CH549005A - Verfahren zur trennung von hydroxy-(delta)4,20,22-bufatrienoliden und anwendung des verfahrens auf die bei der spaltung von glykosiden entsprechender hydroxy-bufatrienolide erhaltenen abbauprodukte. - Google Patents

Verfahren zur trennung von hydroxy-(delta)4,20,22-bufatrienoliden und anwendung des verfahrens auf die bei der spaltung von glykosiden entsprechender hydroxy-bufatrienolide erhaltenen abbauprodukte.

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CH549005A
CH549005A CH1411768A CH1411768A CH549005A CH 549005 A CH549005 A CH 549005A CH 1411768 A CH1411768 A CH 1411768A CH 1411768 A CH1411768 A CH 1411768A CH 549005 A CH549005 A CH 549005A
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Description


  
 



   Spaltungsreaktionen an Glykosiden, welche als Aglucon   N4-2^ 22-Bufatrienolide    enthalten, führen in Abhängigkeit von den gewählten Reaktionsbedingungen zu verschiedenen Abbauprodukten, weil das aus dem Glykosid freigesetzte Aglucon durch Sekundär-Reaktionen leicht Veränderungen erleidet. In vielen Fällen liegt daher nach Abspaltung des Zuckeranteils ein Gemisch verschiedener Abbauprodukte vor. Daneben kann das Reaktionsgemisch unverändertes Ausgangsmaterial enthalten, wodurch die Aufarbeitung zusätzlich erschwert wird.



   Von den beiden Isomeren des Scillarenins haben A. Stoll und Mitarbeiter durch enzymatische Spaltung von Proscillaridin die   p-Form    erhalten   [Helv.    Chim. Acta 34,   2301(1951)1.   



  Eigene Untersuchungen lehrten, dass die saure Spaltung von Proscillaridin zum bisher nicht beschriebenen   3z,l4-Dihy-      droxy-4 20. 22-bufatrienolid    führt.



   Das Umwandlungsprodukt Scillaridin entsteht nach A.



  Stoll und Mitarbeitern bei saurer Hydrolyse von Proscillaridin unter den in Helv. Chim. Acta 16, 703 (1933) angegebenen Bedingungen. Weiterhin ergaben eigene Untersuchungen, dass bei saurer Spaltung Scillarenin-haltiger Bufadienolide das in der Literatur noch nicht beschriebene 58,14ss-Dihydroxy-   -A3,20,22-bufatrienolid    entstehen kann. Schliesslich wurde gefunden, dass   #4,20,22.Bufatrienolide,    welche in 19-Stellung eine Oxogruppe oder Hydroxygruppe besitzen, ebenfalls bei Spaltungsreaktionen Gemische entsprechender Abbauprodukte liefern.



   Die Trennung derartiger Gemische besitzt praktisches Interesse, weil die so isolierten reinen Produkte für die Therapie von Interesse sind und als Ausgangsmaterial für herzwirksame Arzneimittel dienen können.



   Gegenstand des Patentes ist ein Verfahren zur Trennung von   Hydroxy-#4,20,22-bufatrienoliden,    das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das zu trennende Gemisch zunächst partiell acetyliert, anschliessend chromatographiert und Fraktionen, welche ein acetyliertes Produkt enthalten, entacetyliert sowie die Anwendung des Verfahrens auf die bei der Spaltung von Glykosiden entsprechender Hydroxy-bufatrienolide erhaltenen Abbauprodukte.



   Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich insbesondere zur Gewinnung reiner Fraktionen von   3α14ss-Dihydroxy-       #4,20,22-bufatrienolid, 3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid    und   5ss,14ss-Dihydroxy-#3,20,22-bufatrienolid    aus Gemischen, welche auch Scillaridin und unverändertes Ausgangsmaterial, zum Beispiel Proscillaridin, enthalten können; weiterhin zur Gewinnung reiner Fraktionen von Abbauprodukten von   #4,20,22-Bufatrienoliden,    welche in 19-Stellung eine Oxogruppe oder eine Hydroxygruppe besitzen, aus deren Gemischen.



