Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Phenanthrotriazolylderivate der Formel
EMI1.1
worin Y ein Stickstoffatom oder ein gegebenenfalls weiter substit@ertes Kohlenstoffatom, R1 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Fluoratom, eine Cyan gruppe, eine Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppe, eine gegebenenfalls weitersubstituierte Carbonsäure amid-, Carbonsäureester-, Sulfonsäuremid- oder
Sulfonsäureestergruppe, eine Alkylsulfonyl- oder
Arylsulfonylgruppe, R2 ein Wasserstoff-, F@uor- oder Chloratom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, R3 ein Wassenstoffatom oder eine Alkylgruppe une R4 ein Wasserstoffatom, eine Suflonsäuregruppe oder eine gegebenenfalls weitersubstituderte Sulfonsäure- amid- oder Sulfonsäureestergruppe bedeuten.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, dass man ein Addehyd der Formel
EMI1.2
oder eines seiner funktionellen Derivate, mit einer Verbindung der Formel
EMI1.3
worin Z wasserstoff, Cyan, Carboxy oder
EMI1.4
@@@@@@@@, in Gegenwart eines Katalysators bei Temperaturen von 0 bis 200 C kondensiert.
Der Rest R1, wenn or für eine Alkylsufonylgruppe steht, enthält vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome; wenn er für eine Arylsulfonylgrppe steht, ist er vor zugsweise einkernig und insbesondere ein gegebenen- falls durch niedrigmolekulare, d.h. 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltende, Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatone (Chlor oder Fluor) substituiertes Phenyl. Beispiele derartiger Gruppen sind n-Hexylsulfonyl, n-Armyl- oder iso-Amylsulfonyl, n-Butyl- oder iso- Butylsulfonyl, n-Propyl- oder iso- Propylsulfonyl und besonders Äthylsulfonyl und Methylsulfonyl, sowie Phenylsulfonyl, 2- oder 4-Methylphenyl- oder 2- oder 4-Methoxy- oder -Äthoxyphenylsulfonyl, 4-Chlorphenyl-, 4-Fluorphenylsulfonyl, 4-Äthyl-, 4-iso-Propyl-, 4-n-Butyl-, 4-tert.Butyl-, 4-tert.Amylphenylsulfonyl, 4-Äthoxyoder 4-n-Butoxyphenylsulfonyl.
Der Rest R1, wenn er für eine Carbonsäureesteroder Sulfonsäureestergruppe steht, ist z.B. ein gegebenenfalls substituierter Carbonsäure- oder Sulfonsäure -alkyl-, -cycloalkyl- oder -arylester, wobei Alkyl vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und Cycloalkyl und Aryl vorzugsweise ein- oder zweikernig sind.
Beispiele derartiger Ester sind Carbonsäure- oder Sulfonsäure-methyl-, -äthyl-, n-Propyl-, -isopropyl-, -n-butyl-, -isobutyl-, -tert.butyl-, -n-amyl-, -isoamyl-, -n-bexyl-, -ss-methoxy-äthyl-, -ss-äthoxyäthyl-, -ss-n-butoxy äthyl-, -γ-methoxypropyl-, - & methoxybutyl-, -ss-(ss' -methoxyäthoxy)-äthyl-, -ss-(ss'-äthoxy-äthoxy)-äthyl-, -ss -(ss'-n-butoxyäthoxy)-äthyl-, -ss-hydroxyäthyl-, -ss- oder -γ
;-hydroxypropyl-, -ss-chlor-äthyl-, -ss,ss-difluoräthyl-, -benzyl-, -ss-phenyläthyl-, -ss-phenoxyäthyl-, -cycohexyl-, -4-methylcyclohexyl-, -phenyl-, -2-, -3- oder -4-methylphenyl-, -2- oder -4-methoxyphenyl- oder -äthoxyphenyl-, -2-, -3- oder -4-chlorphenyl-, oder -4-fluorophenyl-, -4-äthylphenyl-, -4-isopropylphenyl-, -4-n-butylphenyl-, -4-tert.butylphenyl-, -4-tert.amylphenyl-, -2,4- oder -2,5dimethylphenyl-, -2,4- oder -2,5-dichlorphenyl-, -naphthyl-1-, -naphthayl-2- oder -4-diphenylylester.
