CH515213A - Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids

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CH515213A
CH515213A CH556868A CH556868A CH515213A CH 515213 A CH515213 A CH 515213A CH 556868 A CH556868 A CH 556868A CH 556868 A CH556868 A CH 556868A CH 515213 A CH515213 A CH 515213A
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asn
phe
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gly
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CH556868A
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Stephan Dr Guttmann
Janos Dr Pless
Sandrin Edmond
Pierre-Alin Dr Jaquenoud
Bossert Heinz
Willems Hans
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Sandoz Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/585Calcitonins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines bisher unbekannten Polypeptids der Formel
EMI1.1     


<tb>  <SEP>    1    <SEP>    2    <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP>    TI <SEP>     <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 10
<tb>   H-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Se    <SEP> 
<tb> 
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21   Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-   
22   23    24 25 26 27 28 29 30 31 32   Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly- Pro-Glu-Thr-Pro- NH2,    seiner therapeutisch wirksamen Säureadditionssalze und Schwermetallkomplexe.



   Das bisher unbekannte Polypeptid kann nach für die Synthese von Verbindungen dieser Art allgemein bekannten Methoden hergestellt werden, indem man entsprechende zu seinem Aufbau nötige Aminosäuren unter Bildung von CONH-Bindungen in beliebiger zeitlicher Reihenfolge miteinander kondensiert, wobei nicht an der Reaktion teilnehmende freie funktionelle Gruppen intermediär durch geeignete Schutzgruppen geschützt werden, zu   eineni      beliebigen Zeitpunkt    der Synthese die Mercaptogruppen nach Bildung der Aminosäureteilsequenz 1 bis 7 und vor Einbau der eine Methionylgruppe enthaltenden Teilsequenz zum Disulfid oxydiert, die Carboxylgruppe des terminalen Prolylrestes zu einem beliebigen Zeitpunkt der Synthese in die Amidgruppe überführt und gegebenenfalls die Säureadditionssalze herstellt,

   indem man das Polypeptid der obigen Formel durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt. Beim Aufbau des neuen Polypeptids hat sich für die Blokkierung der   -Carboxylgruppe,    beispielsweise in der nachstehend beschriebenen Teilsequenz A, die tert. Butyloxy-Gruppe bewährt, doch können auch andere Schutzgruppen, wie die Methoxy-, die   Athoxy-,    die tert. Amyloxy-, die Amid- oder die Benzyloxygruppe, verwendet werden.



   Für die Blockierung der Imidazolgruppe des Histidinrestes in der nachstehend beschriebenen Teilsequenz C hat sich die Triphenylmethylgruppe bewährt, doch können auch andere geeignete Schutzgruppen, wie die Carbo-tert.-butoxy-, die Carbo-tert.-amyloxy-, die Carbobenzoxy- oder die Benzylgruppe, verwendet werden.



   Für die Blockierung der Guanidogruppe des Argininrestes in der nachstehend beschriebenen Teilsequenz E wurde die Nitro-Gruppe verwendet, doch können auch andere geeignete Schutzgruppen, wie die Tosylgruppe, die p-Nitrocarbobenzoxygruppe oder die 2-(Isopropyl   oxycarbonyl)-3 4,5, 6-tetrachlorobenzoylgruppe,    verwendet werden. Man kann auch den Schutzeffekt der Protonisierung der Guanidogruppe bei der Synthese verwenden.



   Das neue Polypeptid lässt sich auch in Form seiner Salze gewinnen bzw. verwenden. Als Salze kommen solche mit organischen Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure,   Zimtsäure,    Salicylsäure, 2-Phenoxy- oder 2-Acetoxybenzoesäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Hydroxyäthansulfonsäure, Benzol- oder Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Sulfanilsäure sowie polymere Säuren wie Gerbsäure, Alginsäure,   Polygalacturon    säure, Polyphloretinphosphat oder Carboxymethylcellulose und Salze mit anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäure, z. B. Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Thiocyansäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure. in Frage. Als Schwermetallkomplex kommt z.

  B. derjenige vom   Zink0DfE3    in Frage.



   Die Ausgangsprodukte zur Herstellung des neuen Polypeptids können, sofern sie bisher nicht bekannt waren, nach den für die Pcptidchemie bekannten Methoden erhalten werden, wobei die Aminosäuren einzeln oder nach vorheriger Bildung kleinerer Peptideinheiten miteinander verknüpft werden.  



   Die neue Verbindung stellt ein wichtiges therapeutisches Prinzip dar, das den Calciumplasmaspiegel, insbesondere den erhöhten Calciumplasmaspiegel, senkt und als Antagonist des Parathormons eine positive Cal   ciumbilanz    im Knochen bewirkt.



   Es ist somit indiziert bei allen Zuständen, bei welchen eine Senkung des Plasmacalciumspiegels erwünscht ist, z. B. Hypercalcämien verschiedener Genese, Mangel des endogenen Thyreocalcitonins in Folge Ausfalls von Schilddrüsengewebe, Hyperfunktion der Nebenschilddrüsen.



   Die neue Verbindung ist indiziert bei allen Knochenaffektionen, die auf einem vermehrten Abbau beruhen oder bei welchen eine vermehrte Calciumfixation im Knochen erwünscht ist, z. B. Osteoporose verschiedener Genese (z. B. postklimakterisch, posttraumatisch, bedingt durch Corticosteroidtherapie oder Inaktivität usw.), Frakturen, Osteomalacie, Rachitis sowie insbesondere zur Kombinationstherapie mit Calcium bzw. Phosphat.



   Die biologische Prüfung der neuen Verbindung ergab eine Wirksamkeit von etwa 100 bis 450 MRC-Einheiten/mg Peptid. Die erforderliche Tagesdosis (i. m.



  verabreicht) in   MRC-Einheiten    beträgt 20 mE bis 10 E, vorzugsweise 100   mElkg    Tiergewicht. Beim Menschen beträgt die tägliche Dosis (i. m. verabreicht) in MRC Einheiten 1 bis 500 E. Vorzugsweise wird eine tägliche Dosis von 5 E i. m. verabreicht.



   Die neue Verbindung kann als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden.



  Diese enthalten die genannte Verbindung in Mischung mit einem für die parenterale Applikation geeigneten organischen oder anorganischen Trägermaterial. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z. B. Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumsterarat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi arabicum, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte   Arzneimittelträger.   



   Die pharmazeutischen Präparate können z. B. in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel oder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere, therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die neue Verbindung kann auch in Form eines Depotpräparates verabreicht werden.



   Die neue Verbindung und ihre Salze kann auch als Zwischenprodukt zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten Verwendung finden.

 

   Es werden folgende Abkürzungen verwendet:
Z = Carbobenzoxy
Bzl = Benzyl
BOC = tert.-Butyloxycarbonyl
Trit = Trityl-Triphenylmethyl
OTB = tert.-Butyloxy
ONP = p-Nitrophenylester
OCP =   2,4,5-Trichlorphenoxy   
OMe = Methoxy
OEt =   Äthoxy       NO2    = Nitro
Ser = L-Seryl
Asn = L-Asparaginyl
Leu = L-Leucyl
Thr = L-Threonyl
Val = L-Valyl
Ala = L-Alanyl
Tyr = L-Tyrosyl
Trp = L-Tryptophanyl
Arg =   L-Arginyl   
Phe = L-Phenylalanyl
Glu = L-Glutamyl
His = L-Histidyl
Pro = L-Prolyl
Gly = Glycyl
Met = L-Methionyl
Cys = L-Cysteinyl
In den folgenden Beispielen, die die Ausführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.  



