CH566734A5 - Prodn of textile matls with faded appearance - using 2-stage dyeing process, for making grey-look clothing e.g. jeans - Google Patents

Prodn of textile matls with faded appearance - using 2-stage dyeing process, for making grey-look clothing e.g. jeans

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Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von gefärbten bzw. bedruckten Kleidungsstücken, die bereits im neuwertigen Zustand ein abgetragenes und verwaschenes Aussehen zeigen, wobei Bereiche, die einer Scheuerung stärker exponiert sind als das restliche Kleidungsstück, heller gefärbt sind.



   Während bisher die vom Markt der Textilindustrie gestellte Aufgabe fast immer darin bestand, sich in Färbung und Aussehen tadellos präsentierende Produkte ZU liefern, verlangen neuerdings gewisse weitverbreitete Modeströmungen genau das Gegenteil: Kleidungsstücke sollen ein im Vergleich zu hergebrachten Vorstellungen unansehnliches oder gar abgenütztes Aussehen besitzen, ohne dass deswegen auf die Erwartung einer normalen Gebrauchstüchtigkeit verzichtet werden soll. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass beispielsweise Freizeithosen vom sogenannten  blue jeans  Typ bereits vom Hersteller oder Verkäufer besonderen Behandlungen unterzogen werden, welche der Färbung ein verwaschenes, ungleichmässiges Aussehen verleihen.

  So ist es aus der Praxis bekannt, dass man mit Schwefelfarbstoffen gefärbte Baumwollhosen unter Zusatz chlorhaltiger Produkte waschen und dadurch ungleichmässige Verfärbungen erzielen kann. Solche und andere künstliche Alterungsverfahren auf chemischer Basis sind jedoch nicht geeignet, die für abgetragene Freizeithosen charakteristischen Merkmale zu erzeugen.



  Die durch zahlreiche Trag- und Waschzyklen bewirkte Abnützung bei blue jeans ist nicht durch wolkige Verfärbungen gekennzeichnet, sondern vielmehr durch eine selektive Farbaufhellung in exponierten Scheuerbereichen, z. B. entlang der durch die Konfektion bedingten Kanten und Umschläge, an Knie- und Ellbogenausbeulungen, sowie an Knitterkanten, die sich beim Waschen bilden.



   Ein anderes bereits in der Praxis verwendetes Verfahren, welches diese spezifischen Abnützungsmerkmale recht gut erzeugt. besteht darin, dass man die Kleidungsstücke nach der Konfektion zahlreichen Waschzyklen unterwirft bzw. dass man z. B. in einem Waschautomat eine Dauerwäsche so lange durchführt. bis man das gewünschte Abnützungsmass erreicht hat. Ein solches Vorgehen ist jedoch sehr aufwendig und zeitraubend und führt ausserdem zu einer unerwünschten Beeinträchtigung der Gebrauchstüchtigkeit.



   Bisher wurde die Jeans-Ware hauptsächlich mittels Indigofärbung gefärbt. Dabei leitet man die Ware nacheinander durch mehrere Farbbäder. in denen sich der Farbstoff in seiner Leukoform oder in reduzierter, gelöster Form befindet, und man oxydiert diese Leukoform durch einen zwischen zwei aufeinanderfolgende Bäder eingeschalteten Luftgang. Auf diese Weise werden auf die Fasern mehrere Farbstoffschichten aufmontiert.



   Die Echtheiten der Färbungen können bei diesem Verfahren nicht beeinflusst werden. Beispielsweise lässt sich die Nassreibechtheit weder erhöhen noch erniedrigen.



   Als Farbstoffe verwendete man meist Indigo- oder Schwefelfarbstoffe. Es ist aber auch die Färbung mit Reaktivfarbstoffen oder Kupplungsfarbstoffen, insbesondere den modernen Mischungen aus Naphtholen und Diazoaminoverbindungen (z. B.  Rapidogen ,  Cibanogen ,  Ronagen , usw.) möglich. Auch hier ist es nicht möglich, die mechanischen Echtheiten der Färbungen wesentlich zu beeinflussen.