Als gegebenenfalls substituierte Carbonsäure- oder Sulfonsäureamidgruppe steht R1 z.B. für eine gegebenenfalls substituiert Carbonsäure- oder Sulfonsäure -alkyl-, -cycloalkyl- oder -arylamidgruppe, wobei Alkyl vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und Cycloalkyl und Aryl vorzugswseise ein- oder zweikernig sind.
Beispiele derartiger Amide sind Carbonsäure- oder Sulfonsäure-amid, -methyl-, -äthyl, -n-butyl-, -n-amyl-, -n-hexyl-, -dimethyl-, -diäthyl-, -ss-hydroxyäthyl-, -ssoder -γ-hydroxypropyl-, -di-(ss-hydroxyäthyl)-, -di-(ssoder -γ-hydroxypropyl)-, -ss-methoxyäthyl, -ss-äthoxy äthyl-, -γ
;-methoxypropyl-, -benzyl-, -ss-phenyläthyl-, -ss -phenoxyäthyl-, -cyclohexyl-, -4-methylcyclohexyl-, -phenyl-, -2-, -3- oder -4-methylphenyl-, -2- oder -4-methoxyphenyl- oder -äthoxyphenyl-, -2-, -3- oder -4-chlorphenyl- oder -4-fluorphenyl-, -4-äthylphenyl-, -4-isopropylphenyl-, -4-n-butylphenyl-, -4-tert.butylphenyl-, -4-tert.amylphenyl-, -2,4- oder -2,5-dimethylphenyl-, -2,4- oder -2,5-dichlorphenyl-, -N-methyl-N-phenyl-, -N-äthyl-N -phenyl-, -N-ss-hydroxyäthyl-N-phenyl-, -naphthyl-1-, -naphthyl-2- oder -4-diphenyly!aniid.
Der Rest R2, wenn er für einen Alkylrest steht, enthält vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome und kann Substituenten, wie Hydroxy-, Cyan- oder niedrigmolekulare Alkoxygruppen oder Halogenatome tragen; beispielsweise kann er sein: Methyl, Äthyl, iso- oder n Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, tert.Butyl, n-Amyl, iso-Amyl, tert.Amyl, n-Hexyl, 2-Methoxyäthyl, 2-Äthoxyäthyl, Hydroxyäthyl, Cyanäthyl, Trifluorme°hyl, 2,2-Difluoräthyl.
Der Rest R3 als Alkylgruppe enthält 1 bis 3 Kohlenstoffatome und ist z.B. Methyl, Äthyl, iso-Propyl oder n-Propyl.
Der Rest R4, wenn er für eine gegebenenfalls weitersubstituierte Sulfonsäureester- oder Sulfonsäureamidgruppe steht, kann die für R1 als Sulfonsäureester- oder Sulfonsäureamidgruppe angegebenen Bedeutungen haben.
Das Symbol Y, wenn es für ein {gegebenenfalls substituiertes Kohienstoffatom steht, ist vorzugsweise
EMI2.1
EMI2.2
Die Umsetzung des Aldehyds der Formel (II) oder eines seiner funktionellen Derivate wie Oxim, Hydrazon oder Anil, mit einer Verbindung der Formel (III) wird in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie z.B.
Borsäure, Zin1kchlorid, Arylsulfonsäuren, Allcali- oder Erdalkalisalze von Arylsulfonamiden, Essigsäureanhy- Brid, Alkaliacetate, Piperidin, Alkali- oder Erdalkal1i- hydroxide, Allcali- oder Erdalkalialkoholate bei Temperaturen von 0 bis 200 C, vorzugsweise von 200 bis 1 600C, ausgeführt.
