CH536506A - Rückanordnung für Schwingsystem bei mechanisch angetriebener Uhr - Google Patents

Rückanordnung für Schwingsystem bei mechanisch angetriebener Uhr

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CH536506A
CH536506A CH641871A CH641871A CH536506A CH 536506 A CH536506 A CH 536506A CH 641871 A CH641871 A CH 641871A CH 641871 A CH641871 A CH 641871A CH 536506 A CH536506 A CH 536506A
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CH
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indexer
spiral spring
auxiliary
spiral
balance shaft
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Application number
CH641871A
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English (en)
Inventor
Kocher-Wullimann Martin
Original Assignee
Kocher Wullimann Martin
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B18/00Mechanisms for setting frequency
    • G04B18/02Regulator or adjustment devices; Indexing devices, e.g. raquettes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description


  
 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rückeranordnung für Schwingsystem bei mechanisch angetriebener Uhr, mit einer Unruh und einer Spiralfeder.



   Bekanntlich soll bei der Einstellung von Schwingsystem dieser Art, wenn eine sehr grosse Ganggenauigkeit gewünscht wird, die Lage des Befestigungspunktes der Spiralfeder an der Spiralrolle berücksichtigt werden. Der Schwerpunkt der Spiralfeder soll sich nämlich zwischen in bezug auf die festen Teile der Uhr festgesetzten Grenzen bewegen, damit die durch Lageänderungen der Uhr bewirkten Gangänderungen den kleinstmöglichen Einfluss haben.



   Um die Einstellung nach dieser Regel zu ermöglichen, soll die Uhr einen beweglichen Klötzchenträger besitzen, denn die Spiralrolle und das Klötzchen müssen gemeinsam in solcher Weise um die Achse der Unruh verlegt werden können, dass die wirksame Länge der Spiralfeder konstant bleibt und dass der Hebelstein in der Abgleichlage gehalten wird.



   Es versteht sich von selbst, dass diese Arbeiten zeitraubend und heikel sind.



   Die vorliegende Erfindung hat nun zum Zwecke, eine Rückeranordnung zu schaffen, die gestattet, die Regulierung der Uhr nach der Regel des Befestigungspunktes viel schneller und viel einfacher als bisher vorzunehmen.



   Zu diesem Zweck kennzeichnet sich die Rückeranordnung nach der Erfindung durch einen Hilfsrücker, der auf der Unruhwelle drehbar angeordnet ist und ein mit der innersten Windung der Spiralfeder in Berührung stehendes Einstellglied aufweist, derart, dass durch Drehung des Hilfsrückers um die Unruhwelle der Ausgangspunkt der innersten Windung der Spiralfeder ohne Zerlegung des Schwingsystems einstellbar ist.



   In der Zeichnung wird als Beispiel eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung dargestellt, und zwar zeigen: die Fig. 1 eine Draufsicht, die Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, die Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung, die Fig. 4 und 5 perspektivische Ansichten zweier weiterer Ausführungsformen des in Fig. 3 dargestellten Teils und die Fig. 6 einen axialen Schnitt durch die Spiralrolle und den Hilfsrücker in einer weiteren Variante.



   Das dargestellte Schwingsystem wird aus den üblichen Bestandteilen, nämlich aus der Unruhwelle 1, dem Unruhrad 2, der Spiralrolle 3 und der Spiralfeder 4, gebildet. Das Rad 2 und die Rolle 3 sind je auf einem zylindrischen Teil 5 resp. 6 der Welle 1 eingesetzt, wobei der Flächenteil 5 einerseits durch den Flächenteil 6 geringeren Durchmessers und anderseits durch die kreisförmige Rippe 7 begrenzt wird. Zwischen der Rippe 7, die als Unterlage für das Rad 2 dient, und dem unteren Zapfen der Welle 1 wird in derselben ein zylindrischer Teil 8 gebildet, der zur Aufnahme einer nicht dargestellten zweiteiligen Rolle bestimmt ist. Wie üblich wird die Spiralrolle 3 mit einem radialen Schlitz 9 versehen, dank welchem sie elastisch auf dem Wellenteil 6 sitzt.