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist ferner geeignet zur Trennung beliebiger synthetischer Gemische und Teilgemische dieser Komponenten, wie sie bei der Synthese herzwirksamer Glykoside anfallen können. Wegen ihrer nahen strukturellen Verwandtschaft liessen sich erfahrungsgemäss reine Fraktionen aus derartigen natürlichen oder synthetischen Gemischen kaum isolieren.



   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geht man zweckmässigerweise so vor, dass man die partielle Acetylierung in an sich bekannter Weise gegebenenfalls in Gegenwart organischer Lösungsmittel mit Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid bei Temperaturen von 20 C bis 150 C durchführt. Von den möglichen Bestandteilen eines zu trennenden Gemisches werden unter diesen Bedingungen nur   3α,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid.      #    3ss,14ss-Dihy   droxy-A4b20t22-bufatrienolid    und Proscillaridin bzw. deren 19 -Oxo-Derivate verestert, während   S,8-14ss-Dihydroxy-      #3,20,22@    -bufatrienolid und Scillaridin bzw. deren 19-Oxo-Derivate unverändert bleiben.

  Besitzen die zu trennenden Bufatrienolide in 19-Stellung eine Hydroxylgruppe, so bilden unter diesen Reaktionsbedingungen das   3a,13p,l 9-Trihydroxy-a4-o-?-    -bufatrienolid, das   3,14S,      19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrie-    nolid die Diester während das 5ss,14ss,   19-Trihydroxy-#3,20,22-    -bufatrienolid und das 19-Hydroxy-scillaridin nur Monoester bilden.



   Zur Ausführung der chromatographischen Trennung wird das Gemisch zweckmässig in einer geringen Menge organischen Lösungsmittels, beispielsweise in einem Chlorkohlenwasserstoff gelöst. an Kieselgel adsorbiert und mit organischen Lösungsmitteln eluiert.



   Es ist vorteilhaft, als Elutionsmittel zuerst unpolare Lösungsmittel zu verwenden und später polare Lösungsmittel oder deren Gemische. Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht in der Verwendung eines Chlorkohlenwasserstoffs. dem man fallende Mengen eines aromatischen Kohlenwasserstoffs und steigende Mengen eines Ketons oder eines Alkohols   zuesetzt.   



   Als Chlorkohlenwasserstoffe kann man Chloroform oder Trichloräthylen, als aromatische Kohlenwasserstoffe Benzol,   Toluol    oder Xylol als Ketone Aceton oder Methyläthylketon und als Alkohole Methanol, Äthanol oder Propanol einsetzen.



  Die Wahl des Lösungsmittels ist in weiten Grenzen variierbar.



   Die Aufarbeitung der erhaltenen Lösungsmittelfraktionen erfolgt zweckmässig in der Weise, dass man das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und den Rückstand gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigt.



   Die Entacylierung der erhaltenen Acetylverbindungen kann beispielsweise durch Verseifung mit schwachen Basen oder Säuren geschehen.



   Von den Abbauprodukten, welche auf dem erfindungsgemässen Wege durch chromatographische Trennung gewonnen wurden, sind    3α,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid 5ss,14ss-Dihydroxy-#3,20,22-bufatrienolid 5r,l4-Dihydroxy-l 9-oxo-Ä420 2-bufatrienolid 5,1 4f3.DihyJroxy. 1 9-oxo- \3 20g22-bufatrienolid 3α,14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid Sf3,1 4p,l9 -Trihydroxy-Ä 2 ,2'-bufatrienolid 1 9-Hydroxyseillaridin    bisher in der Literatur nicht beschrieben. Diese Verbindungen ähneln in ihren therapeutischen Eigenschaften dem Proscillaridin und erscheinen für die Therapie der Herzinsuffizienz interessant. Zudem sind einige von ihnen wertvolle Ausgangsmaterialien für die Synthese anderer herzwirksamer Arzneimittel.



