CH514905A

CH514905A - Vorrichtung zum Ausstellen von Plakaten

Info

Publication number: CH514905A
Application number: CH1602769A
Authority: CH
Inventors: Linther Max
Original assignee: Linther Max
Priority date: 1969-10-28
Filing date: 1969-10-28
Publication date: 1971-10-31

Description

Vorrichtung zum Ausstellen von Plakaten
Bisher wurden Plakate im Freien an Wänden angeordnet. Das Anbringen erfordert Geschicklichkeit, trotzdem lässt sich die Bildung von Unebenheiten und Blasen nicht vermeiden und in der Regel wurden die neuen Plakate jeweils einfach auf die alten aufgeklebt. Die Plakate werden in einer Vielzahl unmittelbar nebeneinander Xauf den Träger geklebt, so das sie nicht individuell wie eingerahmte Bilder in Erscheinung treten konnten.

Gegenstanid ruder vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausstellen von Plakaten. Das Kennzeichen derselben besteht darin, dass in einem mit einem lösbaren Fassungsrahmen und einer durchsichtigen Scheibe versehenen Flachgehäuse ein in letzterem angeordneter gummielastischer, plattenartiger Druckkörper und im Bereich des letzteren ein papierartiges Plakat auswechselbar angeordnet ist, das vermittels des Druckkörpers flach an Idie durchsichtige Scheibe gedrückt und durch Klemmwirkung gehaltert ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäss den Linien 11-11 in Fig. 1 und
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt gemäss Linie 11-111.

1 bezeichnet ein Falchgehäuse, welches mittels an dessen Rückenwand angeordneten Befestigungsprofilen 2 durch nicht besonders gezeichnete Haltearme an einem ortsfsten Bauwerk montiert ist. Das Flachge- häuse 1 besitzt einen nach vorn vorstehenden Umfassungsrand 1'. Letzterer ist an wider Unterseite verlängert urid bildet eine nach oben abgewinkelte Grlffleiste 1".

An der Vorderseite des Flachgehäuses 1 ist planparallel ein Druckübermittlungsblech 3 eingehängt, dessen unterer Rand 3' eine nach hinten absetzende Abkröpfung 4 aufweist und die Griffleiste 1" hintergreift. Der obere Rand 3' des Druckllbermittlungsbleches 3 weist ebenfalls eine Abkröpfung 4 auf und der abgesetzte Teil ist nach hinten abgewinkelt. Dieser abgewinkelte Teil 3' greift zwischen den Umfassungsrand 1' und zwei an den vertikalen Innenseiten des letzteren befestigte Haltewinkel 5 ein.

6 sind zwei seitlich am oberen Rand 3' des Bleches 3 horizontal verschiebbare Verschluss-Schieber, welche mit ihrem vorderen, nach unten abgewinkelten Teil 6' das Blech 3 an seinem nach hinten absetzenden Teil der Kröpfung 4 umfassen und mit dem hinteren nach unten abgewinkelten Teil 6" den Haltewinkel 5 hintergreifen.

Zwischen der Rückwand des Flachgehäuses 1 und dem Blech 3 ist eine gummielastische Anpressplatte 7 aus Schaum-Kunststoff eingelegt, durch welche das Blech 3 nachgiebig abgestützt wird. Am unteren horizontalen Teil des Umfassungsrandes 1' sind auf beiden Seiten in Führungsbohrungen 8 des letzteren und Führungsbohrungen 8' von auf der Innenseite des Flachgehäuses 1 befestigten Lagerstücken 9 nach unten vorstehende Verriegelungsbolzen 10 geführt, welche auf ihrem verjüngt abgesetzten Teil 10' über dem Lagerstück 9 eine Sicherungsmutter 11 und unterhalb des Lagerstückes 9 eine Druckfeder 12 tragen. Die Verriegelungsbolzen 10 können durch Druck gegen ihr unteres Ende entgegen der Wirkung ihrer Feder 12 in ihre Auslösestellung nach oben gedrückt werden.

Das Blech 3 dient zur Halterung des auswechselbaren, strichpunktiert dargestellten, aus einer Papierbahn oder Folie gebildeten Plakates 13, dessen oberer Rand durch Einführen zwischen den oberen Rand 3' des Bleches 3 und von den vorderen Schenkel 6' der Verschluss-Schieber 6 leicht herausziehbar festge klemmt ist. Die zum Schutze des Plakates dienende Scheibe 14 besteht aus nicht reflektierendem Glas und ist mit einem Fassungsrahmen 15 versehen, dessen nach hinten vorstehender Teil 15' das ortsfeste Flachgehäuse 1 lose umfasst.

Der obere horizontale Teil 15' des Fassungsrahmens 15 weist einen den Kastenteil 1 hintergreifenden, nach unten abgewinkelten Schenkel 15" auf, während der untere horizontale Teil 15' an beiden Seiten je eine Bingriffsbohrung 8" für die Verriegelungsbolzen 10 aufweist.

