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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Plakats
für z. B. Werbezwecke, bestehend aus einem Tragteil für ein Plakat aus z. B. Papier
und einer kastenartigen, einstückigen, durchsichtigen Abdeckhaube.
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Es ist bereits eine Vorrichtung der hier in Frage stehenden Art vorgeschlagen
worden, die als abgedeckte Schautafel für auswechselbares flaches Ausstellungsgut,
wie Drucke, Fotos usw., ausgebildet ist und im wesentlichen aus einer Grundplatte
und einem aufklappbaren durchsichtigen Deckel besteht. Bei dieser bekannten Vorrichtung
können jedoch die Plakate nicht durch Beleuchtung und Durchleuchtung auch nachts
sichtbar gemacht werden. Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt,
eine Vorrichtung der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, bei der das Plakat
einerseits durch Beleuchtung bzw. Durchleuchten auch nachts gut sichtbar gemacht
werden kann und andererseits auch bei Tag ohne Beleuchtung gut sichtbar ist.
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Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung
vorgesehen, daß das Tragteil aus einem oder mehreren trogartigen Körpern mit parallelen
Verbindungsflanschen und Beleuchtungsvorrichtung(en) besteht und die Abdeckhaube
zwei parallele, verstärkte, lichthemmende Flansche mit Lagerkanten aufweist für
die Plakatkanten und die Kanten eines durchsichtigen, ein-oder mehrteiligen federnden
Körpers, der zum Halten des Plakats an der Innenfläche der Abdeckhaube dient.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, däß bei
ihrer Anwendung die Plakate sowohl mit Beleuchtung als auch ohne Beleuchtung sichtbar
gemacht werden können. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Plakate nach
außen geschützt untergebracht, so daß der Verschleiß infolge von Witterungseinflüssen
und durch z. B. mutwillige oder auch unbeabsichtigte Beschädigung oder Zerstörung
vermieden wird. Das Anbringen der Plakate bzw. Plakatteilstücke ist sehr einfach.
Es können nunmehr ganz neuartige Plakatanschlag-Leuchtflächen geschaffen werden,
mit deren Hilfe das Publikum insbesondere auch nach Eintritt der Dunkelheit angesprochen
werden kann, was insofern von besonderer Wichtigkeit ist, als ein großer Teil des
Großstadtpublikums erst nach Eintritt der Dunkelheit für Werbemotive aufnahmefähig
ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung, F i g. 2 eine Einzelheit der
Anordnung nach F i g. 1 in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt in größerem
Maßstab, F i g. 3 a und 3 b zwei Varianten der erfindungsgemäßen Anordnung jeweils
in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung und F i g. 4 eine andere abgewandelte
Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in einer Vorderansicht in einem Schnitt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt gemäß F i g. 1 und 2 Abdeckhauben
1, die einstückig aus durchsichtigem Material, z. B. (Glas, sogenanntem)
Plexiglas oder anderem Kunststoffmaterial, hergestellt sind und hinter denen das
betreffende Plakat 24 vorgesehen ist, sowie einen federnden Körper
14,
der das zugeordnete Plakat von innen her an der Innenseite der Abdeakhaube
federnd angepreßt hält und einen oder mehrere trogartige Körper 2, 3, 4,
die das Tragteil bilden. Das Tragteil kann aus mehreren trogartigen Körpern oder
einem einzigen Körper zusammengesetzt sein und aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Die Anordnung ist erfindungsgemäß so getroffen, daß das Tragteil an einer Unterstützung
oder Unterlage oder an einem Rahmen befestigt wird und die Abdeckhaube am Tragteil
angebracht wird, während das Plakat zwischen der Abdeckhaube und dem federnden Körper
gehalten wird. Die Abdeckhaube hat somit eine mehrfache Funktion, nämlich einerseits
das Plakat nach außen hin abzudecken und andererseits zur Halterung des Plakates
zu dienen und dessen genaue Lage zu bestimmen und schließlich die Verbindung mit
dem Tragteil und mit den übrigen Teilen der Vorrichtung herzustellen.
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Wie bereits erwähnt worden ist, sind die Bestandteile des Tragteils
trogförmig ausgebildet, wobei sie die Gestalt eines nach außen offenen
U haben, dessen Quersteg 2 c, 3 c, 4 c zur Befestigung an der Unterlage
dient, während die Scheel 2 a, 2 b, 3 a, 3 b,
4 a, 4 b leicht nach
außen divergierend verlaufen und an ihren freien Enden die Abdeckhaube tragen. Die
jeweils äußeren Schenkel 2 a bzw. 4 b der äußeren trogartigen Körper Z,
A sind mit den Flanschen 1 a, 1 b der zugeordneten Abdeckhaube
verbunden. Die übrigen trogartigen Körper des Tragteils der Reihe sind untereinander
und mit den äußeren trogartigen Körpern, verbunden, indem jeweils die einander zugewandten
Schenkel 2 b, 3 a und 3 b, 4 a zweier benachbarter Elemente
2 bzw. 3
bzw, 4 aneinander anliegen, Die Längsseitenränder der
Abdeckhaube sind hierbei etwa rechtwinklig nach innen abgebogen, so daß zwei Flansche
entstehen. Die Verbindung zwischen den trogartigen Körpern des Tragteils und der
Abdeckhaube kamt durch Aufstecken oder Einstecken, eventuell durch Verrasten oder
auch mittels einer Aufhängevorrichtung, Bolzen, schließlich unter Umständen auch
durch Verschrauben vorgenommen werden. Die Flansche der Abdeckhaube können unten
auch Magnete besitzen, die mit Platten an den Enden der trogartigen Körper zusammenwirken.