  Teilsequenz A:   
L-Phenylalanyl-glycyl-L-prolyl-y-tert. -butyloxy-
L-glutamyl-L-threonyl-L-prolinamid     )H-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-Thr-Pro-NH2)
Man löst bei   -5     134 g Z-Thr-NH-NH2 in 2 Liter in Salzsäure und versetzt mit 0,55 Liter in Natriumnitrit. Nach 5 Minuten wird Kaliumcarbonat bis pH 9 zugegeben, das entstandene Azid mit Äthylacetat extrahiert und eine Lösung von 80 g   H-Pro-NH2 hydro-    chlorid in 100 ml Wasser, 500   ml    Dimethylformamid und 77 ml Triäthylamin hinzugefügt. Man verdampft das Äthylacetat bei 200 im Vakuum und lässt über Nacht bei 25 stehen. Die restliche Lösung wird im Vakuum verdampft, der Rückstand in Äthylacetat gelöst, mit Wasser, verdünnter Salzsäure und einer wässrigen Kaliumcarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.

  Man verdampft im Vakuum, löst in warmem Äthylacetat und kühlt ab. Man erhält   Z-Thr-Pro-NH2,    Smp. 148 , [a]   #    =   -720    in 95 % Essigsäure. Man löst hierauf 90 g   Z-Thr-Pro-NH2    in 2 Liter Dioxan und 260 ml in Salzsäure und hydriert bei 200 und Normaldruck in Gegenwart eines Palladiumkatalysators. Man   abfiltriert,    verdampft die Lösung im Vakuum, wäscht den Rückstand mit Äthylacetat und erhält
H-Thr-Pro-NH2.HCl; Smp.   2160,      [&alpha;]# =    -64  in   95%    Essigsäure. Dieses wird in 500 ml Dimethylformamid, 50 ml Wasser und 32 ml Triäthylamin gelöst und 118 g ZGlu(OTB)-OCP und 800 ml Tetrahydrofuran zugegeben.

  Man lässt über Nacht bei 200 stehen, verdampft im Vakuum und kristallisiert den Rückstand mit Äthyläther. Man erhält   Z-Glu(OTB)-Thr-Pro-NH2,    Smp. 650 (Zers.);    20 # = -180 in Dimethylformamid.   



   Man löst 80 g Z-Glu)OTB)-Thr-Pro-NH2 in 1,5 Liter Dioxan und 200 ml Wasser und hydriert bei 200 und Normaldruck in Gegenwart eines Palladiumkatalysators.



  Die Lösung wird filtriert und im Vakuum verdampft und der Rückstand mit Diäthyläther versetzt, wobei H-Glu   (OTB)-Thr-Pro-NH2    erhalten wird; Smp. 650 (Zers.),   [o]      # =      -280    in Dimethylformamid. Dieses wird in 700 ml Dimethylformamid bei   0     gelöst, 200 ml Aceto   nitril,68    g Z-Phe-Gly-Pro-OH, 18   g N-Hydroxysuccin    imid und 32 g Dicyclohexylcarbodiimid hinzugefügt, über Nacht bei 200 stehengelassen, filtriert, im Vakuum eingedampft und mit   Athylacetat    versetzt. Danach wäscht man die Lösung mit Wasser, verdünnter Salzsäure und wässriger Kaliumcarbonatlösung, trocknet über Natriumsulfat, verdampft im Vakuum und kristallisiert den Rückstand aus Äthylacetzt/Äthyläther.

  Man erhält
Z-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-The-Pro-NHo Smp. 1200 (Zers.).   [&alpha;]      D0    = - 660 in Dimethylformamid, das man in 1500 ml Dioxan und 300 ml Wasser löst.



  Man gibt 30 g Palladiumkohle (10 %) zu und hydriert bis zum Ende der Wasserstoffaufnahme. Man filtriert, dampft das Filtrat ein und kristallisiert den Rückstand aus Dioxan. Man erhält das H-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)   Thr-Pro-NH.2;    Smp.   1530      [&alpha;# =       -79     in Dimethylformamid.



  Teilsequenz B:
N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-glycyl-L-methionyl glycin (BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OH) a) L-Methionyl-glycin-äthylester-hydrochlorid  (H-Met-Gly-OEt HCl)
Man löst 65 g BOC-Met-OH in 900 ml Chloroform, kühlt auf -   100,    gibt 30 ml N-Methylmorpholin und 35,6 g Chlorameisensäureisobutylester zu. Nach 10 Minuten fügt man langsam eine Lösung von 30 g Glycin-äthylester in 200   ml    Chloroform hinzu und lässt bei 200 eine Stunde reagieren. Man extrahiert mit 0,5n Ammoniumhydroxid, dann mit 0,2n Schwefelsäure, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und engt ein. Nach Umkristallisieren aus Petroläther erhält man BOC-Met-Gly-OEt;   Smp. 490      [o]20    =   -190    in Äthanol.

  Man löst es in 750   ml    4n HCl/Äthanol, lässt 1 Std. bei 250 stehen, dampft ein, wäscht den Rückstand mit Diäthyläther und trocknet bis zur Gewichtskonstanz. Man erhält das H-Met-Gly-OEt. HCl in Form eines Öls.



  b)   N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-glycin-äthylester     (BOC-Ser-Gly-OEt)
Man löst 12,5 g N-tert.-Butyloxycarbonyl-serin in 100   ml    Chloroform und gibt 6,1 g N-Methylmorpholin dazu; danach tropft man 8,2 g Chlorameisensäureisobutylester hinzu. Nach 10 Minuten wird eine Lösung von 6,6 g Glycin-äthylester in 50 ml Chloroform hinzugefügt und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit verdünntem Ammoniak, dann mit Salzsäurelösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und die organische Phase abgedampft.



  Man erhält BOC-Ser-Gly-OEt als Öl;   lo] 2D0    =   -30    in Dimethylformamid.



  c) N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-glycin-hydrazid    (B OC-Ser-Gly-NHNH2)   
Man löst 19,4 g BOC-Ser-Gly-OEt in 270 ml   l2ithyl-    alkohol, gibt 48,6   ml    Hydrazinhydrat hinzu und lässt 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Anschliessend dampft man die Lösung ab und kristallisiert den Rückstand aus einem Methylalkohol/Athyläther-Gemisch (1: 3). Man erhält BOC-Ser-Gly-NHNH2, Smp.   1570,      [a] 2D0    = - 50 in Dimethylformamid.



  d) N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-glycyl-L-methionyl    giycih-äthylester    (BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OEt)
Zu 200 ml Dimethylformamid werden 25 ml einer 4n Chlorwasserstofflösung in Äthyläther gegeben und darin 11 g   BOC-Ser-Gly-NHNH2    gelöst. Anschliessend tropft man bei   -10     5,4   ml    tert.-Butylnitrit hinzu, fügt der Lösung zuerst 18 ml Triäthylamin und dann eine Lösung von 12 g H-Met-Gly-OEt HCl in 100   ml    Dimethylformamid und 6,2   ml    Triäthylamin bei. Es wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, nach 12 Stunden filtriert und eingedampft. Den Rückstand löst man in Chloroform, wäscht nacheinander mit verdünnter Ammoniak- und Salzsäurelösung, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. 