Zwecks Auswechslung des Plakates 13 ist der Fassungsrahmen 15' mit der Glasscheibe 14 vom Flachgehäuse 1 abnehmbar. Zu diesem Zweck werden die Verriegelungsbolzen 10 nach oben eingedrückt, der Fassungsrahmen 15 unten nach vorn geschwenkt, durch Anheben oben ausgehängt und abgehoben. Vom nunmehr freigelegten Flachgehäuse 1 kann der obere Rand des Plakates durch Druck gegen den Oberteil des Bleches 3 aus der Klemmhalterung 6' der Schieber 6 ausgespannt, das Plakat abgenommen und ein anderes mit seinem oberen Rand in die Klemmhalterung 3, 6' eingesetzt werden.

Nach Anbringung des neuen Plakates wird der Fassungsrahmen 15 mit der Glasscheibe 14 aufgesetzt, indem er mit seinem haubenartigen Oberteil 15', 15" über die obere Kante des Flachgehäuses 1 eingehängt, die Bolzen 10 am unteren Kastenteil eingedrückt und dann der Fassungsrahmen 15 unten eingeschwenkt wird, bis der Eingriff der Verriegelungsbolzen
10 mit den Bohrungek 8" erreicht ist.

Der das Flachgehäuse 1 samt Blech 3 und Plakat 13 oben auf beiden Seiten und unten übergreifende Fassungsrahmen 15 mit wider Glasscheibe 14 schliesst das
Innere des Flachgehäuses 1, das Blech 3 und das Plakat
13 nach aussen ab, so dass eine wettergeschützte Schaustellung unter freiem Himmel gewährleistet ist.

Die gummielastische Anpresspiatte 7 besitzt durch Zusammendrücken erzeugte Vorspannung und drückt das Blech 3 mit dem Plakat 13 gegen die Innenseite der Glasscheibe 14. Das Plakat erhält durch den konstant wirksamen elastischen Druck, welcher von der Anpress platte 7 ausgeht und durch das Blech 3 übermittelt wird, auf seine ganze Fläche eine innige Anlage und durch Klemmwirkung einwandfrei herbeigeführte Halterung. Die gummielastische Anpressplatte 7 kann bei durch Sonnerstrahlen herbeigeführter Wärmeeinwirkung nachgeben und allfällig sich einstellende Dehnungen des
Bleches 3 sowie der Glasscheibe 14 absorbieren und letztere vor Zerspringen schützen.

Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedes
Plakat einzeln in dem Flachgehäuse aufgehoben und durch den Fassungsrahmen 15 formschön eingerahmt.

Jedes Plakat tritt damit individuell in Erscheinung und wirkt auf das Auge ausgesprochen ästhetisch. Das
Auswechseln Ider Plakate ist rasch und sauber ausführbar, da Anklebearbeiten dahinfallen.

Es ist wichtig, dass die Glasscheibe 14 aus nicht reflektierendem Material besteht, so dass weder einfallende Sonnen- oder Lichtstrahlen die klare Sicht auf das Plakat, zwar von allen Seiten, beeinträchtigen können.

Claims

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum Ausstellen von Plakaten, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mit einem lösbaren Fassungsrahmen und einer durchsichtigen Scheibe versehenen Flachgehäuse ein in letzterem angeordneter gum- mielastischer, plattenartiger Druckkörper und im Bereich des letzteren ein papierartiges Plakat auswechselbar angeordnet ist, das vermittels des Druckkörpers flach an die durchsichtige Scheibe gedrückt und durch Klemmwirkung gehaltert ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Ider gummielastische Druckkörper (7) aus Schaum-Kuststoff besteht und mit Vorspannung in dem Flachgehäuse (1) eingesetzt und zwischen diesem und dem Plakat (13) ein Druckübermittlnngsblech (3) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachgehäuse (1) durch einen Fassungsrahmen (15) umschlossen ist, welcher die aus nicht reflektierendem Glas bestehende durchsichtige Scheibe (14) haltert.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand des Flachgehäuses (1) Befestigungsprofile (2) für die Montage besitzt und ringsum einen Umfassungsrand (1') für die Einlagerung des Druckkörpers (7) und für die lose Führung Ides Bleches (3) aufweist, welches oben und unten an den vorspringenden Rändern (1') des Flachgehäuses geführt, gegen letztere zu entgegen der Vorspannung des Druckkörpers (7) eindrückbar eingehängt ist, ferner dass das Blech (3) am oberen Rand von seitlich verschiebbar an Haltewinkeln (5) der Rückwand des Flachgehäuses (1) geführten Schiebern (6) und an seinem unteren Rand dadurch einen vorspringenden, nach oben abgewinkelten Teil (1") des Umfassungsrandes (1') übergriffen ist.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch, und den Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Glasscheibe (14) tragende Fassungsrahmen (15) rings herum nach hinten vorspringende Ränder (15') aufweist, mit diesen das Flachgehäuse (1) auf beiden Seiten, oben und unten übergreift und mit einem nach unten abgewinkelten Schenkel (15") versehen, zur Einhängung am Flachgehäuse bestimmt ist, wobei an seinem unteren horizontalen Teil zwei Eingriffsbohrungen (8") für unten am Flachgehäuse (1) angeordnete Verriegelungsbolzen (10) vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unter ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig an der Rückwand des Flachgehäuses (1) geführten Schieber (6) mit ihren vorderen nach unten abgewinkelten Schenkeln (6') den oberen Rand des Bleches (3) übergreifend, zugleich die Klemmhalterung des oberen Plakatrandes bewirken, wobei das Blech (3) oben und unten durch Kröpfungen (4) abgesetzte Ränder (3') aufweist.