DE2215756A1 - Maschine zum Richten von Metallband unter Zugspannung - Google Patents

Description

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310-18.557P(l8.558H) 30. 3. 1972

CREUSOT-LOIRE, Paris (Frankreich)

Maschine zum Richten von Metallband unter Zugspannung

Die Erfindung betrifft Maschinen zum Richten von Metallband unter Zugspannung.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ausführungsform solcher Maschinen von bekannter Art dargestellt.

Das zu richtende Metallband läuft in der durch den Pfeil f angezeigten Richtung an einer Reihe von Richtwalzen entlang. Es sind zwei Arten dieser Richtwalzen vorhanden, nämlich Walzen 2 von verhältnismäßig großen Durchmesser, welche Umlenkwalzen sind und im wesentlichen den Zweck haben, dem Band 1 die gewollte Bewegungsbahn zu erteilen, und Walzen 3 von kleinerem Durchmesser, die im wesentlichen die Aufgabe haben, das Band eben zu richten»

Da das Band 1 beim Vorbeilauf an den Walzen 3 beträchtliche Krümmungsänderungen erfährt, entstehen im Band

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Biegebeanspruchungen, welche, den Zugspannungen überlagert, die plastische Verformung des Metalls erzeugen, wenn das Band an den zylindrischen Oberflächen dieser Walzen angepreßt wird; das bewirkt, daß, wenn das Band sich wieder abhebt, die Unebenheiten des Bandes beseitigt sind.

Die Walzen 3 müssen, um wirksam zu sein, starke Krümmungsänderungen verursachen; sie müssen also kleinen Durchmesser haben. Sie sind daher, damit sie sich nicht durchbiegen, mit Stützwalzen k versehen, welche im allgemeinen in mehrere Walzen geringer Länge unterteilt sind, die mit ihren Stirnflächen aneinandergereiht sind und deren jede von Lagern getragen wird, welche an einem (nicht gezeichneten) Lagerbalken befestigt sind. Dagegen haben die Umlenkwalzen 2 genügend großen Durchmesser, daß sie sich kaum durchbiegen.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel - außer ihm sind noch viele andere möglich - sind die Einrichtungen, die das Band unter Spannung vorbeiziehen, nicht dargestellt; jedoch sind solche Einrichtungen bekannt.

Wenn das Band 1 an den Walzen 2 und 3 vorbeizieht, laufen, sofern diese Walzen achsparallel sind und nur vernachlässigbar durchgebogen sind, die einzelnen Punkte des Bandes 1 auf einander gleichen Bahnen.

Wenn das Band 1 durch und durch gleichmäßig ist, wird es beim Verlassen der Maschine eben sein. Aber in Wirklichkeit gibt es immer Biegungen, und das Band ist nicht vollkommen gleichmäßig. Es wird daher beim Verlassen der Richtmaschine Unebenheiten aufweisen.

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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, welche diese Mangel beseitigt. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, den verschiedenen Teilen des Bandes je nach ihrer Lage relativ zur Mittellinie des Bandes verschiedene Bewegungsbahnen aufzuzwingen.

Zu diesem Zweck hat man schon daran gedacht, Umlenkwalzen 2 zu benutzen, die nicht zylindrisch, sondern ballig sind. Diese Lösung ist offenbar nur dann brauchbar, wenn eine ganz bestimmte Balligkeit bei jedem Werkstück eine richtige Lösung liefert.

