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Schraubhaken aus Draht zum Aufhängen von Tassen o. dgl. am Henkel,
insbesondere in Schränken und Regalen Die Erfindung bezieht sich auf Schraubhaken
aus Draht zum Aufhängen von Tassen o. dgl. am Henkel, insbesondere in Schränken
und Regalen.
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Es ist bekannt, zum Aufhängen von Tassen o. dgl. am Henkel Schraubhaken
aus Draht zu verwenden, und zwar sind zu diesem Zwecke fast ausschließlich Schraubhaken
nach Art der allgemein gebräuchlichen kreisförmig gebogenen, nach oben offenen Aufhängehaken
benutzt worden. Bei solchen offenen Haken werden die frei nach unten hängenden Tassen
leicht unbeabsichtigt aus ihnen herausgehoben und können herunterfallen. So kommt
es beispielsweise oft vor, daß man beim Herausheben anderer, in dem gleichen Schrank
aufbewahrter Gegenstände unbeabsichtigt gegen die aufgehängten Tassen anstößt und
diese damit aus ihren Haken heraushebt. In noch weit größerem Maße tritt diese Gefahr
bei bewegten und Erschütterungen ausgesetzten Schränken auf, da hier unter Umständen
schon die den Tassen durch die Bewegungen des Schrankes erteilten Schwingbewegungen
genügen, um sie aus ihren Haken herauszuheben.
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Nach der Erfindung ist ein von dem oberen Ende des Einschraubstiftes
seitwärts abgeführter Draht in einem eine erste Backe bildenden Bogen über den Einschraubstift
zurückgeführt und von da zur Bildung einer auf der ersten federnd zur Anlage kommenden
zweiten Backe in einem weiteren, verhältnismäßig weiten Bogen auf die erste Backe
zurückgebracht. Durch das Zurückführen der zweiten Backe auf die erste ist hierbei
ein vollständig in sich geschlossener Haken erreicht. Es besteht daher auch nicht
mehr die Gefahr, daß die Tassen durch ein unbeabsichtigtes Anstoßen oder im Falle
von Eigenschwingungen o. dgl. aus dem Haken herausgehoben werden. Gleichzeitig ist
durch die federnde Ausgestaltung der zweiten Backe auch noch dafür gesorgt, daß
die Tassen leicht durch ein bloßes Auseinanderdrücken der Berührungsstelle der beiden
Backen mit dem Henkel eingehängt werden können.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als
Beispiele dargestellt. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der Haken
aus drei zusammengehörigen Teilen, die miteinander zusammenwirken und eine starre
Gesamtanordnung ergeben. Das wird erreicht mit einer Mindestzahl von Teilen und
Arbeitsvorgängen, so daß ein Tassenhaken großer Wirksamkeit geschaffen ist, der
billig herstellbar ist.
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Fig. = ist eine Seitenansicht des neuen Schraubhakens.
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Fig. 2 zeigt die Rückansicht gesehen von der linken Seite der Fig.
x aus.
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Fig. 3 ist die Vorderansicht gesehen von der rechten Seite der Fig.
r aus.
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Fig. q. ist eine Ansicht von unten gesehen von der unteren Seite der
Fig. z aus.
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Fig. 5 veranschaulicht in größerem Maßstab einen Teilschnitt nach
der Linie 5-5 in Fig. 2 ;
er zeigt die erste Zusammensetzung der
miteinander zusammenwirkenden Teile.
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Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung; welche die einzelnen
Teile in einer Lage veranschaulicht, in der sie in eingesetzter Lage. zusammengesetzt
sind.
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Fig.7 veranschaulicht einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung; die
zeigt, wie die zusammengesetzten Teile nach Fig. 5 zusammengesteckt werden.
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Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung einer Abänderungsform.
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Wie in Fig. x dargestellt ist, besteht der neue Schraubhaken aus einer
mit Gewinde und einem Knopf versehenen metallischen Holzschraube i. Diese Schraube
wiederum besteht aus einem mit Gewinde versehenen Schaft 2, einem Knopf oder Kopf
3. Der Kopf 3 ist mit einem Querschlitz 4 versehen (Fig. 5 und bei a in Fig. i).
Der in Fig. 5 dargestellte Kopf ist mit zwei staffelförmig angeordneten zylindrischen
Absätzen 5 und 6 versehen, die zwischen dem Kopf 3 und dem Gewindeteil 2 vorgesehen
sind.
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Der federnde, henkelartig ausgebildete Drahthaken b (Fig. i bis q:)
besteht aus einem gebogenen, einzigen Drahtstück, das; wie aus allen Figuren mit
Ausnahme der Fig. q. ersichtlich ist, mit einer oben runden Schleife oder Öse j
versehen ist. Diese Öse sitzt bei der zusammengebauten Vorrichtung. auf dem Rand
des Absatzes 6 der Schraube i (Fig. 5) ; sie umschließt diesen zylindrischen Absatz.
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Von der Öse jaus biegt sich der Draht nach unten; wobei er egnen nach
unten gebogenen Teil h bildet; sodann biegt der Draht sich in einen gebogenen mund-
oder backenartigen Teil i und sodann nach oben- und nach hinten, wo er einen Arm
g (Fig. i) bildet. Dieser Arm erstreckt sich bis in den Schlitz 4 des Schraubenkopfes.