   Beispiel I
50 g Rohscillarenin-Gemisch. erhalten durch saure Spaltung von Proscillaridin, werden in 200 ccm Chloroform gelöst und auf eine Chromatographiersäule mit 3300 g Kieselgel gegeben. Die Säule wird mit Chloroform entwickelt, das zur besseren Trennung fallende Mengen Toluol und steigende Mengen Aceton enthält. (Chloroform : Toluol = 80: 20 bis Chloroform: Aceton = 80: 25). Man erhält mehrere Fraktionen in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge: Fraktion 1: 2,6 g Scillaridin Fraktion 2: 21,1 g   3α,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid,   
F. 195-2000C,   [α]D20      +82,5     (in Chloroform),    [xln90    +620 (in Methanol). Ext.355 46080.

 

  Fraktion 3: 1,0 g   3α,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid    und   3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid-Gemisch    Fraktion 4: 3,0 g   3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid,   
F. 228-236 C (aus Alkohol),    [α]D20-16,5     (in Methanol),   Ext@355   46080.



  Fraktion 5: 2.6 g   5ss.14ss-Dihydroxy-#3,20,22-bufatrienolid,   
F. 128-130 C (aus Alkohol/Wasser).



     [α]D20    +58,5 ,   Ext@355   44500.  



  Fraktion 6: 7,7 g Proscillaridin (unverändertes Ausgangsma terial).



   Beispiel 2
Zur Lösung von 7,7 g eines Gemisches aus 5ss,14ss-Dihy-   droxy-#3,20,22-bufatrienolid    und   3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22.   



  -bufatrienolid in 35 ccm Pyridin gibt man 35 ccm Essigsäureanhydrid, lässt 20 Stunden bei 20 C stehen, destilliert das Lö   sungsmittel    im Vakuum ab und gibt den Destillationsrückstand in Wasser. Der ausgefallene Niederschlag wird in Äthylacetat aufgenommen und die Äthylacetatlösung erst mit Natriumbicarbonatlösung, dann mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 7,6 g Rückstand, der an 400 g Kieselgel mit Toluol und Aceton im Verhältnis   85:15    als Elutionsmittel chromatographiert wird. Man erhält nach Abdestillieren des Lösungsmittels 4,3 g rohes   53,14p-Di-      hydroxy-#3,20,22-bufatrienolid.   



   Reinausbeute: 2,45 g, F. 128-130 C (aus Alkohol/Wasser).



   Das im Vorlauf befindliche   3ss-Acetyl-14-hydroxy-#4,20,22-    -bufatrienolid lässt sich nach der Methode von A. von Wartburg [Helv. Chim. Acta 47, 1232 (1964)] entacetylieren. Man erhält auf diese Weise 2,3 g   3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufa-    trienolid.



   Nach der gleichen Methode lässt sich eine Mischfraktion aus   3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid    und 5ss,14ss-Dihy   droxy-#3,20,22-bufatrienolid,    wie sie nach Beispiel 1 anfallen kann, zerlegen.



   Beispiel 3
4,7 g rohes 19-Oxo-Scillarenin-Gemisch erhalten durch saure Spaltung von 3ss-Rhamnosido-14ss-hydroxy-19-oxo-   -#4,20-22-bufatrienolid    mit verdünnter Schwefelsäure werden in 20 g Chloroform gelöst und an 420 g Kieselgel mit Chloroform chromatographiert.



   Man erhält mehrere Fraktionen in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge.



  Fraktion 1: 0,37 g 19-Oxo-scillaridin F. 230 C.



     [α]D20-185     (in Methanol).



  Fraktion 2: 1,14 g   3α,14ss-Dihydroxy-19-oxo-#4,20,22-bufa-    trienolid, F. 202 C (aus Äthanol),    [α]D20    + 100  (in Methanol).



  Fraktion 3: 1,20 g Gemisch aus   3α,14ss-Dihydroxy-19-oxo-       -#4,20,22-bufatrienolid    und 3ss,14ss-Dihydroxy-19-oxo    -#4,20,22-bufatrienolid.   



  Fraktion 4: 1,05 g   3ss,14ss-Dihydroxy-19-oxo-#4,20,22-bufa-    trienolid F. 238 C (aus Äthanol),    [D20    +540 (in Methanol).



   0,78 g Fraktion 5: - Polare Verunreinigungen.