   Das vom Konsumenten gewünschte verwaschene, abgetragene Erscheinungsbild der Kleidungsstücke konnte ursprünglich nur dadurch erzeugt werden, dass der Konsument selbst sehr viele Maschinenwäschen vornahm. Auch gingen einige Konfektionäre dazu über, diese wiederholten, zahlreichen Wäschen vor dem Verkauf selbst vorzunehmen und auch die Stoss- und Nahtkanten der Kleidungsstücke abzuschleifen, wie vorstehend beschrieben wurde. Es ist klar, dass durch alle diese Behandlungen die Tragedauer des Artikels stark verkürzt wird; zudem ist dieses Vorgehen umständlich, teuer und wegen der damit verbundenen Gewässerbelastung und des Materialverschleisses ökonomisch und ökologisch sehr bedenklich.



   Aufgabe der Erfindung war die Schaffung eines Kleidungsstückes, welches im neuwertigen Zustand, d. h. ohne mechanische Beanspruchung der Faser, die gewünschte abgetragene Erscheinung aufweisen sollte, also ohne Notwendigkeit zahlreicher Wasch- und auch Reibbehandlungen vor dem Tragen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Kleidungsstück, erhalten aus einem textilen Flächengebilde mit über dem ganzen Querschnitt einheitlicher Grundfarbe mit guter Wasch- und Reibechtheit und einer   Pigment-Oberflächenfarbe.    die gegenüber der Grundfarbe eine Farbdifferenz aufweist, die der Stufe 4 oder weniger des Internationalen Graumassstabes  Ändern  (SNV 95.8.05) entspricht und deren Reibechtheit um mindestens eine Stufe des genannten Graumassstabes niedriger als diejenige der Grundfarbe ist, zur stellenweisen Abtragung der Oberflächenfärbung in gestauchter Form einer bevorzugt die durch Konfektion und Stauchung gebildeten Bruchkanten angreifenden künstlichen, die Fasern nicht schädigenden Scheuerbehandlung unterzieht.



   Nach einem Vorschlag der Patentinhaberin erhält man das Textilmaterial, aus dem das Kleidungsstück besteht, indem man
1. ein textiles Flächengebilde oder dessen konstituierende Fasern einer solchen Vorbehandlung unterwirft, dass es über den ganzen Querschnitt eine einheitliche Grundfarbe mit guter Wasch- und Reibechtheit aufweist;

  ;
2. das os vorbehandelte Textilgut durch Pigmentfärbung oder -druck unter Abschwächung der Pigmentbindung mit einer Oberflächenfarbe derart versieht, dass a) zwischen Grund- und Oberflächenfarbe eine Farbdifferenz entsteht, die der Stufe 4 oder weniger des Internationalen Graumassstabes  Ändern  (SNV 95.8.05) entspricht, und b) die Reibechtheit der Oberflächenfärbung um mindestens eine Stufe des genannten Graumassstabes niedriger als diejenige der Grundfarbe ist und
3. das gefärbte bzw. bedruckte textile Flächengebilde nach Fixierung zwecks Erzielung guter Waschechtheit einer Maschinenwäsche unterwirft.



   Auf diese Weise erhält man auf rationelle Weise eine Textilbahn, die nach Konfektionieren und gegebenenfalls bestimmten Nachbehandlungen. die weiter unten beschrieben sind, Kleidungsstücke liefert, beispielsweise Freizeitbekleidung, welche durch das erfindungsgemässe Verfahren das spezifische Aussehen abgetragener Stücke erhalten, obwohl sie absolut neuwertig sind.



   Unter der oben erwähnten Reibechtheit ist die Nassreibechtheit zu verstehen.