  Man erhält BOC-Ser-Gly-Met Gly-OEt,   [&alpha;#    = - 140 in Dimethylformamid.



  e) tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-glycyl-L-methionyl glycin (BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OH)
Man löst 24 g BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OEt in 250 ml Dioxan, gibt 75 ml in Natronlauge zu, rührt 1 Stunde bei 250, behandelt mit 150 ml Dowex-50 (H+-Form), filtriert, dampft das Filtrat ein und kristallisiert den Rückstand aus Essigester/Diäthyläther. Man erhält BOC Ser-Gly-Met-Gly-OH, Smp. 87  (Zers.),   [&alpha;# = -17     in Dimethylformamid.  



  Teilsequenz C:
Na, Ninid. Ditrityl-L-histidyl-L-arginyl-L-phenyl alaninhydrazid - HCl)   [(Trt)-His(Trt)-Arg-Ph       NiiNH2- HCl]    a) Z-Arg(NO2)-Phe-OMe
51,8 g H-Phe-OMe    HC1    werden in 1 Liter Äther und etwa 50   ml    Eiswasser gelöst und unter Rühren und Kühlen genügend Natriumcarbonat zugegeben, bis alles Wasser abgebunden ist. Man filtriert und dampft das Filtrat bis zur Gewichtskonstanz ein, wobei ein farbloses Ö1 erhalten wird.



   67,6 g   ZArg(NO3)-OH    werden in 300   ml    Acetonitril und 150   ml    Dimethylformamid gelöst und mit mit 41,2 g H-Phe-OMe versetzt. Danach   wird    auf - 200 abgekühlt und eine Lösung von 43,4 g Dicyclohexylcarbodiimid in 100   ml    Acetonitril zugegeben. Das Ganze lässt man unter zeitweiligem   Umschütteln    während 4 Stunden im Eiskasten stehen. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat eingedampft.

  Der Eindampfrückstand wird in 1 Liter Essigester gelöst und hierauf in der Kälte mit   1n    Natronlauge, Wasser,   1n    Schwefelsäure, Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen.   Die    über Natriumsulfat getrocknete Essigsäureäthylester-Phase wird vollständig eingedampft.



  Nach Umkristallisieren aus Essigester/Petroläther erhält man   ZArg(NO2)-Phe-OMe;    Smp. 131 bis   1330,       [&alpha;]    2D0 = - 70 in Methanol,   40    in Dimethylformamid.



  b) H-Arg(NO2)-Phe-OMe.   0,5      H2O    1,2 HBr
20 g   ZArg(NO2)-Phe-OMe    werden in 150   ml    Eisessig gelöst und unter leichtem Kühlen 50 ml   40%ige    Bromwasserstoffsäure in Eisessig zugesetzt. Danach lässt man das Ganze unter zeitweiligem   Umschütteln    während 1 Stunde bei   20     stehen. Nach vollständigem Eindampfen wird der Rückstand in 200 ml Wasser gelöst und zweimal mit Äther gewaschen. Die wässrige Phase wird vollständig eingedampft und der Rückstand aus   MethanollÄther    umkristallisiert. Smp. 165-167  mit Zers.,   [a]    D =   t    180 in Methanol,   +    140 in Dimethylformamid.



  c)   Z-His (Z)-Arg(N02)-Phe-OMe   
46,1 g   H-Arg(NO2)-Phe-OMe.    0,5   H20- 1,2    HBr werden in 100 ml Wasser gelöst, hierauf erwärmt und anschliessend abgekühlt. Nach Zugabe von Chloroform und Eis wird mit Ammoniak auf pH 9 gestellt. Die Chloroformphase wird noch einmal mit Wasser gewaschen, anschliessend über Natriumcarbonat getrocknet und   abfiltriert.   



  Dem Filtrat wird eine Lösung von 44,5 g Z-His(Z)-OH, 12,1 g Hydrosuccinimid in 200 ml Acetonitril und 100   ml    Pyridin zugesetzt, danach das Ganze auf   - 200    abgekühlt und mit einer Lösung von 21,1 g Dicyclohexylcarbodiimid in 70   ml    Acetonitril versetzt. Anschliessend wird unter zeitweiligem Rühren 4 Stunden im Eiskasten stehengelassen. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird in Essigsäureäthylester aufgenommen und anschliessend folgendermassen gewaschen: 10% ige Kaliumcarbonatlösung (pH   #    10), Wasser, gesättigte Kochsalzlösung, Wasser. gesättigte Kochsalzlösung, Schwefelsäure (pH 3), Wasser, Kochsalzlösung.

  Die über Natriumsulfat getrocknete Essigsäureäthylester Phase wird vollständig eingedampft, wobei ein hellbeiger Schaum erhalten wird. Dieser Schaum wird je zweimal in wenig Methanol gelöst und mit   Äther    gefällt. Die Ätherphasen werden abdekantiert und der Niederschlag getrocknet; man erhält Z-His(Z)-Arg(NO2)-Phe-OMe (amorpher Schaum) [a]   #    = -   8    in Methanol, -   8     in Dimethylformamid.



  d) H-His-Arg-Phe-OMe 4 HCl
25 g Z-His(Z)-Arg(NO3)-Phe-OMe werden in 800 ml Eisessig gelöst. Danach werden 10 g 10% Palladium auf Aktivkohle in 200   ml      1n    Salzsäure angerührt und in die Lösung gegeben. Das Ganze wird einer 2stündigen Hydrierung unterworfen und anschliessend der Katalysator abfiltriert. Das Filtrat wird erneut mit 5 g   10, o    Palladium auf Aktivkohle in Wasser versetzt und der Hydrierung unterworfen, die nach   51/2    Stunden beendet ist.



  Hierbei werden etwa 80% der theoretischen Menge Wasserstoff verbraucht. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat vollständig eingedampft, wobei H-His Arg-Phe-OMe    4      HC1    in Form eines amorphen Schaumes erhalten wird.



  e) Trt-His(Trt-Arg-Phe-OMe. HCl
21,5 g H-His-Arg-Phe-OMe.4HCl; werden in 100 ml Pyridin und etwa 100 ml Dimethylformamid gelöst. Bei etwa   + 50    wird bis pH 9 Triäthylamin zugegeben und   anschliessend    eine Lösung von 29 g Tritylchlorid in 300 ml Pyridin während 5 Minuten zugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wird von Zeit zu Zeit das pH geprüft und nötigenfalls wieder mit Triäthylamin auf etwa pH 9 gestellt. Das Ganze wird nach ungefähr 4 Stunden eingedampft, der Rückstand in Chloroform und Wasser aufgenommen und unter Zugabe von wenig in Salzsäure auf pH 4 gestellt. Man trennt die Chloroformphase ab, wäscht sie zweimal mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft vollständig ein. Der Rückstand wird mit Äther versetzt und vom   Äther    anschliessend abfiltriert, wobei Trt-His(Trt)-Arg-Phe OMe .