   4,54 g
Nach Auskristallisation der reinen Verbindung werden geeignete Mutterlaugen acetyliert und chromatographiert. So erhält man beispielsweise aus 0,915 g Acetatgemisch 0,128 g   5p,14!l3-Dihydroxy-19-oxo-A3j2 s22-bufatrienolid.    F.   125-1 300C     (aus Äthanol);   [α]D20      +69     (in Chloroform).



   Beispiel 4
5 g 19-Hydroxy-proscillaridin werden in 1 Liter Wasser gelöst und mit 1 Liter 2%iger Schwefelsäure versetzt. Man lässt eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen, neutralisiert mit 1 n Natronlauge und extrahiert einmal mit 1 Liter und fünfmal mit je 0,5 Liter Essigsäureäthylester. Die Lösung ergibt nach dem Waschen, Trocknen und Eindampfen 2,853 g
Rückstand. Dampft man die wässrige Phase zur Trockne ein, so kann man daraus durch Extraktion mit Essigsäureäthylester 1,62 g des Ausgangsmaterials zurückgewinnen.



   2,85 g des erhaltenen Hydrolysegemisches werden in 10 ccm Chloroform gelöst und auf eine Chromatographiersäule mit 100 g Kieselgel gegeben. Die Säule wird mit Essigsäure äthylester/Aceton (85   15)    entwickelt. Man erhält mehrere Fraktionen, aus denen man die folgenden Verbindungen rein isolieren kann: a)   3α,14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid    0,963 g;
Umkristallisation aus Methanol liefert 0,635 g der reinen
Verbindung. F. 227-230 C;   [am20      +49     (in Methanol); b)   3ss,14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid    0,608 g;
Umkristallisation aus Methanol liefert 0,196 g der reinen
Verbindung.

  F. 208 C;   [α]D20-14     (in Methanol); c)   5ss,14ss,19-Trihydroxy-#3,20,22-bufatrienolid    Umfällen aus
Essigsäureäthylester/Hexan liefert die reine Verbindung.



   F. 138-1420C;   [lD20      +20     (in Methanol) c = 0,5;   d)    19-Hydroxyscillaridin. Umkristallisation aus Tetrahydro furan liefert die reine Verbindung. F. 226-300 C;    [α]D20      -41      (in Tetrahydrofuran).



   PATENTANSPROCHE
I. Verfahren zur Trennung von   Hydroxv-4'20'22-bufa-    trienoliden, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu trennende Gemisch zunächst partiell acetyliert, anschliessend chromatographiert und Fraktionen, welche ein acetyliertes Produkt enthalten, entacetyliert.



     II.    Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindungen die bei der Spaltung von Glykosiden entsprechender Hydroxy-bufatrienolide erhaltenen Abbauprodukte verwendet.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Elutionsmittel Chlorkohlenwasserstoffe und/oder Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls im Gemisch mit Ketonen und/oder Alkoholen verwendet.



   2. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Gemisch von   3α,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid,    3ss,14ss-Dihydroxy   -#4,20,22-bufatrienolid    und   5ss,14ss-Dihydroxy-#3,20,22-bufa-    trienolid verwendet, wie es durch saure Spaltung von Proscillaridin erhältlich ist und welches gegebenenfalls auch unver ändertes Ausgangsmaterial und Scillaridin enthält.



   3. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Gemisch von   3α,14ss-Dihydroxy-19-oxo-#4,20,22-bufatrienolid,    3ss,14ss-Dihy   droxy-19-oxo-#4,20,22-bufatrienolid    und 5ss,14-Dihydroxy   -19-oxo-#3,20,22-bufatrienolid    verwendet, wie es durch saure Spaltung von   3ss-Rhamnosido-14ss-hydroxy-19-oxo-#4,20,22.   

 

  -bufatrienolid erhältlich ist und welches gegebenenfalls auch unverändertes Ausgangsmaterial und 19-oxo-Scillaridin enthält.