  Sie wird ferner mit einer diametral zum Schlitz 9 entgegengesetzten und entlang einer Bogensehne ihrer Seitenfläche gebohrten zylindrischen Bohrung 10 zur Aufnahme des inneren Endteils der Spiralfeder versehen. Dieser Endteil ist geradlinig gerichtet und mit der inneren Windung der Spirale durch einen Bogen 11 verbunden. 
Das nicht dargestellte äussere Ende der Feder 4 wird an dem üblichen Klötzchen befestigt, welches von einem um die Achse des Schwingsystems drehbaren Klötzchenträger getragen wird. Ferner wird zur Einstellung der wirksamen Länge der Spiralfeder 4 ein um das obere Unruhlager drehbarer Rücker angeordnet.



   Um die genaue Regulierung des Ganzen nach der Regel des Befestigungspunktes zu erleichtern, besitzt nun das dargestellte Schwingsystem einen zusätzlichen Hilfsrücker 12, welcher aus einer dünnen Metallplatte, z.B. aus Stahl, durch Stanzen und Biegen hergestellt wird. Dieser Rücker besteht aus einem mittleren, scheibenartigen flachen Teil 13, dessen Umriss den gleichen Druchmesser wie der Wellenteil 5 aufweist, aus einer radial nach aussen vorspringenden und um 90 Grad nach oben gebogenen Zunge 14 und aus einer zur Zunge 14 diametral gegenüberliegenden und ebenfalls radial nach aussen vorspringenden Ausgleichszunge 15.

  Der scheibenartige Teil 13 wird mit einer zentralen länglichen   Off-     nung 16 versehen, deren Breite dem Durchmesser des Wellenteils 6 so angepasst wird, dass der den Rand des Teils 13 mit der Öffnung 16 verbindende Schlitz 17 beim Einsetzen des Rückers 12 auf den Wellenteil 6 eine leichte elastische Verformung des ebenen Plattenteils 13 und somit eine Anpressung der beiden länglichen Seiten der Öffnung 16 gegen die Welle bewirkt.



   Der Hilfsrücker 12 wird zwischen der Spiralrolle 3 und der oberen Auflagefläche des Wellenteils 5 in der Weise befestigt, dass der gebogene Teil der Zunge 14 sich im Inneren der inneren Windung der Spirale 4 erstreckt. Mit einer Pinzette ist es möglich, das obere Ende der Zunge 14 zu ergreifen und somit den Hilfsrücker in radialer sowie in tangentialer Richtung zu bewegen. Wenn der Hilfsrücker in die in der Zeich nung dargestellte Lage festgesetzt wird, wobei die Zunge 14 mit der Spiralfeder in Berührung steht, wird der Befestigungspunkt durch die Lage der Zunge 14 bestimmt. Somit gestattet der Hilfsrücker, eine Verstellung des Befestigungspunktes vorzunehmen, ohne dass es nötig wird, wie bei den vorbekannten Vorrichtungen, die Spiralrolle zu verstellen.



  Selbstverständlich sollen der Rücker und/oder der Klötzchenträger bei einer solchen Verstellung ebenfalls verstellt werden, damit die wirksame Länge der Spiralfeder die gleiche bleibt und der Isochronismus erhalten wird, aber die zu dieser Verstellung üblicherweise vorgesehenen Mittel gestatten, sie ohne Mühe durchzuführen.



   Da die Kraftübertragung von der Spiralfeder zur Unruhe und umgekehrt durch die Spiralrolle und nicht durch den Hilfsrücker erfolgt und letzterer nur die wirksame Länge der Spirale bestimmt, kann der Hilfsrücker auf der Unruhwelle weniger hart aufgestellt werden als die Spiralrolle, was einen der grossen Vorteile der beschriebenen Anordnung darstellt.



  Diese Anordnung gestattet, die Gangregulierung mit einer Genauigkeit von plus minus einer Sekunde im Tag einzustellen und die Gangänderungen zwischen den verschiedenen Lagen der Uhr praktisch auszuschalten.