  HC1 erhalten wird.



  f)   Trt-His(Trt)-Arg-Phe-NH-NH2.    HC1
17 g   Trt-His(Trt)-Arg-Phe-OMe-       HC1    werden in 200 ml   Methanol    gelöst und mit 40 ml Hydrazinhydrat versetzt. Danach wird 2 Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen. Man dampft ein, löst den Rückstand in Chloroform und wäscht zweimal mit Wasser. Die Chloroform-Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Hierauf wird der Rückstand mit   Äther    gewaschen und abfiltriert; er besteht aus Trt-His(Trt)   Arg-Phe-NH-NH2 HCl;    Smp   1580,    [a]   #    =   -90    in Dimethylformamid.

 

  Teilsequenz D:
1-(L-Asparaginyl-L-leucyl-L-asparaginyl
L-asparaginyl-L-phenylalanin)-2-benzyloxycarbonyl hydrazid. Trifluoracetat    (H-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z- CV3COOH)    a) 1-(N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-phenylalanin)
2-benzyloxycarbonyl-hydrazid  (BOC-Phe-NH-NH-Z)
Man löst 72 g BOC-Phe-OH und 28 g N-Methylmorpholin in 500 ml Methylenchlorid auf und tropft bei   -5     26 ml Chlorameisensäuremethylester zu. Nach 10 Minuten gibt man noch 44 g   Z-NHNH.,    in 100 ml Methylenchlorid zu und rührt 4 Stunden bei Zimmertemperatur weiter. Nach Auswaschen mit verdünnter Phosphorigersäure wird getrocknet und eingedampft.

  Nach Kristallisieren aus Petroläther erhält man BOC-Phe-NH   NH-Z vom Smp.   1170,      [o]      rP    =   -5     in Dimethylformamid.



  b) 1-(N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-asparaginyl-L phenylalanin)-2-benzyloxycarbonyl-hydrazid    (B OC-Asn-Phe-NH-NH-Z)   
Man löst 41 g BOC-Phe-NHNH-Z in 400   ml    Trifluoressigsäure und lässt eine Stunde bei   200    stehen.



  Beim Verdampfen der Trifluoressigsäure erhält man das H-Phe-NHNH-Z als kristallines Trifluoracetat vom Smp.   1910    [a]   #    = + 26,40 in Dimethylformamid.



  Diese Substanz wird zusammen mit 35 g BOC-Asn-ONP und 30 g N-Methylmorpholin in 200 ml Dimethylformamid gelöst. Nach 16 Stunden Stehen bei 200 wird das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand nacheinander mit Essigester und verdünnter Phosphorigersäure gewaschen. Man erhält BOC-Asn-Phe-NH-NH-Z vom Smp.   2100,      ta]20    = - 180 in Dimethylformamid.



  c) 1-(N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-asparaginyl    L-asparaginyl-L-phenylalanin)-2-benzyloxyvarbonyl -    hydrazid   (B OC-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z)   
Man löst 26 g BOC-Asn-Phe-NH-NH-Z in 200 ml Trifluoressigsäure auf und lässt 1 Stunde bei 200 stehen.



  Nach Verdampfen des Lösungsmittels versetzt man in 100 ml Dimethylformamid mit 17 g BOC-Asn-ONP und 15 g N-Methylmorpholin. Nach 16 Stunden bei 200 wird das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand nacheinander mit Essigester und verdünnter Phospho   rigersäure    gewaschen. Man erhält BOC-Asn-Asn-Phe NH-NH-Z; Smp.   2400,      [ce]      2D = -    280 in Dimethylformamid.



  d) 1-(N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-leucyl-L-asparaginyl
L-asparaginyl-L-phenylalanin)   2-benzyloxycarbonyl     hydrazid (BOC-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z)
Man löst 22 g BOC-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z in 150 ml Trifluoressigsäure und lässt 1 Stunde bei 200 stehen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand mit 12 g BOC-Leu-ONP und 10 g N-Methylmorpholin in 100 ml Dimethylformamid versetzt. Nach 16 Stunden Stehenlassen bei 200 wird das Dimethylformamid verdampft und der Rückstand nacheinander mit Essigester und verdünnter Phosphorigersäure gewaschen. Man erhält BOC-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z vom Smp.   2100,    [a]   D-    = 340 in Dimethylformamid.



  e) 1-(N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-asparaginyl
L-Leucyl-L-asparaginyl-L-asparaginyl-L-phenyl alanin)-2-benzyloxycarbonyl-hydrazid  (BOC-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z)    Man    löst 57 g BOC-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z in 300 ml Trifluoressigsäure und lässt eine Stunde bei 200 stehen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in Äther kristallisiert.   Man    löst das Tetrapeptid-trifluoracetat in 400 ml Dimethylformamid und versetzt die Lösung mit 27 g BOC-Asn-ONP und 25 g N-Methylmorpholin. Nach 16 Stunden Stehenlassen bei   200    wird das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand nacheinander mit Essigester und verdünnter Phosphorigersäure gewaschen.

  Man erhält BOC-Asn Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z vom Smp. 2500 (Zers.),   [o]      2D    = -   34     in Dimethylformamid.



  f) 1-(L-Asparaginyl-L-leucyl-L-asparaginyl
L-asparaginyl-L-phenyialanin)-2-benzyloxycarbonyl  hydrazid trifluoracetat  (H-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z   Trifluor-    acetat)
Man löst 43,5 g   BOC-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-    NH-Z in 200 ml Trifluoressigsäure und lässt eine Stunde bei 200 stehen. Nach Eindampfen wird der Rückstand mit Hilfe von   Ather    kristallisiert. Man erhält H-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-NH-NH-Z. Trifluoracetat;
Smp.   2420,    [a] 2D0 =   - 220    in Dimethylformamid.



  Teilsequenz E: tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-alanyl-L-tyrosyl
L-tryptophanyl-L-arginyl-hydrazid. acetat  (BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-NHNH2. CH3COOH) a) N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-tryptophanyl     (guanido)N-nitro-L-argininmethylester  (BOC-Trp-Arg(NO2)-OMe)   
Man löst 35 g   H-Arg(NO-OMe       HC1,    63 g BOC Trp-OCP und 14 g N-Methylmorpholin in 300 ml Dimethylformamid auf und lässt 16 Stunden bei 200 stehen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand in Essigester aufgenommen und mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen. Man engt etwas ein und fällt mit Äther aus. Dabei kristallisiert BOC-Trp   Arg(NO2)-OMe    vom Smp.   1300,    [a]   #    =   -220    in Dimethylformamid.



  B) N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-tyrosyl-L-tryptophanyl  (guanido)N-nitro-argininmethylester    (BOC-Tyr-Trp-Arg(NO2)-OMe)   
Man löst 15 g   BOC-Trp-Arg(NO2)-OMe    in 80 ml 5n methanolischer Salzsäurelösung auf und lässt 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels und Behandeln mit Äther verbleiben 13 g   H-Trp-Arg(NO)-OMe    als Hydrochlorid zurück; Smp.   1200,    [a]D =   -90    in Dimethylformamid. Dieses Dipeptid wird zusammen mit 14 g BOC-Tyr-OCP und 8 g N-Methylmorpholin in 200   ml    Dimethylformamid gelöst. Nach 16 Stunden Stehen bei 200 wird das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand in Essigester aufgenommen.