Zur Befestigung des Plakats dienen, wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, die
Ausnehmungen mit den Lagerkanten 12 b an den Flanschen der Abdeckhaube, in die die
zugeordnete Plakatkante 13 aufgenommen ist. Im Bereich des nach innren abgebogenen
verstärkten Flansches sind die Abdeckhauben zumindest teilweise lichthemmend ausgebildet.
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Der federnde Körper 14 hat bei der Ausführungsform nach F i g. 2 die
Gestalt eines mit der Öffnung zur Abdeckhaube hin weisenden V, dessen Schenkel eine
nach oben und außen -zurAbdeckhaube hingerichtete Kraft ausüben, wobei sie das Plakat
spannen und von unten her straff an die Innenseite der Abdeckhaube anpressen. Dieser
federnde Körper enthält, wie bereits ausgeführt, das Plakat zwischen sich und der
zugeordneten Abdeckhaube. Die freien Enden der Schenkel des V treten in entgegengesetzten
Richtungen nach außen federnd in die Ausnehmungen an den Innenseiten der Flansche
der Abdeckhaube und liegen an der Lagerkante 12 b an und klemmen hierbei die Längsseitenkanten
des Plakats in diesen Ausnehmungen fest, wobei das Plakat gespannt gehalten und
an die Innenseite der
Abdeckhaube angedrückt wird. In seinem der
Spitze des V entsprechenden mittleren Bereich kann das Federelement einen gleichzeitig
als Handgriff dienenden Wulst tragen, dessen in die Schenkel des federnden Körpers
übergehende Enden nach außen federn. Auf diese Weise kann einerseits der federnde
Körper leicht abgenommen werden und andererseits ist sichergestellt, daß das Plakat
eine mit Hilfe der Kanten der Ausnehmungen genau festgelegte Lage besitzt und genau
an die Abdeckhaube angedrückt wird.
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Bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 3 a und 3 b sind die Schenkel
des V des federnden Körpers 15
bzw. 16 wellenförmig ausgebildet, so
daß sie jeweils mit mehreren Stellen 22 a, 22 b bzw. 23 a, 23 b usw.
von innen an dem Plakat, das von der Abdeckhaube 9,10 abgedeckt ist, anliegen. Bei
diesen Ausführungsformen ist auch zu erkennen, daß das Plakat (F i g. 3 a) eben
und flach oder leicht mit großem Krümmungsradius nach außen gewölbt sein kann, während
es zum Anbringen an Anschlagsäulen stark, also mit kleinem Krümmungsradius nach
außen gewölbt sein kann (vgl. F i g. 3 b).
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Beim Auswechseln der Plakate werden zunächst die Abdeckhauben abgenommen,
wobei sie auf ihre Sichtweite aufgelegt z. B. aufgebockt werden. Anschließend wird
das Plakat an die Abdeckhaube angelegt und in deren Ausnehmungen eingelegt. Schließlich
werden die federnden Körper angebracht, sodann werden die Abdeckhauben wieder am
Tragteil befestigt.
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Man kann auch eine Anordnung gemäß F i g. 4 verwenden, bei der zur
Befestigung des Plakats 20 an der Abdeckhaube 11 eine sich in Längsrichtung des
Plakats erstreckende zentrale Mittellamelle 19 vorgesehen ,ist, die in Richtung
einer Längsmittelachse genau ausgerichtet und in ihrer ausgerichteten Lage festgestellt
werden kann. Der Mittellamelle sind an jeder Seite in gleicher Anzahl, z. B. eine
pro Seite, Seitenlamellen zugeordnet, die sich ebenfalls in Längsrichtung erstrecken
und parallel zur Mittellamelle verlaufen. Die Lamellen haben jeweils die Gestalt
eines Längsstreifens aus z. B. durchsichtigem Kunststoff mit einem Querschnitt in
Form eines Halbkreises, der nach der dem Plakat abgewandten Seite offen ist. Die
Mittellamelle ist mit den Seitenlamellen durch Federn 17 a, 17 b verbunden, mit
deren Hilfe auf das Plakat eine nach außen gerichtete Kraft gemäß Pfeil 21 a, 21
b ausgeübt wird und die sich jeweils von einer Seite der Mittellamelle bis zum entsprechenden
Ende hin erstrecken, bei 18 a, 18 b,
18 c an den Lamellen angreifen
und im Querschnitt die Gestalt von Kreisbogen haben, die an der dem Plakat zugewandten
Seite offen sind. Die federnden Körper gemäß F i g. 4 können auch zur Versteifung
der Abdeckhaube herangezogen werden, so daß man deren Wanddicke wesentlich geringer
halten kann.
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Man muß den Radius der Bögen der federnden Körper im Verhältnis zu
dem Abstand der Lichtquelle von der Abdeckhaube so wählen, daß eine Lichtbrechung
nicht mehr bemerkbar auf der Lichtfläche in Erscheinung tritt. Im übrigen wird in
einem solchen Falle die gute Ausleuchtung des Werbemotivs nicht nur durch die Verspiegelung
oder die Abdeckung mit weiß, sondern auch durch die Ausbildung des Tragteils gewährleistet,
die zweckmäßig so gewählt ist, daß mit diffusem Licht gearbeitet werden kann.
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Die federnden Körper bestehen aus durchsichtigem Material, nämlich
aus Kunststoff, wobei der als Handgriff bestehende Wulst in einem bestimmten Abstand
zum Plakat liegen muß, wenn er keine Schatten werfen soll. Die Körper des Tragteils
enthalten in ihrer Mulde mindestens eine zum Beleuchten des Plakats von innen her
dienende Leuchtstoffröhre 9, außerdem alle sonstigen erforderlichen elektrischen
Teile, z. B. bei Niederspannung eine Drosselspule usw., wobei eventuell zwischen
dieser und dem Tragteil aus Kunststoff eine Isolation vorgesehen ist.