CH583658A5 - Working up waste cyanide products - by acidification to form hydrogen cyanide which is subsequently neutralised - Google Patents

Working up waste cyanide products - by acidification to form hydrogen cyanide which is subsequently neutralised

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CH583658A5
CH583658A5 CH323273A CH323273A CH583658A5 CH 583658 A5 CH583658 A5 CH 583658A5 CH 323273 A CH323273 A CH 323273A CH 323273 A CH323273 A CH 323273A CH 583658 A5 CH583658 A5 CH 583658A5
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cyanide
waste
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cyanides
alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/10Simple alkali metal cyanides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals

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Description


  
 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, das eine Aufarbeitung cyanidischer Abfälle zu reinen Cyaniden  (insbesondere NaCN, KCN, Zn(CN)2, CuCN, AgCN, AuCN) erlaubt.



   Cyanidische Abfälle aus Härtereien, Galvanobetrieben sowie chemischen Industrien werden heute hauptsächlich durch Oxidationsreaktionen entgiftet. Eine Aufarbeitung der cyanidischen Abfälle erfolgt dabei nicht. Vorliegendes Verfahren zeigt die Möglichkeit auf, diese   hochgiftigen    Abfälle wirtschaftlich zu recyclisieren.



   Beim erfindungsgemässen neuen Verfahren wird eine möglichst konzentrierte wässrige Lösung aus den Cyanid-Abfällen hergestellt. Eventuell vorhandenes Karbonat wird durch Zugabe von   Kalziumchlorid    ausgefällt und abgefiltert. Dann wird zweckmässig in einer Rektifikationskolonne (1) (vergleiche Skizze) Blausäuregas in neutralem bis schwach saurem Milieu abgetrieben, bzw. abdestilliert. Die Neutralisation der Blausäure zu den gewünschten Cyaniden erfolgt z. B. nach folgenden Methoden:
1. Das Blausäuregas wird durch die Heizung (2) auf 4500C gebracht und in einem Wirbelschichtreaktor (3) mit Soda umgesetzt. Es entsteht Natriumcyanid, das ohne weitere Behandlung weiterverwendet werden kann. Zur vollen Ausnützung der   ausgetriebenen    Blausäure werden mehrere Wirbelschichtreaktoren in Serie eingesetzt.



   2. Das Blausäuregas wird in eine wässrige Lösung eines Schwermetallsalzes (4) eingeleitet. Das dabei ausfallende Cyanid wird im Filter (5) ausgeschieden. Die nun stark saure Mutterlauge wird zum Ansäuern der cyanidischen Lösungen weiterverwendet.



   3. Das Blausäuregas wird in eine methanolische, bzw. äthanolische Lösung eines Alkalihydroxids eingeleitet (6), wobei das entsprechende Cyanid ausfällt. Der Niederschlag wird im Filter (7) ausgeschieden, während die Mutterlauge getrocknet (8) und im Vorratsbehälter (9) mit Alkalihydroxid aufkonzentriert wird.



   Die Abgase werden im allgemeinen vor der Abgabe in eir Kamin mit Javellauge von Restmengen Blausäure befreit (10).



  Das Abwasser der Anlage kann in einer   Durchlaufentgiftungs-    anlage auf konventionelle Weise von Schwermetallen und Cyanidresten befreit werden (11).



   Ausführungsbeispiele
1. Eine 14%ige Lösung von cyanidischen Galvanoabfällen wurde auf pH 5 angesäuert und in eine Rektifikationskolonne eingeleitet. Die abdestillierende Blausäure wurde mit der Luft verdünnt, auf   450ob    aufgeheizt und in einem Wirbelschichtreaktor mit pulverförmiger Soda umgesetzt. Die Ausbeute an Natriumcyanid betrug   32%    der Theorie. Durch Einsetzen von Soda mit grosser Oberfläche, die durch vorsichtiges Erhitzen von Bikarbonat erhalten wurde, konnte die Ausbeute auf 98% gesteigert werden. (Ausbeute auf Natriumkarbonat bezogen.)
2. In einer Rektifikationskolonne wurde aus einer 14%igen, cyanidischen Lösung Blausäuregas abdestilliert und in eine gesättigte, wässrige Zinkchloridlösung eingeleitet. Das ausfallende Zinkcyanid wurde abfiltriert und getrocknet.