   Es kommt darauf   an.    zwischen Grundfarbe und Ober   flächenfarbe    zu unterscheiden. Es muss nämlich die äussere Färbung so aufgebracht werden, dass sie sich ganz vorwiegend an den Oberflächenbereichen der Fasern befindet. damit sie an Beanspruchungsstellen leichter abgetragen wird und dann die Grundfarbe hervortreten lässt, wobei die Fasern optimal geschont werden. Bei den bisher für diese Artikel verwendeten Färbeverfahren konnte ein gewisses Eindringen der Farben in die Fasern, grössenordnungsmässig 30% des Faserdurchmessers, nicht vermieden werden, denn die bekannten Färbeverfahren waren selbstverständlich in Richtung einer möglichst guten Durchfärbung der Fasern entwickelt worden. 

  So ist das bisher vorgenommene   Dauerwaschen    und gegebenenfalls oberflächliche Schleifen der Kleidungsstücke stets mit einer merklichen Abtragung der Faser verbunden.



   Es war bekannt, textile Flächengebilde mit Pigmentfarb  stoffen zu färben oder zu bedrucken. Dabei müssen die Pigmente, die keine Faseraffinität besitzen, durch Bindemittel ( Binder ) auf dem Gewebe fixiert werden. Man imprägniert das Gewebe auf dem Foulard mit einer Dispersion, die im wesentlichen den Binder (als Emulsion), das Pigment (als Suspension) und ein Verdickungsmittel (als echte oder kolloidale Lösung) enthält. Bei der nachfolgenden Trocknung und Wärmebehandlung wird der Farbstoff fixiert, indem der Binder meist als Film die Pigmentteilchen mit der Faser verbindet. Dabei war bekannt und üblich, nur mit geringen Farbtiefen zu färben, da ein höherer Anteil an Pigment auch mehr Binder notwendig macht, was zu einer unannehmbaren Verschlechterung des Warengriffes führt (vgl. Ullmanns Encyklopädie der techn. Chemie, 3. Auflage, Bd. 7, S. 25).



   Aus diesen Gründen hat sich die Pigmentfärbung für farbstark gefärbte Kleidungsstücke wie Jeans usw. nicht einführen können.



   Das gewünschte gefärbte Textilmaterial sollte aufgabengemäss so beschaffen sein, dass die Reibechtheit der Ober   flächenfärbung    geringer als diejenige der Grundfarbe ist. Jedoch sollte im ganzen eine genügende Reibechtheit der Ober   flächenfärbung    bestehen bleiben. Schliesslich muss die Oberflächenfarbe eine gute Waschechtheit aufweisen, damit bei den Gebrauchswäschen nicht eine gleichmässige Aufhellung des Stoffes entsteht, was ein abgetragenes Aussehen nicht mehr vortäuschen würde.



   Eine direkte Verwendung der bekannten Techniken der Pigmentfärbung, bei der die Reibechtheit nach Wissen des Fachmannes von Menge und Art des Binders abhängig ist (vgl. Melliand Textilber. 5/1970, S. 565-568), war nicht möglich, denn es war bekannt, dass mit abnehmender Bindermenge (bei gleicher Farbstoffkonzentration) sowohl die Waschechtheit als auch die Trockenreibechtheit von Pigmentfärbungen gleichmässig abfallen. Es war stark zu vermuten, dass auch die Nassreibechtheit entsprechend abnimmt.



  Überraschenderweise wurde gefunden, wie das erforderliche  Auseinanderlaufen  der Wasch- und Reibechtheit, d. h. eine relativ hohe Waschechtheit verbunden mit einer relativ geringen Reibechtheit, erreicht werden kann, nämlich, indem man einerseits die Pigmentbindung abschwächt und anderseits nach dem Färben bzw. Drucken einen Maschinenwaschgang einschaltet.



   Für die Kleidungsstücke, die dem erfindungsgemässen Verfahren unterworfen werden, geeignete textile Flächengebilde sind die bisher insbesondere für Freizeitbekleidung   ver vendeten    Materialien, im allgemeinen in Bahnform, auf Basis von Web- oder Maschenware oder auch durch andere Techniken verfestigte Faserschichten. Es handelt sich dabei um Köper,  Denim , Samt, Cord und andere Florgewebe sowie non wovens und auch Maschenware und andere verfestigte Faserschichten aus natürlichen und künstlichen Zellulosefasern, aus Synthesefasern wie Polyester, Polyamid, usw.



  und aus Gemischen dieser Fasern.