Wenn Z für Wasserstoff steht, ist es für den Reaktionsablauf vorteilhaft, dass der benachbarte Benzolkern einen negativen Substituent wie -CN, -COOH, -SO8H oder eine gegebenenfalls substituierte Carbonsaureester-, Carbonsäureamid-, Su'lfonsäureester- oder Sulfonsäureamidgruppe trägt. Anschliessend wird gegebenenfalls die Gruppe Z auf geeignet Weise entfernt.
Die Reaktion kann durch Zusammenschmelzen der Reaktionspartner, vorteilhafter jedoch in einem inerten Lösungsmittel z.B. in aliphatischen oder aromatischen vorzugsweise halogenierten Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Äthern, Glykolen, Amiden wie Formamid, Dimethylformamid oder -acetamid, N-Methylpyrrolidon oder Phosphoresäure-tris-(dimethylamid), Acetonitril, Dimethylsulfoxid. Tetramethylensulfon durchgeführt werden.
Die Verbindungen der Formel (I) können in übsli- cher Weise, z.B. durch Absaugen, wenn sie in Suspension vorliegen, durch Fällen mit einem geeigneten Mit tel und Absaugen, durch Eindampfen bzw. Wasserdampfdestillation des Lösungsmittels und Absaugen des abgeschiedenen Produkts, usw. isoliert werden.
Dei neuen Phenanthrotriazolylverbindungen der Formel (1) besitzen ausgezeichnete Eigenschaften zum optiaschen Aufhellen der verschiedenartigsten organischen Matorialion und Kunstoffe. Unter organischen Ma terialien sind insbesondere natürliche Faserstoffe wie Baumwolle und Wolle zu verstehen, vor allem aber synthetische faserbildende Polymere wie Polyester, Po lyamide, Polyurethane, Polyolefine (Polyätherlen. Poly- propylen), Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, PolyvinySi- denchlorid, Polyacrylnitril, modifiziertes Polyacrylnitril, Cellulosetriacetat, Cellulose-2 1/2-acetat und Polystyrol.
Die Phenanthrotriazolyiverbindungen können in der üblichen Weise angewendet werden, beispielsweise in Form von Lösungen in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln oder von wässrigen Dispersionen. Vor allem werden sie aber mit gutem Erfolg Spinn- und Pressmassen einverleibt oder den für die Herstellung von Kunststoffen bestimmtem Monomeren, bzw. einem Vorkondensat derseben, beigefügt.
Die Konzentration kann je nach Anwendungsverfahren 0,001 bis 0,5%, vorzugsweise 0,01 bis 0,2%, der erwähnten Verbindungen, bezogen auf das aufzuhellen de Material, betragen. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination mit anderen Aufhellern, sowie in Gegenwart von oberflächenaktiven Mitteln wie Waschmittel, Carrier oder in Anwesenheit von chemi- schen Bleichmitteln angewendet werden.
Wenn Polyesterfasern in Form von Geweben ge bleicht werden sollen, ist es besonders vorteilhaft, das Phenanthrotriazoiylderivat auf die Gewebe aus einem wässrigen Medium, das ein oberflächenaktives Mittel enthält, durch ein Klotzverfahren aufzubringen und sie einer Trockenerhitzun1gsbehandlung vorzugsweise bei 150 - 2400C gemäss der sogenannten Thermosolarbeits- weise zu unterwerfen.
