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Schaufensterreklamegerät F_in Schaufenster dient dem Zweck, auf die
zur Schau gestellten Gegenstände aufmerksam zu machen. Unter diesen befindet sich
in der Regel das eine oder andere Objekt, das vorzugsweise das Interesse des Beschauers
erregen und bei ihm den Anreiz zum Kaufen wecken soll. Dies bedingt zweckmäßig eine
besonders wirkungsvolle Art der Schaufensterreklame, die daher auch in den mannigfachsten
Ausführungsformen gang und gäbe ist.
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Alle diese Sonderreklameeinrichtungen schließen aber Nachteile in
sich. Sie dienen meist nur der lZeklame für ein bestimmtes Reklamegut und kommen
daher jeweils nur für die einschlägigen Spezialgeschäfte in Betracht, deren Anzahl
relativ begrenzt ist. Ihre allgemeine Verwendung für jedes einzelne Ladengeschäft
ist ausgeschlossen. Hinzu kommt, daß viele dieser Sonderreklameeinrichtungen entsprechend
hohe Anschaffungskosten verursachen und unter Umständen mehr oder weniger erhebliche
Aufwendungen für evtl. Betriebsmittel, Wartung und Bedienung erforderlich machen.
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Alle diese Mängel werden durch das den Gegenstand dieser Erfindung
bildende Fensterreklamegerät mit einem Schlage beseitigt. Dieses neue Gerät eignet
sich als Universalschaufensterreklamegerä t für jedes Schaufenster. Dabei zeichnet
es sich aus durch geringe Anschaffungskosten und bedarf keinerlei Aufwendungen für
Wartung, Bedienung und etwaige Betriebsmittel. Trotz seines einfachen Aufbaus ist
das Gerät von ganz besonderer und frapl:anter Wirkung. Es ist geeignet, das vorzugsweise
auszustellende Reklameobjekt zwangsläufig und automatisch in das Blickfeld eines
jeden Beschauers zu ziehen, so daß es einfach nicht übersehen werden kann. .
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Die charakteristische Eigenart des Erfindungsgegenstandes ist folgende:
In unmittelbarer Nähe der Schaufensterscheibe, d. h. also ganz dicht davor,
befindet
sich ein bezüglich 'seiner Form und Ausbildung dem jeweils zuzeigenden Ausstellungsgegenstand
angepaßtes und denselben tragendes Tragorgan. Dies kann eine Schale sein, ein tellerartiges,
flaches oder muldenartiges Gebilde usw., das unter gegebenen _ Umständen mit Halten,
Ösen usw. zum Aufhängen des Reklamegutes versehen sein kann. Dieses Tragorgan; das
sich wegen seiner Lage jedem Beschauer ohne weiteres aufdrängen muß, ist in horizontaler
Ebene schwenkbar eingerichtet, so daß es von der Fensterscheibe weg nach innen eingeschwenkt
werden kann. Diese Anordnung bezweckt ein bequemes, leichtes und unbehindertes Entfernen
und Auswechseln des. auf dem ausgeschwenkten Tragorgan liegenden Reklamegutes von
der Seite her.
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Das von der Scheibe abschwenkbare Tragorgan ist mit einem Traggestänge
verbunden, das eine verschiedenartige Ausbildung erhalten kann. Seine Länge richtet
sich nach der Größe und Breite der Scheibe. Zweckmäßigerweise kann es gegebenenfalls
auch mehrteilig sein, und es können diese Einzelteile ineinander verschielbbar ausgebildet
sein, was besonders bei größeren :Schaufenstern von Vorteil ist, weil hierdurch
bei entsprechender Einstellung :der Länge des Traggestänges :dem im Schaufenster
auf dem Tragorgan !befindlichen Reklamegut eine möglichst günstige Lage gegeben
wird.
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Traggestänge mit Tragorgan sind an geeigneter Stelle seitlich in der
Fensterumrahmung in zweckmäßiger Weise. drehbar gelagert, wodurch die horizontale
Sch,%venkbarkeit des Reklameguttrago.rgans gewährleistet ist.
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Es muß besonders darauf hingewiesen werden, daß der Erfindungsgegenstand,
an den Schaufenstern der Blumenläden angebracht, einen heso.nders starken Effekt
nach sich zieht. In diesem Falle wird das in horizontaler Ebene schwenkbare Tragorgan,
das übrigens :generell in mehreren etagenartig übereinanderliegenden Einheiten zur
Ausführung kommen kann, einen dekorativen und entzückenden Fensterschmuck darstellen.
Die gesamte Schaufensterscheibe präsentiert sich dann dem Betrachter in herrlichem
Blumenschmuck, und aus dem Fensterreklamegerät wird dann zusätzlich auch ein Fensterschmuckgerät,
das letzten Endes in jedem Privatzimmer eine willkommene Verwendung finden kann.
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Für die Herstellung des Gegenstandes dieser Erfindung ist jeder passende
Werkstoff geeignet. In erster Linie kommt eine metallene Ausführung in Frage. Das
schließt aber nicht aus, daß auch Holz, Glas und sonstige Kunststoffe bei der Herstellung
, des Gerätes vorteilhaft verwendet werden. können. Die Wahl des Werkstoffes ist
in gewisser Beziehung abhängig von der Art des Geschäftes und der jeweiligen Beschaffenheit
des auszustellenden Reklamegutes.
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In der Zeichnung ist eine der vielen Ausführungsmöglichkeiten des
Schaufensterreklamegerätes bildlich zur Darstellung gebracht. Die Fig. r zeigt eine
Seitenansicht des Gerätes, wie es der vor dem Schaufenster stehende Beschauer sieht,
während die Fig.2 eine Draufsicht von oben veranschaulicht.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel des Reklamegerätes besteht das Tragorgan
für das Reklamegut aus einer flachen Schale i, mit einem Präsentierteller vergleichbar.
Als Traggestänge dient ein normales Wasserleitungsrohrstück 2, das an seinen beiden
Enden mit je einem zu ihm passenden Fittingselement 3, q. verschraubt ist. Das gesamte
Reklamegerät setzt sich demgemäß im wesentlichen nur aus drei Normalelementen zusammen,
was seine Herstellung in überraschender Weise verbilligt und vereinfacht, da ja
alte Aufwendungen für eine langwierige Werkstattbearbeitung auf ein Minimum reduziert
sind. Das Fittingsstück 3 ist bei dieser Ausführung des Gerätes mit Hilfe
einer am Fensterrahmen 5 befestigten türangelartigen Einrichtung 6 und eines mit
dem Fittingselement 3 fest verbundenen Drehzapfens 7 drehbar gelagert, wodurch das
Tragorgan i in waagerechter Ebene verschraubt werden kann, beispielsweise aus der
Schaustellung I in die gestrichelt eingezeichnete Lage 1I im Sinne des Drehpfeiles
B. Das Tragorgan i ist in dem senkrechten Teil des Fittingselementes q. unter Verblendung
eines kurzen Zentrierungszapfens 9 lose eingesetzt. Diese Anordnung verleiht dem
Tragorgan einen sicheren Halt und verhindert ein Umkippen. Außerdem hat der lose
Einsatz des Tragorgans den Vorteil, daß es gegebenenfalls unter jeweiliger Anpassung
an die mitunter stark wechselnden verschiedenen Arten der auszustellenden Reklamegegenstände
leicht, schnell und bequem gegen ein anderes ausgewechselt werden. kann.