Hier ist der Draht in. bezug auf die Schleife h, i und g bei k winklig abgebogen
(Fig.4) und in dem Schlitz gelagert.
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Der im Schlitz 4 befindliche winklige Teil k des Hakens dient dazu,
den Draht von dem Teil g aus über die hintere äußere und tiefliegende Schraubenfeder
d zu versetzen, wie aus Fig.4 hervorgeht, wodurch die erste Schleife der- Schraubenfeder
d gebildet wird. Infolgedessen ist nach er Bildung der aus mehreren Schleifen -bestehenden
Schraubenfeder d diese gegenüber der Schraubenachse ä versetzt (Fig.=) dagegen ist
sie in bezug auf die längsgerichtete Axiällinie a'-a' nahezu geometrisch angeordnet
(Fig. 4) Nach der Vollendung der Schraubenfeder d (Fig. 4) wird der Draht nachunten
gebogen und in einer Kurve e weitergeführt. Sodann wird er wieder nach oben in die
Kurve c gebogen, um dann in eine gebogene Lippe zu enden (Fig. i). Diese Lippe steht
am Mundstück m in einer federnden.Berührung.: Dadurch wird zusammen mit der-Kurve
i der starren Schleife h; i und k
ein leicht zu öffnender nockenartiger
Eingang für den Henkel einer Tasse oder einen ähnlichen Gegenstand gebildet, wie
es mit z in Fig. i dargestellt ist.
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Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, sind die Schleifen
h, i, g uiid c gegenüber der Achse der Schraube versetzt.
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Narhdem der federnde Haken b getrennt fertiggestellt ist, wird er
an der Schraube in der nun zu beschreibenden Weise befestigt.
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Um die scheibenförmige Zwinge 7, die Schraube i und das hakenförmige
Element b starr aneinander zu befestigen, wird die federnde Öse j in der oben ausgeführten
Weise über den zylindrischen Absatz 6 gelegt (Fig. 5), worauf dann der winklige
Teil k der Feder b in den Schlitz q. des Schraubenkopfes 3 schnappt.
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.Sodann wird die schalenförmige Metallzwinge 7 mit einer- mittleren
Bohrung versehen, mit der die Zwinge dicht über den oberen kleineren zylindrischen
Absatz 5 gebracht wird (Fig. 5), so daß sie auf der oberen Fläche der Öse j ruht
(Fig. 5).
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Darauf ist der -Zusammenbau aller drei Teile vollendet, wie in Fig.
7 gezeigt ist. Nun werden die im Sinne der Fig.5 zusammengefügten Teile in die Innenkammer
12 einer Bodenmatrize io eingeführt; der Boden dieser Matrize ist .eben,. wie bei
13 gezeigt ist. Sodann wird ein hohler Einsteckstempel ii mit einer vorderen
Einsteckkantc i¢ unten auf die obere Fläche des Absatzes 5 gebracht und ein Druck
auf diesen. Absatz ausgeübt. Dadurch wird die obere Fläche des Absatzes 5 verformt
und über die innere ringartige Kante 8 der Zwinge 7 genietet, wie aus Fig.6 hervorgeht;
das geschieht dadurch, daß der verfornnte obere Rand 15 des Absatzes 5 abfließt.
Bei dieser Steckwirkung wird die Zwinge 7 durch die Öse j des Hakens
d in der bei 16 ersichtlichen Weise verformt. Gleichzeitig mit der obigen
Wirkung werden die Ränder des Schraubenschlitzes 4 bei g ebenfalls verformt (Fig.
6), wobei die freie Fläche des abgewinkelten Drahtteiles k umschlossen wird, so
daß dieser fest in den Schlitz 4 eingesteckt wird. Der eben geschilderte Vorgang
könnte mit einem Hub einer Stanzpresse durchgeführt werden: Die Größe der Verformung
des geschlitzten Endes des Schraubenkopfes ergibt sich aus der punktierten Linie
in Fig. 6 ; diese Linie ist der Umriß des Schraubenkopfes vor dem Einstecken des
Drahtstückes k in den Schlitz 4.
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Wie beschrieben, werden bei den Einsteck-oder Nietvorgängen die drei
Teile des Tassenhakens starr miteinander verbunden; dieser Vorgang vollzieht sich
bei einem Schlag.
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Die Teile j, h, i, g und k des Hakens sind nicht federnd. Sie
bilden einen oberen Anschlagschutz für einen Tassenhenkel, wenn sich
dieser
in dem Haken befindet und aus Versehen nach oben gestoßen wird.
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Die übrigen Teile des Hakens, nämlich c, e und d, sind nachgiebig;
sie werden durch die nichtfedernden Teile des Hakens während des Zusammenbaues an
der Gewindeschraube:[ und bei der Befestigung an der Unterseite eines Regals in
einer solchen Lage gehalten, daß der Tassenhenkel federnd aufgenommen und entfernt
werden kann.
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Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung einer gleichen Ausführungsform,
bei der lediglich die eine Ausnahme vorgesehen ist, daß die Öse j auf einen vollen
zylindrischen Teil 6 aufgepaßt ist, ohne daß dieser Teil abgesetzt wäre. Der obere
Rand des Teiles 6 ist bei 15 über den Ösenteil j gewalzt oder genietet, wodurch
die Zwinge 16 in ihrer Lage festgehalten wird (Fig. 6).