  Nach Waschen mit verdünnter Phosphorigersäure und Einengen des Lösungsmittels kann man mit Hilfe von   Ather      BOC-Tyr-Trp-Arg(NO. -OMe    isolieren; Smp.   1300,      [a]      D0 = - 110    in Dimethylformamid.



  c)   tert.-Butyloxycarbonyl-L-alanyl-L-tyrosyl-L-trypto-    phanyl-(guanido)N-nitro-L-argininmethylester    (B OGAla-Tyr-Trp-Arg (NOo)-OMe)   
Man löst 13,5 g   BOC-Tyr-Trp-Arg(NO. > )-OMe    in 130 ml 5n methanolischer Salzsäurelösung auf, lässt 1 Stunde bei 250 stehen, dampft zur Trockne ein, wäscht den Rückstand mit Diäthyläther, filtriert ab, löst in 100 ml Dimethylformamid auf und versetzt mit 8,0 g BOC-Ala-OCP und 3,0 ml Triäthylamin. Nach 16 Stunden bei 250 gibt man 500 ml Essigester hinzu, wäscht mit verdünnter Schwefelsäure und Kaliumbicarbcnatlösung und dampft zur Trockne ein. Nach Waschen des Rückstandes mit Chloroform erhält man BOC-Ala-Tyr Trp-Arg(NO2)-OMe ; Smp. 120  (Zers.),   [&alpha;]#    = 12  in Dimethylformamid.

 

  d) tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-alanyl-L-tyrosyl
L-tryptophanyl-(guanido)N-nitro-L-arginyl methylester (BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg(NO2)-OMe)
Man löst 12,3 g   BOC-Ala-Tyr-Trp-Arg(NO)-OMe    in 100 ml 5n methanolischer Salzsäure, lässt 1 Stunde bei 250 stehen, dampft zur Trockene ein, wäscht den Rück  stand mit Diäthyläther, löst ihn in 100 ml Dimethylformamid, versetzt mit 14 ml Triäthylamin und 8,5 g BOC-Ser-N3, lässt 16 Stunden bei   0     stehen, gibt 500 ml Essigester zu, wäscht nacheinander mit verdünnter Schwefelsäure und Ammoniumhydroxid, trocknet über Natriumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Nach Waschen des Rückstandes mit Chloroform löst man ihn in Essigester und fällt durch Zugabe von Diäthyläther.



  Man erhält 13,5 g   BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg(N02)-    OMe; Smp.   135e    (Zers.), [a]   =      = -15     in Dimethylformamid.



  e) tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-alanyl-L-tyrosyl
L-tryptophanyl-L-arginin   hydrazidacetat     (BOS-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-NHNH2.CH3COOH)
Man löst 13,2 g von dem oben erhaltenen Pentapeptidester in 300 ml Essigsäure, gibt 60 ml Wasser und 13,2 g Palladium-Kohle (10 %ig) zu und hydriert bis zum Ende der Wasserstoffaufnahme. Man filtriert, dampft ab, löst den Rückstand in Dimethylformamid auf, dampft wiederum ab, um die Spuren von Essigsäure zu beseitigen. Anschliessend löst man den Rückstand in 260 ml Methanol, versetzt mit 26 ml Hydrazinhydrat und lässt 16 Stunden bei 400 stehen. Nach Zugabe von 260 ml Diäthyläther filtriert man die ausgeschiedene kristalline Masse ab, wäscht mit Diäthyläther und trocknet im Hochvakuum über Schwefelsäure.

  Man erhält BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-NHNH2.CH2COOH; Smp.   1820,      [al D0    = - 80 im Dimethylformamid.



  Teilsequenz   Fl   
L-Threonyl-S-benzyl-L-cysteinyl-L-valyl-L-leucin methylester   hydrobromid       (H-Thr-Cys(Bzl)-Val-Leu-OMe HBr)    a) H-Cys(Bzl)-Val-Leu-OMe   HBr   
Man löst 21,0 g Z-Cys(Bzl)-OCP und 12,3 g H-Val   Leu-OMe HCl    in 120 ml Dimethylformamid. Danach gibt man 5,9 ml Triäthylamin hinzu, lässt 16 Stunden bei 250 stehen, fügt Essigester hinzu, wäscht mit verdünnter Salzsäure, trocknet über Natriumsulfat, dampft zur Trockne ab und kristallisiert den Rückstand aus Essigsäurcäthylester/Diäthyläther. Man erhält Z-Cys (Bzl)-Val-Leu-OMe, Smp.   1600,      [al      #-      = -28     in Dimethylformamid, das man in 210 ml einer 40%igen Lösung von Bromwasserstoff in Eisessig löst.

  Man lässt 1 Std. bei 250 stehen, dampft zur Trockne ein und kristallisiert den Rückstand aus Isopropanol/Diäthyläther um. Man erhält   H-Cys(Bzl)-Val-Leu-OMe.       HBr,   
Smp.   1680,      [&alpha;]      #    = + 140 in Dimethylformamid.



  b) H-Thr-Cys(Bzl)-Val-Leu-OMe HBr
Man löst 20 g   Z-Thr-NHNHn    in 350 ml Dimethylformamid, kühlt auf   - 200.    gibt 100 ml einer Lösung von 2n Salzsäure in Dioxan und anschliessend noch 10 ml tert.-Butylnitrit zu. Nach 10   Minuten    bei 200 werden 45 ml Triäthylamin und 25,5 g H-Cys(Bzl)-Val Leu-OMe   HBr    hinzugefügt und das erhaltene Gemisch während 16 Stunden bei 0 geschüttelt. Man dampft zur Trockne ein, löst den Rückstand in einem Gemisch von   EssigsäureäthylesterlWasser    wäscht die organische Phase mit verdünnter Salzsäure, trocknet über Natriumsulfat, dampft ein und kristallisiert den Rückstand aus Essigester um. Man erhält Z-Thr-Cys(Bzl)-Val-Leu   OMe; Smp. 208 , [a] = - 27 in Dimethylformamid.   



   Man löst 20 g von dem oben erhaltenen Tetrapeptid in   200    ml eines Gemisches von Trifluoressigsäure-Essigester (1:1) auf, leitet während 1 Stunde bei   0     einen Strom gasförmigen Bromwasserstoffs ein, dampft anschliessend ein und kristallisiert den Rückstand aus Methanol/Diäthyläther um. Man erhält H-Thr-Cys(Bzl) Val-Leu-OMe 1,3 HBr ; Smp.   2020,      [a]      D0 = - 100    in Dimethylformamid.



  Teilsequenz F2: tert.-Butyloxycarbonyl-S-benzyl-L-cysteinyl-L-secyl
L-asparaginyl-L-leucyl-L-serin-hydrazid  (BOC-Cys(Bzl)-Ser-Ans-Leu-Ser-NHNH20 a) H-Asn-Leu-Ser-OMe    HC1   
Man löst 43 g   H-Leu-Ser-OMe HCl    und 53 g BOC-Asn-ONP in 400 ml Dimethylformamid auf, gibt 22 ml Triäthylamin zu, lässt 16 Stunden bei 250 stehen, dampft zur Trockne ein und kristallisiert den Rückstand aus Methanol um. Man erhält 51,6 g BOC-Asn-Leu Ser-OMe, Smp.   1900,      [o] D0    = - 240 in Dimethylformamid, das man in 500 ml einer 4n Lösung von Salzsäure in Methanol löst. Man lässt 1 Stunde bei 250 stehen, dampft zur Trockne ein, löst den Rückstand in Methanol und fällt mit Diäthyläther.