   4. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Gemisch von   3α14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid,    3ss,14ss,19-Trihy   droxy-#4,20,22-bufatrienolid    und 5ss,14ss,19-Trihydroxy    -#3,20,22-bufatrienolid    verwendet, wie es durch saure Spal tung von   3ss-Rhamnosido-14ss,19-dihydroxy-#4,20,22-bufa-    trienolid erhältlich ist und welches gegebenenfalls auch unverändertes Ausgangsmaterial und 19-Hydroxy-scillaridin ent hält.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Fraktion 6: 7,7 g Proscillaridin (unverändertes Ausgangsma terial).
    Beispiel 2 Zur Lösung von 7,7 g eines Gemisches aus 5ss,14ss-Dihy- droxy-#3,20,22-bufatrienolid und 3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22.
    -bufatrienolid in 35 ccm Pyridin gibt man 35 ccm Essigsäureanhydrid, lässt 20 Stunden bei 20 C stehen, destilliert das Lö sungsmittel im Vakuum ab und gibt den Destillationsrückstand in Wasser. Der ausgefallene Niederschlag wird in Äthylacetat aufgenommen und die Äthylacetatlösung erst mit Natriumbicarbonatlösung, dann mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 7,6 g Rückstand, der an 400 g Kieselgel mit Toluol und Aceton im Verhältnis 85:15 als Elutionsmittel chromatographiert wird. Man erhält nach Abdestillieren des Lösungsmittels 4,3 g rohes 53,14p-Di- hydroxy-#3,20,22-bufatrienolid.
    Reinausbeute: 2,45 g, F. 128-130 C (aus Alkohol/Wasser).
    Das im Vorlauf befindliche 3ss-Acetyl-14-hydroxy-#4,20,22- -bufatrienolid lässt sich nach der Methode von A. von Wartburg [Helv. Chim. Acta 47, 1232 (1964)] entacetylieren. Man erhält auf diese Weise 2,3 g 3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufa- trienolid.
    Nach der gleichen Methode lässt sich eine Mischfraktion aus 3ss,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid und 5ss,14ss-Dihy droxy-#3,20,22-bufatrienolid, wie sie nach Beispiel 1 anfallen kann, zerlegen.
    Beispiel 3 4,7 g rohes 19-Oxo-Scillarenin-Gemisch erhalten durch saure Spaltung von 3ss-Rhamnosido-14ss-hydroxy-19-oxo- -#4,20-22-bufatrienolid mit verdünnter Schwefelsäure werden in 20 g Chloroform gelöst und an 420 g Kieselgel mit Chloroform chromatographiert.
    Man erhält mehrere Fraktionen in der nachfolgend beschriebenen Reihenfolge.
    Fraktion 1: 0,37 g 19-Oxo-scillaridin F. 230 C.
    [α]D20-185 (in Methanol).
    Fraktion 2: 1,14 g 3α,14ss-Dihydroxy-19-oxo-#4,20,22-bufa- trienolid, F. 202 C (aus Äthanol), [α]D20 + 100 (in Methanol).
    Fraktion 3: 1,20 g Gemisch aus 3α,14ss-Dihydroxy-19-oxo- -#4,20,22-bufatrienolid und 3ss,14ss-Dihydroxy-19-oxo -#4,20,22-bufatrienolid.
    Fraktion 4: 1,05 g 3ss,14ss-Dihydroxy-19-oxo-#4,20,22-bufa- trienolid F. 238 C (aus Äthanol), [D20 +540 (in Methanol).
    0,78 g Fraktion 5: - Polare Verunreinigungen.
    4,54 g Nach Auskristallisation der reinen Verbindung werden geeignete Mutterlaugen acetyliert und chromatographiert. So erhält man beispielsweise aus 0,915 g Acetatgemisch 0,128 g 5p,14!l3-Dihydroxy-19-oxo-A3j2 s22-bufatrienolid. F. 125-1 300C (aus Äthanol); [α]D20 +69 (in Chloroform).
    Beispiel 4 5 g 19-Hydroxy-proscillaridin werden in 1 Liter Wasser gelöst und mit 1 Liter 2%iger Schwefelsäure versetzt. Man lässt eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen, neutralisiert mit 1 n Natronlauge und extrahiert einmal mit 1 Liter und fünfmal mit je 0,5 Liter Essigsäureäthylester. Die Lösung ergibt nach dem Waschen, Trocknen und Eindampfen 2,853 g Rückstand. Dampft man die wässrige Phase zur Trockne ein, so kann man daraus durch Extraktion mit Essigsäureäthylester 1,62 g des Ausgangsmaterials zurückgewinnen.