   Die benötigte einheitliche Grundfarbe kann dem Fasermaterial bereits vor der Verarbeitung zum textilen Flächengebilde einverleibt werden, z. B. im Falle von Synthesefasern durch Zusatz von Farbpigmenten zur Spinnmasse, oder durch Färben des Fasermaterials nach an sich bekannten Methoden vor oder nach dem Verspinnen bzw. Texturieren. Besonders einfach gestaltet sich die Erzeugung einer über den ganzen Querschnitt des textilen Flächengebildes einheitlichen Grundfarbe wenn die natürliche Farbe des ungefärbten Textilgutes als Grundfarbe gewählt wird.

  Es ist dann lediglich eine Vereinheitlichung dieser Farbe durch Entfernung ungleichmässig verteilter Fremdsubstanzen, wie Pigmentschmutz, ölige und fette Verunreinigungen oder unechte pflanzliche oder tierische Farbstoffe, nach an sich bekannten Wasch- und Reinigungs-, gegebenenfalls Bleichverfahren, in wässerigen oder lösungsmittelhaltigen Medien erforderlich.



   Wird das textile Flächengebilde zur Erzeugung der Grundfarbe optisch aufgehellt oder gefärbt, so ist bei der Auswahl der Farbstoffe bzw. der Färbeverfahren darauf zu achten, dass eine völlige Durchfärbung mit guter Wasch- und insbesondere Reibechtheit erreicht wird. Die hierzu erforderlichen Produkte bzw. Massnahmen gehören zum Stand der Technik.



   Das nun in einheitlicher Grundfarbe vorliegende Textilgut wird sodann durch oberflächliche Ein- bzw. Ablagerung von Pigmentfarbstoff so gefärbt, dass im Vergleich zur Grundfarbe eine deutliche Farbdifferenz resultiert, wobei dieser Farbkontrast mindestens der Stufe 4 des Internationalen Graumassstabes  Ändern  zur Beurteilung der Echtheiten von Färbungen und Drucken entspricht, vorzugsweise aber grösser sein soll, d. h. kleinere Stufenwerte annimmt. Das Aufbringen der Oberflächenfarbe kann ganzflächig oder z. B.



  durch Drucken in gemusterter Form erfolgen, wobei nebeneinander verschiedene Farbstoffe aufgebracht werden. Dabei kann der zur Oberflächenfärbung verwendete Farbstoff der gleiche oder ein anderer als derjenige der Grundfarbe sein.



  Bei gleichen Farbstoffen muss die Oberflächenfarbe natürlich tiefer als die Grundfarbe sein.



   Das Verfahren, das zur Erzeugung der Oberflächenfarbe angewandt wird, muss, wie erwähnt, eine relativ gute Waschechtheit ergeben, denn bei schlechter Waschechtheit würde die Oberflächenfärbung schnell auf dem gesamten Kleidungsstück durch Ausbluten heller werden, wodurch der Kontrast zur Grundfarbe überall schnell verschwinden würde. Auf diese Weise würde der Zweck der Erfindung nicht erreicht.



   Das Ausmass der oberflächlichen Fixierung des Pigmentfarbstoffes hat sich nach zwei Kriterien zu richten. Einmal muss, wie schon erwähnt, eine relativ gute Echtheit gegen Einwirkung kalter und heisser   Reinigungsfiotten    erreicht werden, und anderseits muss die Scheuer- und Reibechtheit deutlich geringer sein als die der Grundfarbe, damit sich später der gewünschte Abriebeffekt einstellt. Eine Möglichkeit zur Abschwächung des Ausmasses der Fixierung besteht in der Verwendung von gegenüber dem Normalgebrauch reduzierten Mengen an Bindemitteln, eine andere Möglichkeit in einer abgeschwächten Vernetzung des Bindemittels durch Milderung der Kondensationsbedingungen bei der Thermofixierung.