  Man erhält H-Asn-Leu Ser-OMe   HCl;    Smp.   1800,    [a]   2D    = - 230 in Dimethylformamid.



  b) H-Ser-Asn-Leu-Ser-OMe   HCt   
Man löst 39,5 g BOC-Ser-NHNH2 in 500 ml Dimethylformamid, kühlt auf - 200, gibt 200 ml einer 2n Lösung von Salzsäure in Dioxan und anschliessend 20 ml tert. Butylnitrit zu. Nach 10 Minuten bei - 200 werden 40 ml Triäthylamin und   38,0    g H-Asn-Leu-Ser-OMe HCl hinzugefügt, danach 16 Stunden bei   0     gerührt, zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Chloroform/Diäthyläther umkristallisiert. Man erhält BOC-Ser Asn-Leu-Ser-OMe, Smp.   1350,      [a]    2D0   = - 220    in Dimethylformamid, das man in 420 ml einer 4n Salzsäurelösung in Methanol löst. Man lässt 1 Stunde bei 250 stehen, dampft zur Trockne ein und kristallisiert aus Methanol/Essigsäureäthylester um.

  Man erhält H-Ser Asn-Leu-Ser-OMe   HCl,    Smp. 1550 (Zers.),  [a]   #    = - 150 in Dimethylformamid.



  c) BOC-Cys(Bzl)-Ser-Asn-Leu-Ser-NHNH2
Man löst 18,5 g H-Ser-Asn-Leu-Ser-OMe HCl und 18,0 g BOC-Cys(Bzl)-ONP in 100   ml    Dimethylformamid auf, gibt 10 ml Wasser, 3,5 ml Essigsäure und 5,6 ml Triäthylamin zu, lässt 16 Stunden bei 250 stehen, dampft zur Trockne ein und kristallisiert aus Methanol um. Man erhält 25,1 g BOC-Cys(Bzl)-Ser-Asn-Leu-Ser OMe, Smp.   1820,      [&alpha;]      #    = - 170 in Dimethylformamid, das man unter leichtem Erwärmen in 200 ml Dimethylformamid löst. 

  Man gibt 200 ml Methanol und 20 ml Hydrazinhydrat zu, lässt 16 Stunden bei 300 stehen, fällt mit Diäthyläther, wäscht den Niederschlag mit Di   äthylätheriMethanol    (1:1) und trocknet das so erhaltene BOC-Cys(Bzl)-Ser-Asn-Leu-Ser-NHNH2,
Smp. 224 ,   [&alpha;#    = -13  in Dimethylformamid.



  Teilsequenz. F : tert.-Butyloxycarbonyl-L-hemicystinyl-L-seryl
L-asparaginyl-L-leucyl-L-seryl-L-threonyl-L-hemi cystinyl-L-valyl-L-leucin-hydrazid
EMI6.1     


<tb> (BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu
<tb> NHNH2)
<tb> 
Man löst 18,4 g BOC-Cys(Bzl)-Ser-Asn-Leu-Ser NHNH2 (Teilsequenz F2) in 150 ml Dimethylformamid,  kühlt   auf20 ,    gibt 40 ml einer 2n Lösung von   Salz-    säure in Dioxan und 15 ml   tert.-Butylnitrit    zu. Nach 10 Minuten   bei-20     gibt man noch   2O     ml   Triäthyl-    amin und   24,8    g H-Thr-Cys(Bzl)-Val-Leu-OMe zu 1,3 HBr (Teilsequenz F1) zu und rührt 16 Stunden bei   25 .    Danach wird filtriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand mit heissem Methanol durchgewaschen.

  Man erhält BOC-Cys(Bzl)-Ser-Ans-Leu-Ser-Thr-Cys(Bzl)-Val Leu-OMe, Smp.   242-244 ,      [a]       D    = -   25     in Dimethylformamid, das man bei   60     in 100 ml Dimethylformamid löst. Man gibt 10 ml Hydrazinhydrat zu und lässt 2 Stunden bei   60    stehen; das entstandene Nonapeptidhydrazid kristallisiert aus. Man wäscht mit Diäthyläther, Wasser und Methanol und trocknet im Hochvakuum über Phosphorpentoxid. Man erhält Nonapeptidhydrazid vom Smp. 260  (Zers.),   [&alpha;]#    = -33  in Dimethylformamid/Wasser (3 : 1). Man löst das erhaltene Produkt in 5000 ml getrocknetem Ammoniak, gibt unter Rühren und Sieden des Ammoniaks Natriummetall bis zur tiefblauen Färbung zu.

  Zwecks Entfärbung wird Ammoniumchlorid hinzugefügt und danach ein Luftstrom bis zur negativen Nitroprussiatreaktion durch die Lösung geleitet. Man dampft zur Trockne ein und wäscht den Rückstand mit Wasser und Aceton durch. Nach Trocknen erhält man
EMI7.1     


<tb>  <SEP> I
<tb> BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu
<tb>   NHNHe,    <SEP> 
<tb>  Smp.   298     (Zers.),   [&alpha;]#    =   -20     in Dimethylform   amidjWasser (3: 1).   



     Teilsequenz    ABC:    Nim-Trityl-L-histidyl-L-arginyl-L-phenylalanyl-   
L-seryl-glycyl-L-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl glycyl-L-propyl-L-glutamyl-L-threonyl
L-prolinamid. Triacetat  (H-His(Trt)-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro    Glu-Thr-Pro-NH2-    zu 3   CH,CO,H)    a)   L-Seryl-glycyl-L-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-       glycyl-L-prolyl-L-glutamyl-L-threonyl-L-prolinamid     (H-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-P
NH2.HCL)    Ma     löst 6,7 g BOC-Ser-Gly-Met-Gly-OH (Teilsequenz B), 12 g H-Phe-Gly-Pro-Glu(OTB)-Thr-Pro-NH2 (Teilsequenz A) und 2,1 g Hydroxysuccinimid in 50 ml Dimethylformamid und 20 ml Acetonitril auf, kühlt auf 0 , gibt 4,0 g Dicyclohexylcarbodiimid hinzu und lässt 16 Stunden bei 0  stehen.

  Man dampft das Lösungs- mittel ab, wäscht den Rückstand mit Wasser, Diäthyl äther und   EssiçTester    und kristallisiert aus Chloroform um. Man erhält BOC-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro Glu(OTB)-Thr-Pro-N2. Smp. 121  (Zers.),   [&alpha;]#=    -47  in Dimethylformamid, das man in 250 ml einer Lösung von 8a Chlorwasserstoff in Dioxan löst Man rührt während 2 Stunden bei 25 , dampft zur Trockne ein und verarbeitet den Rückstand in Diäthyläther. Man erhält H-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-gly-Pro-Glu-Thr-Pro   NH., HCI      [Smp. 130       (Zers.),      [&alpha;]#      =      48     in Di   methylformamid] .   



  b) Nim-Trityl-L-histidyl-L-arginyl-L-phenylalanyl    L-seryl-glycyl-L-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-    glycyl-L-prolyl-L-glutamyl-L-threonyl-L-prolin    amid/Acetat     (H-His(Trt)-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly
Pro-Glu-Thr-Pro-NH2 zu 3   CH:COOH)   
Man löst 9,9 g Trt-His(Trt-Arg-Phe-NHNH2.HCl   Teilsequenz    C) in 100 ml Dimethylformamid, kühlt auf    - 20 ,    gibt 15 ml   Dioxan/HCl    2n und anschliessend
1,6 ml tert.-Butylnitrit zu, rührt 10 Minuten   bei-20 ,    gibt   28    ml Triäthylamin und 10,0 g H-Ser-Gly-Met
Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH2.HCl zu. rührt
4 Stunden bei   0 ,    filtriert und dampft zur Trockne ein.