   Der gebogene Teil der Zunge 14 könnte auch in einer anderen Ausführungsform einen doppelten Bogen aufweisen und die Spiralfeder von beiden Seiten klemmen, oder mit -zwei sich beidseits der Spiralfeder erstreckenden Stiften versehen werden, wobei der gebogene Teil dann vermieden werden könnte.



   Der hier beschriebene zentrale Rücker könnte natürlich auch in Schwingsystemen Verwendung finden, in denen die Befestigung der Spiralfeder an die Unruhwelle anders als mittels einer Spiralrolle vorgesehen wird.



   Wie aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichtlich ist, kann die Zange 14 in anderen Ausführungsformen durch zwei beidseitig der Spirale sich erstreckende Führungselemente ersetzt werden. So wird nach Fig. 4 der Hilfsrücker mit einem durch einen Schlitz in zwei parallelliegenden Teilen 18 und 19 geteilten radialen Arm 20 gestanzt. Die beiden Teile 18 und 19 des Armes 20 werden nach oben um   90"    so gebogen, dass die Spiralfeder 21 zwischen den zwei gebogenen Teilen geführt werden kann. Einen Schnitt durch den in Fig. 4 dargestellten Rücker zeigt ferner die Fig. 6, wobei die Spralrolle 22 hier mit einem Bund 23 versehen wird, der zur Lagerung des Hilfsrückers dient.

 

   Als Variante könnte auch der aus gestanztem und gebogenem Blech ausgefertigte Hilfsrücker mit einem Stift 24 versehen werden, der die Führung des oberen Randes der Spiralfeder gewährleistet. Der Stift 24 weist an einem Ende ein Gewinde und am anderen Ende einen Schlitz und einen seitlichen Vorsprung auf, der sich über die Spiralfeder erstreckt. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Rückeranordnung für Schwingsystem bei mechanisch angetriebener Uhr mit einer Unruh und einer Spiralfeder, gekennzeichnet durch einen Hilfsrücker (12), der auf der Unruhwelle (1) drehbar angeordnet ist und ein mit der innersten Windung der Spiralfeder (4) in Berührung stehendes Einstellglied (14) aufweist, derart, dass durch Drehung des Hilfsrückers um die Unruhwelle der Ausgangspunkt der innersten Windung der Spiralfeder ohne Zerlegung des Schwingsystems einstellbar ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Rückeranordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrücker (12) aus einer gestanzten und gebogenen Metallplatte besteht, welche drehbar auf der Unruhwelle (1) angeordnet ist.
    2. Rückeranordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrücker (12) zwischen einer an der Unruhwelle (1) vorgesehenen Auflagefläche und einer auf die genannte Welle aufgesetzte Spiralrolle (3) angeordnet ist.
    3. Rückeranordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrücker (12) eine längliche Öffnung (16) aufweist, so dass er radial zur Unruhwelle verschiebbar ist, um den Ausgangspunkt der inneren Windung der Spiralfeder in Radialrichtung zu justieren.
    4. Rückeranordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellglied aus zwei Stiften besteht, welche in einem seitlich vorspringenden Teil des Hilfsrückers befestigt sind und sich beiderseits der innersten Windung der Spiralfeder erstrecken.
CH641871A 1971-04-30 1971-04-30 Rückanordnung für Schwingsystem bei mechanisch angetriebener Uhr CH536506A (de)

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CH641871D CH641871A4 (de) 1971-04-30 1971-04-30
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CH536506A true CH536506A (de) 1972-09-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH700132A1 (fr) * 2008-12-18 2010-06-30 Dubuis Roger Manuf Sa Fixation d'un ressort spiral dans un mouvement d'horlogerie.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH700132A1 (fr) * 2008-12-18 2010-06-30 Dubuis Roger Manuf Sa Fixation d'un ressort spiral dans un mouvement d'horlogerie.

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CH641871A4 (de) 1972-09-15

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