    2,85 g des erhaltenen Hydrolysegemisches werden in 10 ccm Chloroform gelöst und auf eine Chromatographiersäule mit 100 g Kieselgel gegeben. Die Säule wird mit Essigsäure äthylester/Aceton (85 15) entwickelt. Man erhält mehrere Fraktionen, aus denen man die folgenden Verbindungen rein isolieren kann: a) 3α,14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid 0,963 g; Umkristallisation aus Methanol liefert 0,635 g der reinen Verbindung. F. 227-230 C; [am20 +49 (in Methanol); b) 3ss,14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid 0,608 g; Umkristallisation aus Methanol liefert 0,196 g der reinen Verbindung.
    F. 208 C; [α]D20-14 (in Methanol); c) 5ss,14ss,19-Trihydroxy-#3,20,22-bufatrienolid Umfällen aus Essigsäureäthylester/Hexan liefert die reine Verbindung.
    F. 138-1420C; [lD20 +20 (in Methanol) c = 0,5; d) 19-Hydroxyscillaridin. Umkristallisation aus Tetrahydro furan liefert die reine Verbindung. F. 226-300 C; [α]D20 -41 (in Tetrahydrofuran).
    PATENTANSPROCHE I. Verfahren zur Trennung von Hydroxv-4'20'22-bufa- trienoliden, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu trennende Gemisch zunächst partiell acetyliert, anschliessend chromatographiert und Fraktionen, welche ein acetyliertes Produkt enthalten, entacetyliert.
    II. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindungen die bei der Spaltung von Glykosiden entsprechender Hydroxy-bufatrienolide erhaltenen Abbauprodukte verwendet.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Elutionsmittel Chlorkohlenwasserstoffe und/oder Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls im Gemisch mit Ketonen und/oder Alkoholen verwendet.
    2. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Gemisch von 3α,14ss-Dihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid, 3ss,14ss-Dihydroxy -#4,20,22-bufatrienolid und 5ss,14ss-Dihydroxy-#3,20,22-bufa- trienolid verwendet, wie es durch saure Spaltung von Proscillaridin erhältlich ist und welches gegebenenfalls auch unver ändertes Ausgangsmaterial und Scillaridin enthält.
    3. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Gemisch von 3α,14ss-Dihydroxy-19-oxo-#4,20,22-bufatrienolid, 3ss,14ss-Dihy droxy-19-oxo-#4,20,22-bufatrienolid und 5ss,14-Dihydroxy -19-oxo-#3,20,22-bufatrienolid verwendet, wie es durch saure Spaltung von 3ss-Rhamnosido-14ss-hydroxy-19-oxo-#4,20,22.
    -bufatrienolid erhältlich ist und welches gegebenenfalls auch unverändertes Ausgangsmaterial und 19-oxo-Scillaridin enthält.
    4. Anwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein Gemisch von 3α14ss,19-Trihydroxy-#4,20,22-bufatrienolid, 3ss,14ss,19-Trihy droxy-#4,20,22-bufatrienolid und 5ss,14ss,19-Trihydroxy -#3,20,22-bufatrienolid verwendet, wie es durch saure Spal tung von 3ss-Rhamnosido-14ss,19-dihydroxy-#4,20,22-bufa- trienolid erhältlich ist und welches gegebenenfalls auch unverändertes Ausgangsmaterial und 19-Hydroxy-scillaridin ent hält.
CH1411768A 1967-09-21 1968-09-20 Verfahren zur trennung von hydroxy-(delta)4,20,22-bufatrienoliden und anwendung des verfahrens auf die bei der spaltung von glykosiden entsprechender hydroxy-bufatrienolide erhaltenen abbauprodukte. CH549005A (de)

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