Angesichts dieser Schwierigkeit hat man daran gedacht, einen der Balken, der die Lager der Teilwalzen k trägt, zu biegen, z. B. mittels eines Hydraulikzylinders; dieser gäbe eine Möglichkeit der Regelung. Aber diese Lösung hat nicht recht befriedigt. Einesteils werden die Kräfte, die von den Walzen 3 auf die Walzen k übertragen werden, sehr ungleichmäßig verteilt, und das ist schädlich für die Lebensdauer der Wälzlager. Andererseits kann, besonders beim Richten von Blechen geringer Dicke, die Zugkraft unzureichend sein, den Walzen 3 diejenige Form mitzuteilen, welche ihren Stützwalzen h durch die Biegung ihres Tragbalkens gegeben worden ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung behebt die erwähnten Mangel dadurch, daß die Maschine eine Einrichtung aufweist, welche mindestens eine der Umlenkwalzen durch Drehmomente, die auf deren Enden ausgeübt werden, in steuerbarer Weise durchzubiegen ermöglicht.

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Diese Einrichtung läßt sich noch dadurch abwandeln, daß jedes Ende jeder so ausgerüsteten Umlenkwalze in Wälzlagern gelagert ist, die in einem Gehäuse angeordnet sind, das im Maschinengestell um eine zur Durchlaufrichtung des Bandes parallele Achse gekippt werden kann, und daß die Gehäuse der beiden Enden jeder Walze durch eine Einrichtung gekuppelt sind, durch die man auf die Enden der Walze Drehmomente ausüben kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 und 3 der Zeichnung dargestellt, und zwar in Fig. 2 im senkrechten Schnitt und in Fig. 3 in einem Schnitt entlang der Linie a-a der Fig. 2.

Darin ist eine Umlenkwalze 2 dargestellt, die den Walzen 2 der Fig. 1 entspricht. Erfindungsgemäß ist jedes Ende dieser Walze in Wälzlagern 6 gelagert, die in einem Gehäuse 2 angeordnet sind. Dieses Gehäuse 5 ist mittels Kippzapfen 7 schwenkbar im Gehäuse 8 der Richtmaschine gelagert.

Jedes der Gehäuse 5 enthält Hebelarme 9· Die Hebelarme 9 der Gehäuse sind durch einen Hydraulikzylinder 10 gekuppelt, der eine Kraft ausüben kann, die die Gehäuse vom Zapfen 7 zu kippen sucht und dadurch auf die Enden der Walzen 2 Drehmomente ausübt, die die Walze im einen oder anderen Sinne biegen können. Die Einrichtung, die den Hydraulikzylinder mit Druckflüssigkeit speist, ist in der Zeichnung nicht dargestellt; denn sie kann von jeder bekannten Bauart sein.

Man kann auf diese Weise, indem man die verschiedenen

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Umlenkwalzen der Richtmaschine biegt, verschiedenen Punkten des Bandes verschiedene Bewegungsbahnen aufzwingen und dadurch Unebenheiten des Bandes berichtigen.

Da die Lagerung der Umlenkwalzen 2 durch d©n Hydraulikzylinder nach Wunsch gesteuert werden kann, kann man über einen ganzen Bereich 7oa Proben einer Erzeugung die Unebenheiten berichtigen»

Die Erfindung ist nicht auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern um·= faßt auch alle Abwandlungen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   MJ Maschine zum Richten von Metallband unter Zugspannung, welche eine Reihe von Umlenkwalzen ohne Stützwalzen, die dem Band seine Bewegungsbahn aufzwingen, und Richtwalzen kleineren Durchmessers mit Stützwalzen aufweist, dad ui r ch gekennzeichnet, daß die Maschine eine Einrichtung aufweist, welche mindestens eine der Umlenkwalzen (2) durch Drehmomente, die auf deren Enden ausgeübt werden, in steuerbarer Weise durchzubiegen ermöglicht.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende jeder so ausgerüsteten Umlenkwalze in Wälzlagern (6) gelagert ist, die in einem Gehäuse (15) angeordnet sind, das im Maschinengestell (8) um eine zur Durchlaufrichtung des Bandes parallele Achse (7) gekippt werden kann, und daß die Gehäuse der beiden Enden jeder Walze (2) durch eine Einrichtung (1O) gekuppelt sind, durch die man auf die Enden der Walze (2) Drehmomente ausüben kann.

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