Die erhaltenen Aufhelleffekte zeichnen sich durch eine neutrale, blauviolette bis blaue Fluoreszenznuance, sehr hohe Sättigungsgrenze und hervorragende Licht echtheit aus. Gegenüber den Naphthotriazolyl-Verbindungen der belgischen Patentschrift 722 920 weisen die erfindungsgemäss hergestellten Phenanthrotriazolylverbindungen erhöhte Wirksamkeit, neutralere Nuance und verringerte Flüchtigkeit, d.h. verbesserte Sublimierechtheit auf.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Gweichte Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel I
11,5 Teile 1-Diäthoxyphosphonomethyl-4-(phenanthrotriazolyl-2')-benzol der Formel
EMI2.3
werden zusammen mit 5 Teilen 2-Phenyl-4-formyltriazol in 95 Teilen wasserfreiem Dimethylformamid gelöst und bei Raumtemperatur tropfenweise unter Rühren und Luftausschluss zu einer Aufschlämmung von 5 Teilen Kaliumhydroxidpulver in 142 Teilen Dimethylformamid gegeben. Es scheidet sich ein gelber Niederschlag ab.
Man rührt die Suspension während 1 Stunde bei 40 bis 500 nach, kühlt sie dann auf 10-15 ab und tropft ihr nacheinander 300 Teile Wasser und 105 Teile Eisessig zu. Der hellgelbe Niederschlag wird abgesaugt. mit Was ser gewaschen. bei 800 im Vakuum getrocknet und aus Chlorbenzol unter Zuhilfenahme von wenig Bleicherde umkristallisiert. Man erhält 5,3 Teile zitronengelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 264-60 (unkorr.) und die der Formel
EMI3.1
entshen. Die Fluoreszenzemission liegt bei 422 mm.
Das als Ausgangsverbindung verwendete l-Diäthoxyphosphonomethyl-4-(phenanthrotriazolyl-2')-benzol kann in folgender Weise hergestellt werden:
7,5 Teile 1-Methyl-4-(phenanthrotriazolyl-2')-benzol werden zusammen mit 4,5 Teilen N-Bromsuccinimid und 0,5 Teilen Benzoylperoxid in 800 Teilen Tetrachlorkohlenstoff während 15 Stunden unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen auf 200 filtriert man das asgeschiedene Succinimid ab und damp@t das Filtrat zur Trockene ein. Man erhFt 10 Teile einer rosafarbenen Substam vom Schmelzpunkt 170- 1760 (unkorr.), die man während 5 Stunden in 9,7 Teilen Triäthylphosphit unter Rückfluss kocht.
Nach dem Abdestillieren des gebildeten Äthylbromids und des überschüssigen Triäthylphosphits erhält man 11,5 Teile der Phosphonomethylverbindung, die ohne Reinigung weiter umgesetzt wird.
Die mit diesem Aufheller auf Polyesterfasern nach dem Thermosolverfahren erhaltene Aufhellung ist stärker, brillanter und von neutralerem Weiss als diejenige, die mit den aus der deutschen Auslegeschrift Nummer 1 805 371 bekannten, nächstvergleichbaren Naphthotri azolylstyrolderivaten erhaltene Aufhellung.
Die folgende Tabelle enthält weitere erfindungsge- masse Aufheller der Formel (I) in denen Y N ist und R H ist und die durch die Bedeutung der Symbole R1, R2 und R3, sowie durch die Fluoreszenzfarbe in Chlorbenzol bzw. im Wasser-Alkohol-Gemisch (für wasserlösliche Verbindungen) gekennzeichnet sind.
