Aufhänger, insbesondere für eine Bananenhand
Es sind verschiedene Aufhänger für Waren, insbesondere für Bananenbüschel bekannt, mit einem Etikettenträger, der einseitig Aufhängemittel, z. B. eine Öse oder einen Haken zum Aufhängen des Aufhängers an einem Nagel, einer Stange, einem Draht oder dergleichen eines Verkaufgestells, und auf der anderen Seite zum Erfassen der Ware bestimmte Hakenteile aufweist. An solche Halter werden verschiedene Anforderungen gestellt. Sie sollen billig, vorzugsweise einteilig aus Kunststoff herstellbar sein, einfach und sicher mit der Ware verbunden werden können und dann sicher mit der Ware verbunden bleiben.
Das erste Erfordernis wird von auf dem Markt befindlichen, einteiligen Aufhängern weitgehend erfüllt. Eine Ausführung weist zwei entgegengesetzt gerichtete Hakenteile auf, die in einer gemeinsamen Ebene nebeneinanderliegend sich mit ihren gekrümmten Teilen übergreifen. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass diese Haken nur mit grösster Aufmerksamkeit zuverlässig mit Bananenbüscheln vereinigt werden können, weil die zu spreizenden Hakenteile in Längsrichtung des Hakens, in welcher Richtung er auch auf die Ware aufgesetzt wird, nur in geringem Abstand voneinander liegen. Zum Spreizen ist es jedoch erforderlich, nur gegen einen der Hakenteile einen seitlichen Druck auszuüben, was im Hinblick auf den ungleichmässigen und gerundeten Querschnitt von Bananenstielen nicht leicht ist.
Das Anbringen solcher Aufhänger ist also umständlich und führt leicht dazu, dass sie nicht korrekt aufgesetzt werden. Die sich übergreifenden Hakenteile können nicht sehr stark gebogen sein, weil sonst das Aufsetzen noch weiter erschwert wird. Wenn nun der Käufer die am Aufhänger hängende Ware dreht, besteht die Gefahr, dass die Hakenteile gespreizt werden, und die Ware sich vom Haken löst. Ebenso besteht die Gefahr, dass die lose mit der Ware vereinigten Aufhänger schon beim Transport der Ware von der Pack- und Wägestelle in den Verkaufsraum verlorengehen.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen diese Mängel beseitigt werden. Sie geht aus von einem Aufhänger, insbesondere für eine Bananenhand, mit einem durch eine im wesentlichen ebene Platte gebildeten Etikettenträger, der von einer Kante vorstehend einen Aufhängehaken und von der gegen überliegenden Kante vorstehend aus der Ebene des Etikettenträgers spreizbare, zum Erfassen der aufzuhängenden Ware bestimmte federnde Arme aufweist, von denen der eine am freien Ende zu einem gegen den anderen Arm gerichteten Haken gebogen ist.
Ein solcher Aufhänger ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der andere Arm im wesentlichen gestreckt ist, die seitliche Öffnung des gebogenen Armes abschliesst und über das freie Ende des letzteren vorsteht.
Das über den gebogenen Arm vorstehende freie Ende des gestreckten Armes erleichtert einmal das sichere Spreizen und Aufstecken auf die Ware des durch die beiden Arme gebildeten Hakens. Anderseits erschwert dieses überstehende freie Ende des gestreckten Armes das erneute Spreizen des einmal aufgesteckten Hakens.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen Aufhängern, wobei
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Stirnansicht der ersten Ausführungsform zeigt, während
Fig. 3 eine Stirnansicht der zweiten Ausführungsform zeigt.
Der dargestellte Aufhänger ist einteilig aus Kunststoff hergestellt und weist einen durch eine relativ grossflächige Platte gebildeten flachen Etikettenträger 1 rechteckiger Form auf, der mit zwei Querversteifungsrippen 2 versehen ist. Die flache Seite dieses Etikettenträgers dient dem Aufkleben von Etiketten, beispielsweise den von einer automatischen Waage ausgegebenen Etiketten.
An der einen Kante des Trägers 1 ist ein Aufhängehaken 3 vorgesehen, der zum Aufhängen des Halters an einem Nagel, einer Stange, einem Draht oder einer Schnur eines Verkaufsständers dient.
Von der gegenüberliegenden Kante des Etikettenträgers gehen zwei Hakenteile bildende Arme 4 und 5 aus, die an der Wurzel durch einen Schlitz 6 im Etikettenträger 1 getrennt sind. Der Hakenteil 4 ist in der üblichen Weise gebogen und dient als eigentlicher Träger für die aufzuhängende Ware.