   Die Reinheit lag über   98%;    die Umsetzung verlief quantitativ.



   3. Eine 14%ige Lösung von cyanidischen Abfällen wurde in eine Rektifikationskolonne eingeleitet. Die abdestillierende Blausäure wurde in eine 25 %ige methanolische Lösung von Kaliumhydroxid eingebracht. Das dabei ausfallende Kaliumcyanid wurde abfiltriert und getrocknet. Die Prüfung ergab eine Reinheit von über   98%.   



   PATENTANSPRUCH



   Verfahren zur Gewinnung reiner Cyanide aus einer wässri gen Lösung cyanidischer Abfälle aus Betrieben, insbesondere aus Härtereien oder Galvanisierbetrieben, dadurch gekennzeichnet, das die an Cyaniden angereicherte Lösung, nachdem diese von allenfalls vorhandenen Carbonaten durch Ausfällen mittels Calciumchlorid befreit wurde, angesäuert, durch Erhöhen der Temperatur die Blausäure ausgetrieben und diese durch Umsetzung entweder mit Alkalihydroxiden oder mit
Schwermetallsalzen oder Alkalicarbonaten neutralisiert wird.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Gewinnung von Alkalicyaniden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Blausäuregas bei Temperaturen zwischen   250-550 C    mit pulverförmigen Alkalicarbonaten und  -bikarbonaten in Wirbelschicht umgesetzt wird.



   2. Gewinnung von schwerlöslichen Schwermetallcyaniden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Blausäu regas in wässrige Lösungen entsprechender Schwermetallsalze eingeleitet wird.