EMI3.2
<tb>
Beispiel
<tb> Nr. <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> Rs <SEP> Fluoreszenzfarie
<tb> <SEP> 2 <SEP> ;Fo( <SEP> O) <SEP> H <SEP> H <SEP> violett
<tb> <SEP> 3 <SEP> GN <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> <SEP> 4 <SEP> -SO,Na <SEP> H <SEP> H <SEP> blauviolett
<tb> <SEP> 5 <SEP> do <SEP> meta <SEP> Cl <SEP> H <SEP> violett
<tb> <SEP> 6 <SEP> do <SEP> para <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> do
<tb> <SEP> 7 <SEP> "SOp.E3H(B <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> <SEP> 8 <SEP> -CN <SEP> para <SEP> CH, <SEP> H <SEP> rotviolett
<tb> <SEP> 9 <SEP> do <SEP> para <SEP> C1 <SEP> H <SEP> do
<tb> 10 <SEP> do <SEP> meta <SEP> Cl <SEP> H <SEP> do
<tb> 11 <SEP> O-NH2 <SEP> H <SEP> H <SEP> rotviolett
<tb> 12 <SEP> -COOCEi <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 13 <SEP> COOCJIDn <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 14 <SEP> -SO2-NH-CS <SEP> H <SEP> H <SEP> violett
<tb> 15 <SEP> -9O,-NH <SEP> C2H <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 16 <SEP> -SO2-N(CH;
;)2 <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 17 <SEP> -SO2-NH > <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 18 <SEP> -sO2-N(C2H5 <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 19 <SEP> SOrNH-CJ!sfl <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> -s( > 2-NHC1ii, <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 21 <SEP> SO2-NH-C^HS,n <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 22 <SEP> -SC}2-NlIt? <SEP> ) <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 23 <SEP> -sO2NH1t,-oC2H5 <SEP> H <SEP> H <SEP> violett
<tb>
EMI4.1
Beispiel <SEP> R1 <SEP> 1
<tb> Beispiel <SEP> Rl <SEP> R2 <SEP> R8 <SEP> Fluoreszenzfarbe
<tb> 24 <SEP> -sO2NHO(f6 <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 25 <SEP> -SO2-NH- <SEP> 1 <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 26 <SEP> sO2-NH-CR2 <SEP> 3 <SEP> ) <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 27 <SEP> -SO,-O-CE9 <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 28 <SEP> -SO2-O-C4HDn <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 29 <SEP> ¯soe-o-c6Hlssn <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 30 <SEP> -SO2-O- < 9CHs <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb>
31 <SEP> sO2-O-C1 <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb> 32 <SEP> -CN <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> do
<tb> 33 <SEP> do <SEP> para <SEP> CH5 <SEP> CH3 <SEP> do
<tb> 34 <SEP> -CO-NH2 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> rotviolett
<tb> 35 <SEP> -SO3Na <SEP> H <SEP> cH5 <SEP> blauviolett
<tb> 36 <SEP> do <SEP> para <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> do
<tb> <SEP> 37 <SEP> do <SEP> do <SEP> H <SEP> do
<tb> 38 <SEP> -COO-CH2X > <SEP> H <SEP> H <SEP> rotviolett
<tb> 39 <SEP> -coo-( <SEP> H) <SEP> H <SEP> H <SEP> do
<tb>
Die Verbindung aus Beispiel 2 schmilzt bei 227-9 und ihre Fluoreszenzemission liegt bei 428 nm. Die Verbindung aus Beispiel 3 schmilzt bei 279 - 2800 und ihr Absorptionsmaximum liegt bei 375 nm. Die Verbindung aus Beispiel 4 zeigt im wässrig-alkoholischen Medium ein Absorptionsmaximum bei 367 nm.
Beispiel 40
In 40 Teile 100%ige Schwefelsäure trägt man bei 10 - 200 10 Teile des Aufhellers gemäss Beispiel 3 ein und rührt bis alles gelöst ist. Nun tropft man bei 15 bis 200 10 Teile 25%iges Oleum ein und rührt noch einige Stunden bei 30 - 400, bis eine Probe vollständige Wasserlöslichkeit aufweist. Das Sulfonierungsgemisch wird auf 100 Teile Eis und 100 Teile Wasser gegossen, der Niederschlag abfiltriert, wieder in 100 Teilen Wasser aufgenommen, mit Natriumhydroxidlösung neutralisiert, dann mit Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert, gege benenfalls mit einer Natriumchloridlösung gewaschen 4md getrocknet.
Man erhält den neuen Aufheller als gelbes Pulver, das sich in Wasser mit blauer Fluoreszenz löst.