   Man löst den Rückstand in einem Gemisch von Essig    ester/Methanol (8: 2) auf, wäscht mit verdünntem Am-    moniak und anschliessend mit Wasser bis zur Neutra lität, trocknet über   Natriumsulfat,    konzentriert auf
100 ml und fällt durch Zugabe von Diäthyläther. Man löst den Niederschlag wiederum in Dimethylformamid auf und fällt durch Zugabe von Diäthyläther. Man erhält
Trt-His(Trt) -Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly    Pro-Glu-Thr-Pro-NH9     [Smp. 168  (Zers.),   [&alpha;#    = -43  in Dimethylform amid], das man in 500 ml Essigsäure/Wasser (8 : 2) löst.



  Man lässt 3 Stunden bei   40     stehen, dampft ein, wäscht den Rückstand in Diäthyläther und trocknet im Hochvakuum über KOH-Späne. Man erhält
H-His(Trt)-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro    Glu-Thr-Pro-NH.,- zu 3 CH3COH,    Smp.   182     (Zers.),   ]&alpha;]    D = -   56     in Essigsäure.



   Tellsequenz DE :    N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-alanyl-L-tyrosyl-   
L-tryptophanyl-L-arginyl-L-asparaginyl-L-leucy
L-asparaginyl-L-asparaginyl-L-phenylalanin    hydrazid zu diacetat     (BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asu
Phe-NHNH2. 2CH3COOH) a) 1-(N-tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-alanyl-L tyrosinyl-L-tryptophanyl-L-arginyl-L-asparaginyl
L-leucyl-L-asparaginyl-asparaginyl-L-phenyl alanyl)-2-benzyloxycarbonyl-hydrazid + diacetat  (BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn
Phe-NH-NH-Z Phe-NH-NH-Z. 2 CH3COOH) 2   CH3COOH)   
Man kühlt 320 ml Dimethylformamid auf   -20 C,    gibt 100 ml 2n Chlorwasserstoff in Dioxan zu und löst darin 68 g BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-NHNH2. acetat (Teilsequenz E).

  Anschliessend versetzt man mit 12 ml tert.-Butvlnitrit, lässt 10 Minuten   bei-20     rühren und tropft 35 ml Triäthylamin zu. Das so erhaltene Gemisch wird mit einer Lösung, entstanden aus 8,8 g H-Asn-Leu Asn-Asn-Phe-NHNH-Z zu Trifluoracetat (Teilsequenz D) und 17   ml Triäthylamin    in 150 ml   Dimethvlformamid    vereinigt. Nach 16 Stunden Stehenlassen bei   0     wird eingedamplt. Man löst den Rückstand in Essigester und wäscht mit verdünnter Phosphorsäure und Ammoniaklösung. Nach Eindampfen des Lösungsmittels verbleibt das
BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn
Phe-NHNH-Z Phe-NHNH-Z.2CH3COOH 2   CH lCOOH    vom Smp. 175 ,   [&alpha;]#    = -19,5  in Dimethylformamid.

 

  b) tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-alanyl-L-tyrosyl
L-tryptophanyl-L-arginyl-L-asparaginyl-L-leucyl
L-asparaginyl-L-asparaginyl-L-phenyl alanin. hydrazid. diacetat  (BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Ans
Asn-Phe-NHNH2. 2 CH3COOH)
Man löst 90 g BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu Asn-Asn-Phe-NHINH-Z. 2 CH3COOH in 500 ml Dimethylformamid und hydriert mit   l0    g   PdlC      (100óig)    bis zum Ende der Wasserstoffaufnahme. Nach Abfiltrieren des Katalysators wird das   Lösungsmittel    verdampft und der   Rückstand    aus einem Gemisch von Ather und Äthanol kristallisiert.

  Man erhält   BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-        Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-NHNH-      2 CH:1COOH    vom Smp. 2650   [(i]      #    = - 570 in Dimethylformamid.



  Teilsequenz ABCDE:
L-Seryl-L-alanyl-L-tryosyl-L-tryptophanyl
L-arginyl-L-asparaginyl-L-leucyl-L-asparaginyl
L-asparaginyl-L-phenylalanyl-L-histidyl-L-arginyl
L-phenylalanyl-L-seryl-glycyl-L-methionyl-glycyl
L-phenylalanyl-glycyl-L-prolyl-L-glutamyl
L-threonyl-L-prolinamid. hexatrifluoracetat  (H-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe
His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu
Thr-Pro-NH2.6CF3CO2H).



   Man löst 15,2 g BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn   Leu-Asn-Asn-Phe-NHNH.2    diacetat (Teilsequenz D, E) in 200 ml Dimethylformamid, kühlt auf - 200, gibt 15 ml Dioxan/HCI 2n und anschliessend 1,16 ml tert.-Butylnitrit zu und rührt 10 Minuten bei   -200.    Man gibt
14 ml Triäthylamin und eine Lösung von 18,6 g des in Teilsequenz (ABC) erhaltenen Tridecapeptidacetats zu, rührt das erhaltene Gemisch 16 Stunden bei 00, filtriert und dampft zur Trockne ein. Man wäscht den Rückstand mit Diäthyläther und mit Chloroform, löst in Dioxan/Wasser   (8 :    2), behandelt die erhaltene Lösung mit 100   ml      Amberlit-lRA-J,10    (Acetat-Form), dampft ein und kristallisiert den Rückstand aus Isopropanol/ Wasser um.

  Man erhält das BOC-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg   Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His(Trt)-Arg -Phe-Ser - Gly - Met-    Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-NH2. acerat, Smp. 145     (Zers.), [&alpha;]# = -67  in Essigsäure, das man unter Stickstoffatmosphäre in 500 ml Trifluoressigsäure löst.   



  Man lässt 1 Stunde bei 250 stehen. konzentriert auf
100 ml und fällt durch Zugabe von 1000 ml Diäthyl äther. Man   fiitriert,    löst den Rückstand in Dimethylformamid und fällt mit Diäthyläther. Nach Trocknen über KOH-Späne erhält man das
H-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe
His-Arg-Phe-Sor-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu    Thr-Pro-NHa    - 6 CF3CO2H,
Smp. 130  (Zers.),   [a]      #    = -   429    in Essigsäure.



   Beispiel 1 tert.Butyloxycarbonyl-L-hemicystinyl-L-seryl L-asparaginyl-L-leucyl-L-seryl-L-threonyl-L-hemicystinyl-L-valyl-L-leucyl-L-seryl-L-alanyl-L-tyrosyl L-tryptophanyl-L-arginyl-L-asparaginyl-L-lencyl L-asparaginyl-L-asp araginyl-L-phenylalanyl-L-histidyl   L-arginyl-L-phenylalanyl-L-seryl-glycyl-L-methionyl-    glycyl-L-phenylalanyl-glycyl-L-Prolyl-L-glutamyl   L-thre@@yl-L-prolinamid.    Hexaacetat. Octahydrat
EMI8.1     


<tb> (BOC-Cys-Ser-Asn-leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser 
Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-Arg
Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro    NH2    Hexaacetat Octahydrat).