   Die normalerweise bei der Pigmentfärbung angewendeten Gewichtsverhältnisse von Binder zu Farbstoff betragen bei gleichzeitiger Ausrüstung des Gewebes je nach Farbstoffmenge etwa 5:1 bis 100:1 (vgl. die oben angeführte Literaturstelle aus Melliand Textilberichte). Wählt man die erste Möglichkeit zur Abschwächung des Fixierungsgrades, so werden gemäss Erfindung Gewichtsverhältnisse von Binder zu Farbstoff eingesetzt, die im allgemeinen unter 1:1 liegen und beispielsweise etwa   0,6:1    betragen.

 

   Es ist auch möglich, die Wirkung des Binders zu verringern, indem man die Kondensationsbedingungen bei der Thermofixierung mildert. d. h. bei niedriger Temperatur oder/und während kürzerer Zeiten kondensiert. Zur Zeit wird jedoch die erstgenannte Möglichkeit bevorzugt, d. h. mit unterschüssigen Bindermengen gearbeitet.



   Das Aufbringen der Färbeflotte bzw. der Druckpaste, die den Pigmentfarbstoff, den Binder (in der   Regel,in    unterschüssiger Menge) und gegebenenfalls einen Verdicker sowie die normalerweise zu verwendenden Zusätze enthält, geschieht in bekannter Weise, d. h. durch Foulardieren bzw.



  Bedrucken. Anschliessend wird, ebenfalls in bekannter Weise, das Textilgut zur Fixierung des Binders behandelt, d. h.



  erwärmt.



   Es schliesst sich nun ein Waschgang des gefärbten oder bedruckten Textilgutes an. Dabei wird überschüssiger Farb  stoff entfernt und die Waschechtheit des Textilgutes stark verbessert, ohne dass die (relativ geringe) Nassreibechtheit merklich beeinflusst wird.



   Wird auf das Waschen nach dem Fixieren verzichtet, so beobachtet man bei späteren Wäschen des Kleidungsstückes aus einem solchen Textilgut eine schlechte Waschechtheit.



   Diese Verhältnisse sind schematisch in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt für das nachstehende Beispiel mit 36   g/l    Helizarinschwarz TT die prinzipielle Abhängigkeit der Nassreibechtheit (Kurve I) in Echtheitsnoten auf der Ordinate gegen die Binderkonzentration (Helizarinbinder F oder FA) in g/l auf der logarithmisch eingeteilten Abszisse.



  Kurve II gibt die Waschechtheit, ebenfalls in Echtheitsnoten
1-5, einer nicht nachgewaschenen Färbung und Kurve III diejenige eines Gewebes wieder, aus dem die vorliegenden Kleidungsstücke hergestellt sind. Die unter der Abszisse   eIn-    gezeichneten Bereiche sind die folgenden:  (1): Pigmentfärbung mit unterschüssiger Bindermenge, erfindungsgemäss.



   (2): Normale Pigmentfärbung für helle Töne.



   (3): Pigmentfärbung für tiefe Töne, wegen Griffverschlechterung in der Literatur nicht empfohlen.



   Natürlich können sich diese eingezeichneten Grenzen je nach Binderqualität verschieben. Beispielsweise kann ein Gemisch aus einem  weichen  und einem  harten  Binder eingesetzt werden. Zur Abschwächung der Pigmentbindung ist auch der Zusatz eines  Antibinders , z. B. einer Poly äthylendispersion, zur Färbeflotte möglich.



   Soll das Textilgut beim Waschen bereits aufgehellte Knitterfalten zeigen, so kann man auf einer Strangwaschmaschine waschen. Falls aber das Textilgut bis zur Konfektionierung keine äusserlichen Spuren der Ausrüstung zeigen soll, wird die Breitwaschmaschine, z. B. ein Jigger, bevorzugt.



   Das Waschen kann in bekannter Weise geschehen, beispielsweise bei etwa   60     C, mit reinem Wasser oder unter Zugabe oberflächenaktiver Stoffe.