Verwendungsbeispiel A
Man mischt 10 Teile der Verbindung auls Beispiel 3 mit 22 Teilen eines hochsulfonierten Rizinusöles, 8 Teilen dioctylphenylpolyglykolätheroxyessigsaurem Natrium, welches 40 Äthenoxygruppen im Molekül enthält, und 80 Teilen Wasser und bearbeitet die Mischung in einem Zerkleinerungsapparat, z.B. in einer Sandmühle, bis die Teilchengrösse der Hauptmenge 0,5 bis 2 beträgt.
100 Teile eines Polyestergewebes (Polyäthylentereph thaiat) werden bei 500 in ein Bad gegeben, das folgende Zusammensetzung aufweist:
3000 Teile Wasser
15 Teile eines Carriers auf Basis von ortho-Di- chlorbenzol
2 Teile der oben beschriebenen Dispersion.
Man bringt das Rad innert 30 Minuten zum Kochen, belässt es während 45 Minuten bei Siedetemperatur und behandelt anschliessend das Gewebe bei 70 in einem Bade, das 1,5 g/1 Octylphenyl-decaglykoläther enthält (Flottenlänge: 1: 40, Dauer 10 Minuten). Hier- auf wird es herausgenommen, warm gespült und getrocknet. Das so behandelte Polyestergewebe ist stark aufgehellt. Arbeitet man in geschlossenen Apparaturen bei 120 - 1300, so erzielt man ohne Zusatz eines Carriers ähnliche Weisseffekte.
Verwendungsbeispiel B
Ein Granulat aus Polyamid 6 (Poly-#-caprolactam) wird in einem Mischapparat mit 0,01-0,05% seines Gewichtes der Verbindung aus Beispiel 1 bepudert und in einer für das Schmelzspinnverfahren üblichen Apparatur 30 Minuten bei etwa 300 unter Stickstoff geschmolzen 15 Minuten bei dieser Temperatur gerührt und dann auf die Spinntemperatur von 2850 gebracht Unter einem Druck von 3-5 atü (Stickstoff) wird die Masse zu einem Monofil versponnen. Die erhaltenen Fasern zeigen am Tageslicht eine violette Fluoreszenz.
Sie erscheinen viel weiser und heller als onne Aufheller hergestellte Fasern.
Verwendet man statt Polyamid Polyester, bzw. Polypropylen und verspmnt bei 290 bzw. 2600, so erhält man ebenfalls Fasern von höherem Weissgrad als vergleichsweise ohne Aufheller hergestellte.
Verwendungsbeispiel C
100 Teile Polypropylengranulat werden in einem Mischapparat mit 0,01 Teilen der Verbindung aus Beispiel 1 bepudert, anschliessend auf dem Walzwerk bei
144 - 2200 verarbeitet und entweder zu Platten verpresst oder regranuliert und zu Presslingen geformt. Die erhaltenen Erzeugnisse besitzen einen deutlich verbesserten Weissgrad. Das Polypropylen kann durch Hoch. oder Niederdruck-Polyäthylen, ein anderes Polyolefin oder Polystyrol oder Celluloseacetat ersetzt werden.
Verwendungsbeispiel D
100 Teile einer Polyvinylchloridmasse, welche aus 65 Teilen Polyvinylchlorid, 35 Teilen eines Weichmachers, zB. Dioctylphthalat, und 2%, bezogen auf das Polymer, eines Stabilisators besteht, wird mit 0,005 Teilen der Verbindung aus Beispiel 2, die im Weichmacher gelöst ist, vermischt, 10 Minuten bei 150- 1600 auf dem Walzwerk verarbeitet und zu Folien ausgezogen. Zur HersteBung von undurchsichtigen Folien werden der Masse vor der Verarbeitung 2,5% Titandioxid zuge mischt. Die so erzeugten Folien besitzen ein verbessertes Aussehen gegenüber solchen, die vergleichsweise ohne Aufhellerzusatz hergestellt wurden.