   Man löst 1.05 g   Nonapeptid-Hydrazid    (Teilsequenz F) in einem Gemisch von 50 ml Dimethylformamid und
1.2   ml    Dioxan.HC1 2n bei -20. Man%1,4 ml Triäthylamin und 3.1 g Tricosapeptid. Hexatri- gibt 0.116 ml   tert.-Butylnitrit    zu. rührt 10 Minuten bei   - 200.    gibt
1,4 ml Triäthylamin und 3,1 g Tricosapeptid-Hexatrifluoracetat (Teilsequenz ABCDE) und 5 ml Wasser zu und rührt 16 Stunden bei 0'. Man dampft zur Trockne ein. wäscht den   Rückstand    mit Diäthyläther. Chloroform und Aceton.

  So erhält man das rohe, geschützte Dotriacontapeptid. das man in 100 ml 0.3n Essigsäure löst, mit 20 ml Amberlit-IRA-410 (Acetat) behandelt und gibt 50 ml 0.6n Ammoniumhydroxid hinzu.   Man    stellt das pH auf 6.5 ein und schichtet die erhaltene Lösung auf eine Carboxymethylcellulosesäule (10x100cm), die mit einer 0,15n Ammoniumacetatpufferlösung equilibriert wurde. Die Elution wird mit einem steigenden Konzentrations- und pH-Gradient (0,15n auf 0,4n; pH 6,5 auf 7,0) eines Ammoniumacetatpuffers durchgeführt. Die vereinigten Fraktionen. die das reine Peptid erhalten, werden dreimal gefriergetrocknet. der Rückstand wird mit äthanol und anschliessend mit Diäthyl äther gewaschen und über Kaliumhydroxid im Hochvakuum getrocknet.

  Man erhält
EMI8.2     


<tb> BOC-Cys-Ser-Asu-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser 
Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-Arg
Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-glu-Thr-Pro    NH2.    6 CH3CO2H    8      H,O,    Smp. 2200 (Zers.), [a] D = -56  in Essigsäure In.



  Aminosäurezusammensetzung nach Säurehydrolyse  (6n, 16 Stunden):
Ala1.1, Arg2.0, Asn3.9, Cys/21.6 Glu1.2, Gly3.0, His1.1,
Leu2.9, Met1.0, Phe3.0, Pro2.1, Ser3.8, Thr1.9, Tyr1.0,
Val 0,9 (Trp 1,0 durch Spektrophotometrie).



   Beispiel 2 L-Hemicystinyl-L-seryl-L-asparaginyl-L-leucyl-L-seryl L-threonyl-L-hemicystinyl-L-valyl-L-leucyl-L-seryl-L   alanyl-L-tyrosyl-L-tryptophanyl-L-arginyl-L-asparaginyl-    L-leucyl-L-asparaginyl-L-asparaginyl-L-phenylalanyl   L-histidyl-L-arginyl-L-phenylalaayl-L-seryl-glycyl-L-    methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-glycyl-L-prolyl-L glutamyl-L-threonyl-L-prolylamid. Octaacetat. Decahvdrat
EMI8.3     


<tb> (H-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser  Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-Arg   Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro-    NH Octaacetat   Decahvdrat).   
EMI8.4     


<tb>



  Man <SEP> löst <SEP> 3.3 <SEP> g <SEP>    BOC-Cys-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-    <SEP> 
<tb>    Val-Leu-Ser-Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn    -Leu - Asn - Asn- Phe   His-Arg-Phe-Ser-Gly-Met    - Gly-Phe - Gly - Pro - Glu - Thr Pro-NH - acetat unter Stickstoffatmosphäre in 100 ml Trifluoressigsäure. lässt 15 Minuten bei   20C    stehen und dampft zur Trockne ein. Man löst in 300 ml 0.2n Essigsäure. behandelt mit 20 ml Amberlit-IRA-410 (Acetat).

 

  lyophilisiert. wäscht mit Diäthyläther und trocknet über Kaliumhydroxid im Hochvakuum. Man erhält
EMI8.5     


<tb> H-Cvs-Ser-Asn-Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser-Ala 
Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-Arg-Phe
Ser-Gly-Met-Gly-Phe-gly-Pro-Glu-Thr-Pro
NH2. 8 CH3CO2H. 10H2O.



  Smp.   2200    (Zers.),   [&alpha;]#=-      52?    in Essigsäure In.



  Aminosäurezusammensetzung nach   Säurehydrolyse     (6n, 16 Stunden):
Ala1.1, Arg2.1, ASp1.9, Cys/21.6, Glu1.2, Gly3.0, His1.1,
Leu2.9, Met1.9, Phe1.0, Pro2.1,   Ser3.@,    Thr1.9, Tyr1.0,
Val 0.9 (Trp 1.0 durch   Spektrophotometrie).    

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung eines Polypeptids der Formel EMI8.6 <tb> <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> h <SEP> # <SEP> <SEP> 9 <SEP> , <SEP> 10 <tb> H-Cys-Ser-Asn-leu-Ser-Thr-Cys-Val-leu-Ser0 <tb> 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-Arg 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro NH2, und seiner therapeutisch wirksamen Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechende zu seinem Aufbau nötige Aminosäuren unter Bildung von CONH-Bindungen in beliebiger zeitlicher Reihenfolge miteinander kondensiert,
    wobei nicht an der Reaktion teilnehmende freie funktionelle Gruppen intermediär durch geeignete Schutzgruppen geschützt werden, die Mercaptogruppen nach Bildung der Aminosäureteilsequenz 1 bis 7 und vor Einbau der eine Methionylgruppe enthaltenden Teilsequenz zu einem beliebigen Zeitpunkt der Synthese zum Disulfid oxydiert, die Carboxylgruppe des terminalen Prolylrestes zu einem beliebigen Zeitpunkt der Synthese in die Amidgruppe überführt und gegebenenfalls die Säureadditionssalze herstellt, indem man das Polypeptid der obigen Formel durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren in die entsprechenden Salze überführt.
    II. Verwendung des nach dem Verfahren gemäss Pa- tentanspruch I hergestellten Polypeptids der Formel EMI9.1 <tb> <SEP> ii <SEP> 2 <SEP> <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 71 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 10 <tb> H-Cys-S <SEP> er-Asn-Leu-S <SEP> er-Thr-Cys-Val-Leu-S <SEP> er- <SEP> <tb> 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Ala-Tyr-Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His- 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe-Gly-Pro-Glu-Thr-Pro NH2 zur Herstellung von Schwermetallkomplexen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polypeptid obiger Formel durch Umsetzung mit Schwermetallsalzen in die entsprechenden Schwermetallkomplexe überführt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren zur Herstellung des neuen Polypeptids nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man aus EMI9.2 <tb> <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 0 <SEP> 9 <SEP> 10 <tb> BOC-Cys <SEP> - <SEP> Ser <SEP> - <SEP> Asn <SEP> -Leu-Ser-Thr-Cys-Val-Leu-Ser 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Ala - Tyr - Trp-Arg-Asn-Leu-Asn-Asn-Phe-His-Arg 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Phe-Ser-Gly-Met-Gly-Phe Gly-Pro-Glu-Thr-Pro- N 112 die Schutzgruppe abspaltet.
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