   Eine weitere, zusätzliche Möglichkeit eines Farbstoffabriebs an bestimmten Stellen besteht darin, dass man ein Gewebe verwendet, bei dem eine Versprödung der in den äussersten Schichten des Textilgutes liegenden Faserteile herbeigeführt ist, wodurch beim erfindungsgemässen Verfahren Farbstoff zusammen mit Binder und Faserteilen in den exponierten Kanten abgetragen wird. Dies lässt sich beispielsweise durch Einsatz migrationsfreudiger, zu Versprödung führender Harze bewerkstelligen. Durch trocknungsinduzierte transversale Migration können die Harze an die Oberfläche des Textilgutes gebracht werden.



   Sofern das textile Flächengebilde aus mindestens zwei Faserkomponenten besteht, von denen eine weniger scheuerfest ist als die andere bzw. die anderen, wird der Farbstoff der Oberflächenfärbung so gewählt, dass bevorzugt die scheuerempfindliche Faserkomponente angefärbt wird. Bei der Scheuerbehandlung werden dann an der Oberfläche in erster Linie die scheuerfesten Komponenten, die nicht oder nur wenig angefärbt sind, sichtbar. Ein Beispiel für ein solches Mischgebilde ist ein Gewebe aus   70 %    Polyester und   30 %    Zellwolle.



   Die Fertigstellung der textilen Flächengebilde erfolgt nach der auf die Färbung folgenden Waschbehandlung in üblicher Weise durch Ausrüstung mit griffgebenden oder die Pflegeleichteigenschaften verbessernden Komponenten, durch kompressive Schrumpfbehandlung, mechanische Oberflächenbehandlung usw.



   Im allgemeinen erfolgt der stellenweise Schnellabtrag der Oberflächenfärbung in den beim Tragen exponierten Bereichen. Die Kleidungsstücke werden in gestauchter Form einer Scheuerbeanspruchung, die die Fasern nicht schädigt, ausgesetzt. Bei Kleidungsstücken mit nicht allzu glatter Oberfläche kann dazu die Eigenreibung benützt werden, beispielsweise indem man das zu scheuernde Kleidungsstück in einer rotierenden, gegebenenfalls die Drehrichtung periodisch ändernden Trommel bewegt. Die Behandlungsdauer richtet sich nach den Abmessungen und dem Füllgrad der Trommel wie auch nach dem gewünschten Ausmass des Farbabtrages. Eine Erhöhung der Scheuerintensität lässt sich dadurch erreichen, dass man die Trommelinnenwand mit Scheuerbelägen, z. B.



  feinem Schmirgeltuch, auslegt, feste Scheuerelemente, z. B.



  aus keramisch gebundenem Siliziumkarbid, einsetzt oder bewegliche Scheuerelemente, z. B. in Form von Kugeln, verwendet. Auch die Verwendung von Sandstrahlvorrichtungen kann zweckmässig sein.



   Wird Wert darauf gelegt, dass die Oberflächenfärbung nicht nur an den durch die Strauchung erzeugten Bruchkanten und an den bereits durch die Konfektion gegebenen Kanten entlang von Nähten und Umbrüchen abgescheuert wird, sondern auch flächige Bereiche, die beim Tragen an Knie, Ellbogen und Gesäss ausgebeult und dadurch besonders beansprucht werden, so können Füllkörper in Form von aufblasbaren oder gefüllten Elementen eingesetzt werden.



   Die Entfernung des so erzeugten Farbabriebs kann pneumatisch durch Ausblasen oder durch Spülen mit Wasser oder lösungsmittelhaltigen Flotten vorgenommen werden. Man kann die Kleidungsstücke auch waschen. Diese nassen Reinigungsvorgänge lassen sich mit der Scheuerbehandlung kombinieren.



