage herausgebogen werden.
Sollte dies durch übermässige Druckbeanspruchung doch einmal geschehen, so können die Einzelteile des Rahmens trotzdem nicht ausrasten, weil die verdrillten Arretierlaschen die Rahmenteile über einen verhältnismässig grossen Winkel sichern.
Der erfindungsgemässe Rahmen ist wegen der werkzeuglosen Montage besonders vorteilhaft, weil er auch an Ort und Stelle, also durch den Käufer, mühelos zusammengesetzt werden kann. Die Einzelteile machen die Lagerhaltung problemlos und sind auch für den Transport wegen des geringen Verpackungsraumes günstig. Im zusammengesteckten Zustand sind die Befestigungselemente der Einzelteile unsichtbar, so dass der Rahmen wegen der vollkommen gleichen Eckenaus bildung ein ansprechendes Äusseres hat. Die Ausführung nach Fig. 4 und 5 ist noch etwas günstiger als die nach Fig. 2 und 3, weil der zusammengesteckte Rahmen vor dem Zusammenbau mit der Leuchte stabiler ist und die Verrastung der Einzelteile auch nicht durch gewaltsames Verbiegen gelöst werden kann.