Der Hakenteil 5 ist praktisch gestreckt und liegt seitlich gegen das freie Ende des Hakenteils 4 an. Der Teil 5 schliesst somit die Öffnung des Hakenteils 4 ab. Das freie Ende des Haken teils 5 ragt über das freie Ende des Hakenteils 4 nach unten heraus, so dass zwischen ihm und dem anliegenden nach oben verlaufenden Ende des Hakenteils 4 eine V-förmige Lücke entsteht. Die beiden Haktenteile ragen ungefähr gleich weit vom unteren Rand des Etikettenträgers herunter.
Das Aufstecken des Aufhängers, z. B. auf einen Bananenstiel, wird durch die dargestellte Ausführung der Hakenteile sehr erleixhtert, weil beide Hakenteile an ihrem freien, federnd spreizbaren Ende eindeutig voneinander getrennte vorstehende Partien aufweisen. Es ist daher leicht, einen dieser Teile seitlich gegen den zu erfassenden Bananenstiel anzudrücken und damit federnd aus der gemeinsamen Ebene der beiden Hakenteile 4 und 5 zu spreizen.
Dann können die gespreizten Hakenteile über den Gegenstand geschoben und der Aufhänger losgelassen werden, womit sich der Haken schliesst Es ist auch möglich, zum Aufstecken vorerst die ungespreizten Hakenteile so gegen den zu erfassenden Bananenstiel anzulegen, dass der Bananenstiel in die V-förmige Lücke zwischen den Hakenteilen eindringt, dann den Halter um 900 zu drehen, um die Hakenteile zu spreizen, und dann in der erwähnten Weise einzufahren.
Ist der Aufhänger einmal aufgesetzt, so ist eine unbeabsichtigte Trennung desselben vom erfassten Gegenstand praktisch unmöglich, weil der am unteren Ende infolge der beiden getrennten Hakenteile besonders breite Haken die Drehung des ganzen Halters gegenüber der erfassten Ware hindert.
Das ist besonders der Fall, wenn der Halter zum Aufhängen von Bananen dient, wo die Drehung durch dem erfassten Stiel benachbarte Stiele der Bananenhand erschwert wird.
Es sind verschiedene Ausführungsvarianten möglich. Der Hakenteil 5 kann gerade ausgeführt werden. Die Krümmung des Hakenteils 4 kann etwas stärker oder schwächer sein als dargestellt.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher der gestreckte Hakenteil 5 eine den gebogenen Hakenteil 4 teilweise überdeckende Nase 7 aufweist. Auch in diesem Falle erleichtert das über den Hakenteil 4 vorstehende freie Ende des gestreckten Hakenteils 5 das Anbringen des Aufhängers an einem Bananenstiel oder dergleichen erheblich, während die Nase 7 den Halt des aufgesetzten Aufhängers noch verbessert.
Während bei den dargestellten Ausführungsformen die beiden Hakenteile 4 und 5 gleich kräftig, d.h. praktisch gleich breit und dick ausgeführt sind, kann der gestreckte Hakenteil 5 schwächer, z. B. nur so dick wie der Etikettenträger 1 und weniger breit als der gebogene Hakenteil 4 ausgebildet sein.
Das Anbringen des Aufhängers an einem Gegenstand, insbesondere an einer Bananenhand, wird damit noch leichter, ohne dass der zuverlässige Halt leidet.
Der Hakenteil 5 kann andere Formen aufweisen als in den Figuren dargestellt. In gewissen Fällen, z. B. wenn einzelne Halter einer automatischen Ausgabevorrichtung entnommen werden sollen, kann die relativ grosse Breite des Hakens an seinem freien Ende nachteilig wirken. Es hat sich gezeigt, dass in diesem Falle mit Vorteil das über den Hakenteil 4 vorstehende Ende des gestreckten Hakenteils 5 etwa parallel zur Längsachse des Hakens, d.h. etwa senkrecht in Fig. 1 und 3 verlaufend angeordnet werden kann. Es genügt die Voraussetzungen zu erfüllen, dass der Haktenteil 5 seitlich neben dem Hakenteil 4 liegt, und dass die beiden freien Enden der Hakenteile einen etwa V-förmigen Orientierungseinschnitt bilden, in welchem der zu erfassende Gegenstand beim Aufsetzen des Aufhängers eintreten kann.