   Verfahrensgemäss erhält man ein gefärbtes Kleidungsstück, das alle typischen Kennzeichen eines lange getragenen, teilweise abgescheuerten Kleidungsstückes zeigt, wobei jedoch das Textilmaterial selbst nicht oder nur äusserst wenig abgerieben ist und damit auch nicht in seiner Gebrauchstüchtigkeit beeinträchtigt ist, sondern in neuwertigem Zustand mit normaler   Lebenserwartung    vorliegt.



   Beispiel
A. Ein Feincordgewebe aus 100% Baumwolle folgender Konstruktion:
Kette Schuss Garnfeinheit (Nr. englisch) 20/1 14/1 Fadendichte (pro cm) 26 50 wird nach Schneiden und üblicher Vorbehandlung (Sengen, Entschlichten, Auswaschen) mit   H202    gebleicht und weist dann eine einheitliche weisse Grundfarbe auf.



   Das Gewebe wird nun am Foulard mit einer Flotte geklotzt, die 35 g/l  Helizarin schwarz TT  (ein Pigmentfarbstoff der BASF) und 20 g/l  Helizarin Binder FA  (ein Binder für Pigmentfarbstoff der BASF) enthält, wobei ein Abquetscheffekt von 80% eingehalten wird. (Bei der normalen reibechten Pigmentfixierung würde man für die gleiche Farbstoffmenge etwa 50 bis 150 g/l Binder verwenden.)
Das so gefärbte Material wird durch eine Passage über Trockenzylinder mit einer Oberflächentemperatur von   140     C getrocknet. Anschliessend wird auf dem Jigger gewaschen, und zwar mit einer Flotte, die 1 g/l  Cottoclarin KD  (Henkel) enthält (4 Züge bei   60     C), anschliessend zweimal kalt gespült und wieder auf dem Zylinder getrocknet. Die Nachavivage unter Einsatz von griffgebenden Komponenten erfolgt in üblicher Weise.

 

   B. Das Material wird zu Jeans konfektioniert. Schon nach einem einzigen Waschgang in einer Trommelmaschine mit dem Waschprogramm für leicht beschmutzte Buntwäsche, wobei die Hose einer Nassscheuerbeanspruchung ausgesetzt ist, erhält die Hose das Aussehen einer solchen, die schon zahlreiche Trag- und Wasch-Zyklen durchgemacht hat. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1
    Verfahren zur Herstellung von gefärbten bzw. bedruckten Kleidungsstücken, die bereits im neuwertigen Zustand ein abgetragenes und verwaschenes Aussehen zeigen, wobei Bereiche, die einer Scheuerung stärker exponiert sind als das restliche Kleidungsstück, heller gefärbt sind, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Kleidungsstück, erhalten aus einem textilen Flächengebilde mit über dem ganzen Querschnitt einheitlicher Grundfarbe mit guter Wasch- und Reibechtheit und einer Pigment-Oberflächenfarbe, die gegenüber der Grundfarbe eine Farbdifferenz aufweist, die der Stufe 4 oder weniger des Internationalen Graumassstabes Ändern (SNV 95.8.05) entspricht und deren Reibechtheit um mindestens eine Stufe des genannten Graumassstabes niedriger als diejenige der Grundfarbe ist,
    zur stellenweisen Abtragung der Oberflächenfärbung in gestauchter Form einer bevorzugt die durch Konfektion und Stauchung gebildeten Bruchkanten angreifenden künstlichen, die Fasern nicht schädigenden Scheuerbehandlung unterzieht.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheuerbehandlung in Anwesenheit wässriger Reinigungsfiotten vorgenommen wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheuerbehandlung in einem Tumbler vorgenommen wird, der gegebenenfalls mit Reibflächen ausgestattet ist oder bewegliche Scheuerelemente enthält.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheuerbehandlung in Anwesenheit von Reinigungsflotten auf Lösungsmittelbasis vorgenommen wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in die Kleidungsstücke Füllkörper eingebracht werden, um die Scheuerbehandlung auf Ausbeulbereiche zu konzentrieren.
    PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenes gefärbtes Kleidungsstück.
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FR2231809A1 (de) 1974-12-27

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