   3. Gewinnung von Alkalicyaniden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Blausäuregas in methanolischen, bzw. äthanolischen Lösungen von Alkalihydroxiden neutralisiert wird.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, das eine Aufarbeitung cyanidischer Abfälle zu reinen Cyaniden (insbesondere NaCN, KCN, Zn(CN)2, CuCN, AgCN, AuCN) erlaubt.
    Cyanidische Abfälle aus Härtereien, Galvanobetrieben sowie chemischen Industrien werden heute hauptsächlich durch Oxidationsreaktionen entgiftet. Eine Aufarbeitung der cyanidischen Abfälle erfolgt dabei nicht. Vorliegendes Verfahren zeigt die Möglichkeit auf, diese hochgiftigen Abfälle wirtschaftlich zu recyclisieren.
    Beim erfindungsgemässen neuen Verfahren wird eine möglichst konzentrierte wässrige Lösung aus den Cyanid-Abfällen hergestellt. Eventuell vorhandenes Karbonat wird durch Zugabe von Kalziumchlorid ausgefällt und abgefiltert. Dann wird zweckmässig in einer Rektifikationskolonne (1) (vergleiche Skizze) Blausäuregas in neutralem bis schwach saurem Milieu abgetrieben, bzw. abdestilliert. Die Neutralisation der Blausäure zu den gewünschten Cyaniden erfolgt z. B. nach folgenden Methoden: 1. Das Blausäuregas wird durch die Heizung (2) auf 4500C gebracht und in einem Wirbelschichtreaktor (3) mit Soda umgesetzt. Es entsteht Natriumcyanid, das ohne weitere Behandlung weiterverwendet werden kann. Zur vollen Ausnützung der ausgetriebenen Blausäure werden mehrere Wirbelschichtreaktoren in Serie eingesetzt.
    2. Das Blausäuregas wird in eine wässrige Lösung eines Schwermetallsalzes (4) eingeleitet. Das dabei ausfallende Cyanid wird im Filter (5) ausgeschieden. Die nun stark saure Mutterlauge wird zum Ansäuern der cyanidischen Lösungen weiterverwendet.
    3. Das Blausäuregas wird in eine methanolische, bzw. äthanolische Lösung eines Alkalihydroxids eingeleitet (6), wobei das entsprechende Cyanid ausfällt. Der Niederschlag wird im Filter (7) ausgeschieden, während die Mutterlauge getrocknet (8) und im Vorratsbehälter (9) mit Alkalihydroxid aufkonzentriert wird.
    Die Abgase werden im allgemeinen vor der Abgabe in eir Kamin mit Javellauge von Restmengen Blausäure befreit (10).
    Das Abwasser der Anlage kann in einer Durchlaufentgiftungs- anlage auf konventionelle Weise von Schwermetallen und Cyanidresten befreit werden (11).
    Ausführungsbeispiele 1. Eine 14%ige Lösung von cyanidischen Galvanoabfällen wurde auf pH 5 angesäuert und in eine Rektifikationskolonne eingeleitet. Die abdestillierende Blausäure wurde mit der Luft verdünnt, auf 450ob aufgeheizt und in einem Wirbelschichtreaktor mit pulverförmiger Soda umgesetzt. Die Ausbeute an Natriumcyanid betrug 32% der Theorie. Durch Einsetzen von Soda mit grosser Oberfläche, die durch vorsichtiges Erhitzen von Bikarbonat erhalten wurde, konnte die Ausbeute auf 98% gesteigert werden. (Ausbeute auf Natriumkarbonat bezogen.) 2. In einer Rektifikationskolonne wurde aus einer 14%igen, cyanidischen Lösung Blausäuregas abdestilliert und in eine gesättigte, wässrige Zinkchloridlösung eingeleitet. Das ausfallende Zinkcyanid wurde abfiltriert und getrocknet.
    Die Reinheit lag über 98%; die Umsetzung verlief quantitativ.
    3. Eine 14%ige Lösung von cyanidischen Abfällen wurde in eine Rektifikationskolonne eingeleitet. Die abdestillierende Blausäure wurde in eine 25 %ige methanolische Lösung von Kaliumhydroxid eingebracht. Das dabei ausfallende Kaliumcyanid wurde abfiltriert und getrocknet. Die Prüfung ergab eine Reinheit von über 98%.
    PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Gewinnung reiner Cyanide aus einer wässri gen Lösung cyanidischer Abfälle aus Betrieben, insbesondere aus Härtereien oder Galvanisierbetrieben, dadurch gekennzeichnet, das die an Cyaniden angereicherte Lösung, nachdem diese von allenfalls vorhandenen Carbonaten durch Ausfällen mittels Calciumchlorid befreit wurde, angesäuert, durch Erhöhen der Temperatur die Blausäure ausgetrieben und diese durch Umsetzung entweder mit Alkalihydroxiden oder mit Schwermetallsalzen oder Alkalicarbonaten neutralisiert wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Gewinnung von Alkalicyaniden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Blausäuregas bei Temperaturen zwischen 250-550 C mit pulverförmigen Alkalicarbonaten und -bikarbonaten in Wirbelschicht umgesetzt wird.
    2. Gewinnung von schwerlöslichen Schwermetallcyaniden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Blausäu regas in wässrige Lösungen entsprechender Schwermetallsalze eingeleitet wird.
    3. Gewinnung von Alkalicyaniden nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Blausäuregas in methanolischen, bzw. äthanolischen Lösungen von Alkalihydroxiden neutralisiert wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012220341A1 (de) * 2012-11-08 2014-05-08 Evonik Industries Ag Kohlenstofffaserherstellung mit verbesserter Blausäuregewinnung
CN111484039A (zh) * 2020-03-24 2020-08-04 营口德瑞化工有限公司 一种去除氰化钠/钾溶液中碳酸钠/钾和氢氧化钠/钾的方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012220341A1 (de) * 2012-11-08 2014-05-08 Evonik Industries Ag Kohlenstofffaserherstellung mit verbesserter Blausäuregewinnung
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